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Kuota präsentierte auf der diesjährigen Eurobike das "KROSS", eine Carbon Monocoque Entwicklung für Querfeldein Wettkämpfe.
Aufgrund seiner Bauweise zeichnet sich die CC Maschine durch absolute Steifigkeit und dank der angepassten Geometrie, durch ein exzellentes Handling aus.

Der Monocoque Rahmen ist in fünf Größen (S-XXL) erhältlich und das Rahmen-Gabel-Set wiegt in der Größe Large nur 1.660 Gramm. Große Rohrdurchmesser und der verstärkte Tretlagerbereich sorgen für hohe Steifigkeit und Ruhe, selbst bei extrem rumpeligen Abfahrten. Die Gabel ist ebenfalls sehr robust ausgelegt und wirkt auch bei harten Bremsmanövern nicht nervös. Wichtig ist allerdings die Einstellung der vorderen Canti-Bremse. Das ist von den gewählten Schalthebeln, der Bremse, den Belägen und der Felgenflanke abhängig.

Bei den getesteten Tektro Mini-V Brakes*, gab es keinerlei Vibrationen. Dafür war die Bremsleistung entweder extrem schwach, oder die Bremsbacken zu nah an der Felge, das die gefürchteten *tsch* *tsch* *tsch* Geräusche bei harten Antritten zur Folge hatte.

Mit den neuen Tektro CR-720* hat man wohl die perfekte Bremse gefunden, sofern man nicht auf Leichtbauteile steht, ein Federgewicht ist sie nicht. Dafür bremst sie außerordentlich gut und die Abstände zwischen Bremsgummi und Felgenflanke bleiben ausreichend groß um Dreck und kleine Achter zu verzeihen. Leichte Vibrationen treten in der Kombination mit der Ksyrium ES nur dann auf, wenn man halbweich ins Eisen greift. Ansonsten eine Bremse wie aus dem Bilderbuch, hart aber herzlich, eine Bremse wie dein bester Freund.

* Beide Bremsen wurden mit Shimano Dura Ace STIs getestet, das Hebelweg-Verhältnis passte perfekt. Selbst bei starker Betätigung kommt man mit den Hebeln nicht mal annähernd an die Lenkerbögen. Bei Campagnolos Record Hebeln ist wohl ein wenig größeres Feingefühl bei der Bremsen-Einstellung notwendig. Das Hebelverhältnis passt nicht so gut wie bei Shimano.

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Wie bei Kuota üblich, kann das Rad genau angepasst bestellt werden. Neben den verschiedenen Rahmengrößen sind auch unterschiedliche Lenkerbreiten, Vorbaulängen und Übersetzungen möglich. Für gewöhnlich greift man zu den extrem stabilen Aluteilen im Carbonlook, da es immer wieder zu einem Sturz im Gelände kommen kann.

Die Rahmengröße wird natürlich individuell ausgewählt, jedoch sollte man darauf achten, dass der Vorbau kürzer ist als beim Rennrad, und auch die Geometrie ein wenig kürzer ausfällt. Dadurch ergibt sich dann der passende Rahmen mit einer geringen Überhöhung. Es sind beim Crosser grundsätzlich andere Maßstäbe anzulegen als beim Rennrad, da man im Gelände die volle Kontrolle über das Vorderrad benötigt.

Ein wichtiges Detail sind die verschiedenen Kurbelmöglichkeiten. Wählt man zum Beispiel die Gruppe Shimano Dura Ace, bekommt man ohne Aufpreis die Carbonkurbel Kuota CK03 mit 50/34 oder mit 46/38 von 170 bis 175mm Länge. Mit geringem Aufpreis kann man auf die höherwertigen CK02 oder CK01 Kurbeln upgraden, bei denen die Kurbellänge variabel eingestellt werden kann.

Da beim KROSS der Umwerfer von oben ansteuert wird und es von keinem Komponentenhersteller Rennrad Umwerfer (normal oder Compact) dieser Bauart gibt, wird er mit einem Shimano XT Umwerfer ausgeliefert. Dieser funktioniert mit 50/34 perfekt, bei 46/38 muss er leider etwas höher als vorgesehen verbaut werden. Funktioniert zwar trotzdem ohne Chainsucks oder Abwürfe, lässt jedoch die gewohnte Perfektion von Shimano ein wenig vermissen.

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Die erste Ausfahrt war zugleich das erste Rennen (RC Schnecke Wintercup) - das Resultat: erster Sturz. In der letzten Runde zog es mir beide Räder in einer Kurve weg und ich landete ungebremst im Dreck. Außer einem verdrehten Lenker und STI ist dem Gerät Gott sei Dank nichts passiert**.

** Gerade beim Crosser ist es wichtig, den Lenker und die Griffe nicht zu fest anzuziehen. Lieber die Teile mit der Carbon-Antirutschpaste (wird mitgeliefert) ordentlich einschmieren und dann mit etwas weniger als dem angegebenen Drehmoment anziehen. Trotzdem muss ein abschließender Rüttel-, Reiß-, Draufschlag-Test durchgeführt werden, denn ein verdrehter Lenker während einer 60 km/h Abfahrt ist suboptimal.

Die weiteren 975 Testkilometer wurden fast ausschließlich auf der "Guglzipf-Wienerwald" Strecke absolviert. Kurze, steile Uphills, Singletrails, lange Gatschdurchfahrten und rutschige, steinige Downhills kennzeichnen diese 2-stündige Tour.
Selbst nach vielen harten Schlägen und spitzen Steinen funktionieren die Vredestein Premiator Faltreifen und die Mavic Ksyrium ES Laufräder wie neu. Nicht einmal das Lagerspiel der Mavic Naben musste bis dato nachgestellt werden. Rein optisch bietet sich dem Betrachter allerdings ein Bild des Schreckens.

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Mit den Tektro Cantilever Bremsen ist es nicht anders. Obwohl die Beläge nun ein- und abgeschliffen sind, mussten die Bremsseile nicht nachgespannt werden. Selbst der Hebel-Bremsweg ist nur unmerklich länger geworden.
Dura Ace Schaltung detto. Ist das Ausfallende nach der Postzustellung einmal perfekt ausgerichtet, funktioniert die Dura Ace Schaltgruppe bis zum nächsten Sturz einwandfrei.

Trotz der massiven Gatschpenetration rutschen auch die Seilzüge als käme das Geschoss frisch aus dem Karton. Die oben geführten Schaltzüge und der hintere Bremszug werden durch das breite Oberrohr ausreichend geschützt und die Schaltvorgänge bleiben vom Dreck unbeeindruckt.
Einzig mit dem XT Umwerfer muss man sich, je nach Übersetzung, so lange herumspielen, bis er seine Position gefunden hat. Wenn man die inneren Anschläge ein wenig weiter einstellt, als gewohnt, ist auch dieses Problem gelöst.

Das Kuota KROSS ist ein sehr stylisches, funktionelles und problemloses Crossrad, ohne nennenswerte Schwächen.

Es kann als CC Wettkampf-, Trainingslager-, Schlechtwetter- und Winterrad eingesetzt werden. Selbst nicht allzu technische Mountainbike Touren stellen kein Problem da. Wurde die Rahmengröße schlau gewählt, erhält man mit einem etwas längeren Vorbau die Rennradgeometrie zurück und hat ein Ersatzrad obendrein. 

Infos, Preise und Ausstattung: www.kuota.at

[np]

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das will ich hoffen oida, habs aufgrund DEINER empfehlung gekauft ;):wink:

 

i know

 

46 er wäre ja auch nur dann noch besser gewesen wennst es als reines Wettkampfgerät einsetzt

 

Da du 1. bisserl mehr Kraft wie ich hast und es ja auch zum Training auf der Straße nimmst passt eh

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