Zum Inhalt springen

Urteil nach tödlicher Kuh-Attacke in Tirol


muerte
 Teilen

Empfohlene Beiträge

+1

Habe mal ein paar herumtollende Jungstiere gesehen (ca. halb so schwer wie eine erwachsene Kuh) die vor lauter Übermut durch einen Elektrozaun durchgerannt sind.

Die waren dann ein bisserl verwundert dass sie am Parkplatz vorm Bauernhof gestanden sind aber sonst hat sie der Draht nicht sonderlich gestört.

 

 

angeblich ist aber seit 2014 nix mehr passiert-seit der zaun dort ist. u dem klenk/falter einseitige berichterstattung nachzusagen, hat mich in anbetracht der medienhetze gegen das urteil dann tatsächlich (im positiven sinne-heißt ich musste wirklich) zum lachen gebracht

Bearbeitet von Reini Hörmann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

+1

Habe mal ein paar herumtollende Jungstiere gesehen (ca. halb so schwer wie eine erwachsene Kuh) die vor lauter Übermut durch einen Elektrozaun durchgerannt sind.

Die waren dann ein bisserl verwundert dass sie am Parkplatz vorm Bauernhof gestanden sind aber sonst hat sie der Draht nicht sonderlich gestört.

 

Ich nehme an da wird kein Strom drauf gewesen sein. Im Normalfall meiden die Tiere den Zaun wie die Pest wenn sie einmal einen Schlag bekommen haben (kleine Anekdote: unser Hund geht keine 2m mehr an die Weißroten Bänder mehr ran! hat einmal reingebissen :) . ein anderes Mal hat er auf einen anders aussehenden E-Zaun gepinkelt... das macht er auch nicht mehr)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich nehme an da wird kein Strom drauf gewesen sein. Im Normalfall meiden die Tiere den Zaun wie die Pest wenn sie einmal einen Schlag bekommen haben (kleine Anekdote: unser Hund geht keine 2m mehr an die Weißroten Bänder mehr ran! hat einmal reingebissen :) . ein anderes Mal hat er auf einen anders aussehenden E-Zaun gepinkelt... das macht er auch nicht mehr)

 

da war Strom dran, allerdings waren das junge wilde kuh-buam.

naja, wenn es bei den kühen normalerweise funktioniert ist es ja gut und recht.

schön dass der falter da detailliert berichtet hat bzw. Einsicht in die Urteilsbegründung bekommen hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab jetzt, rein aus Eigeninteresse, noch einmal mit einem Kollegen von mir geplaudert.

Der wohnt im Stubai und ist auch des Öfteren in der Gegend der Pinnisalm. Man könnte also fast sagen, dass er sich örtlich dort schon auskennt. Zumindest weit besser als ich aus Innsbruck...

 

Wir haben heute über den Falter Artikel geplaudert und er wundert sich auch, woher die Angaben kommen, dass dort um die 80 Autos am Tag unterwegs sind.

Er meint 80 Autos fahren dort nicht einmal in der Woche. Es gibt zwar ein Shuttle Service für die Almen, aber das sind vielleicht 5 Fahrten am Tag.

 

Außerdem ist die Zufahrt, so wie ich es am Anfang vom thread geschrieben habe, gesperrt. Zufahrt berechtigt sind die Almwirte und Förster und tageweise Bauern, die dort Wald haben (die benötigten aber eine eigene Genehmigung).

 

220 Plätze hat die Pinnisalm seiner Meinung nach auch nicht, dass hätte ich auch so gesehen. Nicht einmal mit dem Garten kommt man annähernd auf die Zahl.

 

Wir haben beide fast die Vermutung, dass da immer vom Alpengasthof Pinnisalm die Rede ist...nur das wäre schön soweit daneben, dass es eigentlich 100% auszuschließen ist (ansonsten wäre es extrem peinlich)

 

Im Prinzip ist es eh egal, die letzte Entscheidung wird in den nächsten Instanzen entschieden.

 

Aber wenn man die Umgebung/Gegebenheiten kennt, dann wundern einen so manche kolportierten Zahlen dann doch. Vor allem, weil der Falter ja sehr gut recherchiert und nicht dem Boulevard zuzuordnen ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Alpengasthof Pinnisalm schaut auf GoogleMaps um nix größer aus und dort is auch kein Zaun.

 

Auch beim TV-Beitrag wurde ja die Pinnisalm gezeigt, mit dem neuen Zaun etc...220 Plätze hat man ja schnell mal.beisammen, sind grob 22 größere Tische, das hast inkl Terrasse schnell mal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Alpengasthof Pinnisalm schaut auf GoogleMaps um nix größer aus und dort is auch kein Zaun.

 

Der Alpengasthof Pinnisalm ist aber, im Gegensatz zur Pinnisalm, mehr oder weniger im Ortsgebiet!

Die Pinnisalm liegt, wenn man es extrem überspitzt ausdrücken will, irgendwo in der Natur, doch etwas weiter weg von der nächsten Siedlung, Ortschaft.

 

Da ist schon ein gewaltiger Unterschied!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Alpengasthof Pinnisalm ist aber, im Gegensatz zur Pinnisalm, mehr oder weniger im Ortsgebiet!

Die Pinnisalm liegt, wenn man es extrem überspitzt ausdrücken will, irgendwo in der Natur, doch etwas weiter weg von der nächsten Siedlung, Ortschaft.

 

Da ist schon ein gewaltiger Unterschied!

 

weiß ich.

wie gesagt: schau dir den orf-beitrag an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Darstellungen so stimmen, erscheint einem das Ganze dann doch in einem etwas anderen Licht.

 

Habe ich mir von Anfang an gedacht das da was nicht stimmen kann. Kein Richter (99%) würde so ein Urteil ausprechen, wenn der Unfall auf den vom großteil der Medien gezeigten hochalpinen Steigen im Niemandsland passiert wäre. Das da ein bisserl viel "is ma wuascht" dabei war, war bei dem Urteil eigentlich klar. Und das die Kläger jeden einzelnen Cent rauspressen wollen eigentlich auch. Leider.

 

Im übrigen ist gestern ein Jagdhund aus dem Nichts ca. 2 Minuten im Kreis um mich rum gelaufen, bevor der Besitzer daher kam. Hat aber nix gemacht, außer auf meinen Paragleiter gebrunzt (der Hund). Ist auch nicht viel besser.

Bearbeitet von Flo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe ich mir von Anfang an gedacht das da was nicht stimmen kann. Kein Richter (99%) würde so ein Urteil ausprechen, wenn der Unfall auf den vom großteil der Medien gezeigten hochalpinen Steigen im Niemandsland passiert wäre. Das da ein bisserl viel "is ma wuascht" dabei war, war bei dem Urteil eigentlich klar. Und das die Kläger jeden einzelnen Cent rauspressen wollen eigentlich auch. Leider.

 

Stimmt wohl. Dieses "is ma wurscht" ist mMn aber Gang und Gäbe, oder nicht? Zumindest ich habe es schon sehr oft erlebt, dass Kühe mit ihren Babys nicht getrennt werden. ich mag's auch nicht gerne, aber ich habe das immer als normal hingenommen. Ich sehe es immer noch so, dass gerade Leute mit Hunden wirklich viel vorsichtiger sein sollten als sie es oft sind. Und generell alle (denkt zurück an das was ich bzgl. Motorikpark am Schöckl gesagt habe). Wenn man die Situation verbessern kann wo wirklich viele Leute gehen, dann ist das auf jeden Fall positiv. Trotzdem plädiere ich dafür, dass man sich wohl echt ordentlich Gedanken macht, wenn man in solchen Gegenden unterwegs ist. Gerade mit Hund. Am Schöckl gibt#s viele Kühe, viele Babys und abartig viel Menschen. Den Leuten ist dort einfach alles wurscht. Die tun so als wären die Tiere nicht da.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verfolge die Berichterstattung zu dem Fall auch schon von Beginn an - zwar ohne örtliche Kenntnisse, aber ich habe ein wenig Ahnung von Kühen... eigentlich schätze ich den Falter und Hrn Klenk sehr, aber in diesem Fall stimme ich mit seiner Sichtweise nicht wirklich überein.

 

In Panik geratende Kühe wird ein Elektozaun idR auch nicht immer aufhalten - ich habe auch immer großen Respekt, wenn ich bei Kühen (auch hinter einem Zaun) vorbei gehe...ich wohne am Land, der Nachbar hat Kühe auf einer angrenzenden Weide und die sind ab und zu mal in unserem Garten gestanden, weil der Zaun kaputt war (nur, von alleine ist der nicht kaputt geworden, da is wohl eine der Kühe durchgelatscht). Er hat sie aber auch gleich wieder abgeholt, wenn ich angerufen hab ;)

 

Und ich habe es lieber, die Kühe snd draußen als irgendwo eingesperrt.

Und zu den Almen gehören Kühe dazu - ich habe auch immer Herzklopfen, wenn ich mit meinen Kindern bei Mutterlühen vorbeiwandere-ich mache meist einen großen Bogen um die Herden, wenn es irgendwie möglich ist.

 

Hunde mag ich nicht und daher habe ich auch keinen - aber ich sage auch meinen Bekannten, wenn wir gemeinsam über die Alm wandern gehen, dann bitte ohne Hund.

 

Der Fall ist sicherlich mehr als tragisch und mir tut die Familie der getöteten natürlich Leid - und ich verstehe auch den Wunsch, hier einen Verantwortlichen für das Unglück zu finden. Ein "gerechtes" Urteil gibt es hier wahrscheinlich gar nicht.

In Zukunft weiß ich, dass ich noch größere Bögen um Kühe machen werde-und auch wenn das Gefühl ein besseres ist, wenn sie hinter einem Zaun sind, weiß ich auch, dass das keine absolute Sicherheit bietet und außerdem schon gar nicht überall umsetzbar ist.

 

Ich habe nuretwas "Angst", dass die Konsequenz aus der Sache ist, dass immer weniger Tiere auf Almen sein werden und da diese dann zu verwachsen drohen, mit Motormähern/Motorsensen udgl gemäht werden...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kommst du nie aus dem hamsterrad martin?

 

schwierig! :D

 

Woher weißt du, ob nach 2014 nix mehr war? Das kann doch niemand so genau wissen.

 

Wenn Kühe wirklich so gefährlich sind (und mein Hamersterrad sagt mir das immer schon):

- dann ist das sicher nicht nur auf dieser Alm ein Problem

- dann muss sich wohl grundsätzlich was ändern und das Urteil ist mMn völlig richtig

 

ich glaub die Diskussion führt zu nix. Dort sind Kühe, die machen Probleme. Dort sind auch wanderer - die stören die Kühe und hunde mögen sie überhaupt nicht. Die Leute checken dass offensichtlich oft zu spät -> Zwischenfälle. Es wurde dann ein Zaun gemacht. Ob der wirklich was gebracht hat wissen wir nicht. Schlecht ist's sicher nicht, aber ist's nicht auch trügerisch? Die Meinung hier von mnchen im Forum geht in die Richtung. Was ist also die Lösung? So falsch scheint das urteil ja nicht zu sein. Die Eigenverantwortung der Leute fehlt mir trotzdem. oder hat der zaun später wirklich gereicht oder waren da einfach keine Leute mehr mit Hunden die die Kühe geschreckt haben? Wenn der zaun ausreicht, ist die Lösung eh relativ einfach. Der Tourismus fordert dann wohl solche Zäune. Dann soll's so sein.

 

 

//Nachtrag

und ich wiederhole mich: ich bin selbstverständlich der Meinung, dass wenn es hier auch nur irgendeine Schuld vom Bauern gibt (und es schaut doch sehr nach einer gewissen Fahrlässigkeit/Wurschtigkeit aus, wenn man den Falter Artikel liest), dass eine Haftpflicht hier gefälligst einspringen soll.

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie gesagt, ich kenne die Örtlichkeit nicht... ich meinte auch nur, der Zaun ist jetzt auch keine Garantie. Wahrscheinlich gibts unter Kühen auch aggressivere Artgenossen, wie beim Mensch oder bei Hunden...

Und es ist ja nicht gesagt, dass jetzt die gleiche Herde oben ist...

Der Nachbar hatte zb mal auch eine schlimne Kuh (oder war's ein Stier) -der ihn mehrfach verletzt hat...nun ja, die/der steht jetzt auch nicht mehr bei ihm im Stall bzw auf der Weide...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

eine garantie gibts nicht, da hast du recht - die gibt es ja kaum in bereichen mit tieren und oder in der natur. aber „is ma wurscht“ ist zwar weit verbreitet, gilt derzeit aber noch nicht als rechtlich anerkannter entschuldigungsgrund.

 

Und deswegen find ich das Urteil eigtl. völlig richtig. Ja, ich hab da vorher ein bisserl blauäugiger gedacht. Man weiß zumindest jetzt, dass die Menschen (auf beiden Seiten) wohl nicht sensibel genug umgehen können mit dem Thema. Das Urteil fällt vom Gewicht her halt für mich halt zu weit auf die Seite des Opfers bzgw bzgl Schuld zu weit in Richtung Bauer.

 

Reini, du bist da wohl gut informiert: hat sich jemals jemand drüber geäußert, wie relevant es ist wenn einer vor dir so eine Herde verunsichert? Dass es erst garnicht zu so einer Verunsicherung kommen darf wäre doch wohl völliger Blödsinn und das kann man dem Besitzer der Herde doch net ankreiden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und deswegen find ich das Urteil eigtl. völlig richtig. Ja, ich hab da vorher ein bisserl blauäugiger gedacht. Man weiß zumindest jetzt, dass die Menschen (auf beiden Seiten) wohl nicht sensibel genug umgehen können mit dem Thema. Das Urteil fällt vom Gewicht her halt für mich halt zu weit auf die Seite des Opfers bzgw bzgl Schuld zu weit in Richtung Bauer.

 

Reini, du bist da wohl gut informiert: hat sich jemals jemand drüber geäußert, wie relevant es ist wenn einer vor dir so eine Herde verunsichert? Dass es erst garnicht zu so einer Verunsicherung kommen darf wäre doch wohl völliger Blödsinn und das kann man dem Besitzer der Herde doch net ankreiden.

 

 

persönlich konnte ich die urteilsbegründung nicht lesen u das urteil ist auch nicht rechtskräftig.

 

in solchen verfahren, das war ja kein strafrechtliches wo ein staatsanwalt die anklage vorbringt - muss der kläger die beweise erbringen, dass der von dem er schaden erlitten hat, auch so schuldhaft gehandelt hat, dass man ihm sein verhalten vorwerfen kann u er ersatzpflichtig wird. er hat aber nichts versucht, um fas bekannte problem zu lösen.

 

hier war dem halter bekannt, dass es schwerwiegende attacken gab - nach zeugen mehrere.

 

hätte er das ernst genommen, u hätte er (zumutbare) maßnahmen getroffen, wäre es vielleicht garnicht zu einer reizung der tiere durch den hund der italienischen familie gekommen oder man hätte ihm das zumindest nicht vorwerfen können-sondern den italienischen hundehaltern.

 

das ist aber eine persönliche schlussfolgerung u sonst nix.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist definitiv seltsam. Darum verstehe ich im Nachhinein auch, dass man die Argumente vom Anwalt des Opfers auch so ernst genommen hat. Der Zaun ist, unter den Voraussetzungen, schon etwas das ein bisserl ein Schuldeingeständnis ist (bzw dass der vielleicht nicht blöd gewesen wäre bei den Kühen). Wird noch interessant. Und ich bin auch gespannt ob sich jetzt am schöckl was ändert. Ich hätte die Hosen voll...
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es geht vermutlich weniger um die Garantie das nix passiert sondern ob der Aufsichtspflichtige über die Kühe die zumutbaren und ausreichend wirksamen Maßnahmen ergriffen hat Personen auf öffentlichem Grund vor seinen Viechern zu schützen.

Das ist offensichtlich erst nach schwerwiegenden Attacken geschehen und vor dem m folgenschweren Zwischenfall mit der Toten.

Somit (und mit Details zur Örtlichkeit) machte das Urteil schon Sinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...