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Ötztaler Radmarathon und der Klimawandel


alohaman
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Vor ein paar Jahren beim Wachauer ist der Patrick in einer Abfahrt direkt vor mir über die Leitplanke gestürzt, da die Kurve ordentlich zugemacht hat. Ist zum Glück nicht viel passiert, im Ziel hat er mir dann sein Bremssystem gezeigt, das beide Bremsen anspricht. Er meinte es war halt ein Fahrfehler, aber so gut wie wenn man mit beiden Händen die Bremsen dosieren kann, wird es wohl nicht sein.

 

Aber auf jeden Fall sehr starke Leistungen die er da erbringt!

 

Ich hatte auch ein Erlebnis mit Patrick beim Wachauer, hat mir gegen Rennende eine Flasche samt Inhalt geschenkt, die mich am Leben hat lassen:f:

Feiner Kerl! Ich sag ja immer, den wahren Charakter sieht man in einem Radrennen. Das war bei dem gewichtigen Ötztaler auch so, privat total gemütlich, aber im Rennen gab's keine Gnade. Und wie sich später rausgestellt hat, war der Ehrgeiz zu groß :(

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Ich bin bei meiner achten Teilnahme (bisher immer beendet, 2x Horrorwetter, Bestzeit 8:20) gestartet, aber am Kühtai ausgestiegen (dazu später mehr).

 

 

Laut kleiner Zeitung gingen von den 4023 Angemeldeten nur 2751 an den Start. Finde ich heftig, wenn man bedenkt, dass viele seit Jahren erfolglos versuchen, einen Startplatz zu ergattern und dann fast ein Drittel der Teilnehmer es gar nicht erst einmal probiert.

Das muss man differenziert sehen, ich kenne viele Leute die einen Startplatz hatten (ca 15-20 persönlich), etwa 30% davon sind nicht gestartet, aber niemand davon war in Sölden. Heuer hatten viele Hotels gratis Storno bis 48h vor Anreise, das haben viele genutzt, bzw hatten einige gar nicht gebucht weil ja ohnehin zu erwarten war dass man auch last Minute buchen kann. Übrigens haben etwa 500 (also knapp 20%) das Rennen vorzeitig beendet.

Also ich denke, der Großteil von denen die vor Ort waren sind auch am Start gestanden

 

Die Streckenänderung und damit die Unmöglichkeit einer persönlichen Bestzeit bzw. die Nichtvergleichbarkeit mit den Austragungen aus den letzten Jahren hat die Entscheidung nicht zu starten, sicher bei Vielen erleichtert.

.....

So in etwa war es bei mir, allerdings hat es sich durch verschiedene Umstände bei mir ergeben dass ich doch angereist bin und das war auch der Grund warum ich an den Start gegangen bin.

 

 

Für die meisten ist der Ötzi halt schon das Hauptsaisonziel und mit einem so späten Termin wird die Saison schon sehr, sehr lang. Die Trainingsmotivation so lang aufrechtzuerhalten ist nicht einfach. - Dafür wär ein Familienurlaub im Juli/August kein Problem mehr.

Bei mir ist der späte Termin der Hauptgrund daran teil zu nehmen, so ein Event am Ende der Saison hält bei mir die Trainingsmotivation lange aufrecht.

 

 

Ich bin zufällig Meteorologe und hatte sogar einen Startplatz. Gestartet bin ich ich auch...

Zu den Prognosen:

Ich habe mir natürlich auch die ganze Woche jeden neuen Lauf der Modelle angeschaut. Kein einziger davon war so schlimm wie es in diversen Foren dargestellt wurde. Dass es saukalt werden würde, war klar. Dass es im Falle von Niederschlag bei diesen Temperaturen schneit, sollte auch klar sein. Die Niederschlagsmenge war jedoch in jedem Lauf der Modelle sehr gering (zumindest bis am späten Nachmittag in Richtung Timmelsjoch).

Wetterapps taugen leider nur bedingt, da sie aus mehreren Gitterpunkten (GFS zB ca 28kmx28km) auf den gewünschten Ort herunterrechnen. Staulagen können solche Apps genau so wenig auflösen (Innsbruck liegt in dem zugrundeliegendem Höhenmodell auf 1200 m) wie lokale Effekte wie Föhn oder andere Talwinde.

Mit ein bisschen Fach- und Ortskenntnis (und dafür muss man nicht studiert haben) lassen sich aus diesen Karten jedoch gute Vorhersagen machen, vorrausgesetzt man sieht sich den zeitlichen und räumlichen Verlauf der Modelle an (deswegen immer Karten anschauen und nie Punktprognisen in einer App).

Die "Prognosen" und Szenarien die in diversen Radforen diskutiert wurden, waren zu 90 Prozent nur erfunden bzw. falsch verstanden.

Es gibt da eine Meteorologin die den Ötztaler auch sehr gut kennt. Sie ist mit großem Abstand die bessere Synoptikerin wie ich es bin und hat ein Wetterblog zum Thema.

https://www.lisa-brunnbauer-wetterfee.de/wetterlage-oetztaler-radmarathon-2021/

Ich kenne sie persönlich nicht jedoch hat sie für den Renntag eine sehr detaillierte Prognose mit Updates erstellt.

Eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 50 Prozent heißt, dass bei dieser Konstellation in 50 Prozent der Falle mit Regen zu rechnen ist. In den anderen Fällen dann nicht.

 

Ich für meinen Teil hatte am Brenner schon mit leichten Kofschmerzen zu kämpfen die am Jaufen stärker wurden und hab dann abgebrochen. Vor allem der Ausblick aufs Timmelsjoch im Regen bzw. Schneeregen war nicht so verlockend und auch die Leistung war unerwartet im Keller.

Da hatten die Modelle jedoch wieder unrecht, der Regen setzte um einige Stunden später ein und ich wäre wahrscheinlich nich trocken hinauf gekommen. Die Abfahrt nach Sölden hätte mich aber nass gemacht...

 

Müsste ich für so einen Event eine Prognose erstellen, würde ich natürlich auch auf alle Eventualitäten und auch die worst case Szenarien hinweisen. Gerade die Nässe in Verbindung mit der Kalte könnten ansonsten für viele nicht ensprechend ausgerüstete Fahrer zum sehr großen Problem werden.

 

Jeder der entscheidet nicht zu starten, sei es 1 Woche , einen Tag oder 1 Stunde vor dem Start, tut dies wohlüberlegt. Gründe gibts viele (zu wenig Training, zu kalt, zu viel Angst vor dem Wetter, keine gute Tagesverfassung, usw.). Dies ist eine persönliche Entscheidung und ist auch zu akzeptieren.

 

Ich bin der Meinung, dass viele nicht gestartet sind weil ihnen in diversen Foren horrorszenarien vorgekaukelt wurden, die Prognosen können eigentlich nicht der Grund dafür sein, ausser man hört nur was man hören will.

Was solls, geiles Rennen wars mit eigentlich recht guten Bedingungen.

Das sind mir die liebsten Experten die Ihre Weisheiten nachträglich zum Besten geben :zwinker:

Übrigens lag die "Wetterfee" auch schon ganz übel daneben, genau so die ZAMG die meist ein spezielles Ötztaler-Eventwetter bekannt gibt (hab ich heuer gar nicht geschaut), aber ich geb die insofern Recht, am Vorabend war es relativ klar wie es werden würde und dann hat sich auch nichts Überraschendes mehr getan.

 

bin schon auf Berichte von den bblern gespannt, die am Start gestanden sind.

 

vl. lässt uns kapi auch dran teilhaben, warum es am Kühtai aus war für ihn.

....

Gerne.

Wie ich schon anklingen ließ war ich mäßig motiviert, die Streckenänderung und damit die Unmöglichkeit einer persönlichen Bestzeit bzw. die Nichtvergleichbarkeit mit den Austragungen aus den letzten Jahren, dazu das feuchtkühle Wetter waren nicht gerade motivierend. Ehrlich gesagt hab ich fast auf Schlechtwetter gehofft um eine bessere Ausrede zu haben ;) es kam dann aber anders.

Meine Überlegung war relativ einfach: ist es am Start trocken, starte ich auf jeden Fall und fahre zumindest bis zum Kühtai, dort ist die Möglichkeit auszusteigen noch relativ einfach. So hab ich es dann auch gemacht.

 

Mein Pacing (ursprünglich auf 8:17), hab ich angepasst auf 8:57.

Gestartet bin ich aus dem ersten Block, also ich bin nur 20 Min in der Kälte gestanden, die Abfahrt nach Oetz und diesmal weiter bis Haiming verlief wie erwartet, abgesehen davon dass am Ortsende von Sölden ein mit Luft gefüllter Bogen rechtzeitig vor dem Führungswagen zusammengebrochen ist, das ganze Feld musste eine knappe Minute warten (gefühlt waren es mind zwei ;).

 

In Haiming war ich eine Minute vor meinem Plan. Haiminger Berg (total unbekannt für mich) hatte ich 58 Min mit 258W geplant, das lief auch recht gut (mit fast durchgehend 36/30), Fazit: 56 Min mit 260W, also perfekt, nach der kurzen Abfahrt nach Ochsengarten hat es sich aber nicht mehr gut angefühlt, die Oberschenkel haben richtig geschmerzt, so schlecht hab ich mich vor Kühtai noch nie gefühlt. Ich hatte das Gefühl keinen Druck mehr aufs Pedal zu bringen 250W haben sich schon hart angefühlt, trotzdem habe ich in der Galerie Monika Dietl überholt, sie hat den Ötztaler schon gewonnen und war in den Vorjahren etwa so schnell wie ich. Sie hat stehend K.O. ausgesehen und gemeint dass sie überlegt am Brenner auszusteigen.

 

Ich hab dann die Gunst genutzt und bin am Kühtai ausgestiegen, obwohl ich 3 Min vor meinem Plan lag.

 

In den Ergebnislisten hab ich mir dann einige Fahrten angesehen:

Monika Dietl kam eine Minute nach mir aufs Kühtai ist aber durchgefahren in 9:05 wurde bei den Damen 5. und in ihrer Klasse 3., großen Respekt, das wäre vermutlich außerhalb meiner Möglichkeiten an dem Tag gewesen!

Dominik Landertinger (erster Ötzi) fuhr fast den ganzen Haiminger neben bzw vor mir, er ist dann langsam davon gezogen, war am Kühtai eine Minute vor mir, hat unglaublich gut gepaced und war nach 9:01 im Ziel!

Günter Baringer, einen alten Ötzi Veteran aus meiner Kategorie hätte ich um ca 20 Min stärker eingeschätzt als mich, am Kühtai hat er mir erstaunliche 8 Min abgenommen, musste aber anscheinend dem Tempo Tribut zollen und fuhr schließlich ein paar Sekunden vor Landi ins Ziel.

 

Großen Respekt an alle die mehr Motivation hatten als ich, aber ich würde wieder so entscheiden.

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Mit 18 wär das für mich unvorstellbar gewesen. Mit den Übersetzungen damals wärst als junger Bursch einfach gstorbn. Mehr als 39/28 warn da nit drin, und selbst dafür wurdest von den Häuptlingen verarscht. :D

 

 

Mit 39/25 warst ja schon ein "warmer". Das würde heute kaum noch wer sagen und die Übersetzungen haben sich zum Glück mitentwickelt ;-)

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Ich bin bei meiner achten Teilnahme (bisher immer beendet, 2x Horrorwetter, Bestzeit 8:20) gestartet, aber am Kühtai ausgestiegen (dazu später mehr).

 

 

 

Das muss man differenziert sehen, ich kenne viele Leute die einen Startplatz hatten (ca 15-20 persönlich), etwa 30% davon sind nicht gestartet, aber niemand davon war in Sölden. Heuer hatten viele Hotels gratis Storno bis 48h vor Anreise, das haben viele genutzt, bzw hatten einige gar nicht gebucht weil ja ohnehin zu erwarten war dass man auch last Minute buchen kann. Übrigens haben etwa 500 (also knapp 20%) das Rennen vorzeitig beendet.

Also ich denke, der Großteil von denen die vor Ort waren sind auch am Start gestanden

 

 

So in etwa war es bei mir, allerdings hat es sich durch verschiedene Umstände bei mir ergeben dass ich doch angereist bin und das war auch der Grund warum ich an den Start gegangen bin.

 

 

 

Bei mir ist der späte Termin der Hauptgrund daran teil zu nehmen, so ein Event am Ende der Saison hält bei mir die Trainingsmotivation lange aufrecht.

 

 

 

Das sind mir die liebsten Experten die Ihre Weisheiten nachträglich zum Besten geben :zwinker:

Übrigens lag die "Wetterfee" auch schon ganz übel daneben, genau so die ZAMG die meist ein spezielles Ötztaler-Eventwetter bekannt gibt (hab ich heuer gar nicht geschaut), aber ich geb die insofern Recht, am Vorabend war es relativ klar wie es werden würde und dann hat sich auch nichts Überraschendes mehr getan.

 

 

Gerne.

Wie ich schon anklingen ließ war ich mäßig motiviert, die Streckenänderung und damit die Unmöglichkeit einer persönlichen Bestzeit bzw. die Nichtvergleichbarkeit mit den Austragungen aus den letzten Jahren, dazu das feuchtkühle Wetter waren nicht gerade motivierend. Ehrlich gesagt hab ich fast auf Schlechtwetter gehofft um eine bessere Ausrede zu haben ;) es kam dann aber anders.

Meine Überlegung war relativ einfach: ist es am Start trocken, starte ich auf jeden Fall und fahre zumindest bis zum Kühtai, dort ist die Möglichkeit auszusteigen noch relativ einfach. So hab ich es dann auch gemacht.

 

Mein Pacing (ursprünglich auf 8:17), hab ich angepasst auf 8:57.

Gestartet bin ich aus dem ersten Block, also ich bin nur 20 Min in der Kälte gestanden, die Abfahrt nach Oetz und diesmal weiter bis Haiming verlief wie erwartet, abgesehen davon dass am Ortsende von Sölden ein mit Luft gefüllter Bogen rechtzeitig vor dem Führungswagen zusammengebrochen ist, das ganze Feld musste eine knappe Minute warten (gefühlt waren es mind zwei ;).

 

In Haiming war ich eine Minute vor meinem Plan. Haiminger Berg (total unbekannt für mich) hatte ich 58 Min mit 258W geplant, das lief auch recht gut (mit fast durchgehend 36/30), Fazit: 56 Min mit 260W, also perfekt, nach der kurzen Abfahrt nach Ochsengarten hat es sich aber nicht mehr gut angefühlt, die Oberschenkel haben richtig geschmerzt, so schlecht hab ich mich vor Kühtai noch nie gefühlt. Ich hatte das Gefühl keinen Druck mehr aufs Pedal zu bringen 250W haben sich schon hart angefühlt, trotzdem habe ich in der Galerie Monika Dietl überholt, sie hat den Ötztaler schon gewonnen und war in den Vorjahren etwa so schnell wie ich. Sie hat stehend K.O. ausgesehen und gemeint dass sie überlegt am Brenner auszusteigen.

 

Ich hab dann die Gunst genutzt und bin am Kühtai ausgestiegen, obwohl ich 3 Min vor meinem Plan lag.

 

In den Ergebnislisten hab ich mir dann einige Fahrten angesehen:

Monika Dietl kam eine Minute nach mir aufs Kühtai ist aber durchgefahren in 9:05 wurde bei den Damen 5. und in ihrer Klasse 3., großen Respekt, das wäre vermutlich außerhalb meiner Möglichkeiten an dem Tag gewesen!

Dominik Landertinger (erster Ötzi) fuhr fast den ganzen Haiminger neben bzw vor mir, er ist dann langsam davon gezogen, war am Kühtai eine Minute vor mir, hat unglaublich gut gepaced und war nach 9:01 im Ziel!

Günter Baringer, einen alten Ötzi Veteran aus meiner Kategorie hätte ich um ca 20 Min stärker eingeschätzt als mich, am Kühtai hat er mir erstaunliche 8 Min abgenommen, musste aber anscheinend dem Tempo Tribut zollen und fuhr schließlich ein paar Sekunden vor Landi ins Ziel.

 

Großen Respekt an alle die mehr Motivation hatten als ich, aber ich würde wieder so entscheiden.

 

Es ist eben auch die Möglichkeit des Scheiterns, was den Ötzi so besonders macht. Dass eben selbst jene, wie Kapi, mit viel Erfahrung und bester Vorbereitung aufgeben müssen, wenn die Bedingungen ein Finish an diesem Tag nicht zulassen.

Einen 0815 Flachland RM fährst halt doch irgendwie auf letzter Rille fertig, auch an einem schlechten Tag.

Den Ötzi nicht!

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Er ist eh erst 17:D wer außerdem diese Zeit fahren kann, für denjenigen ist die Übersetzung eh kein Problem. Das timmels ist ja eigentlich eh nie wirklich steil. Wennst astig bist, ist jede Übersetzung gaggi :D

 

Haha ja stimmt. Aaber mit 17 bezweifel ich dass es gut wäre eine 39/25 so lange rumzuwuchten. Wobei, die junioren berg gämsen habn das immer schon können, einem Rottenhofer hätt ich das seinerzeit auch zugetraut.

3läender würd ich gern mal fahren, leider überseh ich da jedes mal die Anmeldung :D

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Haha ja stimmt. Aaber mit 17 bezweifel ich dass es gut wäre eine 39/25 so lange rumzuwuchten. Wobei, die junioren berg gämsen habn das immer schon können, einem Rottenhofer hätt ich das seinerzeit auch zugetraut.

3läender würd ich gern mal fahren, leider überseh ich da jedes mal die Anmeldung :D

 

noch wärn ein paar Plätze für die 120km Runde frei - beim 3 Länder Giro :)

 

https://www.ntry.at/2022dlg

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Das sind mir die liebsten Experten die Ihre Weisheiten nachträglich zum Besten geben :zwinker:

Übrigens lag die "Wetterfee" auch schon ganz übel daneben, genau so die ZAMG die meist ein spezielles Ötztaler-Eventwetter bekannt gibt (hab ich heuer gar nicht geschaut), aber ich geb die insofern Recht, am Vorabend war es relativ klar wie es werden würde und dann hat sich auch nichts Überraschendes mehr getan.

 

 

Ich bin doch nicht blöd und gib bei so einem heiklen Thema meine Prognose in einem öffentlichen Rahmen zum besten. :megaph::rofl:. Da kann man nicht gewinnen. Ich wollte nur sagen, dass die schlimmsten Szenarien hauptsächlich in diversen Foren herumgeisterten und dort auch aufgeputscht wurden ...

Und noch den Tipp geben sich nicht auf eine Punktprognose zu verlassen sondern anhand von Wetterkarten den räumlichen und zeitlichen Verlauf zu beobachten. Und ja, leider liegt man als Meteorologe auch ab und zu daneben da sich das Wetter leider nicht immer an Modelle hält... Wenn ein Modell 50 Prozent Niederschlagswahrscheinlichkeit ausspuckt, was soll man dann vorhersagen.

 

Nichtsdestotrotz super Rennen, bis auf die richtig scheußliche Brezen die ich auf der Abfahrt Richtung Ötz gesehen habe. Ich hoffe dem armen Kerl geht es halbwegs...

Bearbeitet von alohaman
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Ich bin gestartet und auch in Ziel gekommen! Zwar hätte ich gerne meine bescheidene Zeit von 2019 heuer verbessert, aber die nette Erweiterung machte das natürlich zunichte.

Die Tage davor und am Vorabend wurden die Wetter-Apps natürlich alles gecheckt, auch das Teletextwetter wurde gecheckt. Zu meiner Frau meinte ich nur: „bei der SKT wurde nur spekuliert, ob es 25l oder doch 50l Niederschlag werden, für den Ötzi sei es gar nicht so schlimm…“ damit war klar, eigentlich war es immer klar, ich werde starten. Zum Jaufen noch reichlich Ersatzkleidung mitgeschickt und für die erste Abfahrt nach Ötz schön warm angezogen und natürlich mit Rucksack, darin Ersatzhandschuhe und Regenbekleidung. Gefahren bin ich mit langer Hose und winddichten Überschuhe. Beides war für mich sinnvoll.

 

 

Auf der Fahrt nach Ötz, bin ich auch bei einem schweren Sturz vorbeigekommen, sah nicht so gut aus! Wie da manche aus dem hinteren Feld drängeln und sich da runder hauhen, ist schon arg! Hier wünsche ich allen Beteiligten, dass es schlimmer ausgesehen hat und dass es allen gut geht!

 

Dann endlich bergauf aufs Sattele rauf. Kenne ich natürlich nicht, war doch überrascht wie steil der Berg ist, hat mir aber gut gefallen und ich habe auch von Heiming bis aufs Kühtai über 1000 Fahrer*innen überholt. Die erste Labe am Kühtai war ein wenig Chaos, vor allem deswegen, weil sich doch einige nicht an die Regeln halten wollten und die Helfer waren ständig am erklären…

 

Danach schön warm angezogen und runder nach Innsbruck, auf dem Weg zum Brenner habe ich leider keine passende Gruppe gefunden und bin weite Strecken alleine unterwegs gewesen. Der Wind stand aber günstig und darum war das auch kein großes Problem.

 

Vom Brenner runder nach Sterzing…. da es am Brenner recht warm war, habe ich mich weniger angezogen.

 

Die Auffahrt auf den Jaufen gefällt mir immer wieder sehr gut, hier wurde ich von einem Besenwagen überholt, der bei offenen Fenster laut Musik gespielt hat und als er an mir vorbeigefahren ist, habe ich meine Hand vor die Augen gehalten, das hat ihm sehr amüsiert und wir hatten eine Gaudi dabei.

 

Am Jaufen habe ich mich wieder schön warm angezogen und habe mich in die Abfahrt geworfen. Bei der Abfahrt haben auch meine technischen Probleme angefangen und meine alte s-works Lady hat zum zicken angefangen! Denn es blockierte immer wieder der Freilauf! Ich bin dann natürlich etwas langsamer Richtung St. Leonhard gefahren und musste immer wieder bergab mittretten, da der Freilauft gezickt hat.

 

Dann ging es in die lange Auffahrt rauf auf den Rombo, Timmelsjoch. Der Anfang war hart und hier hatte in meinen einzigen kleinen Hänger. Dieser war aber geschuldet, da ich durch die kühlen Temperaturen einfach zu wenig getrunken habe. Ich habe dann meine Wasserflasche auf einmal leer getrunken und siehe da, es ging wieder gut voran. Endlich freier Blick rauf auf die Serpentinen! Immer wieder ein toller Ausblick, der Freude bereitet. Die Labe wurde gut genutzt und weiter ging es voller Freude auf die letzten hunderten Höhenmeter bis zum Pass. Oben ging es durch den Tunnel durch und auf den letzten Metern bis zur höchsten Stelle blies mir der Schneesturm derart um die Ohren, dass ich es fast nicht geschafft hätte, ordentlich zu fahren. Oben wieder schön warm angezogen und in die Abfahrt geworfen, das Wetter war hier sehr bescheiden. Mein Freilauf zickte weiter herum und so ging es in Richtung letzter Gegenanstieg. Diesen nahm ich voll und überholte hier noch unzählige Fahrer*innen. Der kam mir auch gelegen, hier konnte ich mich wieder ein wenig erwärmen. Lustig fand ich, dass wir die Mautstation vor lauter Nebel gar nicht sehen konnten, erst wenige Meter davor konnte man diese erkennen. Danach weiter bergab bis Zwieselstein und die letzten wenigen Höhenmeter rauf und rein nach Sölden. Im Ziel sollte eigentlich meine Frau auf mich warten, doch durch die Corona-Maßnahmen, den Lärm und der vielen Leute, konnten wir uns nicht finden, schade!

 

Nach der SKT – A-Strecke heuer im Dauerregen, war der Ötzi wie ein netter Sonntagsausflug!

 

Ein Lob an das Orga-Team und an die vielen Helfer entlang der Strecke, alle immer freundlich und gut drauf!

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Ich bin gestartet und auch in Ziel gekommen! Zwar hätte ich gerne meine bescheidene Zeit von 2019 heuer verbessert, aber die nette Erweiterung machte das natürlich zunichte.

Die Tage davor und am Vorabend wurden die Wetter-Apps natürlich alles gecheckt, auch das Teletextwetter wurde gecheckt. Zu meiner Frau meinte ich nur: „bei der SKT wurde nur spekuliert, ob es 25l oder doch 50l Niederschlag werden, für den Ötzi sei es gar nicht so schlimm…“ damit war klar, eigentlich war es immer klar, ich werde starten. Zum Jaufen noch reichlich Ersatzkleidung mitgeschickt und für die erste Abfahrt nach Ötz schön warm angezogen und natürlich mit Rucksack, darin Ersatzhandschuhe und Regenbekleidung. Gefahren bin ich mit langer Hose und winddichten Überschuhe. Beides war für mich sinnvoll.

 

 

Auf der Fahrt nach Ötz, bin ich auch bei einem schweren Sturz vorbeigekommen, sah nicht so gut aus! Wie da manche aus dem hinteren Feld drängeln und sich da runder hauhen, ist schon arg! Hier wünsche ich allen Beteiligten, dass es schlimmer ausgesehen hat und dass es allen gut geht!

 

Dann endlich bergauf aufs Sattele rauf. Kenne ich natürlich nicht, war doch überrascht wie steil der Berg ist, hat mir aber gut gefallen und ich habe auch von Heiming bis aufs Kühtai über 1000 Fahrer*innen überholt. Die erste Labe am Kühtai war ein wenig Chaos, vor allem deswegen, weil sich doch einige nicht an die Regeln halten wollten und die Helfer waren ständig am erklären…

 

Danach schön warm angezogen und runder nach Innsbruck, auf dem Weg zum Brenner habe ich leider keine passende Gruppe gefunden und bin weite Strecken alleine unterwegs gewesen. Der Wind stand aber günstig und darum war das auch kein großes Problem.

 

Vom Brenner runder nach Sterzing…. da es am Brenner recht warm war, habe ich mich weniger angezogen.

 

Die Auffahrt auf den Jaufen gefällt mir immer wieder sehr gut, hier wurde ich von einem Besenwagen überholt, der bei offenen Fenster laut Musik gespielt hat und als er an mir vorbeigefahren ist, habe ich meine Hand vor die Augen gehalten, das hat ihm sehr amüsiert und wir hatten eine Gaudi dabei.

 

Am Jaufen habe ich mich wieder schön warm angezogen und habe mich in die Abfahrt geworfen. Bei der Abfahrt haben auch meine technischen Probleme angefangen und meine alte s-works Lady hat zum zicken angefangen! Denn es blockierte immer wieder der Freilauf! Ich bin dann natürlich etwas langsamer Richtung St. Leonhard gefahren und musste immer wieder bergab mittretten, da der Freilauft gezickt hat.

 

Dann ging es in die lange Auffahrt rauf auf den Rombo, Timmelsjoch. Der Anfang war hart und hier hatte in meinen einzigen kleinen Hänger. Dieser war aber geschuldet, da ich durch die kühlen Temperaturen einfach zu wenig getrunken habe. Ich habe dann meine Wasserflasche auf einmal leer getrunken und siehe da, es ging wieder gut voran. Endlich freier Blick rauf auf die Serpentinen! Immer wieder ein toller Ausblick, der Freude bereitet. Die Labe wurde gut genutzt und weiter ging es voller Freude auf die letzten hunderten Höhenmeter bis zum Pass. Oben ging es durch den Tunnel durch und auf den letzten Metern bis zur höchsten Stelle blies mir der Schneesturm derart um die Ohren, dass ich es fast nicht geschafft hätte, ordentlich zu fahren. Oben wieder schön warm angezogen und in die Abfahrt geworfen, das Wetter war hier sehr bescheiden. Mein Freilauf zickte weiter herum und so ging es in Richtung letzter Gegenanstieg. Diesen nahm ich voll und überholte hier noch unzählige Fahrer*innen. Der kam mir auch gelegen, hier konnte ich mich wieder ein wenig erwärmen. Lustig fand ich, dass wir die Mautstation vor lauter Nebel gar nicht sehen konnten, erst wenige Meter davor konnte man diese erkennen. Danach weiter bergab bis Zwieselstein und die letzten wenigen Höhenmeter rauf und rein nach Sölden. Im Ziel sollte eigentlich meine Frau auf mich warten, doch durch die Corona-Maßnahmen, den Lärm und der vielen Leute, konnten wir uns nicht finden, schade!

 

Nach der SKT – A-Strecke heuer im Dauerregen, war der Ötzi wie ein netter Sonntagsausflug!

 

Ein Lob an das Orga-Team und an die vielen Helfer entlang der Strecke, alle immer freundlich und gut drauf!

 

schöner Bericht, danke dafür und natürlich Chapeau :klatsch:

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