×
Simplon Pride II und Pride Tri

Simplon Pride II und Pride Tri

20.08.21 07:45 18.144Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Simplon
Das schnellste Rennrad der Welt. Den Claim, der sonst meist aus amerikanischer Entwickler-Ecke zu hören ist, reklamieren 2022 die Vorarlberger für ihr neues Pride. 20.08.21 07:45 18.232

Simplon Pride II und Pride Tri

20.08.21 07:45 18.23242 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Simplon
Das schnellste Rennrad der Welt. Den Claim, der sonst meist aus amerikanischer Entwickler-Ecke zu hören ist, reklamieren 2022 die Vorarlberger für ihr neues Pride. 20.08.21 07:45 18.232

Wegen großen Erfolgs vorverlegt … Eigentlich hätten die Details zu Simplons neuem Aero-Flaggschiff samt Triathlon-Ableger erst Anfang September enthüllt werden sollen. Jüngste Testergebnisse, wonach das Pride II „wohl das schnellste Rennrad zu sein scheint, dass derzeit auf den Markt kommt“, so Simplon CEO Stefan Vollbach, haben die Vorarlberger aber nun veranlasst, früher als geplant an die Öffentlichkeit zu gehen. Unter anderem wird es im Rahmen der am 26. August beginnenden Deutschland-Tour als Erlkönig auf der Bühne und am Dach des Betreuungsfahrzeuges von Lotto-Kernhaus zu sehen sein. Im Rennen selbst wird es mangels ausreichend vorhandener Stückzahlen allerdings noch nicht eingesetzt.

Pride II

Entwickelt wurde das neue Pride gemeinsam mit Swiss Side, der selbsternannten Nr.1 in Sachen Aerodynamik. Wenig verwunderlich also, dass der Windkanal dem neuen Aero-Renner, was Neugeborenen der Geburtskanal: die Engstelle, die es erfolgreich zu passieren gilt.
Der Carbon-Rahmen und sämtliche Anbauteile wurden demzufolge durch Strömungssimulationen basierend auf ausführlichen Windkanalmessungen optimiert; minimaler Luftwiderstand und maximaler Vortrieb durch effizientes Nützen des Segeleffekts sind die Folge. Davon sollen nicht nur die Profis bei Höchstgeschwindigkeit profitieren, sondern vor allem Langstreckenfahrer mit mittlerem Speed – zumal das Pride II vor allem bei Yaw-Winkeln im Bereich von +/- 10 bis 15° zu brillieren scheint (vgl. Simulationsauswertung).
Insgesamt soll es im Vergleich zu seinem Vorgänger eine Leistungsersparnis von rund 30 Watt bei 45 km/h (gewichtet von -20° bis +20° Anströmung) bringen. Den gewichteten CwA-Wert beziffert Simplon mit 0,0479 m².

Windkanaltest bei GST in Immenstaad: Pride I vs. Pride II

  • Simplon Pride II und Pride Tri

Bei der Rennstreckensimulation auf dem Kurs des King of the Lake absolvierte das Pride II die 47,4 km lange Strecke bei gleicher Leistung um 2:02 min. schneller als das Pride I. Die überarbeitete Version gewann also im Schnitt 2,6 sec. pro Kilometer bzw. benötigte bei gleicher Fahrzeit 17,5 Watt weniger Leistung.

Detailansicht
Das Pride II in schwarz/schwarz - die rot/schwarz-Kombo ist am Coverfoto zu sehen.

Der selbstverständlich UCI-konforme Rahmen samt Carbon-Gabel fasst Reifen mit bis zu 30 mm Breite, gebremst wird mittels Discs (160/140 mm). Für die Aero-Sattelstütze stehen zwei Grundpositionen zur Verfügung, das Cockpit kann dank dreier Varianten (Pro, Marathon, Comfort) mit jeweils 15 mm Längenverstellbereich individuell angepasst werden. An Lenkerbreiten stehen vier Abstufungen von 380 bis 440 mm zur Verfügung. Die ebenfalls mitbedachte Computer-Halterung ist mit Garmin-, Wahoo-, Go-Pro- und weiteren Geräten kompatibel.
Erhältlich wird das Rad in sechs Rahmengrößen (46 – 61 cm) und zwei Farbgebungen (cosmic red glossy/black matt und metallic black glossy/black matt) ab € 5.999,- sein – die genauen Spezifikationen und Preise werden erst später bekanntgegeben.

Pride Tri

Bei der Entwicklung des Triathlon-Ablegers stand zusätzlich zur Aerodynamik die Ergonomie im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das diesbezüglich besonders herausragende Cockpit wurde gemeinsam mit FSA konstruiert und erlaubt mit Hilfe deren Baukasten-Systems diverse Anpassungen und Erweiterungen. Auch mit dem Trinksystem des italienischen Komponentenherstellers ist das Pride Tri kompatibel.
Es wird, wie auch der Aero-Renner, mittels Discs (160/140 mm) gestoppt und verfügt ebenfalls über komplett intern verlegte Kabel. In den gleichen Größen und Farbvarianten zu haben, wird sich der Einstiegspreis für das Pride Tri auf € 6.499,- belaufen.

  • Simplon Pride II und Pride TriSimplon Pride II und Pride Tri
  • Simplon Pride II und Pride TriSimplon Pride II und Pride Tri

Hab schon Angst gehabt, dass das Aero-Radl "tot" is nachdem Specialized das Venge eingestellt hat. Aber das is ja schon beim anschauen schnell :klatsch:

 

Wenn ich es richtig verstanden habe wurden die 3:1 Regelungen von der UCI gelockert, wie man an der massiven Gabel des Pride gut erkennen kann. Kann also gut sein, dass die Aerodynamik so stark verbessert werden kann, dass viele Hersteller wieder Aerobikes nachschießen. Es bleibt spannend. Auf Gewicht wird geschissen, es wird geballert! :D

 

Siehe auch: https://www.bikeradar.com/news/ribble-ultra/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Scharfer Hobel! Sieht nach einer tollen Weiterentwicklung aus. Auch wenn mich Aero einfach nicht abholt.

 

Wenn man die Kommentare vom 2018er Bericht beim ersten Pride durchliest, muss man ein bissi schmunzeln.

 

Ob Simplon noch einen Pavo Nachfolger a la Addict/Tarmac 7 vorstellt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Scharfer Hobel! Sieht nach einer tollen Weiterentwicklung aus. Auch wenn mich Aero einfach nicht abholt.

 

Wenn man die Kommentare vom 2018er Bericht beim ersten Pride durchliest, muss man ein bissi schmunzeln.

 

Ob Simplon noch einen Pavo Nachfolger a la Addict/Tarmac 7 vorstellt?

 

Das Erste war und ist das einzig wahre Pride - das haben die Elkhäusler (nicht die Häuseln von Elk ;)) berühmt gemacht.

 

Das Zweier war nur noch ein trauriger Abklatsch des Pavos, eine lieblos abgespeckte Version des Pfaus. Das Serum nur ein trauriger Versuch das grandiose Pavo zu verbessern.

 

Das Dreier ein Versuch den Kult wieder zum Leben zu erwecken - das jetzige Vierer scheint wieder sehr gelungen zu sein und wird die Speerspitze des Sortiments werden. Einen Pavo drüber zu setzen macht da wenig Sinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Erste war und ist das einzig wahre Pride - das haben die Elkhäusler (nicht die Häuseln von Elk ;)) berühmt gemacht.

 

Das Zweier war nur noch ein trauriger Abklatsch des Pavos, eine lieblos abgespeckte Version des Pfaus. Das Serum nur ein trauriger Versuch das grandiose Pavo zu verbessern.

 

Das Dreier ein Versuch den Kult wieder zum Leben zu erwecken - das jetzige Vierer scheint wieder sehr gelungen zu sein und wird die Speerspitze des Sortiments werden. Einen Pavo drüber zu setzen macht da wenig Sinn.

 

Danke fürs richtigstellen der Nummerierung :toll:

Die Einstellung der Pavo Serie versteh ich trotzdem nicht ganz.

Im Angebot von Simplon fehlt mMn ein Rad zwischen Pride & Kiaro.

Aber vielleicht ist das neue Pride in der richtigen Konfiguration eh auch eine flotte Bergmaschine...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Angebot von Simplon fehlt mMn ein Rad zwischen Pride & Kiaro.

 

Genau das hab ich mir auch gedacht, man braucht schon ein sehr großes Selbstbewusstsein um so ein Geschwür zu rocken. Das ist für mich ein ZFR.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist ein TT Bike mit einer "normalen" Geometrie überhaupt das wahre?

 

Eher nein, jedenfalls nicht für leistungsorientierte Fahrer. Und Zeitfahrmaschinen zum Rumgondeln ergeben eigentlich keinen Sinn.

Interessant wäre es dann, wenn man den Lenker zwischen Horn und Aufleger einfach umstecken könnte. Schwierig wird dabei die Kupplung der Hydraulikleitung, denke ich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Desktop-Version