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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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Empfohlene Beiträge

Die Analogie zu dir wäre aber, dass du dir etwas einwirfst, um trotz Schmerzen Radl zu fahren und nicht Family und Job irgendwie vorübergehend notdürftig zu stemmen.

 

Diese Kicker haben entweder nicht den Körper, der die nötige Trainingsbelastung aushält oder sie wollen jene Zeit, die der Körper zur Genesung braucht verkürzen. - Das kann nicht funktionieren. Man verschiebt also nur das Karriereende etwas nach hinten und verschlechtert den klörperlichen Zustand bei Karriereende und für´s restliche Leben deutlich.

 

Ich nehme an, wir alle machen einige Dinge, die uns Spaß machen würden nicht, weil der Körper sagt "leiber nicht", um dafür den Körper für viele andere Dinge in Schuss zu halten. - Ich mach das jedenfalls so. - Und mir fallen reichlich Aufgaben ein, sollte mal laufen, wandern, radeln nicht mehr möglich sein.

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Die Analogie zu dir wäre aber, dass du dir etwas einwirfst, um trotz Schmerzen Radl zu fahren und nicht Family und Job irgendwie vorübergehend notdürftig zu stemmen.

 

Diese Kicker haben entweder nicht den Körper, der die nötige Trainingsbelastung aushält oder sie wollen jene Zeit, die der Körper zur Genesung braucht verkürzen. - Das kann nicht funktionieren. Man verschiebt also nur das Karriereende etwas nach hinten und verschlechtert den klörperlichen Zustand bei Karriereende und für´s restliche Leben deutlich.

 

 

Es ist halt auch deren tägliches Brot. Es ist verzwickt. Ich glaube das kannst nur mit Aufklärungsarbeit lösen. Irgendwann werden viele Sportler an dem Punkt sein, wo sie dann doch zu Schmerzmitteln greifen. Ich hab mir gestern (die viel zu lange und viel zu Til´Schweigersche super epische Schweinsteiger Doku angeschaut. Der war am Ende ja auch körperlich echt kaputt.... ich kann es aber nachvollziehen, dass er sich selbst so arg hergenommen hat).

 

Ich nehme an, wir alle machen einige Dinge, die uns Spaß machen würden nicht, weil der Körper sagt "leiber nicht", um dafür den Körper für viele andere Dinge in Schuss zu halten. - Ich mach das jedenfalls so. - Und mir fallen reichlich Aufgaben ein, sollte mal laufen, wandern, radeln nicht mehr möglich sein.

 

Das stimmt natürlich. Aber bei vielen Leuten ist's halt auch umgekehrt. Sitzen 10-12h am Tag nur herum und sollten (und wollten) sich eigtl. bewegen.

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Das mit den handelsüblichen Schmerzmitteln ist sicher problematisch. Genauso wie Wettbetrug, absichtliche Körperverletzung und der CO2-Ausstoß. Und überhaupt.

 

Aber Doping ist es halt keines. Genausowenig wie Hypoxie-Kammern (die kann oder will sich auch nicht jeder leisten), Espresso-Missbrauch und die bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeit, sich zu schinden, sprichwörtlich bis der Arzt kommt. Wenn man eine Stufe weitergeht: Todesverachtung bringt in manchen Sportarten erst den eigentlichen Unterschied zwischen Durchschnitt und Weltklasse. Ich habe das Beispiel Höhenbergsteigen schon mal gebracht, hier im Thread. Ich würde die Dopingdiskussion aus heutiger Sicht ethisch sowieso nicht mehr so sehr auf die Perspektive des einzelnen Sportlers fokussieren, sondern das ganze eher strukturell sehen: Gibt es ein Präparat, eine Methode, ein Team oder einen Staat, die den Wettbewerb grob verzerren?

 

Schmerzmittelverwendung im Fußball anzuprangern ist halt ein bissl so, als würde man Sexismus im Rotlichtgewerbe aufdecken.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Schmerzmittelverwendung im Fußball anzuprangern ist halt ein bissl so, als würde man Sexismus im Rotlichtgewerbe aufdecken.

 

Im Spitzensport finde ich es auch irgendwie seltsam, dass das so eine Entdeckung wäre (zumal ich die Mengen an Schmerzmittel auch nicht sonderlich abartig für einen Spitzensportler finde). Solange man bei den Jungen schaut, dass man es besser macht, sehe ich das nicht so kritisch. Das gehört für mich halt irgendwo dazu, wenn man ein Vollprofi ist und nicht gesegnet ist mit dem Traumkörper (ich denke gerade an Gulewicz beim RAAM....Alter Falter, hat der sich geschunden!)

 

Bei den Privaten ist's halt - und so ehrlich können wir zu und sein - schon auch ein Problem. 5 tage uma sitzen, zwei Tage Zeit für Sport (mt Glück). Was machst also, wenn's Knie, das Kreuz, Die Schulter usw usf... seit Jahren zwickt? Nicht jeder ist mit Physio 100%ig erfolgreich usw. Eine Ibu die Woche, um ein bisserl Laufen, Tennisspielen, Biken zu gehen? Das ist zwar doof, aber das Risiko geht man natürlich schnell ein - zwecks Psychohygiene usw.

Bearbeitet von GrazerTourer
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Eine Ibu die Woche, um ein bisserl Laufen, Tennisspielen, Biken zu gehen? Das ist zwar doof, aber das Risiko geht man natürlich schnell ein - zwecks Psychohygiene usw.

Ich verstehe das Problem nicht. Und auch nicht das Risiko an Schmerzmittelkonsum in dieser Situation. Genau dafür gibt's ja Schmerzmittel. :)

 

Ich finde es gesellschaftlich, volkswirtschaftlich und auch für den Weltfrieden viel wünschenswerter, wenn sich ein paar Leute Schmerzmittel reinpfeifen, rausgehen und Sport machen, statt zu Hause depressiv auf der Couch zu sitzen und z.B. im Internet über die Corona-Weltverschwörung zu spekulieren. Aber ich habe natürlich noch mehr Hochachtung vor jenen, die trotz Schmerzen rausgehen und das einfach ertragen, weil's halt keine Jammerlappen sind, die wegen jedem Brenner gleich zum Physio rennen.

 

Ich befürchte halt, dass die Schmerzmitteldiskussion von den eigentlichen Problemen in Punkto Doping ziemlich ablenkt und da eine moralsaure Note reinbringt, ohne die man gut auskommen würde.

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Ich verstehe das Problem nicht. Und auch nicht das Risiko an Schmerzmittelkonsum in dieser Situation. Genau dafür gibt's ja Schmerzmittel. :)

 

Ich finde es gesellschaftlich, volkswirtschaftlich und auch für den Weltfrieden viel wünschenswerter, wenn sich ein paar Leute Schmerzmittel reinpfeifen, rausgehen und Sport machen, statt zu Hause depressiv auf der Couch zu sitzen und z.B. im Internet über die Corona-Weltverschwörung zu spekulieren. Aber ich habe natürlich noch mehr Hochachtung vor jenen, die trotz Schmerzen rausgehen und das einfach ertragen, weil's halt keine Jammerlappen sind, die wegen jedem Brenner gleich zum Physio rennen.

 

Ich befürchte halt, dass die Schmerzmitteldiskussion von den eigentlichen Problemen in Punkto Doping ziemlich ablenkt und da eine moralsaure Note reinbringt, ohne die man gut auskommen würde.

 

+1

 

Schmerzen, z.B. Rückenschmerzen, kommen sehr oft von Bewegungsmangel oder von "falschen" Bewegungen. Wenn dann aufgrund der Schmerzen keine Bewegung mehr gemacht wird, ist nichts gewonnen, im Gegenteil.

 

Meine Frau hat sich letztens beim Erdbeerpflücken beim Aufstehen hinten im Rücken irgendeinen Muskel verletzt, obwohl sie eigentlich 4-5x pro Woche Yoga macht. Das passiert halt ab einem gewissen Alter. Sie hat dann aufgehört mit den Übungen, weils halt derzeit weh tut.

Mein bester Freund ist Orthopäde und hat fest geschimpft mit ihr. Sie soll gefälligst Schmerzmittel nehmen und die Übungen wieder machen und die Schmerzmittel halt irgendwann wenn nicht mehr benötigt auslaufen lassen.

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Hat einer von euch die Doku gesehen? - Dann würdet ihr vielleicht auch das Problem sehen!

 

Die Kicker nehmen die Tabletterl wie Smarties und zwar nicht nur gegen Schmerzen sondern auch vorsorglich für den Fall, dass sie einen Eisenbahner oder so kriegen und "um befreit in die Partie" zu gehen ... und auch in weit höherer Dosis als vorgesehen. - Das führt dann z.B. zu Nieren- und Leberschäden.

 

Es geht dabei nicht um Leute, die gegen Schmerzen Schmerzmittel in angemessener Dosierung nehmen.

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Hat einer von euch die Doku gesehen? - Dann würdet ihr vielleicht auch das Problem sehen!

 

Die Kicker nehmen die Tabletterl wie Smarties und zwar nicht nur gegen Schmerzen sondern auch vorsorglich für den Fall, dass sie einen Eisenbahner oder so kriegen und "um befreit in die Partie" zu gehen ... und auch in weit höherer Dosis als vorgesehen. - Das führt dann z.B. zu Nieren- und Leberschäden.

 

Es geht dabei nicht um Leute, die gegen Schmerzen Schmerzmittel in angemessener Dosierung nehmen.

 

Ich hab die Doku nicht gesehen, sondern nur eine 5min Radiosendung drüber gehört.

 

Da haben sie gesagt, dass rund 20% der Profisportler einmal die Woche Schmerzmittel nehmen. Das ist ein Wert, der für mich weit weg ist von "wie Smarties essen". Das ist ein Wert den ich mir erwarte, wenn man über Dreißig ist, 6x die Woche trainiert und mindestens ein Match spielt. Das schreckt mich nicht unbedingt.

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ard-doku-geheimsache-doping-ab-wie-vielen-pillen-beginnt.1008.de.html?dram:article_id=478320#:~:text=Eine%20neue%20ARD%2DDokumentation%20zeigt,nicht%20nur%20im%20Leistungssport%20h%C3%B6rt.

Da reden sie sogar von "einmal pro Monat". Das finde ich ja gleich noch weiter weg von dem was ich als sehr bedenklich einstufe. Da futtern Studenten mehr davon (gegen Kopfweh *gg*).

Bearbeitet von GrazerTourer
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Ein Problem sind vielleicht Profiburschen, die das Zeug nur sicherheitshalber und bis zum Nierenversagen oder Herzstillstand konsumieren.

Burschen, ich hab mich dabei eindeutig auf GTs Posting bezogen: "Eine Ibu die Woche, um ein bisserl Laufen, Tennisspielen, Biken zu gehen?"

 

Wenn ein Profisportler ein legales Medikament so lange nimmt, bis er Nierenversagen kriegt, dann ist das ein medizinisches Problem und ein menschliches, aber es ist immer noch kein Doping.

 

Medikamentenmissbrauch gehört wahrscheinlich neben einigen anderen Dingen (eine Sau zum Gegner und zum eigenen Körper zu sein) zu den Kollateralschäden eines gelungenen Profisportlerdaseins. Es wäre durchaus Zeit, dieses Dasein an und für sich zu hinterfragen. Und erst recht die Rolle, die der Fußball und seine Dienstleister in unserer Gesellschaft einnehmen. Aber Doping ist eben per Definitionem was anderes.

 

Zur Doku noch eines - ich formuliers mal neutral.: Es gibt wissenschaftliche Studien und es gibt die Doku von Seppelt und die Aussagen sind doch sehr unterschiedlich. Wenn man den Studien glaubt, dann ist das Problem nicht so ausgeprägt, wie wenn man der ARD-Dopingredaktion glaubt.

Bearbeitet von waldbauernbub
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@GT: Du hast die Doku nicht gesehen und somit können wir nicht darüber diskutieren.

 

Bei einer Tablette pro Woche würd ich mir auch gar nichts denken. Aber die Jungs nehmen die Tabletten teilweise, um frei in die Partie zu gehen oder für den Fall eines "Feindkontakts" vorbereitet zu sein. Und das wirst ja nicht normal finden, oder?

 

Wem man glaubt, sei dahingestellt, aber wenn länger interviewte Sportler die eigenen Praktiken darlegen, bin ich geneigt, ihnen zu glauben. - Da ist noch nicht interprätiert worden von Seppelt.

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Burschen, ich hab mich dabei eindeutig auf GTs Posting bezogen: "Eine Ibu die Woche, um ein bisserl Laufen, Tennisspielen, Biken zu gehen?"

 

Wenn ein Profisportler ein legales Medikament so lange nimmt, bis er Nierenversagen kriegt, dann ist das ein medizinisches Problem und ein menschliches, aber es ist immer noch kein Doping.

 

Medikamentenmissbrauch gehört wahrscheinlich neben einigen anderen Dingen (eine Sau zum Gegner und zum eigenen Körper zu sein) zu den Kollateralschäden eines gelungenen Profisportlerdaseins. Es wäre durchaus Zeit, dieses Dasein an und für sich zu hinterfragen. Und erst recht die Rolle, die der Fußball und seine Dienstleister in unserer Gesellschaft einnehmen. Aber Doping ist eben per Definitionem was anderes.

 

Zur Doku noch eines - ich formuliers mal neutral.: Es gibt wissenschaftliche Studien und es gibt die Doku von Seppelt und die Aussagen sind doch sehr unterschiedlich. Wenn man den Studien glaubt, dann ist das Problem nicht so ausgeprägt, wie wenn man der ARD-Dopingredaktion glaubt.

 

+1

 

Wenn man diverse Artikel über Superfood liest und nachher beobachtet, wie sich die Leute literweise roten Rübensaft reinleeren, fragt man sich doch auch, ab welcher Menge dieses Zeug dir vielleicht schadet. Beim Sportmedizinder gibts Eiseninfusion und Vitamin D Supplementierung bis zum Abwinken. Alles legal, kein Doping - aber der Sportler versucht weiter seine Leistung mit Methoden zu steigern, die mit Gesundheit und Training nichts zu tun haben.

Irgendwann muss man sich aber damit zufrieden geben, dass im Streben nach Erfolg und Anerkennung alle Methoden erlaubt sind, die eben nicht verboten wurden. Kaputt machen kann man sich auf viele Arten, insb. auch durch reinstes Training. Übertraining kann man aber auch nicht verbieten.

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  • 2 Wochen später...

 

mittlerweile kann einem der typ nur mehr leid tun. das lebenswerk zerstört, sündenbock für jeden, der einen braucht, hang zur selbstzerstörung. was für eine jämmerliche gestalt mittlerweile. ich würde ihm aus mitleid alle verfahren erlassen.

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mittlerweile kann einem der typ nur mehr leid tun. das lebenswerk zerstört, sündenbock für jeden, der einen braucht, hang zur selbstzerstörung. was für eine jämmerliche gestalt mittlerweile. ich würde ihm aus mitleid alle verfahren erlassen.

Sehe ich genauso. Ich wollt gestern schon den Artikel hier reinstellen und dann hat mich schon der Gedanke an Walter Mayer so deprimiert, dass ich's gelassen habe.

 

Andererseits: Wenn jeder so eine moralische Lichtgestalt wie Kohl, der Knopf oder der Pfanni wäre, dann wär die Sportshopdichte in Österreich so hoch, dass das BIP kippen würde ... so gesehen ist's gut, dass wenigstens ein paar aufrecht ihren Weg weitergehen, in den Sonnenuntergang ...

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mittlerweile kann einem der typ nur mehr leid tun. das lebenswerk zerstört, sündenbock für jeden, der einen braucht, hang zur selbstzerstörung. was für eine jämmerliche gestalt mittlerweile. ich würde ihm aus mitleid alle verfahren erlassen.

 

wenn der nicht ordentlich verknackt wird

macht er morgen schon wieder weiter

mit dem scheiß

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  • 4 Wochen später...

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