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"Badbanks"


perponche
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'Badbanks': die Fortsetzung des Betruges mit anderen Mitteln.

Heute war in dradio zu hören, dass der Staat die 'faulen' Papiere kaufen und in 'Badbanks' konzentrieren will. Soweit bekannt.

Aber dann weiter: für das Betreiben der 'Badbanks' wollen die staatlichen Stellen die Beteiligung privater Investoren einwerben, um zu realisieren, was sich aus dem Papiermüll noch herausschlagen lässt.

Was heißt das? Eine unheilige Allianz aus Staat und Geldhaien übernimmt jetzt die Schmutzarbeit, arbeitslosen Farbigen und anderen armen Schweinen in Louisiana oder sonstwo in den USA das Haus zwangszuversteigern, sie auf die Straße zu setzen, sie mit Gerichtsvollziehern, Offenbarungseid und Inkassobüros bis auf den letzten Cent zu drangsalieren und auszuquetschen.

Wenn man den insolventen Hauseigentümern mit dem Geld ihre Hypotheken tilgen würde würde das Geld auch bei den Banken ankommen. Warum also macht sich der Staat zum Büttel der Betrüger?

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Die Gründung einer "Bad Bank" ist eine der derzeit angedachten Möglichkeiten um Herr der Lage zu werden. Daneben gibt es noch einige andere Ansätze.

Bezüglich der privaten Investoren ist es noch unklar, wie das Ganze ausschauen sollte. Vielleicht garantiert der Staat ja für die Rückzahlung der in die Bad Bank ausgelagerten Papiere, aber das ist im Moment noch nicht fixiert (spreche da jetzt für den US Raum).

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[quote=;1834489]Die Gründung einer "Bad Bank" ist eine der derzeit angedachten Möglichkeiten um Herr der Lage zu werden. Daneben gibt es noch einige andere Ansätze.

Bezüglich der privaten Investoren ist es noch unklar, wie das Ganze ausschauen sollte. Vielleicht garantiert der Staat ja für die Rückzahlung der in die Bad Bank ausgelagerten Papiere, aber das ist im Moment noch nicht fixiert (spreche da jetzt für den US Raum).

 

sorry aber :rolleyes:

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Kommt auf die Ausgestaltung (vor allem Fristigkeit) an. kann ein sehr guter Impuls sein.

 

 

 

Wesentliche Elemente von TARP-Two sind:

  • Weitere Kapitalinjektionen in US Banken, dieses Mal aber unter schärferen Bedingungen. Erfolgen soll dies über wandelbare Vorzugsaktien, so dass ein Verwässerungseffekt ("Dilution") für die bestehenden Anteilseigner vermieden wird. Diskutiert wird auch eine Verlängerung der Staatsgarantien für Bankanleihen von derzeit drei auf möglicherweise zehn Jahre.

  • Gründung eine Bad Bank mit Mitteln des TARP-1. "Aggregator Bank" nennen das die Amerikaner – Allerdings sollen private Investoren mit ins Boot geholt werden, nur über die Anreizstrukturen besteht noch wenig Klarheit. Vielleicht garantiert der Staat ja für die Rückzahlung der in die Bad Bank ausgelagerten Papiere.

  • Ein Kreditstützungsprogramm der Fed (TALF) soll ausgeweitet werden (TALF-2?). Nicht nur der Markt für Studentenkredite, Autokredite und Kreditkartenkredite soll gestützt werden, sondern auch der Markt für kommerzielle Hypothekenkredite.

  • Ein Paket von bis zu $100 Mrd. zur Entlastung strauchelnder Hypothekenkreditschuldner. Diesen soll eine Umschuldung erleichtert werden.

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@Lars:

anschauen und staunen ... passt vielleicht nicht 100% zum thema

 

[quote=;1834495]Was sorry?

Wenn du dich mit dem amerikanischen Finanzmarkt beschäftigst, wirst erkennen, dass es mehrere Ansätze gibt und die Schaffung von bad banks nicht als alleiniges Instrument gedacht ist.

 

war auf

...

...

ist eine der derzeit angedachten Möglichkeiten um Herr der Lage zu werden.

bezogen

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Jetzt mal eine andere Frage zu diesem Thema. Vielleicht geh ich von falschen Anhaltspunkten aus, dann bitte ich darum, mich aufzuklären.

Wenn man die Entwicklung in den letzten Jahren nachbetrachtet, haben sich ja sämtliche Banken mit neuen Rekordgewinnen jährlich überboten. So, wo ist das ganze Geld aus diesen Gewinnen? Das war ja doch nicht alles nur Buchgeld. Und wenn so viel Gewinn gemacht wurde, dann gehen sich diese Verluste auch aus zu kompensieren. Also so ganz versteh ich die Sache nicht ganz.

Vor allem hinsichtlich österreichsicher Banken und dem Ost-Sektor. Jedes Jahr unglaubliche Zuwachsraten und höhere Gewinne, und jetzt auf einmal ist davon gar nichts mehr übrig?

Vielleicht kann mir das jemand erklären.

Danke

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Ich nehme mal stark an, die Kapitalschutzbestimmungen sind noch strenger als bei den normalen AGs?
Natürlich, aber trotzdem können auch Banken - selbst wenn sie immer alles richtig gemacht und sämtliche Gesetze eingehalten haben, in Probleme geraten.

Wenn eine Bank z.B. 10% Eigenkapitalquote hat (und das haben zur Zeit nicht alle) und 15% der Kreditrückzahlungen fallen aus, ist das Eigenkapital weg. Zur Zeit gibts einfach ein Marktumfeld, das in den Gesetzen und Regelungen nicht "vorgesehen" war.

Skurrilerweise haben ja auch gerade die strengeren Vorschriften - die eigentlich zum Schutz der Anleger gedacht waren - nach den diversen Skandalen in Amerika (Enron et al) dazu geführt, dass die Banken jetzt die Probleme haben. Die ganzen toxischen Papiere (also verbriefte Kredite) sind ja nicht komplett wertlos. Es wird einfach nur wahrscheinlich ein gewisser Teil ausfallen. Wieviel weiss kein Mensch, deswegen will das Zeugs keiner mehr kaufen. Damit gibts keinen liquiden Markt, keine handelbaren Preise und alle Werte sind vorsichtshalber mal auf Null abzuwerten.

Ein Bad Bank hätte den Vorteil, dass sie genug Zeit hätte, um das alles "auszusitzen", was eine normale Bank nicht kann.

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...Bin aber nicht ganz sattelfest bei den Kredit-/Gläubigerschutzbestimmungen von Finanzinstituten. Muss mich da mal einlesen.
Na viel Vergnügen... :D :devil:

 

Da gibts eine Unzahl von Vorschriften, deren Einhaltung auch sehr streng von den Aufsichtbehörden kontrolliert werden.

Dummerweise hat sich in den letzten Monaten herausgestellt, dass einige der "unumstößlichen Grundannahmen" dieser Gesetze vielleicht doch nicht so ganz gelten...

 

Ein Beispiel: Eine Bank darf einem Kunden oder einer anderen Bank immer nur eine bestimmte maximale Summe borgen (Großveranlagungsgrenze). Der Hintergrund ist ganz klar - der Ausfall einer Forderung soll die Bank nicht mit in die Tiefe reissen.

"Verbundene Kunden" sind zusammenzurechnen, man darf also zwei Banken, wenn sie zusammengehören, in Summe auch nicht mehr borgen.

In der Theorie klang das bis zu "Lehman" sehr vernüftig - jetzt hat sich aber herausgestellt, dass alle Banken ein Klumpenrisiko sein könnten. Wenn Großbank A fällt, geht vielleicht Bank B mit unter, etc. - auch wenn sie gar nicht zusammengehören.

Deshalb borgen sich die Banken zur Zeit gar nix mehr - kein Mensch weiss, was ein weiteres "Lehman" für direke oder indirekte Auswirkungen auf alle anderen hat.

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:toll: jaja

http://www.neueimpulse.org/index.php?id=208

kannst den film auch auf dvd kaufen

durch youtube erreichst hald auch mehr leute ...

 

So wahr einiges aus diesem Video auch sein mag bei dieser Organisation bin ich generell mehr als skeptisch. Das müffelt so nach VerschwörungshomöopathenTCMSchamanenhippies, kurz esoterisch und dagegen hab ich eine Allergie.

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So wahr einiges aus diesem Video auch sein mag bei dieser Organisation bin ich generell mehr als skeptisch. Das müffelt so nach VerschwörungshomöopathenTCMSchamanenhippies, kurz esoterisch und dagegen hab ich eine Allergie.

 

geb ich dir vollkommen recht

vielleicht ist ja nur ein anstoss sich darüber gedanken zu machen ...

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Nein, weil der Inhalt Unsinn ist. Da haben sich ein paar zusammengetan: "machen wir einen Film gegen den bösen, bösen Kapitalismus". Sich vorher die ökonomischen Grundlagen anzueignen, habens aber verpasst.

 

Ich hab den Film nur mal nebenbei gesehen aber was da jetzt so grob falsch daran sein soll würde mich schon interessieren. Natürlich ist die historische Entwicklung nicht korrekt weil der Erfinder des Geldes nicht Fabian heist usw. aber sonst...?

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@GMK: :toll:http://www.letsmakemoney.at/ :wink:

 

komme selber aus dem Bankenumfeld und kann nur bestätigen: das hat religionsartige Züge was da abläuft: Weiter um jeden Preis! Um Jeden... Es MUSS weiter expandiert werden, es muss mehr Gewinn "im Osten" gemacht werden, die Börsen "müssen" sich erholen, der Staat "muss" Banken helfen.... Die Gebetsmühle dreht sich:... der Endsieg ist schon zum greifen nahe, die Wunderwaffe wird uns alle retten und die entscheidende Wende herbeiführen...

 

Aber warum eigentlich öffentliches (erst zu druckendes Geld) nur in Banken umleiten? Bald schon werden die Ofensetzer, Sattler, Kutschenbauer und Kerzenzieher in ihren Innungen Beschlüsse fassen, dass sie als Stützen der Gesellschaft um jeden Preis gerettet werden müssen.

 

Hier läuft die grösste Umtauschaktion von "Spielgeld" in "echtes" der Geschichte und während die Volkswirtschaften in ärgste Bedrängnis geraten und die Steuerzahler Milliardenkredite mittragen müssen, werden die Banken mit ihrer Finanzpolitik, durch die die Krise verursacht wurde, zu Opfern stilisiert.

 

Grüsse,

Randolph

 

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/

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Aber warum eigentlich öffentliches (erst zu druckendes Geld) nur in Banken umleiten? Bald schon werden die Ofensetzer, Sattler, Kutschenbauer und Kerzenzieher in ihren Innungen Beschlüsse fassen, dass sie als Stützen der Gesellschaft um jeden Preis gerettet werden müssen.

 

Soweit ich mich erinnern kann, erhalten nicht nur Banken Finanzspritzen...

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