Tour de France 2019

movistar, wie müssen die sich untereinander hassen, ein cycling-fightclub, die fahren nicht für gesamt sondern nur gegen das eigene team.

Das war heute die bestmögliche Taktik, die Movistar fahren konnte. Dass die Favoriten Quintana überhaupt wegließen, sagt schon einiges, dass er dann überhaupt nichts leisten konnte, noch mehr. Soler und Amador wurden folgerichtig zu Landa zurückgepfiffen. Landa is stark gefahren und ohne Zweifel Kapitän von Movistar.

Das war heute die bestmögliche Taktik, die Movistar fahren konnte. Dass die Favoriten Quintana überhaupt wegließen, sagt schon einiges, dass er dann überhaupt nichts leisten konnte, noch mehr. Soler und Amador wurden folgerichtig zu Landa zurückgepfiffen. Landa is stark gefahren und ohne Zweifel Kapitän von Movistar.

 

 

es ist aber auch richtig, dass landa, quintana u piti sich gegenseitig nicht die lungenentzündung gönnen. selbst wenn er gekonnt hätte, wäre nairo keinen meter für landa gefahren. der abgang wird dem team u ihm selbst gut tun.

es ist aber auch richtig, dass landa, quintana u piti sich gegenseitig nicht die lungenentzündung gönnen. selbst wenn er gekonnt hätte, wäre nairo keinen meter für landa gefahren. der abgang wird dem team u ihm selbst gut tun.

Ja sicher, aber das war heute nicht zu sehen. Wenn sie sich besser leiden könnten, wäre Valverde nicht mehr unter den Top 10. Den beflügelt offenbar nur die teaminterne Konkurrenz.

valverde schließe ich mal aus, der fährt sowieso nur für valverde,

beim rest kann ich weder team noch taktik oder zielgerichtetes agieren sondern nur reagieren auf schwäche der anderen teammitglieder erkennen.

Ja sicher, aber das war heute nicht zu sehen. Wenn sie sich besser leiden könnten, wäre Valverde nicht mehr unter den Top 10. Den beflügelt offenbar nur die teaminterne Konkurrenz.

 

ich finde es eigentlich sensationell, dass valverde noch so gut dabei ist..vielleicht hast du ja recht, warum sollte man sonst alle drei zur tour mitnehmen

ich finde es eigentlich sensationell, dass valverde noch so gut dabei ist..vielleicht hast du ja recht, warum sollte man sonst alle drei zur tour mitnehmen

Es wäre höchste Zeit, dass er sich auf Etappensiege und Helferdienste konzentriert. Beides sehe ich nicht. Aber für den WM-Sieg hat er auch lange gebraucht...

abermals :bounce:

 

Alaphilippe wird die Tour also doch nicht gewinnen.

 

Auch wenn Pinot im Moment am stärksten aussieht, traue ich Bernal die höhere Dreiwochenwiderstandskraft zu. Thomas, Kruijswijk und Buchmann ums Eutzerl zu schwach, Landa möglicherweise schon zu weit hinten.

 

Warum bernal über drei Wochen stärker als pinot?? Pinot hat sicher mehr Erfahrung wie bernal und ist bestimmt erprobter über 3 Wochen.

Pinot ist super stark, aber die 1:50 musst du mal zufahren auf alaphilippe. Was pinot am galibier rausfahrt, holt alaphilippe auf der abfahrt wieder

Es wäre höchste Zeit, dass er sich auf Etappensiege und Helferdienste konzentriert. Beides sehe ich nicht. Aber für den WM-Sieg hat er auch lange gebraucht...

 

amador u soler waren heute vorne zu erwarten, quintana nicht. für mich wäre piti besser dort aufgehoben gewesen u ich denke, den hätten sie auch weggelassen. dann wäre der etappensieg vielleicht auch drinnen gewesen, wobei yates richtig stark war heute...

Bernal träumt vom Gewinn des weißen Trikots: "Aktuell sieht es im Kampf um Weiß für mich sehr gut aus, wenn ich keinen Einbruch habe, könnte ich es gewinnen."

Warum bernal über drei Wochen stärker als pinot?? Pinot hat sicher mehr Erfahrung wie bernal und ist bestimmt erprobter über 3 Wochen.

Pinot ist super stark, aber die 1:50 musst du mal zufahren auf alaphilippe. Was pinot am galibier rausfahrt, holt alaphilippe auf der abfahrt wieder ��

 

Bernal habe ich heute das erste mal überhaupt von einem Hinterrad eines Konkurrenten bergauf abreißen gesehen, wenn er nicht abreißen wollte. Bei Pinot hingegen habe ich mehr Einbrüche als Erfolge in Erinnerung.

Wenigstens der Sagan scheint keinen Stress zu haben

 

geil

hab den reini-liveticker gerade irgendeiner video-zusammenfassung vorgezogen - vielen dank für das service.

schön, dass sky/ineos mal nicht dominiert, da wird dann gleich ein richtig spannendes rennen aus der rundfahrt.

Wenigstens der Sagan scheint keinen Stress zu haben

 

er weis einfach wie es geht

geil

 

+1

Sagan ist einfach ein super Typ, ich mag den.

Am allermeisten freut mich, dass genau jene Tour, die laut gewisser Meinungen schnarchlangweilig, weil berglos sein sollte, sich als eine der spannendsten, offensten und attraktivsten seit 89' (Fignon/LeMond) herausstellt. Und zwar mit Ausnahme der reinen Sprintankünfte auf fast jeder Etappe.

 

Und der Grund dafür ist nicht, dass die auf einmal Berge gefunden haben, wo vorher keine waren, sondern dass die Chemie (kein sic!) des Rennens heuer eine ganz andere ist. Ohne allzuviel Spekulation sind dafür einerseits der Auftritt von Alaphilippe, viel mehr aber noch der unerklärliche (?) Rückfall des Ineos-Zuges verantwortlich. Dazu noch die taktischen ... ähm ... Überraschungen von Movistar, die mannschaftliche Stärke von Jumbo und ein Pinot in Hochform. Fertig ist ein Drehbuch, das fast so klingt, als wäre es für eine andere Sportart geschrieben, als die, die wir sonst alljährlich im Juli zu sehen bekommen.

 

Die heutige Etappe war von Beginn an ein Gemetzel sondergleichen. Sowas hätten noch vor ein paar Jahren Sky-Flachlandindianer wie Rowe, Knees und Castroviejo (und eine Generation vorher die Knechte des Anticyclisten) locker in Griff gekriegt - und zwar schon zu Beginn der Etappe, mit gnadenlosem Tempo. Alle Favoriten wäre bis Mitte Schlussanstieg froh gewesen, das Hinterrad von Poels nicht zu verlieren. Und dann zündet der Käptn 3 Kilometer vor dem Ziel die Endstufe. Quickstep kann sowas nicht. Jumbo (bis auf ein paar Kilometer, die ich überhaupt nicht verstanden hab) muss es nicht unbedingt. Und Ineos kann es gottseidank nicht (mehr). Und fertig ist die beste Tour seit sehr langer Zeit.

 

Zum GK:

 

Alaphilippe wird noch das Jalabert-Schicksal erleiden, so wie es aussieht. Bestester Fahrer ever, auf jedem Terrain, aber vielleicht reicht's doch nicht für GK bei der Tour. Seit heute weiß außerdem jeder, dass man ihn nicht attackieren darf, sondern auf moderaten Steigungen mit hohem, konstantem Tempo bolzen. Heute hat er überzogen. Sowas passiert einem Thomas nicht.

Thomas + 1:35 - Ich finde er macht seine Sache in Anbetracht der Umstände gut. Außerdem wird der Ineos-Zug nach dem Ruhetag wie immer wesentlich runder laufen ...für mich immer noch der logische Sieger.

Kruijswijk + 1:47 - Sollte vielleicht mal versuchen anzugreifen, anstatt sein Team die Arbeit von Alaphilippe und Thomas machen zu lassen.

Pinot + 1:50 - So geht das. Leider immer mal gut für einen schlechten Tag. Ich hoffe er hat ihn morgen.

Bernal + 2:02 - Freiwillig ist er heute jedenfalls nicht abgerissen ...

Buchmann + 2:14 - Fährt ziemlich intelligent. Wird den Ruhetag gut brauchen können, so wie er heut ausgesehen hat.

Landa + 4:54 - Von jenen mit etwas mehr Rückstand der einzige, dem ich zutraue noch ganz nach vorn zu kommen. Immer mit Krawall, mir gefällt sowas ...

 

Wer der beste Rundfahrer der letzten 30 Jahre war, wird diese Tour nicht klären. Aber vielleicht welche die schönste Rundfahrt dieser Periode war. ;D

Bearbeitet 21. Juli 2019 von waldbauernbub

Also wenn ich den heutigen Tag als Maßstab für die Entscheidung in der 3. Woche heranziehe, sehe ich Bernal nicht am Stockerl. Ich glaube auch, dass er mit 22 noch nicht die Ausdauerqualitäten hat (selten aber doch dürfte Oliver hier falsch liegen:p).

GT vor Pinot und Ala (jeder andere Reihenfolge schließe ich auch nicht aus) alle anderen GC Fahrer werden sich um Leder streiten dürfen.

 

Ich hab die letzten 5 km live gesehen, aber die Nachlese des BB Tickers macht eindeutig noch mehr Spaß

 

ciao

Paolo

wbb

 

du kannst es drehen u wenden wie du willst, 3 tolle etappen u ein spannender rennverlauf wegen der protagonisten stehen 11 total einschläfernden tagen gegenüber. bis vor 3 tagen waren diesselben teams u fahrer unterwegs, die konnten aber für die spannung garnichts beisteuern, weil die strecke taktisch null hergab. jetzt wo sie das tut, wird auch rad gefahren, das hätten wir aber schon länger haben können.

mit schrecken kann man sich vorstellen, was wäre - wenn ineos ihr übliches ding durchziehen könnten.

 

btw ist alaphilippe den attacken von pinot u G zum

opfer gefallen - aber um das zu wissen muss man sich die tour auch ansehen u nicht radfahren gehen u sich alles erzählen lassen;)

Bearbeitet 22. Juli 2019 von Reini Hörmann

Am allermeisten freut mich, dass genau jene Tour, die laut gewisser Meinungen schnarchlangweilig, weil berglos sein sollte, sich als eine der spannendsten, offensten und attraktivsten seit 89' (Fignon/LeMond) herausstellt. Und zwar mit Ausnahme der reinen Sprintankünfte auf fast jeder Etappe.

 

Die Tour ist aktuell spannend obwohl, aber sicher nicht weil die Streckenplaner die Priorität auf Cashen statt auf Attraktivität gelegt haben.

 

Die Faktoren, die die Tour spannend machen, sind denen passiert. Dafür können die nichts. - Uns soll´s recht sein.

bei einer teamdominanz, wie sky sie in den vergangenen jahren zeigte, ist es völlig egal, wie die strecke ist. jetzt, wo das team bröckelt, reicht auch eine wenig interessante strecke aus, spannung hineinzubringen. und flachetappen waren wahrscheinlich schon zu anquetils zeiten fad. seit in die tour schau, wartet man immer auf die ersten bergetappen, sofern die die veranstalter nicht seltsames, wie pflastersteinetappen oder meeresdurchfahrten vorher platzieren.

Was das gestern für eine Hammeretappe war, macht die Strava-Aufzeichnung von Pinot auch ohne Wattzahlen deutlich. 38,3km/h Schnitt bei 3770 Höhenmetern mit Bergankunft und oftmals längere Abschnitte mit über 1800 VAM.

bei einer teamdominanz, wie sky sie in den vergangenen jahren zeigte, ist es völlig egal, wie die strecke ist. jetzt, wo das team bröckelt, reicht auch eine wenig interessante strecke aus, spannung hineinzubringen. und flachetappen waren wahrscheinlich schon zu anquetils zeiten fad. seit in die tour schau, wartet man immer auf die ersten bergetappen, sofern die die veranstalter nicht seltsames, wie pflastersteinetappen oder meeresdurchfahrten vorher platzieren.

 

eine woche für sprinter - am besten verteilt zwischen bergetappen u welligem terrain- reicht völlig, der rest sollte den teams einen großen spielraum lassen, was etappen auch interessant macht, weil eine gut gewählte strecke nur schwer von einem team allein zu kontrollieren ist. dazu war für eine tour das EZF zu kurz u das TZF notwendig wie ein kropf.

 

2 wochen fast durchgängig lähmende tristesse hält sogar meine oma vom schauen ab, die will nämlich auch landschaftlich interessantes sehen.

 

der giro war schon qual genug - das die letzte woche entschädigt ist reines glück, wie mike sagt u passiert trotz der bescheiden ausgewählten strecke.

Was das gestern für eine Hammeretappe war, macht die Strava-Aufzeichnung von Pinot auch ohne Wattzahlen deutlich. 38,3km/h Schnitt bei 3770 Höhenmetern mit Bergankunft und oftmals längere Abschnitte mit über 1800 VAM.

 

 

hat bernal auch veröffentlicht? der hat oft seine wattwerte dabei

Bernal träumt vom Gewinn des weißen Trikots: "Aktuell sieht es im Kampf um Weiß für mich sehr gut aus, wenn ich keinen Einbruch habe, könnte ich es gewinnen."

 

zitat bernal von gestern(von der offiziellen tour-seite)

 

"Es war eine sehr schwere Etappe. Gestern hat mir ein bisschen Kraft gefehlt, aber heute kann ich, glaube ich, zufrieden sein. Ich habe ganz schön gelitten, aber ich freue mich, da zu sein, wo ich bin. Ich bin erst 22 Jahre alt, und es ist ein Traum, dass ich mich mit den besten Fahrern der Welt messen darf. Ich darf ruhig weiterträumen, aber ich muss auch auf dem Boden bleiben. Es gibt fünf oder sechs Fahrer, die die Tour gewinnen können, und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich derjenige bin. Für das Weiße Trikot sieht es sehr gut aus, wenn ich nicht irgendwo eine Krise habe. Das Wichtigste bleibt aber der Gewinn des Gelben Trikots. Sollte der Moment kommen, in dem ich mich für Geraint Thomas opfern muss, damit er die Tour gewinnen kann, auch wenn mich das das Weiße Trikot kostet, dann werde ich es tun."

Bearbeitet 22. Juli 2019 von AmGe