Jeder von uns kennt das: ein neues Rad kommt ins Haus und das erste, das dreckig wird, ist die Kette - und sei es bei gutem Wetter nur durch ersten Sand, der an ihr haften bleibt, so voller Fett, wie sie ausgeliefert wird. Was auch immer der Grund für diese fette Erstpackung sein mag (vermutlich ist es nur der Schutz vor Rost) - der Schaltfunktion zuträglich ist sie schon mittelfristig nicht. Kommen dann noch Wasser und weiterer Dreck dazu, fängt der Antrieb schnell an zu knarzen. Die schwarze Schmiere landet auch gern mal da, wo man sie gar nicht haben will, etwa an der Wade, an den Händen oder im Inneren des Autos. Abhilfe sollen hier seit ein paar Jahren wachshaltige Trockenschmiermittel bringen; die Verkaufsargumente dafür sind neben dem cleanen Look ein geringerer Verschleiß und weniger Reibungsverlust. Das Problem bei diesen flüssig aufzubringenden Mitteln aus der Flasche: wenn die Kette im Inneren noch gefettet ist, dann bleiben die neuen Schmiermittel nur oberflächlich haften, sind schnell wieder ausgewaschen und verlieren ihre schmierende Wirkung.