Bernhard Kohl peilt 2007 die Tour de France an

Wien - Radprofi Bernhard Kohl startet wie im Vorjahr im Februar mit der Kalifornien-Rundfahrt in die neue Saison.

 

Danach stehen Paris-Nizza und einzelne kleinere Rennen am Programm.

 

Erster Höhepunkt ist die Tour de Romandie in der Schweiz im Mai.

Absolutes Highlight im Juli

 

"Bis dorthin will ich in Topform sein", sagt der 24-jährige Wolkersdorfer, dessen großes Saisonziel aber die Tour de France ist, die 2007 zum insgesamt dritten Mal in England, in London beginnt.

 

"Ich werde alles geben, um dort am Start sein zu dürfen", meint Kohl.

 

Über das erste Gerolsteiner-Teamtreffen sagt Kohl, der dem T-Mobile-Team mit Ende der Saison den Rücken kehrte: "Tolle Atmosphäre, die sicher viel zum Erfolg beiträgt."

 

"Ich freue mich schon auf die kommenden Aufgaben in den Reihen dieser großartigen Mannschaft."

 

Erholung nach der WM 2006

 

Nach der Weltmeisterschaft in Salzburg habe er abgeschaltet und gar nichts gemacht bzw. nur das, worauf er gerade Lust hatte, blickt Kohl auf erholsame Wochen zurück.

 

Seit drei Wochen sitzt er wieder im Sattel, ein paar Stunden täglich. Und er hat richtig Spaß dabei.

 

Die Rückenschmerzen, die ihn seit seinem schweren Sturz bei der Vuelta quälten, sind in der Zwischenzeit vollkommen abgeklungen.

 

Kohls Dank dafür gilt in erster Linie Doktor Lajtai vom Altis-Zentrum in Althofen, der ganze Arbeit geleistet habe, wie Kohl schmerzfrei bestätigt.

Was gut ist, soll man nicht ändern

 

An der Vorbereitung für die kommende Saison will er nichts ändern, weil sich die Art des Trainings bewährt hätte. Der Erfolg in der vergangenen Saison gibt ihm recht.

 

Kohl: "Sie war nahezu perfekt. Und was gut ist, soll man bekanntlich nicht ändern."

 

Wenn da nicht das frühherbstliche Wetter wäre, das ihm einen Strich durch die Rechnung macht. An Langlaufen, womit er im vorigen Winter die Grundlage für spätere Erfolge geschaffen hatte, sei im Augenblick nicht zu denken.

 

"Zu wenig Schnee. Aber früher oder später wird der Winter schon noch kommen", hofft Kohl, derweil laufend oder am Fahrrad anzutreffen.

Die Konkurrenz im eigenen Team

 

Angst vor der Zukunft, die ihn im neuformierten Gerolsteiner-Team erwartet, hat Bernhard Kohl nicht.

 

Er weiß aber, dass es eine schwierige Aufgabe wird, die von Georg Totschnig und Levi Leipheimer hinterlassene Lücke zu schließen. "Das wird bestimmt nicht leicht."

 

Kohl heftigster Widersacher im Kampf um die interne Leaderrolle bei der Tour de France dürfte Markus Fothen werden.

 

Der 25-jährige Deutsche beendete die 93. Auflage auf dem 15. Gesamtrang und will diese Platzierung in der kommenden Saison deutlich verbessern.

 

Keine Angst vor Verantwortung

 

Natürlich sei es noch ein bisschen früh für Spekulationen, meint Fothen vorsichtig, "aber ich habe keine Angst davor, Verantwortung zu übernehmen."

 

"Wir Youngster verstehen die Signale der Teamleitung. Im Team Gerolsteiner bekommt die Jugend ihre Chance."

 

Dazu zählt auch eindeutig Bernhard Kohl, der abschließend auf zwei erfolgreiche Jahre beim T-Mobile-Team zurückblickt.

 

In Magenta habe er sich immer wohl gefühlt, sagt er. "Sie haben mich super betreut. Ich wünsche meinen ehemaligen Teamkollegen viel Erfolg." Und das wünschen wir auch unserem Bernhard Kohl.

 

Michael Fruhmann

Quelle: Sport1.at

ich tät ihm den erfolg wünschen, aber ich fürcht dass es ihn eher wieder auf den boden der realität zurückholt.

hpo

gut geträumt

top20 trau ich ihm schon zu, aber in erster linie wird er viel lernen.

wäre er nicht eher der typ für den giro, wo die berge steiler sind? ich hab seine karriere noch nicht sooo verfolgt, vielleicht täusche ich mich. ich glaub auch nicht, dass der sehr gute platz bei der dauphine unbedingt eine führungsrolle bei der tour bringt (bringen sollte). würde mich aber freuen wenn er seine erwartungen und pläne erreichen könnte.

top10 trau ich ihm noch nicht zu, dafür müßt er sich im zeitfahren extrem verbessern. aber wenn er in den bergen halbwegs mit den topfahrern mithalten könnte wär das schon ein toller erfolg (und das würd ich ihm schon zutrauen).