Zum Inhalt springen

Corona AKA COVID-19 AKA Sars-CoV-2 Krise


gylgamesh
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Eigentlich hat der Herbst deutlich vor Augen geführt, dass die Impfung das sehr wohl konnte, vor allem bei der damals vorherrschenden Delta Variante.

Wenn du ernsthaft was anderes behauptest, solltest du dich wohl etwas näher mit der Materie beschäftigen.

 

Die Impfung bringt schon was, aber eine richtig gute Impfung sieht mMn. anders aus.

Aktuelle Zahlen aus OÖ.

https://ooe.orf.at/stories/3139756/

 

83% auf der Intensiv sind nicht vollimmunisiert. Immerhin noch etwa jeder 5. auf der Intensiv ist geimpft.

Noch schlechter steht die Impfung da, sieht man sich die Zahlen auf der Normalstation an. Da ist beinahe jeder 2. geimpft.

Aber wenn natürlich von den 61% Ungeimpften die Mehrheit noch geimpft wäre, würde das schon noch mal eine deutliche Entlastung bringen.

 

Eine richtig gut wirksame Impfung müsste trotzdem noch mehr bringen.

Wir haben halt im Moment leider nur Diese.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich hat der Herbst deutlich vor Augen geführt, dass die Impfung das sehr wohl konnte, vor allem bei der damals vorherrschenden Delta Variante.

Hilfreich wäre eine noch höhere Durchimpfungsrate in dieser Gruppe jedenfalls gewesen, alleine schon deswegen, um sich diese Diskussion zu sparen.

Wir hatten im Herbst schon >80% in dieser Gruppe. Wieviel kann man da theoretisch erreichen, wenn man die abzieht, die aus medizinischen Gründen gar nicht geimpft werden dürfen? 90-95%?

Dann hätten 10% mehr Durchimpfung in einer Gruppe, in der die Wirksamkeit der Impfung ohnehin stark herabgesetzt ist, also den Unterschied zwischen überquellenden Intensivstationen und Normalbetrieb gemacht.

Dazu fehlt mir nicht nur die Fantasie, sondern mittlerweile auch der Humor. :)

 

Wir werden beide in den nächsten Jahren noch viel dazulernen, wenn (und falls) die Pandemie in Retrospektive mit validen Daten und neutral und sachlich aufgearbeitet wird. Sollte sich dann herausstellen, dass uns Lockdowns, turnende Kinder mit Maske und eine Generation von angsterfüllten Neurotikern auf beiden Seiten erspart geblieben wären, wenn man nur genügend Menschen geimpft hätte, dann bin ich der erste, der sich entschuldigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dir ist aber schon aufgefallen, dass sich die Hospitalisierungen ganz klar in Richtung alt bzw vorerkrankt (sogar meist in Kombination) verschoben haben, seitdem geimpft wird. Es wurde nicht dauernd im Detail veröffentlicht, aber die Statistiken aus Graz und Wien, die man immer wieder in Artikeln bekommen hat, waren da sehr eindeutig (die Kleine Zeitung hat da immer wieder gute kurze Artikel gebracht).
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hilfreich wäre eine noch höhere Durchimpfungsrate in dieser Gruppe jedenfalls gewesen, alleine schon deswegen, um sich diese Diskussion zu sparen.

Wir hatten im Herbst schon >80% in dieser Gruppe. Wieviel kann man da theoretisch erreichen, wenn man die abzieht, die aus medizinischen Gründen gar nicht geimpft werden dürfen? 90-95%?

Dann hätten 10% mehr Durchimpfung in einer Gruppe, in der die Wirksamkeit der Impfung ohnehin stark herabgesetzt ist, also den Unterschied zwischen überquellenden Intensivstationen und Normalbetrieb gemacht.

Dazu fehlt mir nicht nur die Fantasie, sondern mittlerweile auch der Humor. :)

 

Wir werden beide in den nächsten Jahren noch viel dazulernen, wenn (und falls) die Pandemie in Retrospektive mit validen Daten und neutral und sachlich aufgearbeitet wird. Sollte sich dann herausstellen, dass uns Lockdowns, turnende Kinder mit Maske und eine Generation von angsterfüllten Neurotikern auf beiden Seiten erspart geblieben wären, wenn man nur genügend Menschen geimpft hätte, dann bin ich der erste, der sich entschuldigt.

 

Versuch einfach mal den Umkehrschluss.

Wenn bereits mit ~80% Durchimpfungsrate der vulnerabelsten Gruppen die Intensivauslastung (mit einer Belegung 75% ungeimpft/25% geimpft) grenzwertig war, wie wäre es mit weniger Durchimpfungsrate gewesen?

Sieh dir einfach den Gummibärlich-Clip vom Moder an und versuch es zu verstehen.

Dazu ist weder Fantasie noch Humor notwendig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dir ist aber schon aufgefallen, dass sich die Hospitalisierungen ganz klar in Richtung alt bzw vorerkrankt (sogar meist in Kombination) verschoben haben, seitdem geimpft wird.

Wenn sich die Hospitalisierungen so lange in diese Richtung verschieben können (einfach weil so viele Menschen in dieser Gruppe vorhanden sind), dann sind die Intensivstationen nach einer gewissen Zeit wieder voll. Danke, dass du das endlich verstehst. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn bereits mit ~80% Durchimpfungsrate der vulnerabelsten Gruppen die Intensivauslastung (mit einer Belegung 75% ungeimpft/25% geimpft) grenzwertig war, wie wäre es mit weniger Durchimpfungsrate gewesen?

Ganz ohne die Impfung wären wir alle seit Oktober in einem harten Lockdown, da werden wir uns einig sein.

Eine noch höhere Impfrate in der Risikogruppe wäre wünschenswert, da werden wir uns auch einig sein.

Die Behauptung, dass eine 10% höhere Impfrate in der Risikogruppe unsere punktuellen Probleme im Spitalsbereich gelöst hätte, ist aber nicht belegbar.

Schon gar nicht durch irgendwelche Gummiquaxivideos, die einen Zusammenhang erklären, den eh niemand bestreitet.

 

Um das Ganze wieder auf die aktuelle Situation zurückzuführen:

Ich hätte gern mal ein Video mit 1000 Gummibärchen für die Altersgruppe Sub 40 und er muss dann die wegessen, die mit Omikron NICHT im Krankenhaus aufschlagen. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Freerider am Ötscher braucht sich darüber keine Gedanken mehr machen, den hat eine Lawine erwischt...hoffe nicht unser Extrencarver.

 

Lawinenwarnstufe 4 und der Hang hatte (lt. Berichten) 40°.

 

Und dann gab es noch Bilder, dass das nicht ganz freies Gelände war, sondern so eher "verbuscht", wo viele dem Trugschluss aufsitzen, dass dort oder auch zwischen Bäumen der Schnee besser hält. Tragisch auch, dass die 5 Begleiter - trotz angeblich vorhandener LVS-Geräte - nicht in der Lage waren, ihn zu lokalisieren und auszugraben (angeblich 50 - 75cm verschüttet).

Da der Verschüttete trotz ausgelöstem Airbag ums Leben kann, sollte man auch über das Thema "Risikokompensation" nachdenken.

 

Ich kann nur allen, die ins Gelände wollen, empfehlen, bei AV/Naturfreunden/USI etc. einmal einen Alpinkurs oä. zu machen. Ich war einmal mit der USI auf der Rudolfshütte im Grundkurs und einmal in Ischgl/Sesvennahütte auf Praxiswoche.

 

Wir konnten/mussten dort zB auch erleben, wie irre anstrengend es ist, über den Kegel eines abgegangenes Schneebretts aufzusteigen, oder aber unmöglich, darüber mit Schiern geschweige denn Snowboard, abzufahren, um zu den "Verschütten" (vergrabenes Pieps) zu kommen.

 

Beide Kurse waren extrem lehrreich, sehr, sehr intensiv und richtig anstrengend. Die Theorieeinheiten nach(!) dem Abendessen waren die schlimmsten...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Freerider am Ötscher braucht sich darüber keine Gedanken mehr machen, den hat eine Lawine erwischt...hoffe nicht unser Extrencarver.

Hmm, beim Schitourengehen hat sich ja etwas eingebürgert, was ich mir für die Pandemie langfristig auch wünschen würde: Das selbst gewählte Risiko.

 

Bei der gestrigen Situation einen 40° steilen Nordhang zu befahren ist ein bisschen so, wie wenn man als 80-jähriger Krebskranker ungeimpft in einer Kitzbüheler Après-Ski-Bar abfeiert.

Wenn man 20-jährige Österreicher zu einer Impfung gegen Omicron zwingt ist das ein bisschen so, als würde man Spazierengehern in der Mariahilferstraße einen ABS-Rucksack vorschreiben, um sie gegen den Lawinentod zu schützen.

 

Bei aller Tragik: Welches Risiko jemand bereit ist einzugehen, sollte seine Privatsache sein. Damit ist ein Begriff von Freiheit verknüpft, der uns in der aktuellen Debatte gerade ein bisschen abhanden kommt. Denn gesamtgesellschaftlich müssen wir sowohl mit ein paar Lawinenopfern leben, genauso wie mit einer gewissen Anzahl an Coronaopfern.

 

Und das sage ich nicht nur deshalb, weil ich gestern doch einige Nordhänge befahren habe ... :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ohne die Impfung wären wir alle seit Oktober in einem harten Lockdown, da werden wir uns einig sein.

Eine noch höhere Impfrate in der Risikogruppe wäre wünschenswert, da werden wir uns auch einig sein.

Die Behauptung, dass eine 10% höhere Impfrate in der Risikogruppe unsere punktuellen Probleme im Spitalsbereich gelöst hätte, ist aber nicht belegbar.

Schon gar nicht durch irgendwelche Gummiquaxivideos, die einen Zusammenhang erklären, den eh niemand bestreitet.

 

Um das Ganze wieder auf die aktuelle Situation zurückzuführen:

Ich hätte gern mal ein Video mit 1000 Gummibärchen für die Altersgruppe Sub 40 und er muss dann die wegessen, die mit Omikron NICHT im Krankenhaus aufschlagen. :D

 

Bei Delta und ca. 60%-65% der Bevölkerung mit 2-fach Schutz, hat ca. 1% der Bevölkerung genügt (die gleichzeitig infiziert waren), um die Intensivstationen voll zu machen.

Sollte Omikron 5mal "leichter" sein, würden 5% der Bevölkerung dafür genügen usw. usf.

Je mehr geimpft sind, desto mehr dürfen sich gleichzeitig anstecken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei aller Tragik: Welches Risiko jemand bereit ist einzugehen, sollte seine Privatsache sein. Damit ist ein Begriff von Freiheit verknüpft, der uns in der aktuellen Debatte gerade ein bisschen abhanden kommt.

 

Solange es noch genug freiwillige bei der bergrettung gibt sehe ich das auch so.

Jeder einsatz eine perfekte vorbereitung für den nächsten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lawinenwarnstufe 4 und der Hang hatte (lt. Berichten) 40°.

 

Und dann gab es noch Bilder, dass das nicht ganz freies Gelände war, sondern so eher "verbuscht", wo viele dem Trugschluss aufsitzen, dass dort oder auch zwischen Bäumen der Schnee besser hält. Tragisch auch, dass die 5 Begleiter - trotz angeblich vorhandener LVS-Geräte - nicht in der Lage waren, ihn zu lokalisieren und auszugraben (angeblich 50 - 75cm verschüttet).

Da der Verschüttete trotz ausgelöstem Airbag ums Leben kann, sollte man auch über das Thema "Risikokompensation" nachdenken.

 

Ich kann nur allen, die ins Gelände wollen, empfehlen, bei AV/Naturfreunden/USI etc. einmal einen Alpinkurs oä. zu machen. Ich war einmal mit der USI auf der Rudolfshütte im Grundkurs und einmal in Ischgl/Sesvennahütte auf Praxiswoche.

 

Wir konnten/mussten dort zB auch erleben, wie irre anstrengend es ist, über den Kegel eines abgegangenes Schneebretts aufzusteigen, oder aber unmöglich, darüber mit Schiern geschweige denn Snowboard, abzufahren, um zu den "Verschütten" (vergrabenes Pieps) zu kommen.

 

Beide Kurse waren extrem lehrreich, sehr, sehr intensiv und richtig anstrengend. Die Theorieeinheiten nach(!) dem Abendessen waren die schlimmsten...

 

Am Krippenstein waren ja ähnliche Kandidaten unterwegs: >40° steiler NO-Hang bei LWS 4 - da brauchst dich nicht wundern, wenn was passiert. Will mich hier eh nicht als allwissender Lawinen-Gscheitwaschl aufspielen, aber teilweise sind die Leute schon sehr leichtsinnig in ihrer Powdergeilheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei aller Tragik: Welches Risiko jemand bereit ist einzugehen, sollte seine Privatsache sein. Damit ist ein Begriff von Freiheit verknüpft, der uns in der aktuellen Debatte gerade ein bisschen abhanden kommt. Denn gesamtgesellschaftlich müssen wir sowohl mit ein paar Lawinenopfern leben, genauso wie mit einer gewissen Anzahl an Coronaopfern.

 

Und das sage ich nicht nur deshalb, weil ich gestern doch einige Nordhänge befahren habe ... :)

 

Da widersprech ich dir ja nicht.. Alpha, Delta und Co haben aber gezeigt, dass es sehr schnell geht, und dann erst wieder die breite Masse ein Problem bekommt. Die Impfung löst das.... Weil wir mit offenen Augen in die Delta Welle gerannt sind und sich viele Leute nicht impfen wollten, kam es zur Impfpflicht. Gewünscht hat sich das niemand. Unter Delta sind ja auch einige prominente Impfgegner krepiert (krepiert schreibe ich, weil ersticken wohl kein sinnliches Sterben ist, sondern eher ein Krepieren). Omikron wird hoffentlich besser. Dann können wir uns die Impfpflicht evtl auch irgendwann sparen.

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welches Risiko jemand bereit ist einzugehen, sollte seine Privatsache sein. Damit ist ein Begriff von Freiheit verknüpft, der uns in der aktuellen Debatte gerade ein bisschen abhanden kommt. Denn gesamtgesellschaftlich müssen wir sowohl mit ein paar Lawinenopfern leben, genauso wie mit einer gewissen Anzahl an Coronaopfern.

 

Ja genau...schöne Grüße von der Bergrettung!?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja genau...schöne Grüße von der Bergrettung!?

In dem Fall sogar sprichwörtlich. :)

 

Ich bin Realist. Ich schätze gestern waren mehr als 200.000 ÖsterreicherInnen irgendwo auf der Suche nach Powder im freien Skiraum. Ich auch. Einer hat mehr davon gefunden, als ihm gut getan hat. Bei einigen war es "arschknapp", es ist aber gerade noch mal gutgegangen, so wie es halt meistens gut geht. Angesichts der angerichteten Zutaten halte ich das für einerseits leicht vermeidbar, aber durchaus akzeptabel.

 

Wenn man das nicht akzeptieren kann, dann könnte man das ganz einfach verhindern, indem man Skitouren und Varianten einfach verbietet. Dann derstessen sich halt mehr auf der Piste oder verenden still im Ohrensessel. Das wäre für mich die Analogie zur Art und Weise, wie viele hier die Pandemie sehen.

Man kann auch das Problem (langjährig ca. 10-20 Tote/Jahr bei fast 600.000 Ausübenden) in eine Perspektive bringen, Bewusstseinsbildung machen, die Leute so gut wie möglich schulen und zu einem risikobewussten Verhalten anleiten. Das wäre auch der Umgang mit der Pandemie, den ich mir wünschen würde.

 

Du wirst jedenfalls kaum wo größere Gegner einer Reglementierung des Bergsports finden, als ausgerechnet bei der Bergrettung.

 

Bevor das jetzt ganz zu einem Lawinensymposium verkommt, schalten wir wieder zurück zur Omi ...

Bearbeitet von waldbauernbub
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...