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Earth Overshoot Day


feristelli
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Nur kurz noch eine Antwort, da ich gerade am Sprung bin:

 

es ist mmn keine frage der terminologie sondern der überzeugung; wer verzicht automatisch mit negativ verbindet, der wird auch nicht mit einem hasen aus dem hut überzeugt. im gegenteil sollte man meiner meinung dieses herumgesülze lassen u klartext reden.

 

Wo widerspricht sich das, was ich gesagt habe mit Klartext? Man muss halt umgekehrt nicht alles was anders/neu wird gleich negativ sehen. Das ist meine Aussage.

 

auch ist nicht die frage, ob ärmere länder weniger ressourcen verbrauchen. venezula ist absolut arm, aber es wird für die westliche welt erdöl gefördert, was das zeug hält. genauso verhält es sich mit minen in afrika oder plantagen die von lebensmittel konzernen betrieben werden.

 

wenn ärmere länder reich werden, vermindert sich nicht der ressourcen verbrauch, sondern er steigt.

 

Ich habe mich mit meinem Posting auf Maßnahmen bei uns in der "westlichen" Welt bezogen, hier wird am meisten verbraucht und hier muss man zuerst ansetzen. Zusätzlich ist das auch der Bereich wo wir, die wir hier diskutieren, noch am ehesten Einfluss haben (so gering er auch ist). Sonst wird die Diskussion zu abstrakt und man kann wieder gemütlich mit dem Finger auf andere zeigen ohne sich selbst bei der Nase zu nehmen.

Ziel sollte doch eine Welt sein in der alle mit ausreichendem Wohlstand und nachhaltig leben können, können wir uns wenigstens darauf einigen?

 

pauschal vom individuellen verkehr zu sprechen hatscht auch ein bissl. wenn ich mich heute mit millionen anderen in einen nimmersatten moloch - genannt großstadt- zwängen lasse, brauch ich kaum ein auto. der rübenbauer im waldviertel aber schon.

Wo habe ich das pauschalisiert? Ich habe geschrieben, dass es im ländlichen Bereich ohne Individualverkehr nicht gehen wird. Eventuell genauer lesen.

 

u zuletzt nehme ich an, du hast den link nicht angeklickt, über dass xx milliarden geschäft mit einzeln verpackten mini waren, die qualitativ den letzten dreck enthalten, dafür aber in den ärmsten bevölkerungsschichten in relation teurer verkauft werden, als hier die einmal verpackte kauf 200, zahl 198 ration. wie von anderen schon festgestellt ist ressourcen verbrauch nicht dass einzige, was dem

planeten samt bewohnern zusetzt.

Ja, hab ich nicht geklickt. Und klar: gibt viele Perversionen der Wirtschaft/Gesellschaft bei denen man ansetzen muss, da sind wir uns auch einig. Ich weiß nur nicht inwieweit mir ein herausgepicktes Beispiel von einer dieser Fehlentwicklungen widersprechen soll?

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ich dachte zuerst wohl, die leute in panik versetzen um sie dann euphemistisch an bord zu holen ist widersprüchlich....u wir sind uns ansonsten in vielen dingen einig (nicht dass das wen kümmern wird, ausser uns beiden ) - ich sagte ich mag in essentiellen fragen belegte fakten lieber, als teil informationen, die leuten wie trump mehr in die karten spielen, als sie seine alternativen fakten zerlegen. den grundgedanken im wohlstand beim verbessern der welt den ersten schritt zu machen halte ich für unbedingt richtig - auch im eigenen kleinen bereich, weil dass mit kontinuität auch nachhaltig auf folgende generationen wirken kann. Bearbeitet von Reini Hörmann
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wenn wir in österreich aufhören im winter zu beschneien

im sommer mit klimaanlagen zu kühlen dafür aber

bäder zu beheizen.......

 

dann glaube auch ich an die klimawende.

 

Bis dahin verzichte ich weiter auf feuchte reiningungstücher, swiffer, die wöchentliche autopolitur und rasenmähcomputer. Mein bescheidener aber in summe nicht zu unterschätzender beitrag zum klimafrieden.

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.. verzichte ich ..

 

:klatsch:

 

Gegen "Wohlstand" ist ja nichts einzuwenden,

aber wird der nicht oft verwechselt mit

Konsumsucht (ständiges Kaufen von Wegwerfprodukten),

Eitelkeit (ein SUV und ein Haus zum Herzeigen),

Faulheit (ein Riesen-TV zum Hirnausschalten),

Gefräßigkeit (und damit einhergehende Fettleibigkeit)?

Und diesen "Wohlstand" streben heute die Gesellschaften auf dem ganzen Planeten an ..

Tolle "Werte" auch, die wir an unsere eigenen Kinder weitergeben.

 

Obacht übrigens beim Konsum von sogenannten Bio-Produkten:

https://www.youtube.com/watch?v=koETgdFPuOk

Es bräuchte 3,1 Planeten, heißt es da, wenn alle Menschen so leben - und konsumieren - wollten, wie die Deutschen.

 

Warum nicht einfacht: Nicht konsumieren?

Oder: Weniger Konsumieren?

Weniger ist mehr! Nein: Weniger ist weniger. Und gut so!

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Wie soll bitte, ein poor Boy wie ich, noch weniger konsumieren? Das Einzige das ich mir eventuell vorzuwerfen habe ist, dass ich zu viel Zeit im Internet verbringe. Seitdem ich nämlich Instagram discovered habe bin ich hooked und kann keine Books mehr readen. True!

 

https://www.instagram.com/p/BtjH_IfAxPC/?utm_source=ig_share_sheet&igshid=19o31sk6vbqg0

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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

 

Das is eine Hoffnungslosigkeit verbreitende Position.

 

Ich hab, als junger, dummer Mensch, auch immer alles haben wollen/müssen. Sofort und idealerweise neu. Und so groß wie möglich. Und so schnell wie möglich. Und wenns nimmer modern war, hammas wegghaut und neu kauft.

 

Heute bin ich gereift und weiß: man kann, wemmas a bissl pflegt, auch a 20 Jahre altes Auto ohne grobe Reparaturen fahren. Man kommt mit einem halbwegs guten Mobiltelefon deutlich länger aus als ein Jahr. Man kann a Waschmaschine und andere Dinge ganz locker 15 Jahre und länger haben, wemma ab Jahr 10 einmal jährlich was repariert (und das geht, wemma sich damit a bissl beschäftigt und dafür vielleicht weniger fernsieht oder Zeit für wirklich Sinnloses verplempert), der Aufwand is ned so groß. Man kann ohne jeden neuen Elektronikschas zu haben, der uns in den meisten Dingen nix erspart, sondern uns nur anderweitig beschäftigt, leben, ohne dass einem das Bimpfi schrumpft.

Einfach weniger wegschmeißen, gebrauchte aber funktionierende Dinge übernehmen, länger, nachhaltiger nutzen und ned jeden Mist haben müssen, weil er in der Werbung auftaucht. Ich muss ned alle 10 Jahr die ganze Bude neu einrichten, weils die ganze Siedlung so macht. Oder mir an Pool baun, den ich 5x im jahr nutz, nur weil die ganze Siedlung an hat etc.etc.

Damit könnte jeder Einzelne der Entwicklung einen schönen Schub in die richtigere Richtung geben, anstatt sich durch "soll doch die Politik/soll doch der Andere oder irgendwer was tun" aus seiner Verantwortung als Mensch zu drücken.

 

Dass wir uns überhaupt drüber unterhalten müssen, is aber eh ein schönes Zeichen dafür, dass die Hoffnungslosigkeit berechtigt ist.

Die Frage ob die Menschheit an Deck Schampus saufend untergeht, oder im Maschinenraum Kohle schaufelnd, damit die Jugend und Hoffnung unserer Zukunft noch eine Chance bekommt sich in Sicherheit zu bringen, is aber eh schon lang geklärt.

In der Diskussion ums Thema gehts eh nur mehr um Form und Anstand.

Bearbeitet von shroeder
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ich denke der spruch ist mehr eine metapher die zurecht ausdrücken soll, dass man seinen kindern von beginn an viel mitgeben soll - weniger ein naturgesetz;)

 

In der Betrachtung einzelner Menschen mag das sein, in der Betrachtung der Masse sicher Gesetzmäßigkeit.

Wir ham ja in der Ausbeutung der Welt Jahrhunderte lange Erfahrung. Und nix gelernt. Und irgendwann gehn uns halt die Amerikas und Afikas aus, die wir ausbeuten können.

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Man kann ohne jeden neuen Elektronikschas zu haben, der uns in den meisten Dingen nix erspart, sondern uns nur anderweitig beschäftigt, leben, ohne dass einem das Bimpfi schrumpft.

 

 

Ich gebe dir vollinhaltlich recht und doch ist es so schwer sich selbst zu disziplinieren und zu mäßigen.

 

Seit letztem Jahr habe ich ein Wischophon, ein Teil das ich nie brauchte bis ich es hatte, jetzt geht es kaum noch ohne.

 

Noch schlimmer, 40 Jahre ging Radfahren ohne Wattmessgerät - jetzt habe ich nach jahrelangem überlegen dem selbstauferlegten Druck nachgegeben mir so was anzuschaffen und ich bin mir sicher dass es künftig für mich nicht mehr ohne gehen wird.

 

Es ist wirklich sehr schwer, sauschwer und viel zu oft gebe in den Versuchungen nach und bestätige bzw. festige damit wieder meinen Stand als ökologischesProblem.

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in zukunft hat eh jeder eine selbstfliegende drone - die holt dann auch die persönlichen waren ab, fliegt uns heim wenn wir zu besoffen sind, um selber zu steuern - nutzt die durch reibung entstehende wärme zum kochen des abendessens u erledigt selbsständig die betätigung des i like buttons, wenn ein virtueller freund wieder fein gacksi gemacht hat.

 

die möglichkeiten sind unerschöpflich, fliegt sie ja sicher ökoneutral mit sonnenenergie!

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Ja, entschuldige, das war ziemlich boshaft.

 

Aber mir ist das Thema etwas zu ernst für Witze und lustigen Zynismus. Und allein ein Medien-Hype scheint es ja nicht zu sein. https://www.zeit.de/thema/klimawandel

 

Die Erde erwärmt sich – mit Folgen: Das Eis an den Polen schmilzt, der Meeresspiegel steigt, weltweit werden Extremwetterereignisse wie Fluten, Waldbrände und Stürme stärker. Mancherorts sogar häufiger.

 

Dass der Mensch die Erderwärmung beschleunigt, gilt als wissenschaftlich gesichert. Strittig ist unter Forscherinnen und Forschern, wie schnell sich der Planet aufheizt und wo genau welche Folgen zu erwarten sind.

 

Wir werden uns mit dem Klimawandel schon irgendwie arrangieren und die Menschheit wird schon überleben. Aber anderswo auf der Welt sieht das anders aus. Tierarten sterben aus, Eltern sehen für ihre Kinder keine Zukunft, ...

 

Und wir machen Witze. Oder seh ich das falsch?

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  • 3 Wochen später...
Ja, vielleicht seh ich tatsächlich einiges falsch. Hier ist eine gute Gegenstimme zur Hysterie um den Klimawandel: http://www.derbagger.org/comment/2106

 

Der Artikel ist alt (2007), aber ich hab mit dem Autor gesprochen und er steht immer noch dazu.

 

Was der Autor hier nicht schreibt, dass sich nach , tatsächlichen oder angekündigten, Katastrophen, tatsächlich etwas geändert hat, zB Hygiene nach der Pest, etc..

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Was der Autor hier nicht schreibt, dass sich nach , tatsächlichen oder angekündigten, Katastrophen, tatsächlich etwas geändert hat, zB Hygiene nach der Pest, etc..

die ersten pest fälle gab es vor 4000 jahren u ab 770 ist die pest aus europa für hunderte jahre verschwunden-die ursache kennt man nicht, bessere hygiene war mit sicherheit nicht der grund - du musst mal in den london dungeon ;)

 

ps: was natürlich nix daran ändert, dass sich nach schweren ereignissen sicher was getan hat

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Im Radio gabs gestern ein Studiogespräch mit zwei Aktivisten dazu.

 

Unter anderem war da von Fast Fashion die Rede und von den Umweltschäden, die dieser Irrsinn mit sich bringt. Billige Wegwerf-Bekleidung - schnell wechselndes Sortiment - riesige Mengen von Abgasen beim Transport - horrende Arbeitsbedingungen etc.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Fast_fashion#Environmental_impact

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Ja Feri, das gibts wirklich. Ist deine Freundin noch nie mit vier riesigen Einkaufstaschen vom Primak nach hause gekommen?

 

Ich war einmal in so einem Geschäft drin. UNPACKBAR! ja, da war es noch relativ neu. Aber es war schrecklich. Lauter wahninnige Teenies die dieKleidung die sie doch nicht brauchen einfach auf Haufen am Boden geschmissen haben *g*

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