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UCI Road World Tour 2020


Gast chriz
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Groenewegen hatte das Pech, dass die Zielgerade nicht gerade war. Die letzte Straßenmarkierung entspricht dem Verlauf der Rennstrecke und diese "Welle" hätten Alle mitmachen müssen. Deswegen fährt DG mNn zick-zack und hätte seine Richtung überhaupt nicht mehr ändern dürfen. Weder "zumachen" geschweige denn "in die Bande jagen". 2016 musste O. Naessen zurück stecken, weil D. Groenewegen genau das Gleiche gemacht hätte. Pauschal allen Rennfahrern vorzuwerfen, dass sie für Siege über echte Leichten gehen würden, also keine Klasse hätten ist aber falsch.

 

In Italien ist die Strecke auch nicht wirklich sicher gewesen und Sagan wäre an einer Verkehrsinsel fast das Talent ausgegangen. Der war mal in einer ähnlichen anmutenden Situation mit Cavendish, aber gänzlich unschuldig; bei DG ist das Gegenteil der Fall, der ist wohl in allen Belangen schuldig zu sprechen.

 

Das Finale des brettlflachen Rennens Milan-Turin (eigentlich Mesero-Stupinigi) wurde rund 1400m vor dem Ziel durch den FDJ Sprintzug eröffnet und dann hechelte der Rest hinterher. Sagan zündet schon 400m vor der Linie aus der zweiten Reihe, wird von Demare in dessen Sprintzug integriert und so hat Arnaud Demare am Ende leichtes Spiel. Jacobsen ist ausser Lebensgefahr und ich habs dringend nötig...

 

Arnaud Arnaud!

Arnaud Arnaud!

Arnaud Arnaud Arnaud Arnaud Arnaud Arnaud!!!

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Ich habe verschiedenste Videos gesehen - er ist die ganze Zeit leicht nach rechts gezogen. Den Ellbogen streckt er bei jeder Pedalumdrehung raus, seine Fahrweise ist bekannt.

 

Klar hätte er mehr Platz lassen können, das macht aber niemand in dieser Sprinterriege. Auch auf der Bahn gibts die Regel, eine Lenkerbreite frei zu lassen und trotzdem gibts zuhauf Stürze.

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Aus der Perspektive schon extrem grenzwertig. Soll gerade aus fahren und bassta. So richtig nach rechts zieht er als er merkt dass da jemand aufkommt... Und dann auch noch der finale punch. Wäre dafür dass DG jetzt mal eine Weile keine Rennen fahren darf. In erster Linie aber hoffe ich, dass Fabio Jakobsen da ohne bleibende Schäden rauskommt.

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Aus der Perspektive schon extrem grenzwertig. Soll gerade aus fahren und bassta. So richtig nach rechts zieht er als er merkt dass da jemand aufkommt... Und dann auch noch der finale punch. Wäre dafür dass DG jetzt mal eine Weile keine Rennen fahren darf. In erster Linie aber hoffe ich, dass Fabio Jakobsen da ohne bleibende Schäden rauskommt.

 

Ganz genau sehe ich es auch.

......und in Italien würde sich schon die Staatsanwaltschaft damit beschäftigen.

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Wir sind uns also einig, dass es bessere Lösungen als schlecht montierte Gitter geben sollte (was aber nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann) und Bergabsprints nicht nötig sind! Breitere Straßen für Sprints sind auch sehr wichtig.

 

Was aber die Einordnung der gesehenen Bilder und Videos betrifft, sind die Differenzen in der Wahrnehmung genauso interessant, wie damals beim Sagan-Tour-Ausschluss, wobei damals nachträglich bessere/aussagekräftigere Bilder dazu kamen und diesmal alle zur Bewertung der Situation nötigen Fakten schon ersichtlich sind.

 

Ich verstehe, dass jeder andere Konsequenzen für das Gesehene richtig findet, aber die groben Auffasssungsunterschiede bezüglich wer was gemacht hat und ob das OK war, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

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Ein Gedankenspiel wegen des Kommentars von wegen Linie.

Wie wäre es einen "Korridor" hinzumalen (2m Abstand jeweils zur Bande) in dem man sich befinden muss um in die Wertung normal miteinbezogen zu werden?

Alle die aus dem rausfahren werden hinten angereiht im Ergebnis an den letzten Fahrer der Gruppe der im Korridor angekommen ist.

Das würde auch für die Anfahrer eine klare Position bieten in die sie sich ausgliedern "müssen".

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Ich verstehe, dass jeder andere Konsequenzen für das Gesehene richtig findet, aber die groben Auffasssungsunterschiede bezüglich wer was gemacht hat und ob das OK war, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Ich seh diese Auffassungsunterschiede hier im Thread nicht - es sind sich doch eh alle einig, dass der Sprint von Grönewegen komplett irregulär war, oder hab ich da was überlesen?

Disqualifikation und Sperre sind in jedem Fall gerechtfertigt.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Es liegt übrigens in der Natur des Radsprints, dass man eine gewisse Welle schlagen muss, sofern man aus dem Windschatten des Vordermannes rausfahren möchte. Dass man als vorne Fahrender seine Spur um gut drei Meter verlässt, ist allerdings was anderes.

 

Dass bei Massensprints nicht mehr passiert, ist erstaunlich genug.

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Ein Sprint ist ein Sprint ist ein Sprint. Ich kann irgendeiner Reglementierung, wie dieser auszusehen hat, nichts abgewinnen. Keine Bergab-Sprints, vernünftige Banden-Lösung und gut ist es. Dennoch wird es immer wieder Stürze geben, was soll´s ... das Leben ist einmal lebensgefährlich.
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Wie wäre es einen "Korridor" hinzumalen (2m Abstand jeweils zur Bande) in dem man sich befinden muss ...

Das Problem bei einer engen Ankunft wie gestern ist, dass dann in der Mitte 1 Meter zum Sprinten bleibt ...

Aber vom Ansatz finde ich es schon richtig.

 

Die Frage ist halt, wie man das bei Pimperlrundfahrten wie der Ö-Rundfahrt hinkriegen soll, bei der typischen Ankunft im Blumendorf deiner Wahl, 30m hinter der letzten Verkehrsinsel ...

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Ein Sprint ist ein Sprint ist ein Sprint. Ich kann irgendeiner Reglementierung, wie dieser auszusehen hat, nichts abgewinnen. Keine Bergab-Sprints, vernünftige Banden-Lösung und gut ist es. Dennoch wird es immer wieder Stürze geben, was soll´s ... das Leben ist einmal lebensgefährlich.

 

Das verlangen die Fahrer seit langem und es tut sich nichts. Leider präferiert die UCI die "machma weiter wie bisher Methode". Passiert was ist der Schuldige schnell gefunden und verurteilt. Sollte DG vor einen Richter zitiert werden wäre ich dafür dass er bei dem Weg von den UCI Verantwortlichen begleitet wird.

 

Der erste richtig wilde Sturz bei einem Massensprint an den ich mich erinnern kann ist über 25 Jahre her und datiert von der Tour ´94. Das einzige das sich seither geändert hat ist die Helmpflicht und dass innerhalb der Banden keiner mehr stehen darf. Im Radsport scheinen Veränderungen immer ewig lange zu brauchen und oft sind auch die Fahrer dagegen - siehe Helmpflicht. Daher gefällt mit der Satz von Adam Hanson so gut - "One of the biggest problems in cycling has been tradition."

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Im Radsport scheinen Veränderungen immer ewig lange zu brauchen und oft sind auch die Fahrer dagegen - siehe Helmpflicht. Daher gefällt mit der Satz von Adam Hanson so gut - "One of the biggest problems in cycling has been tradition."

Stimmt, das einzige Gebiet, in dem das Peloton schon immer sehr experimentierfeudig war, betrifft leider nicht die eigene Sicherheit.

 

Was die Etappenankünfte angeht ist die UCI ein bisschen in einer Zwickmühle: Je mehr Auflagen es gibt, desto schwieriger wird es für kleinere Rennen überhaupt einen Etappenort zu finden. Aber auf Worldtour-Level sollte man so einen schmalen Bergab-Unfug wie gestern in Kattowitz lassen.

 

@123mike: Okay ... der Vergleich mit Sagan vs. Cav ist nicht unberechtigt, hat aber ein paar Haken. Die nachträgliche Analyse der damaligen Situation hat Sagan übrigens in den Augen vieler (und auch meiner) entlastet. Da war es eher so, dass Cav durch eine Lücke wollte, die gar nicht da war, an einem Kanaldurchlass das Gleichgewicht verloren hat, und seinen Bremsgriff bei Sagan eingehängt hat. Grönewegen dagegen hat eindeutig die Fahrlinie verlassen und (zu spät) zugemacht, nämlich als Jakobsen schon fast vorbei war.

 

Aber: Wenn der Sturz nicht so eine Verletzung gezeitigt hätte, wäre heute schon wieder business as usual.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Schuldfrage ist ja geklärt,...es muss aber was gegen diese Absperrgitter gemacht werden da passiert zu viel,..

Ich erinnere nur an WvA voriges Jahr bei der Tour (Haxn aufgschlitzt)

 

Im Zielbereich bei Sprintetappen ev Schaumstoffplanen oder ähnliches,...

Bearbeitet von woha
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@123mike: Okay ... der Vergleich mit Sagan vs. Cav ist nicht unberechtigt, hat aber ein paar Haken. Die nachträgliche Analyse der damaligen Situation hat Sagan übrigens in den Augen vieler (und auch meiner) entlastet. Da war es eher so, dass Cav durch eine Lücke wollte, die gar nicht da war, an einem Kanaldurchlass das Gleichgewicht verloren hat, und seinen Bremsgriff bei Sagan eingehängt hat. Grönewegen dagegen hat eindeutig die Fahrlinie verlassen und (zu spät) zugemacht, nämlich als Jakobsen schon fast vorbei war.

 

100% agree! - Ich war auch einer jener, die mit neuen Bildern die Meinung damals ändern mussten.

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Wir sind uns also einig, dass es bessere Lösungen als schlecht montierte Gitter geben sollte (was aber nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann) und Bergabsprints nicht nötig sind! Breitere Straßen für Sprints sind auch sehr wichtig.

 

Was aber die Einordnung der gesehenen Bilder und Videos betrifft, sind die Differenzen in der Wahrnehmung genauso interessant, wie damals beim Sagan-Tour-Ausschluss, wobei damals nachträglich bessere/aussagekräftigere Bilder dazu kamen und diesmal alle zur Bewertung der Situation nötigen Fakten schon ersichtlich sind.

 

Ich verstehe, dass jeder andere Konsequenzen für das Gesehene richtig findet, aber die groben Auffasssungsunterschiede bezüglich wer was gemacht hat und ob das OK war, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

 

Sagan hatte nicht die Chance "aufzumachen" und Cavendish ist auf ihn drauf gestürzt. Groenewegen hatte definitv die Absicht "zumachen" und präventiv auch noch den Ellenbogen ausgefahren um den Gegner durch physischen Kontakt zurück zu halten.

 

Das Eine ist ein Rennunfall, das Andere nicht.

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Im Zielbereich bei Sprintetappen ev Schaumstoffplanen oder ähnliches,...

 

Meine Idee dazu (war bei der Transalp auch so und fands recht lässig) Die Zieleinlauf gehört aus der Innenstadt verbannt. Das gehört irgendwo außerhalb gemacht wo es geeigneter ist, dann kann der die Sieger/Finisher quasi eine "Ehrenrunde" entspannt bis zur Siegerehrung/Zielbereich in die Innenstadt radeln und sich feiern lassen.

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Schuldfrage ist ja geklärt,...es muss aber was gegen diese Absperrgitter gemacht werden da passiert zu viel,..

Ich erinnere nur an WvA voriges Jahr bei der Tour (Haxn aufgschlitzt)

 

Im Zielbereich bei Sprintetappen ev Schaumstoffplanen oder ähnliches,...

 

was WvA das bein verletzt hat war ein abstehender verbindungsteil von einem absperrgittter

das in einer kurve ganz blöd aufgestellt war und abgestanden ist

weil da auch die leute durchgelassen wurden

 

was die absperrung beim sprint betrifft

ist das größte problem wohl nicht die lücke fürs zielfoto

sondern dass sie allgemein nicht hoch genug sind

und die fahrer drauf / drüberfliegen

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was WvA das bein verletzt hat war ein abstehender verbindungsteil von einem absperrgittter

das in einer kurve ganz blöd aufgestellt war und abgestanden ist

weil da auch die leute durchgelassen wurden

 

was die absperrung beim sprint betrifft

ist das größte problem wohl nicht die lücke fürs zielfoto

sondern dass sie allgemein nicht hoch genug sind

und die fahrer drauf / drüberfliegen

 

Sorry aber beim Crash von WvA wurde dort niemand durchgelassen weil vollflächig mit weißem Transparent überhangen,..

 

Aber die Gitter sind definitiv dass Problem, zu nieder, zu leicht verschieb oder zerlegbar,...dass solltens halt ändern im Sinne der Fahrer

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Sagan hatte nicht die Chance "aufzumachen" und Cavendish ist auf ihn drauf gestürzt. Groenewegen hatte definitv die Absicht "zumachen" und präventiv auch noch den Ellenbogen ausgefahren um den Gegner durch physischen Kontakt zurück zu halten.

 

Das Eine ist ein Rennunfall, das Andere nicht.

 

Ich hab nicht die Rennsituationen verglichen sondern die Wahrnehmungsunterschiede im bikeboard. ;-)

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Sagan hatte nicht die Chance "aufzumachen" und Cavendish ist auf ihn drauf gestürzt. Groenewegen hatte definitv die Absicht "zumachen" und präventiv auch noch den Ellenbogen ausgefahren um den Gegner durch physischen Kontakt zurück zu halten.

 

Das Eine ist ein Rennunfall, das Andere nicht.

 

bei aller aufregung war das natürlich ein rennunfall.

 

persönlich ist für mich der sprint fixer teil des radsports, auch wenn mir bergetappen lieber sind.

 

das es in einem sprint royal noch bergab gehen muss, kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da werden die geschwindigkeiten zu hoch u es wird potentiell lebensgefährlich.

 

 

das profitennsport gefährlich ist, sollte aber auch jedem klar sein, das ist er zb auch bei abfahrten von hc bergen mit 100kmh +...

 

das (zu brutale) verhalten von groenewegen war das eines vollblutsprinters, der in dem moment aber sicher nicht an die folgen eines so verheerendes sturzes denkt.

 

aber er hat den schweren sturz ausgelöst u damit müssen nun alle beteiligten leben, das wird für niemandem einfach sein.

 

eine recht schwere sportliche strafe wäre angebracht, warum man ihn kriminalisiert, entzieht sich aber meinem verständnis.

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