bstemmer Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 Gestern hab ich meinen 2ten Triahtlon bestritten und mir beim Laufen die Frage gestellt, warum ich mir das antue? Ich hab mit mir selber gerungen um nicht stehen zu bleiben. Wenn man dann im Ziel ist, weiß man eh wieso man das macht und wird für seine "Mühen" belohnt. Nur wenn man an seine körperlichen Grenzen stoßt, sieht das bei mir anders aus. Ich habe in Wikipedia gelesen, dass es beim Mentalen-Training unter anderem um genau das Thema geht: Training der Selbstgesprächsregulation: Bei dieser Form des Trainings sollen dysfunktionale Kognitionen systematisch durch funktionale Kognitionen ersetzt werden. Unter dysfunktionalen Kognitionen werden hier „Selbstgespräche“ verstanden, welche für das Erreichen eines Zieles hinderlich sind, zum Beispiel Selbstzweifel, Angst vor drohendem Versagen oder grübeln über die Konsequenzen von Fehlern. Für das Training funktionaler Kognitionen werden individuell „Selbstgespräche“ erarbeitet, welche wirksam motivierend sind, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit stärken, die Aufmerksamkeit auf das momentane Handeln und die Zielerreichung lenken und Strategien der Problemlösung für spezifische Situationen bereit halten. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem geeigentem Buch. Hat jemand einen Tipp für mich? Danke für die Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast eleon Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 Gestern hab ich meinen 2ten Triahtlon bestritten und mir beim Laufen die Frage gestellt, warum ich mir das antue? Ich hab mit mir selber gerungen um nicht stehen zu bleiben. Wenn man dann im Ziel ist, weiß man eh wieso man das macht und wird für seine "Mühen" belohnt. Nur wenn man an seine körperlichen Grenzen stoßt, sieht das bei mir anders aus. was belohnt deine mühen? ein hässliches finisherleiberl oder der sieg über den inneren schweinehund? die sinnfrage stellt sich bei jedem hobby, bei jedem job, bei jeder beziehung - beim täglichen aufwachen. nur wenn du die für dich entsprechend beantworten kannst wirst auf dauer motivation u. freude finden. wenn nicht bringts auch nix daran festzuhalten. da bringen irgendwelche esoterischen methoden oder ethnotrips nix um dir motivation "einzureden". schon gar nicht beim hobby. ist sport dein beruf u. du "benötigst" motivation um dich zu ernähren sieht die sache wieder anders aus. am meisten motiviert mMn ein klares ziel das man mittelfristig erreichen will. oder ein langfristiges ziel mit entsprechenden etappen die man durchschreiten kann. sollte natürlich nix realitätsfremdes sein. ob das ziel jetzt "weltmeister", "bestzeit verbessern", "gewicht verlieren" oder "kollege xy schlagen" ist muss jeder selbst entscheiden. aber wenn du ein ziel hast hast du auch einen weg u. bekanntlich ist der weg das ziel u. wird dich entsprechend motivieren wenn die richtung stimmt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tschiffi Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 die sinnfrage stellt sich bei jedem hobby, bei jedem job, bei jeder beziehung - beim täglichen aufwachen. nur wenn du die für dich entsprechend beantworten kannst wirst auf dauer motivation u. freude finden. wenn nicht bringts auch nix daran festzuhalten. ... hehe ich red gleich mit mein chef drüber es hat einfach keinen sinn daran festzuhalten .... morgen fang ich mal damit an, dass ich auf das aufstehen verzichte *GGGG* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LXB Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 ... die sinnfrage stellt sich bei jedem hobby, bei jedem job, bei jeder beziehung - beim täglichen aufwachen. nur wenn du die für dich entsprechend beantworten kannst wirst auf dauer motivation u. freude finden. wenn nicht bringts auch nix daran festzuhalten. da bringen irgendwelche esoterischen methoden oder ethnotrips nix um dir motivation "einzureden" ... Dein Ziel, Zwischenziele und der Weg dorhin sind IMHO eine Sache, die du VOR dem Wettkampf klären musst, um langfristig Spaß am Training zu haben. IM Wettkampf selbst können dir mentale Trainingstechniken helfen, den Zustand herzustellen, in dem du optimale Performance bringen kannst. Dabei gehts nicht um "irgendwelche esoterische methoden" sondern um das regelmäßige Trainieren von leistungsfördernden Selbstgesprächen, (Bewegungs-)Vorstellungen etc., die dir genau dann zur Verfügung stehen, wenn du unter Druck stehst. Unter körperlicher Belastung, Angst oder Leistungsdruck fällts oft schwer, klar zu denken und zielgerichtet zu handeln. (Bsp: Versuch einmal bei 90% Puls ein schwieriges Lehrbuch zu lesen oder in 20 m Höhe über einen Balken zu balancieren. Wenn dus kannst - Gratulation!) Meistens stehen dir dann aber genau diejenigen Methoden zur Verfügung, die zuvor ausreichend geübt wurden. @bstemmer: von Eberspächer gibts ein paar hilfreiche Bücher. Eine Kollegin von mir betreut übrigens als Sportpsychologin einige Triathleten. Wenn du willst, frag ich sie nach Literatur speziell für Ausdauersportarten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ventoux Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 Ich hab mit mir selber gerungen um nicht stehen zu bleiben. Wenn man dann im Ziel ist, weiß man eh wieso man das macht und wird für seine "Mühen" belohnt. Damit hast du doch deine Frage bereits selber beantwortet. Wozu dann noch ein Buch kaufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bstemmer Geschrieben 20. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 20. August 2007 Dabei gehts nicht um "irgendwelche esoterische methoden" sondern um das regelmäßige Trainieren von leistungsfördernden Selbstgesprächen, (Bewegungs-)Vorstellungen etc., die dir genau dann zur Verfügung stehen, wenn du unter Druck stehst. Genau das meine ich. Es ist ja nicht so, dass ich generell an der Sache selbst zweifle, sondern, dass ich an meiner Leistungsgrenze angekommen bin und eben solche Gedanken wie "warum nicht einfach stehen bleiben" habe. Natürlich kommt das nicht in Frage, denn aufgeben tut man bekanntlich nur einen Brief. Nur allein, dass ich solche Gedanken habe, und beim Laufen hat man viel Zeit zum Denken, stört mich und ich denke auch, dass das nicht Leistungsfördernd ist. Deshalb würde ich mich einfach gerne mit Mental-Training beschäftigen, schaden kanns sicher nicht. Ich hab schon bemerkt, dass diese Art von Training nicht bei Jedermann anklang findet... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josinger Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 Wolfgang Fasching hat ja gesagt "Wenn man ans aufgeben denkt, hat man schon aufgegeben!". Ich seh das aber nicht so, ich denk bei manchen Wettkämpfen und auch Trainings auch manchmal, so jetzt hör ich einfach auf.. aber im Endeffekt motiviert mich dann genau die Tatsache, dass ich das vermeiden will, also mach ich weiter! Weiß nicht ob das jetzt halbwegs verständlich war, aber bei mir ists hald so und ich kanns jetzt nicht besser erklären.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lacoste Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 @bstemmer: wirst du durch deine gedankengänge langsamer? oder motivierst du dich trotz dieser "druckgedanken" noch weiterzumachen? falls du langsamer wirst (und quasi aufgibst): mach mentaltraining. du brauchst kein bestimmtes buch, nur eine vision, die dich stärker macht. interessier dich für irgendwas sportspezifisches, irgendwelche rekorde, etwas was du schon immer machen wolltest. halte daran fest, imitiere für dich selbst den professionisten, jemanden, dem der sport im blut liegt. selbststolz ist oft der retter jeder aufgabe. falls du nicht langsamer wirst: prüfung sowieso bestanden. leicht is es eh nie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 20. August 2007 Teilen Geschrieben 20. August 2007 Hatte heuer im Frühjar so eine Woche, Stress in der Arbeit, Stress zu Hause, Training nur nervig ... Ich lass dann das Training einfach einmal ein paar Tage sein, Pulser in den Kasten und geh - ohne Druck - mountainbiken. Bei mir kommt der Spaß dann, wenn er nicht mehr kommt, brauch ich auch kein BUch mehr, weil wenn mich das "freie" Fahren nicht mehr motiviert, dann hör ich auf. Beim Wettkampf selbst seh ichs genauso, wenn man keine Freud daran hat und es nicht beruflich nicht macht, spricht eigentlich nix dagegen, damit aufzuhören. Runterquälen bringt nix, der Peter Reid ist am Ende beim Start eines Rennens einfach stehen geblieben, weil er leer im Kopf war. Und wenns passt, merkt mans auch gleich ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LXB Geschrieben 21. August 2007 Teilen Geschrieben 21. August 2007 Deshalb würde ich mich einfach gerne mit Mental-Training beschäftigen, schaden kanns sicher nicht. Stimmt, schaden tuts sicher nicht. Es gibt im Bereich der mentalen Trainingstechniken einige Standard-Methoden, die du dir aneignen könntest und die nicht nur im Sport Sinn machen. Zur Literatur: meine Kollegin meint, Ziermainz und Rentschler beschäftigen sich speziell mit Triathlon und Ausdauersport. Weiß aber nicht, ob das Buch sehr hilfreich ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bstemmer Geschrieben 22. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 22. August 2007 Zur Literatur: meine Kollegin meint, Ziermainz und Rentschler beschäftigen sich speziell mit Triathlon und Ausdauersport. Weiß aber nicht, ob das Buch sehr hilfreich ist. OK, vielen Dank. Hab mir bei Amazon schon eins bestellt, jedoch von einem anderen Autor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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