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Hausbrunnen - Wer hat das und wie sind die Erfahrungen?


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@GT in einigen Gemeinden der stmk, zB weit, gleisdorf wird mittlerweile bei der Einreichung ein bodengutachten verlangt. Diese Gemeinden sind a bisl schlauer geworden, zu viele Häuser sind bereits unnutzbar, weil zB eine ecke/eine Hälfte absackt, weil der boden und fundament nicht zampassen .

So ein Gutachten kostet neben ein paar baggerstunden nicht die Welt, würden evtl auch mehr machen, aber wie du sagst, um die Notwendigkeit muss man wissen. (Was nicht mal alle vom baufach wissen ;)

Bearbeitet von NoNick
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Sorry wenn ich vom Thema abschweife, aber das interessiert mich.

 

Das heißt also, dass bevor man einen Grund kauft, man vom Verkäufer so ein Gutachten einfordern müsste? Selbst machen geht ja nicht. Spannend! Wenn ich da so an manche Grundstücke bei uns im Ort denke...da findest alles. Von Erde über 90% Fels bis ganze Bauernhöfe die vergraben wurden *g* (diverse Infos kriegt man aus dem GIS ja eh raus. aber keine Details)

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Da mach ich dem Bau"fach" ein bisserl Vorwurf. Es wird den Kunden aus Aquisitionsgründen das Blaue vom Himmel versprochen, der beste Preis garantiert und die höchste Qualität versprochen.

 

...das Ergebnis kann man sich z.B. bei Pfusch am Bau anschauen.... ohne jetzt zynisch sein zu wollen!

 

Es ist heute nunmal so, dass das eigene Haus (im Grünen) eine der größten Begehrlichkeiten darstellt, weil die Kreditrate fürs eigene Haus kaum teurer ist, wie die Miete für eine zentral gelegene "Behausung".

 

Das ist ein riesen Geschäft, wo man halt auch an umsatzorientierte Anbieter kommt. Ich nehme da jetzt die Kommunen garnicht aus, die sehr viel daran setzen, Zuzug zu haben und ihre Baugründe an den Mann zu bringen. Das ist ein G´schäft, ob man will oder nicht, und dass es beim Big Business Kollateralschäden gibt, ist halt Kharma :D

 

Daher sagt mir meine Erfahrung eben: im Vorfeld ein paar Tausender riskieren, schützt davor, hintennach Geld + Ärger zu investieren, weil man besch**** wurde.

 

@GT: je nach dem, wer der Grundstücksverkäufer ist, kann man das Bodengutachten vom Anbieter verlangen, der das dann dem Interessenten eben weiterverrechnet oder im Falle eines Kaufs gegenverrechnet.

Oder der Anbieter ist damit einverstanden, dass man das auf eigene Veranlassung und Risiko macht.

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gleisdorf

 

Gleisdorf, gutes Stichwort.

Hab am Samstag beim Sträßchenerkunden, eine Wohnsiedlung in Wilfersdorfberg entdeckt.

Ich dachte, die sind verrückt - dort ist quasi ein senkrechter Hang, runter zum Rabnitztal.

 

Gleich verrückt, wie die irre Siedlung am Messendorfberghang zur St. Peter Hauptstraße.

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Unrealistisch? Im Gegensatz: Höchst Notwendig ist das!

Man darf heute nicht davon ausgehen, dass nur dort gewidmet wird, wo auch problemlos gebaut werden darf. Die örtlichen Baubehörden sind - abhängig von der Gemeindegröße - mit den ganzen "Nebenerscheinungen" schlichtweg überfordert.

Meist gibts einen beratenden "Baumeister" der der Gemeinde dies und jenes rät - oder auch nicht. Und so kommt es eben zustande, dass baubehördlich Auflagen kommen, die geotechnisch nicht sinnvoll oder sogar gefährlich sind.

 

Als Bauherr ist man, denke ich, verpflichtet, zur Sicherung seiner Investition im Vorfeld Maßnahmen dafür zu treffen. Es ist keinem geholfen, wenn dann das Bauvorhaben nicht so umgesetzt werden kann, wie man das möchte, oder Folge- und Spätschäden auftreten, die man durch eine solide Vorerkundung hätte verhindern können.

 

...und um das ganze auf die Spitze zu treiben sollte man sich auch für eine externe Bauaufsicht entscheiden, wenn man selbst nicht vom Fach ist und/oder vor Ort sein kann.

Ja, die geistigen Leistungen werden vielfach unterschätzt. Ich verstehe auch nicht, dass wenn man im Vertrag lesen nicht bewandert ist, den Vertrag nicht von einem Anwalt checken lässt. Da wird am falschen Ort gespart.

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Ich, für meinen Teil, würde mal alleine in der ggst. Diskussion KEIN Grundstück kaufen, wo ich keine öffentliche Wasserversorgung habe. So billig kann das Grundstück garnicht sein. Das mal dazu.

Ich würd mich auch nirgends hinsetzen, wo ich für eine G´stetten einen haufen Geld zahlen soll und schon garnicht würd ich mich wo hinsetzen, wo es keine solide Trennkanalisation gibt - das riecht nach "sparsamer Gemeinde".

 

Ich persönlich würde auch Breitband (zumindest die Leerverrohrung), Fernwärme oder Gas vor Ort haben wollen, und eine solide Trennkanalisation.

 

Das sind alles Dinge, über die man nachdenken muss, ebenso, wie es mit der Nahversorgung, Gesundheitsversorgung,.... aussieht, ob man plötzlich ein zweites Auto brauchen wird und, und, und.......

was soll ich sagen, du sprichst mir aus der Seele :-)

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Sorry wenn ich vom Thema abschweife, aber das interessiert mich.

 

Das heißt also, dass bevor man einen Grund kauft, man vom Verkäufer so ein Gutachten einfordern müsste? Selbst machen geht ja nicht. Spannend! Wenn ich da so an manche Grundstücke bei uns im Ort denke...da findest alles. Von Erde über 90% Fels bis ganze Bauernhöfe die vergraben wurden *g* (diverse Infos kriegt man aus dem GIS ja eh raus. aber keine Details)

Keine Chance. Nur wenn der Verkäufer geistig umnachtet ist - und dann wird jemand aus deren seiner Familie auf Rückabwicklung klagen ;-).... naja, wie wir unsere Familienliegenschaft, ein altes Betriebsgelände, zum Verkauf angeboten haben, mussten (!) wir auf Betreiben des potentiellen Käufers ein Gutachten erstellen. Um eben nachzuweisen, dass auf dem Gelände wahrscheinlich keine Altlasten vorzufinden sein werden. Wir haben so ca. 10 Bohrungen gemacht und diese analysieren lassen. Gott sei Dank war alles im grünen Bereich - weil das hätte den Preis massiv gedrückt wenn etwas gefunden worden wäre.

 

Und: Ein guter Anwalt wird beim Kaufvertrag die Übernahme des Baugrundrisikos rein- bzw. rausreklamieren. Am Ende wird man sich darauf einigen, dass der Verkäufer das Baugrundrisiko nur soweit übernimmt, als es ihm bekannt sein konnte. Sprich, der Verkäufer erklärt, dass er nichts davon weiss, dass z.B. am Grund einmal Öl ausgeronnen ist oder so etwas dergleichen. Anm.: Baugrundrisiko beinhaltet ja nicht nur das Risiko, dass du auf schlechten nicht tragfähigen Boden triffst beim Fundament ausheben, sondern auch, dass der Boden kontaminiert ist, oder der Supergau: Man Kriegsrelikte findet. Dann wirds nämlich so richtig schön teuer....

 

Und hinsichtlich der Qualität des Bodens: Umsehen und die Leute vor Ort fragen was sie für einen Boden vorgefunden haben beim Bauen ist sehr hilfreich...

Bearbeitet von linzerbiker
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Ja klar, letzteres gwht immer und macht man auch. Aber auf einem 500-1000m2 Privatgrundstück Probebohrungen zu veranlassen. Das hab ich einfach noch nie von jemandem gehört. Evtl weil die geologischen und sonstigen (Altlasten) Gegebenheiten in den Gegenden mit denen ich aus dem Freundeskreis so zu tun habe, das einfach nicht erfordern. Naja, ich werd wohl hoffentlich eh nie bauen müssen. Brrrrr :)
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Es genügt schon, wenn man wen kennt, der eine geologische Karte lesen- und interpretieren kann. Ein Bau-/Ingenieurgeologe macht so eine Ersteinschätzung vom Schreibtisch aus und das kostet höchstens ein paar 100er.

 

Wie gesagt: wenn keine öffentliche WVA da ist, und die Gemeinde Versickerung auf Eigengrund verlangt, wäre das für mich zwei Auslöseargumente, seeeeehr genau hin zu schauen.

 

Unterm Strich kann man sich um das, was an Begleitkosten daher kommt, anderswo ein voll aufgeschlossenes Grundstück kaufen, wo alles Infrastruktur da ist, die mEn heute dazu gehört.

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