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Mitterwallner ist Marathon-Weltmeisterin

Mitterwallner ist Marathon-Weltmeisterin

04.10.21 10:07 1.961Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Ralf Schäuble
Einmal ging's noch: Mona Mitterwallner krönte ihre ohnehin schon perfekte Saison mit Elite-Gold im MTB-Marathon und ist damit jüngste Titelträgerin ever.04.10.21 10:07 1.971

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04.10.21 10:07 1.9712 Kommentare NoMan
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Ralf Schäuble
Einmal ging's noch: Mona Mitterwallner krönte ihre ohnehin schon perfekte Saison mit Elite-Gold im MTB-Marathon und ist damit jüngste Titelträgerin ever.04.10.21 10:07 1.971

U23-Weltmeisterin, Europameisterin, Gewinnerin aller sechs U23-Weltcuprennen und natürlich Gesamtweltcupsiegerin. In dieser Saison hat die erst 19-jährige Tirolerin Mona Mitterwallner alles gewonnen, was es zu holen gab. Beim Saisonabschluss auf der italienischen Insel Elba kam noch das i-Tüpfelchen hinzu: Weltmeisterin im Elite-Rennen der Damen – und das in ihrem ersten Jahr als U23-Fahrerin! Somit hat sie sich auch zur jüngsten Marathon-Weltmeisterin der Geschichte gekürt.

Es galt, einen anspruchsvollen Rundkurs mit knackigen Uphills und technischen Downhills rund um Capoliverie zu absolvieren. Zur rund zehn Kilometer langen Startrunde gesellten sich zwei bzw. bei den Herren drei Schleifen à 35 Kilometer.
„Ich kann mir keinen besseren Saisonabschluss vorstellen. Und das nach so einer langen und harten Saison. Das Rennen war brutal schwer. Gleich in der ersten Runde hatte ich einen platten Reifen, wodurch ich eine Minute verlor. Dadurch fiel ich vom zweiten auf den achten Platz zurück“, erläutert die Silzerin, die sodann eine Aufholjagd startete: „Danach kämpfe ich mich wieder auf den zweiten Platz vor und in der letzten Rennstunde setzte ich alles mit einer Attacke auf eine Karte. Diese letzte Stunde war eine der härtesten in meinem Leben, denn die Anstiege waren ziemlich steil. Aber ich bin jetzt so stolz und so happy, dass ich mein zweites Regenbogentrikot in diesem Jahr gewinnen konnte!“

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Generationen-Duell

Für die 80 km und 3.100 Höhenmeter benötigte die Ausnahme-Athletin 4:48.54 Stunden, eine gute Minute dahinter landete die fast 20 Jahre ältere und routiniertere Maja Wloszczowska.
Für die über viele Jahre tonangebende Polin war es übrigens das letzte Rennen ihrer Karriere. Von der XC-WM mit undankbarem Blech heimgekehrt, war das Langstreckengold eigentlich erklärtes Ziel ihres Abschieds-Bewerbes. Doch diesen Traum machte ausgerechnet und durchaus etwas überraschend Mona Mitterwallner zunichte, die mit 19 Jahren und 266 Tagen auch noch 29 Tage jünger ist, als Wloszczowska 2003 bei ihrem Gewinn der ersten Marathon-WM-Goldmedaille war.
Rang drei belegte Natalia Fischer Egusquiza (ESP) mit + 7:37 Minuten. Sabine Sommer wurde mit knappen 23 Minuten Rückstand Elfte, Angelika Tazreiter kam nicht ins Ziel.


Bei den Herren bestätigte Andreas Seewald, unlängst bereits MA-Europameister geworden, seine tolle Form und holte das erste Marathon-Gold für Deutschland. 115 Kilometer mit knackigen 4.500 Höhenmetern galt es für ihn und seine Verfolger zu absolvieren. Im Finale lieferte sich Seewald einen packenden Zweikampf mit dem Kolumbianer Alfonso Arias, bewies nach 6:02.03 Stunden mit letztlich 2:24 Minuten Vorsprung aber doch den deutlich längeren Atmen. Dritter wurde der Portugiese José Dias (+ 5:31).
Bester Österreicher wurde mit einem erfreulichen sechsten Platz und rund elf Minuten Rückstand XC-Routinier Karl Markt, Ex-Weltmeister Alban Lakata belegte Rang 15. Die weiteren Ösis: Gregor Raggl 21., Manuel Pliem 28., Fabian Costa 36.

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