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KTM Macina Lycan 271 Glorious

KTM Macina Lycan 271 Glorious

22.02.21 07:38 12.524Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Wendiger Begleiter mit klassischer Geometrie für Touren zwischen Almen, Wald und Winkelwerk.22.02.21 07:38 12.680

KTM Macina Lycan 271 Glorious

22.02.21 07:38 12.68015 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Erwin Haiden
Wendiger Begleiter mit klassischer Geometrie für Touren zwischen Almen, Wald und Winkelwerk.22.02.21 07:38 12.680

Lycan bezeichnet die Kurzform von „lycanthrope“ - dem englischsprachigen Fachbegriff für den mystischen Werwolf. Lykanthropie (altgr. λύκος lýkos, „Wolf“ und ἄνθρωπος ánthrōpos, „Mensch“) bezeichnet demnach die Wandlung eines Menschen in einen Wolf - ein seit Jahrtausenden über alle Kulturen hinweg überlieferter Mythos.
Was KTM dazu bewegt, sein 140 mm Allround-E-Bike nach dem furchteinflößenden Fabelwesen zu benennen, wissen wir nicht. Vielleicht ist der Namensgeber des Bikes ja auch das aus zwei Ortstafeln und einem Straßenkreuz bestehenden Örtchen Lycan in der endlosen Einsamkeit Colorados. Gesichert ist, was die eigenen Augen sehen, und das sind am Macina Lycan ein Bosch Performance CX Motor, quirlige 27.5“ Laufräder und 140 mm Federweg im Alu-Rahmen.

  • KTM Macina Lycan 271 Glorious

Für 2021 bieten die Mattighofener ihr Macina Lycan in vier Varianten. Der kleine Beisatz Glorious markiert dabei die spezifischen Damenmodelle im Lineup. Entsprechend stammt auch unser Testmodell Macina Lycan 271 Glorious aus KTMs Lady-Line.
Angelockt von der eigenständigen Farbgebung - und befeuert durch die knappen Lagerstände in Corona-Zeiten - schwangen wir trotz Bart unsere Beine in den Sattel. Und eines vorweg: der Ergon Damensattel kann auch für Männer durchaus mit Komfort punkten.

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  • KTM Macina Lycan 271 Glorious

Wie das Gros seiner Alu-Rahmen fertigt KTM auch die Rohre des Lycan 271 im Hydroform-Verfahren, rund um die Antriebseinheit setzt man auf die materialeffiziente Gravity-Cast-Technik. Das ermöglicht einerseits gefällig zerklüftete Rahmenformen und eine gute Integration von Akku und Motor, führt jedoch andererseits in der Endausführung zur einen oder anderen gewöhnungsbedürftigen Schweißnaht - etwa jener im unteren Drittel des Unterrohrs.
Der Hinterbau gibt 140 mm Federweg frei und ist rund um 27.5“ Laufräder erdacht. Sämtlich Züge und Leitungen finden im Inneren des Rahmens Platz, ein Light-Link erlaubt, ganz SUV, die Integration eines Frontscheinwerfers mit Akku-Anbindung.
Apropos Akku: der 625 Wh starke Powertube stammt aus dem Hause Bosch und ist ebenfalls zur Gänze im Unterrohr untergebracht. An der Unterseite des Unterrohrs befindet sich eine große Klappe, welche die Entnahme des Akkus erlaubt. Die Klappe selbst ist nicht - wie sonst oft gesehen - aus Kunststoff gefertigt, sondern besteht aus Metall. Dies hat allerdings trotz der hochwertigen Optik auch seine Tücken, doch dazu später mehr.

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Im Zentrum des Lycan 271 steht Boschs Performance CX Gen.4 Motor. Kräftig und zuverlässig, greifen die Oberösterreicher bei der Antriebswahl zum langjährigen Verkaufsschlager. Dessen 85 Nm Drehmoment und das großflächige Servicenetz machen ihn zum verlässlichen Partner.
Gesteuert wird er am Macina Lycan 271 Glorious mittels Lenkerfernbedienung und Kiox-Display - wobei der feine eMTB-Modus das Zappen durch die diversen Modi - extremen Stromsparbedarf einmal ausgenommen - mittlerweile überflüssig macht. Das gut lesbare Kiox-Display erfreut aber mit umfassendem Bordcomputer-Umfang.

Tech Specs

Rahmen Macina Lycan 27.5" Alloy6061 SLL-E 140mm; PT625 Bosch Gen.4 / M-0196 Schaltwerk Shimano Deore XT M8100-12 SGS shadow+
Größen S/M/L/XL Schalthebel Shimano Deore M6100
Motor Bosch Performance CX Gen.4 - 25km/h, 85 Nm Kassette Shimano Deore M6100-12 / 10-51 Z
Akku Bosch PowerTUBE 625 Wh Lenker KTM Comp Trail35 rizer15; 760 mm
Display Bosch Kiox Vorbau KTM Team Trail35 Kiox
Dämfper RockShox Deluxe Select+; 230 x 62.5 mm Sattel Ergon SMA10 Gel Women
Gabel RockShox 35 gold RL 27.5" 140 mm; 15 x 110 mm Sattelstütze KTM Comp dropper internal
Bremse Shimano Deore M6100 / M6120 4-Piston, 203/180 mm Griffe Ergo GE10 Evo ergonomic
Laufräder KTM Line - Shimano SLX M7110B/Ambrosio E30 Trail 584x30TC Gewicht (lt. Hersteller) 24,8 kg
Reifen Schwalbe Nobby Nic Perf. Folding 65-584 Gewicht (BB-Messung) 25,3 kg
Kurbel KTM Trail Isis 170 mm, FSA Megatooth Steel, 38Z. Preis 4.799 Euro

Für das Modelljahr 2021 adaptiert KTM übrigens die Größenauswahl seiner Lycan-Familie. Die Räder sind ab sofort in den Größen S, M, L und XL verfügbar. Die Rahmen selbst bleiben dabei unverändert, es ändert sich nur die Bezeichnung. Die kleinste Rahmenhöhe ist nach wie vor 38 cm (S), gefolgt von 43 cm (M), 48 cm (L) und 53 cm (XL). Im Klartext: unser 2021er Testrad in Größe L wäre 2020 ein M gewesen.

  • KTM Macina Lycan 271 Glorious

Macina Lycan 271 Glorious

Hinter KTMs „Glorious“ Label versteckt sich die Damenlinie der Oberösterreicher. Im Falle des Macina Lycan 271 Glorious bedeutet das zwar den Rahmen des „Standardmodells“, dieser bekommt einerseits aber eine ausgesprochen fesche, eigene Lackierung, andererseits werden die Kontaktpunkte an die weibliche Zielgruppe angepasst. Ergon steuert dafür den SMA10 Gel Women Sattel bei, KTM den Comp Trail35 Lenker.
Damit nimmt das Damen-Spezifikum aber auch schon wieder sein Ende. RockShox liefert das 140 mm Fahrwerk mit zuschaltbarer Plattform (35 Gold RL Gabel/Deluxe Select+ Dämpfer), die 12-fach Schaltung ist ein Mix aus Shimano XT und Deore-Komponenten. Aus der Deore Familie stammen auch die standfesten M6100 / M6120 Bremsen und die 203/180 mm Discs. Die 170 mm Kurbel kommt, so wie auch Lenker und Vorbau, aus KTMs eigenen Reihen, die Laufräder sind ein Mix aus SLX-Naben, DT-Speichen und Ambrosio-Felgen. Unterm Strich landet unser Testrad bei doch recht deftigen 25,3 kg. Preis: 4.799 Euro.

Geometrie

Größe S M L XL
Rahmenhöhe 38 cm 43 cm 48 cm 53 cm
Sitzrohrlänge (mm) 400 430 450 480
Steuerrohrlänge (mm) 120 120 125 137
Oberrohrlänge (mm) 565 585 605 635
Kettenstrebenlänge (mm) 450 450 450 450
Lenkwinkel 66,5° 67° 67° 67°
Sitzwinkel (eff./real) 74,5° (72,4°) 74,5° (72,3°) 74,5° (72,2°) 74,5° (72,1°)
Radstand (mm) 1.150 1.164 1.185 1.217
Stack (mm) 595 598 603 614
Reach (mm) 400 419 438 465

Aufsitzen und Fahren

Am KTM sitzt es sich tourenorientiert sportlich, aber sehr ausgewogen. Weder schmerzen nach Stunden im Sattel Po und Rücken, noch melden sich Schultern und taube Hände. Mit dem Sattelgestell am vorderen Anschlag lässt sich eine effiziente Tretposition finden. Mit 1,80 m und einer Sitzhöhe von 74,5 cm passt der 48er Rahmen recht gut, allerdings sollte man dann auch eine kompaktere, klassische Geometrie bevorzugen.
Die Verarbeitungsqualität ist grundsätzlich gut und auch der Lack macht einen hochwertigen Eindruck; die grobschlächtigen Schweißraupen an Sitz- und Unterrohr im Bereich der Motoraufnahme trüben allerdings etwas das Bild und passen so gar nicht zum sonst elegant gearbeiteten Rahmen des Macina Lycan 271. Und wenn wir schon beim Nörgeln sind: wozu die beiden Montageösen am Unterrohr dienen, erschloss sich uns über den Testzeitraum nicht. Für einen Flaschenhalter oder eine Werkzeugmontage ist der Abstand der beiden Schrauben jedenfalls zu schmal, das Rohr zu geknickt. Mittlerweile wissen wir, dass die Ösen für einen Flaschenhalter-Adapter gedacht sind. Dieser war leider an unserem Testrad nicht montiert, ein Bild dazu findet sich aber weiter unten im Thread - Danke Ricatos.
Während der Fahrt eigentlich nicht wirklich spürbar, fällt das Rad gemessen am Federweg auch etwas pummelig aus.

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Tretend

Wie bereits gesagt, überzeugt das KTM mit einer extrem tourenfreundlichen Sitzposition. Sitzt man im Sattel, wirkt die kompakte Geometrie von außen betrachtet, gemessen an aktuellen länger-, flacher-, tiefer-Bikes, schon fast ungewohnt. Im Sattel Platz genommen, weckt das KTM Erinnerungen an das Trek Remedy der Jahre 2012/2013 - äußerst positive Erinnerungen von Transalp bis erste Stolperbike-Versuche, wohlgemerkt.
Klassisch, aber keinesfalls altbacken, machen auch lange Zufahrten zum Trail Laune, selbst dann, wenn man jenseits der elektrisch unterstützten 25 km/h Grenze durch die Ebene pedaliert. Dass ein E-Bike auf Forststraßen bergauf gut Meter macht, überrascht nicht. Interessanter wird es da schon auf bergauf gefahrenen Trails und Wanderwegen. Und auch hier schlägt sich die Kombination Bosch/KTM hervorragend.
Schwalbes neuer Nobby Nic bietet sowohl nass als auch trocken sowie auf einigermaßen festem Schnee gute Traktion, die Selbstreinigung kommt erst in tief aufgeweichtem Wiesenboden an ihre Grenzen. Die - einmal muss das Wort noch fallen - kompakte Sitzposition sorgt sodann für den Rest der Uphill-Gaude. Vor allem auf welligen Waldanstiegen mit verwinkelten Kurven, flotten Zwischengeraden und felsigen Gegenanstiegen macht das Lycan richtig Laune. Wendig und quirlig folgt das Bike auch im Sitzen intuitiv den Lenk- und Steuerimpulsen, gibt dabei stets Rückmeldung über den Untergrund und sorgt so für hohe Sicherheit.
An sehr steilen Rampen bleibt das Vorderrad ebenfalls ruhig - ausreichend Gewicht über dem Lenker vorausgesetzt. Grund, den Dämpfer bergauf in den Plattform-Modus zu schalten, hätten wir über den Testzeitrahmen maximal auf langen Aspahltanstiegen gefunden. Im Großen und Ganzen ein guter und ruhiger Kletterpartner mit viel Präzision am Trail.

Und weil das Display an einem E-Bike ja (zumindest beim Gros der Hersteller) irgendwie auch zum Paket gehört: Das Bosch Kiox überzeugt nicht nur mit überraschend guter Ablesbarkeit, sondern auch mit einer - für sportlich interessierte - perfekten Bildschirmoption, denn eine der vielen Varianten zeigt neben den geleisteten Watt und der Umdrehungszahl optional mit Gurt auch die Herzfrequenz an.

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 Viel Sicherheit auf verwinkelten Trails 

Was schon in der Ebene galt, behält auch am Trail seine Richtigkeit. Das KTM ist eines jener Räder, auf dem man sich bereits ab dem ersten Meter wohl zu fühlen scheint. Eine sonst mitunter längere Eingewöhnungsphase braucht es eigentlich nicht.
Wie schon bergauf zeigt sich das KTM gut ausbalanciert und wendig, sowohl Vorder- als auch Hinterrad liefern viel Feedback und lassen sich gut be- und entlasten. Der Schwalbe Nobby Nic überzeugt selbst auf winterlich verschmierten Trails mit jederzeit berechenbarem Grenzbereich und findet über diesen hinaus auch schnell wieder Haftung.
Unaufgeregt wäre wohl das passende Wort. Daraus ergibt sich ein sehr sicheres Handling, auch über herausfordernde Passagen. Der angenehm tiefe Schwerpunkt durch Motor und Akku leistet an Steilstufen und auf losem Untergrund ebenfalls seinen Beitrag zum hohen Sicherheitsgefühl. Die hohe Agilität machen das KTM zum perfekten Begleiter auf verwinkelten Waldtrails und über welliges Terrain.
Mit seinen 140 mm Federweg und seiner eher klassischen Geometrie ist das Macina Lycan zum Touren- und Trailfully mit mehr als genug Reserven geradezu prädestiniert. Freunde der harten und schnellen Gangart sind mit einem längeren Bike wohl besser beraten; für das klassische Profil eines Tourenfahrers deckt das Lycan aber alle Weg-Eventualitäten perfekt ab.

Subjektiv neigt der Hinterbau unter Bremslast etwas zum Verhärten, was sich auf losem und sehr steilen Untergrund in einem verfrüht blockierenden Hinterrad äußert. Für den erdachten Einsatzzweck des KTM ist dies jedoch eher nicht relevant.
Wichtiger ist da schon das Setup des Dämpfers selbst. Stimmt man ihn komfortabel ab, saugt der Hinterbau auch kleine Schläge sauber auf, lässt aber bei verspielter, aktiver Fahrweise etwas an Agilität vermissen und fühlt sich ein wenig hölzern an. Lebendiger abgestimmt, büßt man geringfügig Ansprechverhalten ein, erhält dafür aber einen recht poppigen Hinterbau, der auch größere Schläge verlässlich schluckt. Sänfte oder Bunny-Hopper - das KTM beherrscht beide Abstimmungen; nur ein idealer Kompromiss der beiden Welten ist schwer zu treffen. Für klassische Touren und Forstautobahnen würden wir darum zur Sänfte raten. Wer die Agilität des Macina Lycan unterstreichen möchte, sollte sein Fahrwerk etwas straffer abstimmen.

Etwas mehr Handarbeit verlangt auch die Akkuabdeckung des KTM, denn der Deckel ist zur Gänze aus Alu-Blech geformt und hat keinerlei Gummierung vorzuweisen. So kann es bei Steinbeschuss schon mal laut werden.
Nervtötender ist allerdings die Tatsache, dass zwischen Akku und Deckel ein recht großer Abstand zu bestehen scheint und der Akku im Inneren minimalen Bewegungsraum haben dürfte. Bei kleinen Sprüngen oder harten Schlägen macht sich diese Bewegung durch ein dumpfes Geräusch, ähnlich einem lockeren Steuersatz, bemerkbar. Hier verschafft eine dünne Lage Schaumstoff zwischen Deckel und Akku Abhilfe.

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Fazit

KTM Macina Lycan 271 Glorious
Modelljahr: 2021
Testdauer: 2 Monate
Preis: € 4.799,- UVP
+ Damen- und Herren Modelle
+ Motor
+ Handling
+ Grenzbereich der Reifen
o Hinterbauabstimmung etwas aufwendiger
- Klappernder Akku
- Gewicht
BB-Urteil: Vielseitiger Tourenbegleiter

KTM kennt seine Kunden und baut Räder für Fahrer, nicht Träumer. Will heißen, nicht jeder braucht das flachste, längste und potenteste E-Fully. Mit dem 140 mm Fully Macina Lycan 271 (und dem maskulin getesteten Damenmodell Macina Lycan 271 Glorious) bedient man Touren- und Trailbiker klassischer - sprich nicht Youtube-hafter, permanent am Limit bewegter - Gangart mit einem vielseitigen Untersatz.
Auch bei gemäßigtem Tempo agil und wendig, vermittelt das KTM genügend Sicherheit auf massenkompatiblen Trails sowie ausreichend Reserven, um nicht über den Lenker zu gehen und kann gleichzeitig durch seine ausgewogene Sitzposition auch auf langen Touren und flachen Zwischenetappen überzeugen. Das Sitzrohr könnte noch kürzer und der Dropper dafür länger ausfallen. Reach und Winkel passen genau ins Konzept.
Am wohlsten fühlt sich das Rad jedoch im wellig-verspielten Auf- und Ab. Bergauf am Trail zaubert das wendige KTM ein breites Lächeln ins Gesicht, sorgt für tatsächlich mühelosen "Uphillflow" am Waldwegerl und offenbart sich als treuer Kletterpartner in steileren Passagen. Für das dumpfe Klopfen des Akkus bei harten Schlägen sollte KTM allerdings eine saubere Lösung finden.

Als Glorious Modell ist unser Testrad grundsätzlich für Bikerinnen ausgelegt, unterscheidet sich allerdings lediglich in Farbauswahl und Kontaktpunkten vom Herren-Pendant. Ein perfektes SUV für Forststraßen-Touren und verspieltes Fully für Wald- und Wiesentrails, allerdings gemessen am Federweg mit 25,4 kg etwas pummelig.
Schnelle Trailbiker und Enduristen sind anderswo sicherlich besser aufgehoben. Wer jedoch Spaß an ausgedehnten Touren und/oder flowigen Trails findet, gewinnt mit dem Macina Lycan einen vielseitigen Gefährten.

  • KTM Macina Lycan 271 Glorious

.Und wenn wir schon beim Nörgeln sind: wozu die beiden Montageösen am Unterrohr dienen, erschloss sich uns über den Testzeitraum nicht. Für einen Flaschenhalter oder eine Werkzeugmontage ist der Abstand der beiden Schrauben jedenfalls zu schmal, das Rohr zu geknickt.

 

Da fehlt ein Adapter für den Flaschenhalter.

 

IMG_20210222_205354230.jpg

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gähn.

der ktm boss soll lieber bei seinen spendenempfängern für ein umdenken sorgen, dass seine (und die der anderen hersteller) hobeln auch in dem geläuf ausgeführt werden, für das sie hergestellt worden sind...

allein das aufmacherbildchen zeigt eher unerlaubtes terrain.

 

irgendwie schizo, oder?

ein produkt eines nachweislichen unterstützers der bikeblockierpartei oder der jaga- bauern und großindustriellenvertretung wird mit bildchen aus illegalem terrain beworben.

leutln, das passt doch nicht?

Bearbeitet von zweiheimischer
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gähn.

der ktm boss soll lieber bei seinen spendenempfängern für ein umdenken sorgen, dass seine (und die der anderen hersteller) hobeln auch in dem geläuf ausgeführt werden, für das sie hergestellt worden sind...

allein das aufmacherbildchen zeigt eher unerlaubtes terrain.

 

irgendwie schizo, oder?

ein produkt eines nachweislichen unterstützers der bikeblockierpartei oder der jaga- bauern und großindustriellenvertretung wird mit bildchen aus illegalem terrain beworben.

leutln, das passt doch nicht?

 

Bitte erst Fakten kennen, dann wüten. KTM Fahrrad hat keinen KTM-Boss mit türkiser Spendenneigung. KTM Fahrrad ist ein vollkommen eigenständiger Hersteller, hat bis auf das Logo seit Jahren nichts mehr mit KTM Motorrad und dem Pierer-Imperium zu tun und wird mittlerweile in zweiter Generation von einer Dame angeführt. Zwei Firmen, abgesehen vom gleichen Namen gibt es da aber keinerlei Zusammenhang.

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...

dass seine (und die der anderen hersteller) hobeln auch in dem geläuf ausgeführt werden, für das sie hergestellt worden sind...

allein das aufmacherbildchen zeigt eher unerlaubtes terrain.

 

irgendwie schizo, oder?

Das ist doch überall so. Da werden Gefühle geweckt und Sehnsüchte erzeugt, die mit der Realität oft wenig zu tun haben. So wie jeder Harley-Fahrer von grenzenloser Freiheit auf der Route 66 träumt und dann doch "nur" durch die Wachau düst oder die von dir verschrienen KTM E-MTBs für die Transalp-Touren verwendet werden wollen und sich dann am Donauradweg wiederfinden - jo mei, is halt so.

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