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Tour de France 2019


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heute dürfen wieder die sprinter ran. morgen wird es interessant, ob eine ausreißergruppe durchkommt. unwahrscheinlich, aber möglich wäre morgen auch ein angriff von alaphilippe. den letzten hügel kann er sicher raufdrücken, dass kaum wer mitkommt. bringt halt nicht viel zeit, darum wird er es lassen.
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So einfach ist es nicht. Die Gleichmäßigkeit ist maßgeblich. Verbier und Alpe d'Huez sind ziemlich gleichmäßig steil. Kitzbüheler Horn etwa auch und ist geradezu prädestiniert für hohe VAM, weil es nur ein ganz kurzes Fachstück und ein kurzes zu steiles Stück aufweist. Je mehr Flachstücke ein Anstieg hat, desto mehr Höhenmeter gehen verloren, no na ned :D. Angliru hat immer wieder flachere Passagen und die Rampen sind zu steil. Erst ab 8% durchschnittlicher Steigung sind hohe VAM überhaupt möglich. Aufgrund der aktuellen Übersetzungen gilt, je steiler (bis 15%), desto mehr VAM. Früher war das nicht so, weil die Übersetzungseinschränkung (um 42/25 in den 80ern) keinen effizienten Tritt mehr möglich machte. Dass Riis auf einem relativ flachen Anstieg wie Hautacam so hohe VAM zustande brachte ist völlig irre und zeigt, wie "geladen" die Fahrer damals waren. Zur Veranschaulichung: Auf einem 5% Anstieg müsste man 37,2km/h fahren, um die 1860 VAM von Contador zu erreichen. Je flacher ein Anstieg, desto mehr profitiert man allerdings von Rückenwind und Windschatten, was die VAM beeinflussen kann.

 

Rohregger ist ja kein Spitzenmann, auch wenn er damals sicher sehr stark war. De La Parte, der ebenfalls kein Spitzenmann ist, ist bei seinem Ö-Tour Sieg das Horn noch schneller gefahren als Rohregger. Man kann davon ausgehen, dass die Top-Stars noch mal 2min schneller sind und schon sind wir in der Nähe von 2000 VAM am Horn und weit vor Contadors "Bestmarke".

 

 

wie kommt es zur 15% grenze? aufgrund er gängigen, derzeit gefahrenen übersetzungen? rein rechnerisch müsste man vermutlich (ohne das genau geprüft zu haben) die höchsten VAM generieren, je steiler und kürzer die strecke ist.

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wie kommt es zur 15% grenze? aufgrund er gängigen, derzeit gefahrenen übersetzungen? rein rechnerisch müsste man vermutlich (ohne das genau geprüft zu haben) die höchsten VAM generieren, je steiler und kürzer die strecke ist.

15% ist eine Annahme von mir und in etwa das, was die Spitzenleute mit aktuellen 34/25-28 Übersetzungen noch langfristig flüssig fahren können. Je kürzer, desto mehr VAM ist logisch, no na ned :D. Um 30min sollte ein Anstieg schon lang sein, damit hauptsächlich die aeroben Fähigkeiten zum Tragen kommen. Sogar mein Rekord steht auf über 2000 VAM auf einem 3min Anstieg mit 18% Schnitt.

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15% is in etwa das, was die Spitzenleute mit aktuellen 34/25-28 Übersetzungen noch langfristig flüssig fahren können. Je kürzer, desto mehr VAM ist logisch, no na ned :D. Um 30min sollte ein Anstieg schon lang sein, damit hauptsächlich die aeroben Fähigkeiten zum Tragen kommen. Sogar mein Rekord steht auf über 2000 VAM auf einem 3min Anstieg mit 18% Schnitt.

 

 

mit kürzer meinte ich die länge der strecke (in km) bei gleicher dauer - aber eben steiler - etwa einen hc anstieg lang (40-60 min)...u natürlich im bereich der maximalen dauerleistung. manchmal glaube ich, du hältst mich für einen sonderschüler... ;)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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mit kürzer meinte ich die länge der strecke (in km) bei gleicher dauer - aber eben steiler - etwa einen hc anstieg lang (40-60 min)...u natürlich im bereich der maximalen dauerleistung. manchmal glaube ich, du hältst mich für einen sonderschüler... ;)

Wenn zwei Strecken die gleichen Höhenmeter machen und eine davon ist steiler, dann ist sie damit auch kürzer. ;)

 

Was noch eine Rolle spielt, ist die absolute Höhe. Je niedriger, desto mehr VAM sind möglich. Optimal wäre also eine Strecke von Meeresniveau weg auf 1000m. Auch das ist ein Vorteil vom Kitzbüheler Horn, da es nur auf 1650m rauf geht. Am Glockner wird die Luft für hohe VAM zu dünn, obwohl die gleichmäßige Steigung sehr gut geeignet wäre. Die Kehren flachen vielleicht ein bisserl zu viel ab.

Bearbeitet von revilO
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Wenn zwei Strecken die gleichen Höhenmeter machen und eine davon ist steiler, dann ist sie damit auch kürzer. ;)

 

Was noch eine Rolle spielt, ist die absolute Höhe. Je niedriger, desto mehr VAM sind möglich. Optimal wäre also eine Strecke von Meeresniveau weg auf 1000m. Auch das ist ein Vorteil vom Kitzbüheler Horn, da es nur auf 1650m rauf geht. Am Glockner wird die Luft für hohe VAM zu dünn, obwohl die gleichmäßige Steigung sehr gut geeignet wäre. Die Kehren flachen vielleicht ein bisserl zu viel ab.

 

 

:D nochmal: über genau 1h lang möchte ich die meisten HM machen (velocits ascensionale medio) - VAM! , entweder: kurze distanz aber sehr steil, mittellang u mittel steil - lang u eher flach, aber immer exakt eine stunde dauer!

 

optimal ist die theoretisch steilste mögliche strecke, beginnend an einem ort mit dem höchsten partiellen luftdruck (der sauerstoff anteil ist auf jeder höhe 21%)

 

mit der einschränkung, eine gewisse kadenz bei der gleichen maximalen stunden leistung einhalten zu können. sagen wir 420w bei froome!?

 

mit dem umstand dass der luftwiderstand ab 16kmH (bis dahin zählt rollwiderstand mehr) mit zunehmender geschwindigkeit nachteilig wird.

 

 

wäre da 15% die erträgliche grenze u gleichzeitig das optimum mit derzeit gefahrenen übersetzungen im straßen profi rennsport ? ;)

 

das wäre meine frage...

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wäre da 15% die erträgliche grenze u gleichzeitig das optimum mit derzeit gefahrenen übersetzungen im straßen profi rennsport ? ;)

 

Die 15% sind eine Annahme von mir aufgrund persönlicher Erfahrungen und den VAMs, die auf Zonkolan und Kitzbüheler Horn getreten werden. Es ist allerdings praktisch nicht nachpüfbar, weil es keine gleichmäßigen Anstiege im Profzirkus mit so hohen Steigungsprozenten gibt.

 

Ich bin überzeugt, dass eine Tour-Etappe, die am Kitzbüheler Horn enden würde, irre Rekorde hervorbrächte, selbst in der jetzigen vermeintlich saubereren Zeit.

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Ich bin überzeugt, dass eine Tour-Etappe, die am Kitzbüheler Horn enden würde, irre Rekorde hervorbrächte, selbst in der jetzigen vermeintlich saubereren Zeit.

 

logisch, sogar eine Tour of the Alps Etappe - Ö Tour hat ja nur noch ein begrenzt kompetitives Starterfeld bzw. niedrige Gewichtung bei starken Fahrern (M.A. Lopez)

 

klingt irgendwie hart, weils ja auch bei der Ö Tour "hart" rauf fahren aber eine Tdf wär halt nochmals anders gewichtet.-

Bearbeitet von WolfgangYüksel
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Finde ich auch. Und der alte Onkel Ferrari sowieso. Weil der Wert IMMER da ist und man ihn nicht manipulieren kann.

 

Ein paar VAMs vom kompletten gestrigen Schlusanstieg, zur Orientierung. (807hm).

 

Thibaut Pinot 1.690,1 (Das ist gut, aber nicht außerirdisch ... obwohl er gestern mit Abstand der schnellste war)

Thomas 1.641,3 (

Ben King 1.301,4

Amael Moinard 1.049,3 (Das war gestern der langsamste, den ich gefunden habe)

 

So schaut's im historischen Vergleich aus ...

Top-climbs-list.png

Alter...

soll das heißen die treten bis zu 1800hm in der Stunde?

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