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RM Gmünd


gab
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nur ganz kurz:

nach einem sehr schönen tag im wald4tel (ohne gewitter!) schauts so aus: josef mit großem kämpferherz und nach einem sturz 8., ich zum ersten mal bei einem rm als 2. am stockerl. ewald konnte krankheitsbedingt leider nicht mitfahren. ein ausführlicher bericht folgt demnächst in diesem theater ...

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ich zum ersten mal bei einem rm als 2. am stockerl.

 

ich habs denen ja gesagt, sie sollen sich anschnallen, aber mir glaubt ja keiner.... :D

 

herzliche grat gab, ich bin stolz, mit dir die R6666666 fahren zu dürfen. jetzt bist ja zeitfahrerprobt zum quadrat....

 

fausti: hoff, es is nix gröberes passiert :f:

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Die Sport Nora Road Special Force war am 30.7. in Gmünd, bei einem hügeligen RM über 125km wieder stark vertreten. Da Ewald leider krankheitsbedingt passen mußte, fuhren zwar Josef und ich alleine ins Waldviertel, trafen aber dort noch andere Norianer, allen voran einen topmotivierten Ferry!

 

Der Beginn wie meistens bei RMs sehr unruhig, der erste Sturz hinter mir bereits wenige Sekunden nach Rennstart – beim Einklicken in die Pedale. Das Feld verteilt sich auf die gesamte Fahrbahnbreite und wartet auf den ersten Berg. Irgendwo rollt auch Bernhard Kohl mit, von den Veranstaltern als Zugpferd für die Zuschauer engagiert und als Profi außer Konkurrenz unterwegs. Die ersten Anstiege sind leider eine Enttäuschung, viel zu kurz, als dass sich das Feld dezimieren würde.

 

Nach einer knappen halben Rennstunde löst sich dann eine Vierergruppe, kommt aber nicht richtig weg und bleibt lange in Sichtweite. Es scheint nur eine Frage der Zeit bis die Ausreisser wieder gestellt werden. Da das aber seltsamerweise nicht geschieht, tritt an einem kurzen Stich bei Rennkilometer 25 ein weiterer Fahrer an.

 

Ich überlege gar nicht erst lange hin und her und ziehe nach. Leider reicht es nicht ganz, um die Gruppe zu erwischen und so hänge ich bestimmt 10 Minuten lang im Niemandsland zwischen Spitze und Feld und trete was geht. Endlich schaffe ich es aufzuschließen, kurz durchatmen, von hinten kommt noch ein weiterer Mitstreiter: eine 7-Mann Ausreissergruppe steht. Das Feld hinter uns ist zwar immer noch zu sehen, aber wir sind uns dennoch einig. Also kreiseln, kreiseln, kreiseln! Das funktioniert überraschend gut und wir kommen immer weiter weg.

 

Zum zurückschauen hat jetzt aber sowieso keiner mehr Zeit, weil alle ziemlich am Limit fahren. An den kurzen Anstiegen kommt es zu einigen halbherzigen Angriffen, die man aber auch wohlwollend als „beschleunigen beim in den Wind fahren“ bezeichnen kann – die Einigkeit der Gruppe wird dadurch gottseidank nicht gestört. Nach ca. einer Stunde vor dem Feld machen sich dann bei einigen doch Verschleißerscheinungen bemerkbar. Um das Tempo hochzuhalten fahre ich öfter vorne als ich eigentlich müßte. Aus taktischer Sicht vielleicht nicht das klügste, aber wenn wir durchkommen schaffe ich mein beste Ergebnis bei einem RM, so meine Überlegung.

 

Tatsächlich schrumpft die 7-Mann Gruppe bald auf eine 5-Mann Gruppe und dann nach einem längeren Anstieg auf eine 3-Mann Gruppe. Noch ca. 30km bis Gmünd und jetzt wird es richtig hart: wirkliche Erholungsphasen gibt es zu dritt kaum mehr, beim Vorfahren habe ich das Gefühl, ewig lange im Wind zu sein. Ich fühle mich schon ziemlich leer – genauso wie meine Trinkflaschen! Zu diesem Zeitpunkt habe ich echt Angst das Tempo nicht mehr halten zu können und einzubrechen.

 

Ich konzentriere mich nur mehr auf die Wechsel. Von Zeit zu Zeit schweift mein Tunnelblick auf die Verkehrsschilder die ankündigen, dass Gmünd immer näher rückt. Bei km 7km vor Gmünd drehe ich mich seit langen wieder einmal um: niemand hinter uns zu sehen. Das muss sich ausgehen! Wir fahren voll weiter, erst 2km vor dem Ziel ist das Tempo raus, aber die taktischen Spielchen halten sich in Grenzen – keiner wagt eine echte Attacke.

 

In die vorletzte Kurve – es geht leicht bergauf – fahre ich in erster Position. Es trägt mich etwas zu weit nach außen, ich komme meinem Hintermann der eine andere Linie gefahren ist gefährlich nahe und muß stark abbremsen. Zum Glück ist nichts passiert. Sich 200m vorm Ziel gegenseitig aus dem Weg zu räumen wäre keine gute Idee gewesen ... Bis ich allerding wieder in Fahrt bin, ist er schon drei Radlängen vorne, fährt die letzte Kurve ideal durch und ist für mich leider außer Reichweite.

 

Im Sprint um den zweiten Platz gebe ich trotz beginnendem Krampf in der Wade nochmal alles was da ist. Um eine halbe Radlänge ist es genug! Ich bin erleichtert, dass die Schinderei vorbei ist! Und überglücklich über mein bislang bestes Resultat! Ein Riesendankeschön an die anderen Norianer, die Unruhe ins Feld gebracht haben und damit auch ermöglicht haben, dass ich so weit vorne mitfahren durfte!

 

Eine knappe Minute später kommt dann die nächste größere Gruppe an. Mit dabei: Ferry auf Platz 7 und ein an Knie und Ellbogen blutender Josef auf Platz 8. Er konnte einem Sturz vor ihm nicht mehr ausweichen und ist selbst so unglücklich zu Fall gekommen, dass die Schulter ausgerenkt war. Was macht unser Josef? Schulter wieder einrenken, kurzer Radcheck – ja, ist noch fahrtauglich- rauf aufs Rad und hinterherstiefeln. Er holt die Gruppe noch ein und wird 8.! Unpackbar!

 

P.S. Die zwölf Hopfentrophäen, die ich zur Erheiterung der jungen Gmünder Dame gleich in Sicherheit bringe, harren übrigens noch ihrer gemeinschaftlichen Vernichtung. Am besten nach dem Gemetzel am heißem Asphalt des Pannoniarings! :U:

schremser.jpg

siegerehrung gmünd.jpg

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