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Risikomanagement Mountainbiken


m.a.r.t.i.n
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Hallo,

 

MTBen ist vielleicht nicht DIE Risikosportart, aber dennoch nicht ungefährlich.

 

In wiefern habt ihr euch schon mit dem Thema Risikomanagement befasst?

 

Wie hoch schätzt ihr euer persönliches Unfallrisiko ein, und wie kommt ihr zu der Einschätzung?

 

Tut Ihr etwas um das Risiko zu reduzieren? Was?

 

 

Und nebenbei würde mich eure Einschätzung zur verfügbaren Sicherheitsausrüstung interessieren. Helm wird wohl für jeden an erste Stelle der Sicherheitsausrüstung stehen. Aber wo stehen z.B. Handschuhe und Ellbogenschützer?

 

lg

Martin

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Ich für mich hab folgende Rückschlüsse gezogen:

20+ Jahre MTBen -> 1x Finger gebrochen, 1x Handgelenk, 1x am großen Zeh rechts etwas irreparabel dauerhaft kaputt gemacht, 1x (heuer) mit einem blauen Auge und einer Aua Hand davon gekommen.

 

Finger: da hatte ich Campylo Bakta und mir war kotzübel -> da kann das Biken nix dafür. Mitten im Alpencross Schüttelfrost am Berg vor lauter krank und dann eben geflogen. Pech.

Handgelenk: Mit Fullface im Gewitter auf er Permanenten runter gestresst.

Zechen: Pech, aber an einem Tag wo ich 100% gefahren bin. Das war um 06:45 in der Früh eher wenig klug *gg* (mit dem Zechen beim Felsen eingefadelt bei flottem Tempo)

Hand heuer (Schwein gehabt): Pech und a bisserl auf zeit unterwegs...

 

Mein Fazit: ich fahre nur mehr 95% max. Da fall ich so gut wie nie hin. Mich prackts immer nur auf, wenn ich gerade wieder einmal sehr viel fahre und merke wie gut es geht. Dann geht man zum nächsten Löevel und das wird gefühlt 10x gefährlicher (merkt man aber erst danach).

 

Versicherung: Unfallversicherung mit 600% (6x100kEUR) und expliziter Erwähnung dass alle Arten von MTB inkludiert sind (es steht explizit "Downhill, auch Rennsport" drin).

 

Muss reichen....

Bearbeitet von GrazerTourer
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Ich habe auch erst begonnen mich mit dem Thema zu beschäftigen. (Hatte letztes Jahr eine gebrochene Schulter)

 

Meine größten Erkenntnisse waren:

1) Speziell wenn ich einen Trail schon besser kenne, muss ich mir anschauen was neben dem Trail ist (Sturzräume), und dort bewusst vorsichtig (langsamer) fahren.

2) Schlüsselstellen versuche ich auch danach zu beurteilen wohin ich stürzen würde. Wenn mich ein Sturz das Leben kosten würde, steige ich viel viel früher ab.

3) Ziele einschränken: Speziell im Bikepark neige ich dazu um jeden Sprung zu hadern den ich auslassen muss. Davon will ich mich so weit es geht verabschieden. Man muss nicht irgendwann alle Sprünge des Bikeparks springen, wenn man auf die 40 zugeht. Lieber die kleinen Sprünge sicher fahren.

4) Nicht um Zeit fahren. Es hat keinen Mehrwert besonders schnell zu fahren, wenn es kein Rennen ist. Lieber Tempo rausnehmen und sauber fahren.

5) In unterschätzten Stellen aufmerksam sein. Da denke ich z.B. an Anleger. Die sind einfach zu flott zu fahren, aber wenn man rausfliegt, dann fliegt man so richtig.

 

Ansonsten mach ich die erste Abfahrt immer sehr zaghaft und schau wie es mir geht. Und so taste ich mich langsam heran. Bei nassen schmierigen Bedingungen fahre ich eher garnicht mehr.

 

Bei der Schutzkleidung sehe ich die Priorität so:

1) Helm Halbschale

2) Handschuhe (weil so wenig Nachteil)

3) Knie und Ellbogenschützer

4) Rucksack als Schutz für Rücken

5) Enduro Fullface Helm

6) Neckbrace

7) Protektorhemd

 

lg

Martin

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ich halte mtbiken insgesamt für sicherer, als rennrad fahren. mit risiko management befasse ich mich dort u da nicht - ich hab mein hirn auch am rad meist online...

 

Also ich, als MTBer mit sehr sporadischen Ausflügen auf die Straße kann für mich sagen, dass MTBen viel viel viel sicherer ist. Auf der Straße hat man oft blöde Momente. Im Gelände so gut wie nie und außerdem hat man es da selbst in der Hand.

 

Hirn ist natürlich immer an, aber wenn man sich beim Biken ans Limit heran tastet, folgen Stütze zwangsläufig irgendwann. Ansonsten ist man vom Limit halt noch ein gutes Stück weg, oder man ist ein absolutes Talent.

 

Protektor Weste und Neckbrace verwende ich nicht. Knie, Protektor Rucksack und FF oder Halbschale müssen reichen. Alles andere schränkt mich ein am Rad und ich fahre schlechter.

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In wiefern habt ihr euch schon mit dem Thema Risikomanagement befasst?

Wie hoch schätzt ihr euer persönliches Unfallrisiko ein, und wie kommt ihr zu der Einschätzung?

relativ bald nach wiederbeginn mit dem mountainbike fahren. obwohl ich noch nie eine schwerwiegende verletzung davongetragen habe bin ich definitiv ein vielstürzer. es hat jahre gegeben, da bin ich jede zweite ausfahrt gestürzt und da wahren wilde einschläge dabei...

Tut Ihr etwas um das Risiko zu reduzieren? Was?

für mich der persönlich wichtigste faktor ist das material und die optimale abstimmung dessen. bei höherem tempo und sprüngen ist das exterm wichtig.

zweites thema ist speziell die oberkörper muskulatur als schutz. dementsprechend versuche ich zumindest regelmäßig trainieren zu gehen.

zum dritten versuche ich mich auf meine tagesverfassung zu verlassen. wenn ich mich nicht danach fühle wilde sachen zu springer /fahren dann tu ich das auch nicht. da muss sich das ego unterordnen.

 

Und nebenbei würde mich eure Einschätzung zur verfügbaren Sicherheitsausrüstung interessieren. Helm wird wohl für jeden an erste Stelle der Sicherheitsausrüstung stehen. Aber wo stehen z.B. Handschuhe und Ellbogenschützer?

mit handschuhen fahre ich immer. ich könnte auch garnicht ohne fahren, weil ich so an den handflächen schwitze, dass es garnicht anders geht.

im bikepark fahre ich immer fullface, knie, ellbogenschützer und rückenprotektor. leat brace habe ich, nutze ich aber aus bequemlichkeit nicht mehr. ich habe die erfahrung gemacht, dass die ellbogenschützer bei stürzen oft das meisste abbekommen. die sollten also wirkich gut sitzen.

am enduro fahre ich immer halbschale und manchmal trail knieschoner. aber da kommts natürlich darauf an was ich fahre.

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Also ich, als MTBer mit sehr sporadischen Ausflügen auf die Straße kann für mich sagen, dass MTBen viel viel viel sicherer ist. Auf der Straße hat man oft blöde Momente. Im Gelände so gut wie nie und außerdem hat man es da selbst in der Hand.

 

Hirn ist natürlich immer an, aber wenn man sich beim Biken ans Limit heran tastet, folgen Stütze zwangsläufig irgendwann. Ansonsten ist man vom Limit halt noch ein gutes Stück weg, oder man ist ein absolutes Talent.

 

Protektor Weste und Neckbrace verwende ich nicht. Knie, Protektor Rucksack und FF oder Halbschale müssen reichen. Alles andere schränkt mich ein am Rad und ich fahre schlechter.

 

 

ich hab weder talent fürs biken, noch komme ich ans limit-eben weil ich kein talent dafür habe.

 

heute war ich insgesamt 3h 40m graveln, davon 10min auf der straße u was mir da mit einem porsche cabrio- bergab hinten drauf auf kurviger strecke passiert ist, darf ich hier garnicht schreiben, wenn das jemand hier lesen würde, der meine frau kennt - würde sie sich vor sorge scheiden lassen..

 

ps: ich dachte immer, porsche hat eh shice bremsen ;)

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Bei mir verhält es sich recht eindeutig.

MTB: 2x SchulterOP + 2x Implantat entfernen; 2x Nähen, ca. 20x Abschürfungen&Prellungen

RR: 1x Spritzenkur weil Rücken verkühlt und deshalb akut schmerzhafte Bandscheibenvorwölbung

 

Meine Risiko Prävention am MTB:

- wenn die Tagesform nicht passt, schwere Stellen nicht probieren bzw. nicht versuchen schnell zu fahren

- Drops/Sprünge nur wenn in der Komfortzone

 

Am RR:

- Bundesstraßen meiden

- niemals ganz rechts fahren (damit kein Kraftfahrer auf die Idee kommt sich vorbei zu quetschen)

- Blickkontakt mit Kraftfahrern suchen

Bearbeitet von bs99
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Mein schlimmsten Unfall hatte ich am Weg zur Arbeit auf dem Radweg. Bei einer Überfahrt/Schutzweg hat mich ein Taxi voll abgeschossen und einige Meter auf der Motorhaube mitgenommen. Bis auf ein paar Prellungen und Bänder Dehnungen ist es noch glimpflich ausgegangen.

Am Bike bin ich relativ vorsichtig und schaue mir knifflige Stellen vorher an und fahre sie nur wenn ich mir absolut sicher bin, nicht zu stürzen. Genauso bei Sprüngen.

Bei normalen Trails nehme ich den Enduro Helm, lange Handschuhe und manchmal auch Schützer.

Im Park Fullface und Rückenschutz zusätzlich.

Ab einem gewissen Alter wird man auch überlegter und ruhiger und muss niemanden was beweisen.

In meiner Jugend hab ich außerdem beim Snowboarden und Skateboarden genug Verletzung abbekommen. Vom offenen Unterarm Bruch, Kieferbruch verschiedensten Bänder Verletzungen usw.

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Also ich, als MTBer mit sehr sporadischen Ausflügen auf die Straße kann für mich sagen, dass MTBen viel viel viel sicherer ist. Auf der Straße hat man oft blöde Momente. Im Gelände so gut wie nie und außerdem hat man es da selbst in der Hand.

Hirn ist natürlich immer an, aber wenn man sich beim Biken ans Limit heran tastet, folgen Stütze zwangsläufig irgendwann. Ansonsten ist man vom Limit halt noch ein gutes Stück weg, oder man ist ein absolutes Talent.

 

Protektor Weste und Neckbrace verwende ich nicht. Knie, Protektor Rucksack und FF oder Halbschale müssen reichen. Alles andere schränkt mich ein am Rad und ich fahre schlechter.

 

Ja Rennrad und Mountainbike verhält sich da sehr unterschiedlich. Ich denke beim Rennrad gehts mehr um potentielle Unfallgegner und beim Mountainbike um Fehler in der Fahrtechnik. Was gefährlicher ist? Statistisch vielleicht das Rennrad. Praktisch kommts auf einen selbst an. Ich denke bei beiden kann man viel tun um Unfälle zu vermeiden. Danke für die coolen Inputs.

 

Ich fahre viel mit Neckbrace. Ist am Anfang schon ungewohnt - aber nachdem ich keine Backflips springe :)

sehe ich immer alles was ich sehen muss..

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Gast artbrushing

Ich denke stürzen ist mit dem RR eher sehr selten der Fall, in 4 Jahren RR fahren hatte ich einen Auffahrunfall in der Gruppe (bis auf einen kaputten Schalthebel und kleine Schürfungen ist nix passiert) und letztens einen kleinen Rutscher in einer total sandigen Kurve (auch nur kleine Schürfungen). Wenn man dann doch mal von einem Auto erwischt wird sind die Chancen auf Rollstuhl oder Sarg sehr groß.

Mit dem MTB stürz ich öfter mal. Meist sinds eher Hoppalas. Vor kurzem ist mir aber auch nach vielen Jahren wieder etwas passiert bei dem ich wahrscheinlich im Rollstuhl hätte landen können. Kannte die Strecke noch nicht so und bin über einen Sprung den ich nicht hätte nehmen sollen, hätte mir fast den Hals gebrochen :f:

Ansonsten sehe ich MTB auch eher als relativ sicher obwohl ich schon eher flott und technisch unterwegs bin.

Habe IMMER Helm, Handschuhe (Langfinger), Knieprotektoren und Rucksack an. Im Bikepark kommen Rückenprotektor und Ellbogenschutz dazu und natürlich FF statt Halbschale.

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Ich denke stürzen ist mit dem RR eher sehr selten der Fall, in 4 Jahren RR fahren hatte ich einen Auffahrunfall in der Gruppe (bis auf einen kaputten Schalthebel und kleine Schürfungen ist nix passiert) und letztens einen kleinen Rutscher in einer total sandigen Kurve (auch nur kleine Schürfungen). Wenn man dann doch mal von einem Auto erwischt wird sind die Chancen auf Rollstuhl oder Sarg sehr groß.

Mit dem MTB stürz ich öfter mal. Meist sinds eher Hoppalas. Vor kurzem ist mir aber auch nach vielen Jahren wieder etwas passiert bei dem ich wahrscheinlich im Rollstuhl hätte landen können. Kannte die Strecke noch nicht so und bin über einen Sprung den ich nicht hätte nehmen sollen, hätte mir fast den Hals gebrochen :f:

Ansonsten sehe ich MTB auch eher als relativ sicher obwohl ich schon eher flott und technisch unterwegs bin.

Habe IMMER Helm, Handschuhe (Langfinger), Knieprotektoren und Rucksack an. Im Bikepark kommen Rückenprotektor und Ellbogenschutz dazu und natürlich FF statt Halbschale.

 

bei mir ist es auch eindeutig:

Rennrad: sturzfrei

MTB: 2x Rippenbruch/prellung, 1x gebrochene Schulter

 

Dabei bin ich eh kein Raser im Wald. Mir macht langsam & technisch mehr Spaß als schnell an den Bäumen vorbei. Nach meinem letzten Sturz habe ich meine Hometrails mal genauer betrachtet und doch einige Stellen gefunden wo man so richtig in den Baum knallen würde, wenn man die Linie verfehlt. Das war mir vorher nicht so bewusst, weil es Stellen sind, wo man die Linie normal nicht verfehlt.

Jetzt fahre ich dort einfach etwas vorsichtiger vorbei und konzentriere mich.

 

Am Rennrad fahre ich die letzten Jahre nur die gleiche Strecke in die Arbeit. Ich habe mir abgewöhnt auf die Zeit zu schauen. Das verleitet zu sehr zu spontanen "Abkürzungen" .

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Am MTB hatte ich letztes Jahr einen Sturz und auch nur weil ich so dumm war, und auf der Blue Line in Bratislava meine Strava Bestzeit aufstellen wollte. Total übermotiviert bin ich gleich in der ersten Kurve abgeflogen. Eine Kurve die ich normalerweise immer durchrolle um mich auf die restliche Strecke zu konzentrieren. Dank Ellbogenschützer und Fullface ist mir aber nichts passiert. Ohne Kinnbügel hätte ich aber bestimmt einige Wunden im Gesicht davongetragen.

War mir eine Lehre und mein erster und letzter Versuch mit dem MTB bergab auf Zeit zu fahren :f:

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Dieses "wenn ich die Linie verfehle knalle ich in einen Baum" ...naja ist eigentlich beim Mountainbiken immer möglich oder?

 

Passieren kann immer was, egal was man so macht... Mag ich mir aber nicht immer drüber Gedanken und Sorgen machen, sonst bleibt der Spass auf der Strecke

 

Ich fahre immer mit Helm (eh klar) und Handschuhen aber selten mit den vorhandenen Knieschützern, Ellbogen Schützern oder dem Protektor Rucksack

 

Wahrscheinlich bin ich aber grundsätzlich keiner der schnellen Fahrer (Strava zeigts deutlich), wobei es teilweise schon Spass macht bergab klass Gas zu geben...da kommt dann so richtig der Flow auf und grundsätzlich fühle ich dabei auch relativ wohl und sicher

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Dieses "wenn ich die Linie verfehle knalle ich in einen Baum" ...naja ist eigentlich beim Mountainbiken immer möglich oder?

...

 

Stimmt - der Wald ist voller böser Bäume. :) Aber es macht schon einen Unterschied ob der Trail einer fetten Eiche ausweicht oder nur ein paar Büschen oder Erdhügeln.. Egal - fix ist, dass es Stellen gibt, wo man einfach nicht stürzen will, und Stellen wo man einen Sturz in Kauf nehmen kann..

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mich hat vor vielen jahren eine freundin, die am weißen hof (große reha-klinik) gearbeitet hat, gebeten, nur ja nie mit mtben anzufangen. rr bin ich damals schon gefahren, das hat sie weniger gestört. ich hab mich zwar nicht an ihren rat gehalten, aber mangels spaß in wien/umgebung das mtb bald wieder verkauft.

passieren kann immer was, vor zwei monaten bin ich am donauradweg bei regen aus einer kurve geflogen, weil ich in gedanken war - kein verkehr, niemand unterwegs, da war ich dann unkonzentriert.wenn verkehr ist, bin ich immer defensiv unterwegs bzw. wenn die straße eng ist oder mit gegenverkehr fahr ich soweit in der mitte, dass sich kein auto vorbeizwicken kann. das seh ich nämlich als größte gefahr für mich: wenn knapp überholt wird und dann doch was entgegenkommt, schwenkt jeder autofahrer automatisch nach rechts - und das wars dann für mich. sonst verlasse ich mich halt darauf, dass 30 jahre erfahrung mit dem rad im straßenverkehr einiges bringen.

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Stimmt - der Wald ist voller böser Bäume. :) Aber es macht schon einen Unterschied ob der Trail einer fetten Eiche ausweicht oder nur ein paar Büschen oder Erdhügeln.. Egal - fix ist, dass es Stellen gibt, wo man einfach nicht stürzen will, und Stellen wo man einen Sturz in Kauf nehmen kann..

 

Ich möchte an keiner Stelle stürzen. Egal ob dort ein Baum steht oder nicht. Stelle ich mir auch komisch vor, in eine Abfahrt zu gehen, mit dem Gedanken, dass ich an paar bestimmten Stellen stürzen kann, weil dort eh kein Baum steht.

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Ich möchte an keiner Stelle stürzen. Egal ob dort ein Baum steht oder nicht. Stelle ich mir auch komisch vor, in eine Abfahrt zu gehen, mit dem Gedanken, dass ich an paar bestimmten Stellen stürzen kann, weil dort eh kein Baum steht.

 

So ist es ja nicht gemeint. Aber jeder unterscheidet instinktiv wo er absteigt, vorsichtig wird, oder Gas gibt.

 

Kleines Extrembeispiel: Eine Treppe runterfahren ist für mich mit dem MTB kein Problem. Auch nicht wenn man direkt danach 90° um die Ecke muss. Würde ich also fahren. Wenn ich aber um die Ecke muss, weil es sonst 100m senkrecht runter geht, fahre die Treppe nicht.

Und es gibt natürlcih nicht nur fahren oder absteigen. Es gibt auch ein Mittelmaß. etwas gefährlicher = etwas weniger Sturzrisiko nehmen.

 

Ich fahre aber auch nie auf 100% - nicht mal in einer weichen Wiese. Aber 90% schon oft. Aber immer 90% wäre für manche Stellen eben auch zu gefährlich..

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Ich fahre aber auch nie auf 100% - nicht mal in einer weichen Wiese. Aber 90% schon oft. Aber immer 90% wäre für manche Stellen eben auch zu gefährlich..

 

Sehe ich am MTB bedingt so - ich finde 60% gefährlicher als 90-95%.

Wenn ich fast Anschlag aber in meiner Komfortzone fahre, bin ich hochkonzentriert und es passieren mir weniger Flüchtigkeiten als wenn ich nur durcheiere.

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Sehe ich am MTB bedingt so - ich finde 60% gefährlicher als 90-95%.

Wenn ich fast Anschlag aber in meiner Komfortzone fahre, bin ich hochkonzentriert und es passieren mir weniger Flüchtigkeiten als wenn ich nur durcheiere.

 

Sehr guter Punkt! Und deckt sich auch mit der Flow Theorie https://wpgs.de/fachtexte/motivation/flow-erleben-theorie-csikszentmihalyi/

 

Wobei aber zwischen Über/ und Unterforderung schon noch eine gewisse Bandbreite ist. Ich denke wenn man an den gefährlicheren Stellen etwas mehr Puffer hat als an den normalen Stellen bringt das schon einen Zusatz an Sicherheit.

 

Ich freue mich über die Beteiligung an dem Thread. Es kann nicht schaden sich mal einfach nur Gedanken zu machen.

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Sehe ich am MTB bedingt so - ich finde 60% gefährlicher als 90-95%.

Wenn ich fast Anschlag aber in meiner Komfortzone fahre, bin ich hochkonzentriert und es passieren mir weniger Flüchtigkeiten als wenn ich nur durcheiere.

 

find ich eigentlich auch. Speed muss halt passen, fahren muss sich gut anfühlen und spaß machen. Wenn ich mich zwanghaft einbremse fahr ich auch nicht normal und baue deutlich mehr scheiße, genauso wie wenn man versucht über längerem Zeitraum am bzw. über dem Limit zu fahren..

Tagesverfassung bestimmt das bei mir dann auch noch recht extrem, dinge wie "noch eine abfahrt, dann pause" obwohl eigentlich schon fertig, müde und unkonzentriert versuche ich auch konsequent zu meiden, jedenfalls seitdem das Kreuzband weg ist.. ;)

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Bin vom Rennrad aufs Mtb/Gravel weil mir der Straßenverkehr zu gefährlich ist. Ich bin über 10 Jahre Rennen auf der Straße gefahren und auch dementsprechend gestürzt, aber nix war so heftig wie die 2x als mich ein Auto vom Rad geholt hat. Wobei das auch für einen Autounfall nix war. 1x frontal von links, ich über die Motorhaube, hab aber nur eine Rissquetschwunde am linken Augenlid gehabt ( wurde ambulant genäht). Beim 2ten x von hinten so knapp an mir vorbeigeschrammt dass er mich noch ein bissl mitgenommen hat beim bremsen.. konnt ein paar Tage die Schulter nicht bewegen, dann gings....

das mit dem Baum hat schon seine Berechtigung. Wenn man Straßenrennen fährt lernt man schnell dass es egal ist wie schnell man ist, der Aufprall auf die glatte Straße ist immer gleich, nur rutscht man länger je schneller man ist. gefährlich wird's wenn man auf ein Hindernis trifft ( Baum eben)..

Gefährlich ist immer die Geschwindigkeit, und auf der Straße ist man eben viel schneller unterwegs, kommt selbst ganz schnell in den tödlichen Bereich..

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Seit 2015 mit dem MTB unterwegs und mit letzter Woche auch meine erste schwere Verletzung mit einem Schlüsselbeinbruch erlitten. Beim Mountainbiken ist es nicht die Frage ob es einen mal einen erwischt, sondern wann. Bis dahin bin ich mit einer gewissen Portion Glück und einem Risikomanagement im Sinne von auf den Körper und Kopf hören eigentlich recht gut gefahren. Bei Drops und Gaps hatte ich mir schon eine richtig gute Selbsteinschätzung angeeignet. Was schon schwieriger umzusetzen ist, aber der Gesundheit im Falle der Fälle sehr förderlich sein kann, ist das auf Sicht fahren auf nicht offiziell gewarteten Trails. Neben Unwetter bedingten Schäden sind es für mich eigentlich v.a. Mensch gemachte Hindernisse, die auf einmal hinter einer Kurve oder Absprung lauern könnten. Was Schutzausrüstung angeht hab ich mir vor kurzem den Proframe für liftunterstütztes aber dennoch Trail lastiges Biken (viel bergab aber auch immer wieder bergauf) gekauft. Das Teil kann ich nur jedem empfehlen!

Das gebrochene Schlüsselbein hat mir übrigens weder ein Gap oder sonstige knifflige Schlüsselstelle eingebracht, sondern einfach ein kurze abschüssige Stelle die vor einem flachen Waldweg übersehen wurde. Übersehen ist natürlich gut, ich war für die Bedingungen und den Umstand, dass ich den Trail nicht kannte einfach zu schnell dran, sodass ich nicht mehr richtig reagieren konnte. Jetzt hab ich zumindest endlich mal Zeit, meine ganzen ungelesenen Bücher zu Hause anzugehen :s:

 

Ich spiel jetzt übrigens mit dem Gedanken, den DH zu verkaufen und mir stattdessen ein RR zu holen. Bei manchen Geschichten hier herinnen vergeht mir aber auch das :f:

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