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venga, venga, venga...


noseavas
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Ah ned schlecht:

 

 

23.05.06 Nachdem es der UCI beim Weltcupauftakt auf Curacao schon nicht gelungen war, für Dopingkontrollen zu sorgen, patzte der Weltradsportverband auch beim Rennen in Spa.

 

 

 

Anti-Doping-Kampagnen verkommen zu Lippenbekenntnissen, wenn keine Kontrollen durchgeführt werden. Nach dem Fauxpas von Curacao gelang es der UCI auch beim dritten Weltcuplauf in Spa nicht, für ordnungsgemäße Kontrollen zu sorgen. Da beim Rennen kein entsprechend befähigtes weibliches Medizinpersonal vor Ort war, war es der UCI nicht möglich, bei den Frauen die Überprüfung durchzuführen.

 

In der verzwickten Situation behalf sich der Weltradsportverband mit einer Art Notlösung, indem kurzerhand die doppelte Zahl an Kandidaten bei den Männern zur Kontrolle gebeten wurde, darunter Filip Meirhaeghe, der im Rennen von einigen Zuschauern als »Doper« beschimpft worden war: Meirhaeghe war erstmals nach seiner Doping-Sperre wieder auf dem Weltcup-Podium, sehr zum Missfallen von Sieger Julien Absalon. Doch auch bei den Männern kam es zu Ungereimtheiten bei der Anti-Doping-Kontrolle. Ein deutscher Teilnehmer war dazu aufgefordert worden, sich für das Prozedere bereitzuhalten, wurde dann aber wieder weggeschickt mit der Begründung, er werde nun doch nicht kontrolliert. Kurze Zeit später, als der deutsche Fahrer schon im Begriff war abzureisen, erreichte ihn jedoch der Anruf eines besorgten Kollegen: Er müsse nun doch zur Kontrolle erscheinen. Hätte den Betroffenen dieser kollegiale Anruf nicht erreicht, wäre ihm wahrscheinlich großer Ärger ins Haus gestanden. Zu dem Wirrwarr kam es wahrscheinlich, weil sich Anti-Doping-Kontrolleure, die der belgische Verband gestellt hatte, und die Verantwortlichen der UCI über die Vorgehensweise nicht vernünftig miteinander abgestimmt hatten.

 

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""Fünf Verhaftungen und 200 sichergestellte Blutbeutel - das sind die ersten Ergebnisse der größten Dopingrazzia der spanischen Sportgeschichte. Unter den verhafteten befinden sich auch der Direktor des Radteams Liberty Seguros, Manolo Saiz, und der Arzt Eufemiano Fuentes

Eine Sondereinheit der spanischen Polizei machte außerdem den Arzt Eufemiano Fuentes, den Laborchef Jose Luis Merino Batres, den Vizedirektor des Teams Comunidad Valenciana (früher Kelme), Jose Ignacio Labarta, und den Ex-Radsportler Alberto Leon dingfest.""

 

da könnte die tour heuer wohl ohne beloki, jaksche, vinokourov statt finden

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Na bum!! Zum Glück wurde der Schwechater verschont :D

 

Die jüngste Dopingaffäre in Spanien droht Ausmaße anzunehmen wie die Mutter aller Skandale, die Festina-Affäre von 1998. Die Namen von 200 spanischen und ausländischen Rennfahrern tauchen in den Unterlagen auf, die die spanische Polizei fand bei ihrer großen Aktion gegen ein Dopingnetzwerk um den Mediziner Fuentes. Viele der Profis wurden sogar von der Guardia Civil gefilmt, wie die Tageszeitung El Pais berichtet. Die Versicherungsgruppe Liberty Seguros kündigte am Donnerstag ihren Vertrag mit dem gleichnamigen ProTour-Rennstall.

 

 

Die Guardia Civil baute bei ihren Ermittlungen eine Videokamera auf vor einem Appartment in Madrid, das viele Rennfahrer aufsuchten, um sich Blut abnehmen zu lassen, berichtet die angesehene Madrider Tageszeitung unter Berufung auf Ermittlungsbeamte. Das System des Dopingrings funktionierte so, dass Athleten Blut abgenommen wurde, dieses im Labor manipuliert wurde, damit es mehr Sauerstoff transportieren kann, also den Fahrer leistungsfähiger macht. Das Blut wurde dann bei Bedarf wieder injiziert. Die Polizei fand bei ihrer Aktion hunderte von Blutkonserven. Die nicht eingefrorenen Blutplasmakonserven hatten eine Haltbarkeitszeit von rund einer Woche. Man geht daher davon aus, dass sie für Rennfahrer gedacht waren, die bei einem laufenden Rennen (Giro, Belgien- und Bayern-Rundfahrt) zum Einsatz kommen sollten. Der internationale Radsportverband UCI teilte am Donnerstag mit, die Ermittlungen seien für den Verband "keine Überraschung". Man habe in den letzten Monaten mit den spanischen Behörden zusammengearbeitet. Offenbar hatte auch die UCI Hinweise auf Blutdoping.

 

Die Blutkonserven sollen laut El Pais inzwischen Rennfahrern zugeordnet worden sein. Namen nennt das Blatt nicht, aber: "Es sind Fahrer der wichtigsten spanischen Eliteteams betroffen (...) Man kann sagen, dass alle bekannten spanischen Fahrer auftauchen außer Alejandro Valverde", zitiert El Pais einen Ermittler. Der Generaldirektor der Guardia Civil, Joan Mesquida, bestätigte das am Donnerstag indirekt. In der Affäre tauchten "viele Namen von bekannten" Fahrern auf, sagte er der Nachrichtenagentur EFE.

 

Bei mehreren Hausdurchsuchungen fand die spanische Polizei große Mengen des Dopinghormons EPO und Wachstumshormone aus chinesischer Produktion. Desweiteren fand man Anabolika und Medikamente, die aus einem deutschen Krankenhaus stammen. Die Ermittlungen unter dem Codenamen "Operación Puerto" begannen bereits im Februar, nachdem die Polizei Hinweise auf ein großes Dopingnetzwerk bekam. Die Polizisten fanden in Mülleimern von Hotels, wo Mitglieder dieses großen Rings übernachteten, leere Blutbeutel und Spritzen.

 

Radiosender: "Auch Ullrich bei Fuentes"

 

Der Madrider Radiosender Cadena Ser meldete am Donnerstag, auch Jan Ullrich gehöre zu den "Patienten" von Dr. Eufemiano Fuentes. Der frühere ONCE- und Kelme-Teamarzt steht der im Mittelpunkt der Affäre. Der T-Mobile-Star, so Cadena Ser, habe monatelang mit Fuentes zusammengearbeitet. Der Sender hatte gleich nach Bekanntwerden der Affäre gemeldet, auch Ivan Basso sei in die Sache verstrickt. Der Italiener und sein CSC-Teamchef Bjarne Riis dementierten das energisch. Fuentes ist ein "Freund" (Fuentes) des Italieners Luigi Checchini ist, der große Radstars betreut. Auch Riis und Ullrich gehörten zu Checchinis Kunden.

 

T-Mobile dementierte umgehend, dass Jan Ullrich etwas mit Fuentes zu tun hatte. "Da ist nichts wahres dran", sagte Teamarzt Lothar Heinrich. T-Mobile-PR-Mann Christian Frommert erklärte: "Man will da die großen Namen in diese Affäre hineinziehen, aber Jan hat nichts zu tun mit (Fuentes)." Man habe "bei allen Verantwortlichen im Team recherchiert", so Frommert, "und alle haben bestätigt, dass es absolut keine Verbindung zwischen dem Liberty-Arzt und Jan Ullrich gibt". Auch Ullrich selbst betonte: "Ich habe nie mit Fuentes zusammen gearbeitet."

 

Am Mittwochnachmittag war der am Vortag im Rahmen der Affäre verhaftete Teamchef des Liberty-Teams, Manolo Saiz, aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Der 46-jährige Saiz, der seit vielen Jahren im Profiradport arbeitet und zu den einflussreichsten Männern in der ProTour zählte, wird nicht als Hauptbeschuldigter angesehen. Er wurde unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt, weil man die Fluchtgefahr als gering erachtete. Die anderen vier Verhafteten sitzen noch in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um den in der Szene berüchtigten Mediziner Eufemiano Fuentes, um den zweiten Sportdirektor des Valenciana-Teams Ignacio Labarta, um den Mountainbike-Rennfahrer Alberto Leon und um José Luis Merino Batres, einen Angestellten eines Madrider medizinischen Labors.

 

Saiz, der um 15:45 Uhr am Mittwoch durch den Hinterausgang das Polizeigebäude verließ, um die Heerschar der Reporter zu vermeiden, sehen die Behörden nicht als Teil des Dopingnetzwerks an, sondern als dessen "Kunden". Der Liberty-Teamchef war gerade dabei, einen Deal mit Fuentes abzuschließen, als die Guardia Civil zugriff. Die Sportzeitung AS berichtet, dass Saiz 60.000 Euro dabei hatte und Fuentes einen Kühlbehälter. Das Treffen, bei dem der verhaftete Laborchef José Luis Merino Batres dabei war, fand in einem Cafe statt unweit eben jenes Labors, in dem die Polizei die zahlreichen Blutkonserven konfiszierte.

 

Sponsor Liberty steigt aus Der amerikanische Versicherungskonzern Liberty zog am Donnerstag von der Zentrale in Boston aus die Notbremse. Man kündige den Vertrag mit dem Saiz-Rennstall wegen des drohenden Imageschadens, teilte das Unternehmen mit. Man sei "sehr alarmiert" gewesen nach der Verhaftung des Rennstall-Teamschefs. Liberty hatte sich das Radsport-Engagement rund 8 Millionen Euro im Jahr kosten lassen. Der Kasache Alexandre Vinokourov, der zu den Favoriten der Tour de France zählt, war zu Saisonbeginn zu Liberty gewechselt. Teammanager Pablo Antón zeigte sich "überrascht" von der schnellen Reaktion seines Sponsors. "Wir kämpfen um die Mannschaft", sagte er. Die UCI bewertete den Rückzug des ProTour-Sponsors Liberty als "Verlust für den ganzen Radsport".

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BERLIN, 02.06.06 (rsn) - Der Schweizer Phonak-Rennstall hat den Giro-Überraschungszweiten José Enrique Gutierrez (Spanien) und den Kolumbianer Santiago Botero, deren Namen im Zusammenhang mit der spanischen Dopingaffäre um den Mediziner Fuentes gefallen waren, vorläufig suspendiert. Derweil kämpft Manolo Saiz unverdrossen um seine Mannschaft.

 

http://radsportnews.net/images/phonak2006susp.jpg

Gutierez (oben), Botero Fotos: Roth In einer Pressemitteilung des Schweizer ProTour-Teams hieß es, man habe "in direkter Folge" auf Meldungen in den spanischen Medien reagiert, in denen Teammitglieder "in Zusammenhang mit Dr. Fuentes" gebracht wurden. Botero und Gutierrez werden nicht mehr bei Rennen eingesetzt, bis die Untersuchungen mehr Klarheit bringen. Keiner der beiden Fahrer war für die Tour de Suisse vorgesehen.

 

"Botero und Gutierrez sind weder entlassen noch suspendiert. Wir haben uns im Interesse des Teams und um die Ruhe aller Teammitglieder in den kommenden Rennen zu gewährleisten, für diesen Schritt entschieden", sagte Teammanager John Lelangue. "Sollten die weiteren Abklärungen ergeben, dass die erwähnten Fahrer unerlaubte Mittel gewählt haben, so würden sie natürlich sofort entlassen werden“, betonte der Belgier jedoch. Nach spanischen Medienberichten waren Botero und Gutierez von der Polizei gefilmt worden, wie sie im Labor des Hauptverdächtigen Fuentes ein- und ausgingen.

 

Beim spanischen Team von Manolo Saiz, das nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Liberty künftig vorerst "Astaná-Würth" heißen soll, gab es dagegen bisher noch keine Aufklärungsarbeiten, obwohl Saiz und mehrere seiner Fahrer tief in den Skandal verstrickt sind. Saiz war vorige Woche verhaftet worden, als er einen Deal mit dem Hauptverdächtigen Fuentes, dem früheren Liberty-Teamarzt, machen wollte. Dem 46-Jährigen, der zu den einflussreichsten Männern der ProTour gehörte, weht aber immer schärferer Wind ins Gesicht. Der Rennstallverband AIGCP forderte bereits seinen Rücktritt als Teamchef unter Berufung auf eben jenen Ehrenkodex der ProTour-Teams, an dem Saiz maßgeblich mitgearbeitet hatte. Seinen Sitz im ProTour-Rat droht er ebenfalls zu verlieren. Dennoch macht Saiz weiter, als wäre nichts. Rennfahrern teilte er mit, er verhandele mit einer kasachischen Ölfirma, die interessiert sei, einen dreijährigen Sponsorvertrag mit dem Team abzuschließen. Mit Tourmitfavoriten Alexandre Vinokourov hätten die Kasachen einen interessanten Werbeträger. Ob "Vino" mit seinem jetzigen Team oder überhaupt die nächste Tour bestreiten kann, ist aber derzeit noch gar nicht absehbar. Das frühere Liberty-Team mit Manolo Saiz am Steuer des Begleitfahrzeugs wäre für die Tourorganisatoren, die Saiz nach dem großen Skandal 1998 schon einmal (damals vergeblich) zur unerwünschten Person erklärt hatten, ein Albtraum. "Die Tour will Saiz' Kopf", titelte die Sportzeitung AS am Freitag.

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Quelle sport.orf.at

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UCI entscheidet vor Tour-Start über Winokurow-Team

Der Radsport-Weltverband UCI hat am Mittwoch eine Entscheidung über die Zulassung der neuen Mannschaft des Mitfavoriten Alexander Winokurow zur Tour de France angekündigt.

 

"Die dreiköpfige Lizenz-Kommission wird auf jeden Fall noch vor Beginn der Tour de France (am 1. Juli) eine Entscheidung fällen, ob "Astana-Würth" die ProTour-Lizenz des zurückgetretenen Sponsors Liberty Seguros übernehmen kann", erklärte UCI-Sprecher Enrico Carpani. Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc macht eine Startberechtigung von der UCI abhängig.

 

Als Folge der spanischen Doping-Affäre hatte sich der amerikanische Versicherungs-Konzern Liberty Seguros zurückgezogen und wurde durch Astana, ein Konsortium fünf wichtiger kasachischer Wirtschaftsunternehmen, ersetzt. Laut dem Kasachen Winokurow, der als einer der härtesten Konkurrenten der Topfavoriten Ivan Basso (ITA) und Jan Ullrich (GER) gilt, habe der kasachische Ministerpräsident persönlich geholfen, den lukrativen Drei-Jahres-Vertrag schnell und unbürokratisch auf die Beine zu stellen.

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hoffentlich wird das was. mit wino könnte die tour halbwegs spannend werden

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  • 3 Wochen später...

Halbes Astana-Würth-Team betroffen

58 Profis in spanische Affäre verwickelt

 

 

 

In das im Mai von der spanischen Justiz aufgedeckte kriminelle Dopingnetzwerk sind mindestens 58 Radrennfahrer verwickelt. Dies geht aus juristischen Dokumenten hervor, aus denen die Madrider Tageszeitung El Pais am Sonntag zitiert.

 

Das Netzwerk habe nicht nur Blutdoping mittels Eigentransfusionen organisiert, sondern laut den Ermittlungsakten auch einen Handel von Dopingprodukten wie EPO, Wachstumshormonen und Anabolika betrieben, schreibt El Pais. Beteiligt gewesen seien "mindestens 58 Radrennfahrer, darunter 15 vom Liberty-Team von Manolo Saiz", so das Blatt. Saiz, Chef und Haupteigner des Rennstalls, der inzwischen mit neuem Hauptsponsor unter dem Namen Astana-Würth firmiert, war am 23.Mai verhaftet worden, als er vom in der Affäre Hauptverdächtigen Arzt Fuentes Dopingmittel kaufen wollte. Die UCI gab dem Team um Alexandre Vinokourov am Donnerstag Grünes Licht für den Start bei der Tour de France (1.-23.Juli) Allerdings warnte der Verband, dass er bei offiziellen Informationen über Dopingaktivitäten des Teams Konsequenzen ziehen werde. Nach Informationen von El Pais hatte das Netzwerk um den früheren Kelme-, ONCE- und Liberty-Teamarzt Eufemiano Fuentes insbesondere Kontakt zu "Fahrern, die den Giro 2004 bestritten". Fuentes soll von seinen "Patienten" bis zu 40.000 Euro im Jahr kassiert haben. Die Ermittler der Guardia Civil hatten Unterlagen beschlagnahmt, auf denen nur Initialien oder mehrdeutige Namen stehen wie "Guri", "Jorge", "Zapatero", "Etxebarria". Die Fahnder hatten bei mehreren Hausdurchsuchungen im Mai mehr als 100 eingefrorene Blutkonserven gefunden sowie große Mengen an Anabolika, Steroide, Hormone sowie laut El Pais "Erythropietin (EPO) und Wachstumshormone aus chinesischer Produktion". Die Ermittler stellten auch u.a. Trainingpläne sicher, die die Dopingpraktiken genau zeigen. Über die Zuordnung zu einzelnen Rennfahrern wurde bisher noch nichts bekannt.

 

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Nationale Meisterschaften 2006

Eklat in Spanien

 

Bei den spanischen Straßen-Meisterschaften kam es am Sonntag zu einem Eklat. Die Profis boykottierten das Rennen aus Protest gegen die Berichte der spanischen Presse über den jüngsten Dopingskandal. In die Affäre um den früheren Kelme- und Liberty-Teamarzt Fuentes sind mindestens 58 spanische Profis verwickelt, wie die Madrider Tageszeitung El Pais am Sonntag berichtete.

 

 

 

 

 

"Die Meisterschaft ist abgesagt als Zeichen des Protests der Fahrer gegen das, was veröffentlicht wird", sagte ein Sprecher des Verbands der spanischen Radprofis in einem kurzen Statement auf dem Podium. Das Peloton war bei dem Meisterschaftsrennen über elf Runden (221km) zwischen den Madrider Vororten Moraleja de Enmedio und Mostoles zunächst normal gestartet. Auf einen Boykott deutete nichts hin. Nach drei Kilometern stoppte das Feld und die Rennfahrer kehrten in ihre Hotels zurück. Der Spanische Radsportverband (RFEC) bedauerte den Boykott, entschuldigte sich bei den Fans und kündigte angesichts des "verursachten Schadens" am Sonntag rechtliche Schritte gegen "bestimmte Presseorgane" an, die gegen das Verfahrensgeheimnis verstoßen hätten.

 

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hoffentlich finden sich nicht auch meinen Codenamen heraus http://nyx.at/bikeboard/Board/images/smilies/eek.gif

 

Codename "Hijo Rudicio"

Ullrich doch in Doping-Affäre verwickelt?

 

 

http://radsportnews.net/images/ullrich20065002.jpg

 

Mehrere Codenamen, die im Rahmen der spanischen Dopingaffäre um den Arzt Fuentes in beschlagnahmten Unterlagen aufgetaucht sind, deuten darauf hin, dass T-Mobile-Star Jan Ullrich in den Skandal verwickelt ist. Dies berichtet die Madrider Tageszeitung El Pais am Montag.

 

Nach Informationen von El Pais ist Jan Ullrich im Visier der spanischen Guardia Civil, die das Dopingnetzwerk um den früheren Liberty-Teamarzt Fuentes ausgehoben hat. Die Ermittler haben zwei Codenamen entdeckt, mit denen Jan Ullrich gemeint sein könnte: "Hijo Rudicio" (Rudis Sohn) und "Jan".

 

Bereits in den Tagen, nachdem die "Operacion Puerto" bekannt wurde und die Affäre mit den Verhaftungen u.a. von Liberty-Teamchef Manolo Saiz Schlagzeilen machte, hatte ein Madrider Radiosender, der gute Kontakte zu den Ermittlern hat berichtet, auch Jan Ullrich sei in den Skandal verwickelt und gehörte zu den Kunden von Fuentes, der Blutdoping mittels Eigentransfusionen organisierte und mit Dopingmitteln wie EPO und Wachtumshormonen handelte. Der Radstar und sein T-Mobile-Team dementierten umgehend eine Verwicklung. Ullrich sagte, es sei eine "Frechheit", dass sein Name im Zusammenhang mit der Affäre genannt werde.

 

Die Ermittler haben aber dennoch den Verdacht, dass Ullrich in die Affäre verstrickt ist. Sie fanden bei Luis Merino, dem Chef eines Labors, der zu neben Fuentes zu den zentralen Figuren des kriminellen Netzwerks gehört, Unterlagen mit handschriftlichen Notizen mit Codenamen und Zahlen, die man dem in dem Labor gefundenen Blutkonserven zuordnen kann. Nummer 1 gehörte demnach zu "Hijo Rudicio", so El Pais.

 

"Einige Namen sind leicht zu entziffern", schreibt die angesehene Madrider Zeitung, "andere sind komplizierter". Die Ermittler vermuten jedoch, dass sich "Hijo Rudicio" auf Rudy Pevenage, Ullrichs belgischen Mentor und T-Mobile-Sportdirektor beziehen könnte. Zudem steht in älteren Unterlagen über Blutkonserven vom 26.Juni 2004 der Name "Jan". "Vor zwei Jahren war die Organisation noch kleiner und die Namen der Rennfahrer stehen direkt auf den Blutbeuteln", schreibt El Pais. Der Name "Jan" stand auch auf Quittungen für Käufe von Dopingmitteln im Wert von 1900 Euro, die die Ermittler fanden, so die Zeitung weiter. Der Spanier Oscar Sevilla, der früher beim Skandalteam Kelme fuhr, als Fuentes dort Teamarzt war, gehört nach spanischen Medienberichten ebenfalls zum Kundenkreis des Dopingnetzwerks. Der Rennfahrer, der auf Aufnahmen der Polizei zu sehen ist, wie er zu Fuentes kommt, versicherte seinem Team, dem sei nicht so, er habe dort "nur Leistungstests" gemacht. T-Mobile nominierte Sevilla für die Tour de France. Laut El Pais hat Sevilla kürzlich zu Rennfahrerkollegen gesagt: "Wenn sie mich kriegen, dann kriegen sich auch Ullrich."

 

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