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Three Peaks Bike Race : Wien - Barcelona


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Der quasi Letzte, Chris Whittel, kommt auch gleich ins Ziel. Wird zwar ein bisschen nach 6 sein, aber wen interessiert das schon.

Ich habe mir seinen Track angesehen, und finde folgende Story plausibel:

Vor der letzten langen Serpentine des Tibidabo geht nichts mehr. Er denkt sich, ich bin eh schon oben, müsste sich also ausgehen, und kauft sich eine Cola und eine Leberkässemmel. Nach kurzer Esspause sitzt er wieder auf, fährt ums Eck, und sieht dass es noch 150 Hm hinauf geht und sein Herz rutscht in die Hose...

Bearbeitet von geradl
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wow, das nenn ich timing. freu mich mit Dir, dass Du das noch hingebogen hast. Die rote Laterne strahlt über dem gesamten Bewerb. Bis demnächst on the road again.

aber jetzt zuerst mal ausschlafen und regenerieren. ein paar Tapas hast Dir verdient!

gratulation auch an gerold. taktische meisterleistung und den rennmodus einfach ausgeblendet, das nenn ich rennradwandern auf höchstem niveau! aber bei der breveterfahrung .....

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danke allen noch für die glückwünsche und unterstützung. manchmal war das wissen, dass ihr, familie, freunde, arbeitskollegen usw mich alle anfeuern motication zum weiterzumachen. war 2-3 mal kurz vorm dnf.

 

heute war wirklich arg, schön war aber der montserrat, den kann an empfehlen.

 

jetzt schlafen. ich schreib mehr von zu hause, wenn ich wieder sortiert und ausgeruht bin.

 

lg

stefan

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Der quasi Letzte, Chris Whittel, kommt auch gleich ins Ziel. Wird zwar ein bisschen nach 6 sein, aber wen interessiert das schon.

Ich habe mir seinen Track angesehen, und finde folgende Story plausibel:

Vor der letzten langen Serpentine des Tibidabo geht nichts mehr. Er denkt sich, ich bin eh schon oben, müsste sich also ausgehen, und kauft sich eine Cola und eine Leberkässemmel. Nach kurzer Esspause sitzt er wieder auf, fährt ums Eck, und sieht dass es noch 150 Hm hinauf geht und sein Herz rutscht in die Hose...

 

Mit der Vermutung bist du relativ gut gelegen, Chris hat sich wirklich noch was zum essen gekauft. Ich hatte auch gar nicht mitbekommen, dass ich ihn überholt hatte. Ich hatte das Glück an einer Tankstelle vor dem Parcour noch eine Packung Bolognesepasta für 2 gefunden zu haben. Das hat für den Großteil des Parcours gereicht. Am Tibidabo habe ich mir dann noch mein Notfallgel reingedrückt. Somit ging nicht viel Zeit fürs Essen drauf.

 

Muss jetzt am Abend erstmal alles auspacken und dann werde ich noch ein paar Bilder nachreichen. Ich hatte das meiste mit der Kamera fotografiert und nicht mit dem Handy.

 

LG,

Stefan

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Danke!

 

 

Von mir noch ein kurzes Fazit und ein paar Bilder.

Insgesamt waren es bei mir 2153 km und 20840 Höhenmeter. Ich war, vor allem am Schluß weit aus meiner Komfortzone heraussen, mich wundert es selbst wie weit man sich da noch motivieren kann. Das ich einer der langsameren Fahrer sein werde war mir von Anfang an klar. Trotzdem habe ich die Tour, im nachhinein betrachtet, etwas zu locker begonnen und dann haben Hitze und Gegenwind auch nicht geholfen um Zeit aufzuholen. Damit hatten aber natürlich alle Fahrer zu kämpfen. Trotzdem ein tolles Erlebnis, wenn einem diese Rennen faszinieren will man halt auch einmal mitmachen. Mal sehen ob und wenn ja was da in Zukunft für Fahrten auf mich zukommen ;-).

 

 

Mit meinem Rad war ich voll zufrieden, die Anschaffung eines Maßrahmens habe ich noch nie bereut. Probleme gabs wiedermal mit vielen Patschen, bedingt durch einen Materialfehler im Reifen. Selbst schuld, wenn man immer das anfällige Material nimmt mit dem man schon letztes Jahr Probleme hatte.

 

 

Anbei noch ein paar Bilder von der Reise, ich habe allerdings nicht so viel fotografiert. Vor allem gegen Ende hin wurde es immer weniger.

 

 

Erster Tag ging nur bis Steyr, da ich nicht viel geschlafen habe in der Nacht davor überkam mich da der Schlaf (und Regen hat sich auch angekündigt). Im Salzkammergut habe ich leider die Seen ausgelassen, dafür hatte mich der Sonntagmorgen mit Gegenwind und Regen zu viel Zeit gekostet. Salzburg, kleines deutsches Eck und Tirol gehts den Bergen entgegen.

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Am Dienstag Morgen dann das obligatorische Foto am alten Grauner Kirchturm beim Reschensee.

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Bearbeitet von thingamagoop
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Danach gings weiter Richtung Stilfser Joch. Da ich dann erst gegen die Mittagszeit ankam und die Sonne knallte habe ich mich für die Auffahrt über die Schweizer Seite mit den Umbrail Pass entschieden. Da gab es zumindest unten viel Schatten und ca. auf einem Drittel auch ein Gasthaus wo ich mich mit Flüssigkeit und Gulaschsuppe gestärkt habe. Oben war dann ein ziemlicher Trubel, ich war froh die ruhige Auffahrt gewählt zu haben. Dafür steht der Anstieg von Prad immer noch auf meiner Bucket-List (nächstes Mal, dann früher am Tag).

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Dann eine schöne Abfahrt nach Bormio und dann weiter im Tal zum Comer See. Da wurde es dann richtig richtig warm.

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Der vermaledeite Reifen hat hier immer die Schläuche aufgescheuert. Am Anfang sah man die Stelle noch nicht so deutlich und ich hab sie erst nach 2-3 schleichenden Patschen entdeckt und einen Patch drübergemacht. In Frankreich fing er dann aber an auszubeulen und ich hab mir einen 28er Conti 5000 gekauft.

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Die Durchfahrt durch Italien (nördlich von Mailand und durch die Suburbs von Turin) war richtig ekelhaft. Unter Tags knappe 40 Grad und ab der Abenddämmerung Gelseninvasion von den Reisfeldern. Dafür kam dann eins meiner absoluten Highlights: Colle de Finestre. Ich habe noch 2 Stunden Pause in Meana gemacht, viel getrunken eine Quiche gegessen und bin dann zum Abend hin inden Aufstieg. Es war angenehm kühl, eigentlich relativ Problemlos zum fahren (besser als Umbrail) und halt natürlich sehr schön. Vor allem oben auf der Schotterstraße. Kurz vorm Gipfel gabs leichten Nieselregen, der mich aber gar nicht gestört hat. Dafür war ich dann pünktlich zum Sonnenuntergang oben und fast alleine. So mag ichs am Gipfel.

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Dann die Abfahrt im Dunkeln und der Aufstieg bis kurz vor Sestriere wo ich ein in der Facebookgruppe empfohlenes Hotel nahm. Am Morgen dann der restliche Anstieg nach Sestriere, eine tolle Abfahrt und noch ein Aufstieg und noch eine super Abfahrt runter nach Briancon. In die Gegend will ich auf jeden Fall wieder zum Radfahren. Allerdings ausgeruht und ohne Gepäck.

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Nach Briancon wurde es aber wieder schlimm. Zur Hitze kam auch noch, teils recht starker, Gegenwind dazu. Hat nicht wirklich Spaß gemacht. In der Nacht wurde es endlich etwas kühler und ich wollte weiterfahren. Um 1 bin ich an einem heruntergekommenen Campingplatz vorbei wo niemand war, wollte mein Biwak aufschlagen und wurde gerade beim Auspacken von der Besitzerin relativ unfreundlich verscheucht. Im Endeffekt bin ich dann bis kurz vor 5 durchgefahren hab noch einen "Col de l`Homme Mort" im Dunkeln mitgenommen und dann ca. 1 1/2 Stunden in Sault auf einer Parkbank gedöst. Bis mich die Kälte aufgeweckt hat.

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Der hier kommt ein andernmal dran.

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Nach einer ziemlich langen und schönen Abfahrt dann gegen Mittag in Avignon gelandet. Hier war dann bei mir aufgrund von Schlafmangel der Ofen aus. Ich hab mir etwas zu Essen besorgt und mind. 1 1/2 Stunden lang Hotels gesucht ob ich wo für ein paar Stunden am Nachmittag schlafen und duschen kann. Irgendwie gabs da nix, im Endeffekt bin ich noch 20km weitergefahren und dann ein Zimmer in einem Weingut bekommen. Noch schnell bei einem Bäcker Abendessen und Frühstück besorgt. Duschen, Wäsche waschen und um 6 im Bett gewesen und ca. 10 h geschlafen. War notwendig. Besser wäre es natürlich gewesen ich wäre die Nacht nicht durchgefahren.

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Bearbeitet von thingamagoop
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Ausgeschlafen gings dann, leider immer noch mit starkem Gegenwind den ganzen Tag über Nimes zum Meer runter, hier bin ich südlich von Montpellier durch bis Sete (sehr schöne Stadt, möchte ich mir gerne noch mal ansehen). Damit ich noch eine kleine Chance hatte in der Zeit zu finishen musse ich jetzt größere Schritte machen. Also noch bis 2 in der Früh gefahren und zum Glück in Prades, ca wo der Anstieg in die Pyrenäen begann ein schönes Hotel gefunden. Die waren auf Rennradreisen eingerichtet, der Rezeptionist hat mir nach ca. 3 1/2 Stunden Schlaf noch Frühstück geschenkt und von einer Reiseveranstalterin (habe nach einer Pumpe gefragt) wurde ich noch mit Mars, Powerbar und Bananen versorgt. Dann gings die Pyrenäen rein, erstmal auf knap 1600m wo ich in Mont-Louis (sehr schön) noch was gegessen habe. Dann wieder eine lange Abfahrt (klar: Gegenwind) und in La Seu d´Urgell den Plan gemacht. Günstiges Hotel direkt nach der Grenze zu Andorra genommen, eingecheckt, Gepäck dagelassen und mich auf den Weg zum Ordino Arcalis gemacht. Die dicht besiedelten Teile von Andorra haben mir überhaupt nicht gefallen, Richtung Gipfel wurde es dann schon schön. Beim Aufstieg sind mir noch die beiden Kollegen Chris und Erich entgegengekommen und ich habe mit beiden noch kurz gequatscht. Oben wurde es dann wieder dunkel. Hier ist mir dann natürlich der Akku der Kamera ausgegangen, da gibt es nur Handyfotos (muss ich noch kopieren).

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Dann wieder runter ins Hotel, wobei die Fahrt durch quasi ganz Andorra durch verwirrend genug ist bei den sich ständig kreuzenden Straßen. Noch bei einer Tankstelle etwas zum essen besorgt um Mitternacht im Bett gelegen und kurz nach drei wieder auf. Kleinigkeit gegessen und vor vier dann wieder am Rad und Richtung Barcelona. Es war schon klar, dass es knapp wird, von dem Tag gibts nicht viele Fotos. Leider habe ich die Pyrenäen in der Dunkelheit verlassen, man konnte schon ahnen, dass das auch sehr schön gewesen wäre. Nach einem langen Downhill, einem ersten Berg gings dann nach ca. 130 km in den Parcour. Der erste Teil war der Montserrat. Verdammt schön, wenn auch anstrengend. Allerdings wurde es mit der Zeit immer knapper, es war nicth mehr sicher ob sich das alles ausgeht. Den nächsten Hügel vom Parcour bin ich schon ziemlich auf Anschlag gefahren, danach gings durch das Stadtezntrum von Terasse, wo doch viel Verkehr, Ampeln usw. waren.....den Tibidabo bin ich schon auf dem letzten Loch raufgefahren, es war einfach alles viel zu knapp. Bei der Einfahrt in Barcelona dann wurde ich richtig sentimental, die Karenzzeit habe ich dann mit etwas über 10 Minuten eingehalten. Fotofinish :-). Für die Mühen gabs dann ein alkoholfreies (!) Finisherbier vom Veranstalter.

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Und hier noch das offizielle Finisherfoto: https://www.instagram.com/p/B0jTcLUofJH/

Nach dem Bier und einigen Gesprächen musste ich dann noch einen Fahrradkarton holen, Hotel suchen, Fahrrad verpacken, was essen, duschen und am nächsten Tag um 6:30 gings mit dem Taxi schon zum Flughafen. Hat also alles stressig geendet. War trotzdem schön.

 

 

Habe mich auch über die vielen Posts und Nachrichten von Freunden, Verwandten und auch hier im Forum gefreut, das hat doch ziemlich motiviert das durchzudrücken. Danke nochmal!

 

 

Jetzt muss ich das Bike mal etwas überholen und meine Wunden lecken, in zwei Wochen gehts nach Paris....

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Heute habe ich in der neuen Tour gelesen, dass es in der September-Ausgabe einen Bericht geben wird.

 

Spannend, und gut das die Tour den Event featured. Aber an die Liveberichte in diesem Fred, samt den schönen Bildern, kommt der Bericht in der Tour sicher bei weitem nicht heran :)

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