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Ziel der CO2-Einsparung im Verkehr kann auch die Förderung des Radverkehrs beitragen


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Welch überraschende Kenntnis. Gefunden beim deutschen Bundesumweltamt; http://www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2606.pdf

 

2.4 Fahrrad- und Fußgängerverkehr

Zum Ziel der CO2-Einsparung im Verkehr kann auch die Förderung des Radverkehrs beitragen :klatsch:.

Das Potenzial des Radverkehrs wird häufig unterschätzt :( , da das Rad in erster Linie ein Verkehrsmittel für kurze Wege ist. Allerdings wird auch der Pkw bei etwa der Hälfte aller Fahrten nur für Strecken bis 6 km Länge eingesetzt [bREG, 2000b], einer Entfernung, bei der die Benutzung des Pkws in der Regel noch keinen Zeitvorteil aufweist.

Gerade im Kurzstreckenbetrieb sind die Emissionen von Kraftfahrzeugen besonders hoch, da wegen des kalten Motors der Kraftstoffverbrauch überproportional hoch und die Wirksamkeit des Katalysators noch nicht voll erreicht ist. Aus diesen Gründen ist die Entlastungswirkung durch die Verlagerung von Pkw-Fahrten auf den Radverkehr besonders groß.

Um die Emissionsminderung für Luftschadstoffe und CO2 durch eine verstärkte Radverkehrsförderung quantitativ schätzen zu können, muss zunächst das Verlagerungspotenzial vom motorisierten Individualverkehr (MIV) zum Radverkehr bezüglich der Fahrleistungen und Wege bekannt sein. Aus den eingesparten Pkw-Kilometern und -Wegen lässt sich dann mit Hilfe der Emissionsfaktoren des TREMOD-Modells im TREND Szenario die Schadstoff- und CO2-Reduzierung berechnen.

 

Reduktionspotenzial

Die Schätzung des Verlagerungspotenzials ist schwierig, da hierfür bisher kein gesichertes Verfahren vorliegt. Auf Basis der wenigen vorliegenden Daten wurden vier hypothetische Verlagerungspotenziale konstruiert. Dabei konnten nur die Verlagerungspotenziale vom Pkw auf das Rad betrachtet wurden, so dass die zusätzlichen Effekte einer stärkeren Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖPNV oder der Bahn nicht berücksichtigt werden.

 

Tabelle 3: Mögliche Verlagerungspotenziale und die daraus resultierenden CO2-Einsparungen und jährlichen Radfahrleistungen für das Jahr 2010

Szenario Angenommene Verlagerung CO2-Einsparung Resultierende Radfahrleistung [Mio. t/Jahr] [km/Jahr u. Einwohner]

Pkw-W6 Abnahme der Pkw-Fahrten

bis 6 km um 30% 6,63 998

Pkw-W10 Abnahme der Pkw-Fahrten

bis 10 km um 30% 11,93 1320

Rad+32 Zunahme der Radfahrten

um 32% 3,52 824

Rad+102 Zunahme der Radfahrten

um 102% 8,61 1071

Mit den angenommenen Verlagerungen vom motorisierten Personenverkehr :ueroll: zum Radverkehr ergeben sich die in der Tabelle 3 angegebenen CO2-Einsparungen. Sie liegen zwischen 3,5 und 12 Mio. t/a, die bei einer konsequenten Radverkehrsförderung bis 2010 umsetzbar wären. Daneben wurden auch die aus der Zunahme des Radverkehrs resultierenden Radfahrleistungen pro Einwohner und Jahr (als statistischer Mittelwert) angegeben. Heute liegt die jährliche Radfahrleistung bei circa 300 km, während in den Niederlanden und in Dänemark jeder Einwohner statistisch etwa 1000 km mit dem Fahrrad fährt. Dies zeigt, dass die Verlagerungsszenarien realistisch sind.

Für eine Realisierung dieser Potenziale ist eine umfassende, langfristige Radverkehrsförderung :bike: innerhalb einer integrierten Verkehrspolitik notwendig. Ein erster Schritt wurde durch den Nationalen Radverkehrsplan [bMVBW, 2002] gemacht, der die Möglichkeiten einer systematischen Radverkehrsförderung aufzeigt und alle beteiligten Akteure, aber auch alle Bürger zum Mitmachen aufruft.

 

Weitere Erkenntnisse und Maßnahmen gibt es auch für Wien:

Zielsetzungen:

 

Die Förderung des Radverkehrs zählt zu den kostengünstigsten Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen in Wien. Daher soll mit "Kommt Zeit - kommt Rad" der derzeitige Radverkehrsanteil am Modal Split von ca. 4 Prozent bis 2010 auf 8 Prozent verdoppelt werden. Bei einer angenommenen Reduktion von 71.000t CO2 ergeben sich durch die Förderung des Radverkehrs für die Stadt Wien volkswirtschaftlich gesehen jährliche Einsparungen von EUR 51,6 Mio.

 

Maßnahmen:

"Das Radwegehauptnetz wird bis 2010 auf eine Gesamtlänge von mindestens 800 km ausgebaut. In allen dafür geeigneten Straßen werden Mehrzweckstreifen angelegt. Flächendeckend wird Rad fahren gegen die Einbahn im untergeordneten Straßennetz bei geeigneten Fahrbahnquerschnitten eingeführt. Der Radverkehr wird bei allen wichtigen Planungen und Bauvorhaben berücksichtigt :toll:. Eine Marketinginitiative verbessert das Stimmungsklima für das Radfahren." (Klimaschutzprogramm für Wien, Seite 149).

Quelle: http://www.magwien.gv.at/stadtentwicklung/radwege/ziele.htm

weiters: http://www.magwien.gv.at/stadtentwicklung/radwege/index.htm

 

Bezüglich schlechter Radwege, Planung, Vorschläge etc.:

 

Radwegekoordinator der Stadt Wien

Ing. Franz Blaha, MA 46

Telefon: 811 14-92981

Fax: 811 14-99-92981

E-Mail: bla@m46.magwien.gv.at

 

Ansprechpartner für die Generelle Radwegeplanung

Ing. Thomas Berger, MA 18

Telefon (01) 4000-88884

Telefax (01) 4000-99-88884

E-Mail: ber@m18.magwien.gv.at

 

mfg wo-ufp

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hehe

 

jo i mein de entfernung schreckt mi ned

nur 1ens stell i es radl dort sicher ned ab

und 2ens hab i ka dusche im büro und i schwitz sehr leicht von daher ka alterntive

 

wenns mi packt fahr i eh mit de öffis

nur mim auto brauch i 15-20min

und mit de öffis brauch i 50min bis 1.15 stunden....von daher pfz

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