Zum Inhalt springen

Anhalterecht der Jäger?


Alpine
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hi, ich bin auch immer frustriert, wenn irgendwo über bestehende Wanderwege drüberplaniert wird und kann deinen Ärger nachvollziehen. Wieso man damals das Schadholz von Paula offenbar aufarbeiten konnte und trotzdem jetzt die Straße braucht, kann ich auch nicht beantworten.

 

Trotzdem:

 

 

Der betreibt dort in erster Linie Forstwirtschaft. Und Wege wie dieser werden prinzipiell nicht zum Spaß gebaut, auch wenn es für Außenstehende oft so ausschaut.

 

 

Ja. Die zuständige Behörde. Forstliche Gründe (bestehendes Netz, Umweltschutzgründe etc.).

 

 

Ist anzunehmen. Zwischen 20 und 80% - meist um 50%, siehe weiter vorne in diesem Thread.

 

 

Schonende Methoden gibt es. Ich denke auch, dass viele diese auch anwenden würden. Nur zahlt der Markt nicht den Preis dafür. (Irgendwer muss von dem Ganzen auch leben.)

 

 

Naturzerstörung: Mit der Natur ist das so eine Sache. Da oben war vorher ein Wirtschaftswald. Jetzt ist da oben ein Wirtschaftswald mit einer Forststraße drin. Natur ist beides nur bedingt. Dass der Weg mit Absicht planiert wurde, schließe ich aus. So wichtig sind wir denen nicht.

 

 

Ich hab das nicht gehört, aber das stimmt schon: Eine Forststraßenböschung ist oft ein ökologisch hochwertigerer Lebensraum als der Fichten-Jahresklassenwald daneben. Das heißt nicht, dass Forststraßen "gut" oder gar "schön" sind. Aber es ist nicht gleich jeder wo angrennt, der eine differenzierte Meinung zum Thema hat.

 

 

Das Argument der Naturzerstörung habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört, weil die selbst genau wissen, dass es im Vergleich zu ihrem eigenen Tun lächerlich ist. Ich höre ganz andere Sachen: Haftung, Jagdstörung, Betriebsstörung. Damit sollten wir uns auseinandersetzen.

 

Zusammengefasst: Eine Welt ohne Fichtenforste, Güterwege und Harvester, in der Jungfrauen bei Mondlicht die Bäume umhauchen, die dann von fliegenden Einhörnern ins mit erneuerbarer Energie betriebene Sägewerk geflogen werden, würde wohl jeder toll finden, die Forstindustrie eingeschlossen. Nur schlägt es sich halt mit der Realität. Am meisten leider dort, wo wir grad mit dem Radl runterfahren wollen. Überall dort nämlich, wo wir zufällig grad nicht mit dem Radl runterfahren wollen, ist der Naturzerstörungsaufschrei gleich viel leiser. Beim Maisacker nebenan, dem Einfamilienhaus mit mitteleuropäischen Einheitsrasen, dem Supermarktparkplatz. Dort war vorher vielleicht sogar hochwertigere Natur, als dort oben am Schöckl.

 

PS: Das freie Laufenlassen von Hunden im Wald ist der ganzen Diskussion auch nicht richtig zuträglich.

 

Geh komm... Es gibt auf dem Berg alle paar Meter eine Forststraße und jetzt gibt es noch eine in den Fels bestens rein gesorengte. Das ist dermaßen lächerlich und unnötig.... Und wenn mir einer mit dem Preis kommt: diese Straße kostet Unmengen! Und nur dafür, dass alle heiligen Zeiten beim Schlägern alles pipifein und gmiatlich abgeht. Lächerlich....! Rechnen tut sich das wenn man ehrlich ist garantiert nicht. Und wenn dann auch nur deswegen, weil die Maschinen heute so schnell beim Kahlschlagen sind, dass es wohl nicht auszuhalten wäre mit dem Sattelschlepper nicht bis in jeden Winkel zu kommen. Wenn der. Transport länger dauert als das Zerstören is es halt irgendwo uncool. Also baut man halt Monate lang eine Autobahn. Bravo. Anderer Topf. Ein anderer zahlt's. Praktisch.

 

Vertrottelt!

 

Und wenn jetzt einer sagt "Aber weißt du was das für eine Arbeit is!?" ja, und weiter? Dauert es halt länger. Kostet es halt mehr. Jomei.

 

Einmal noch soll mich einer zurechtweisen, wenn ich dort wo radlfahr....

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie oben bereits geschrieben kann der Bau einer Forststraße sehr wohl finanziell interessant sein, wenn es durch die eigenen Arbeiter geschieht die sonst keine Arbeit hätten, oder wenn man in "Beziehung" mit der ausführenden Firma steht. Und das geschulte Auge des Waldeigentümes sieht hier keine kahle Fläche, sondern eventuell einen zukünftigen Brunftplatz, idealerweise zieht dann ein Einser-Hirsch vom Nachbarrevier hier ein!.. ( das sind die Hirsche die traditionell "schwarz" geschossen werden ) Und wie wir alle wissen, kein Hochstand ohne Forststraße. Man kann doch heutzutage keinen Jäger zumuten da zu Fuß raufzulatschen..

Ich glaub mich erinnern zu können, aber das war vor 30 Jahren, gelernt zu haben dass jede Forststraße die in einen Hang gebaut wird, die natürlichen Wasserströme im Boden empfindlich stören kann. Lichtungen enstehen heutzutage ganz einfach indem man ein paar Bäume fällt..gibt eh fast keine natürliche Verjüngung mehr bei dem Wildstand..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie oben bereits geschrieben kann der Bau einer Forststraße sehr wohl finanziell interessant sein, wenn es durch die eigenen Arbeiter geschieht die sonst keine Arbeit hätten, oder wenn man in "Beziehung" mit der ausführenden Firma steht. Und das geschulte Auge des Waldeigentümes sieht hier keine kahle Fläche, sondern eventuell einen zukünftigen Brunftplatz, idealerweise zieht dann ein Einser-Hirsch vom Nachbarrevier hier ein!.. ( das sind die Hirsche die traditionell "schwarz" geschossen werden ) Und wie wir alle wissen, kein Hochstand ohne Forststraße. Man kann doch heutzutage keinen Jäger zumuten da zu Fuß raufzulatschen..

Ich glaub mich erinnern zu können, aber das war vor 30 Jahren, gelernt zu haben dass jede Forststraße die in einen Hang gebaut wird, die natürlichen Wasserströme im Boden empfindlich stören kann. Lichtungen enstehen heutzutage ganz einfach indem man ein paar Bäume fällt..gibt eh fast keine natürliche Verjüngung mehr bei dem Wildstand..

 

Die haben Monate gebaut. Da wurden Felswände weg gesprengt, das Material zerkleinert und teilweise hat man Meter hoch aufgeschüttet mit dem Material. Die Straße ist in der Gegend echt beispiellos.

 

Aber egal. Jetzt ist sie da und von der Gegend (rinnegg - > klamm) gibt es quasi nur noch solche Straße rauf und keinen einsamen Weg mehr. Vielleicht sollt ma alle auf so kleine Wüstenbuggies umsteigen statt zu biken und zu wandern. Das Gelände böte sich an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geh komm... Es gibt auf dem Berg alle paar Meter eine Forststraße und jetzt gibt es noch eine in den Fels bestens rein gesorengte. Das ist dermaßen lächerlich und unnötig.... Und wenn mir einer mit dem Preis kommt: diese Straße kostet Unmengen! Und nur dafür, dass alle heiligen Zeiten beim Schlägern alles pipifein und gmiatlich abgeht. Lächerlich....! Rechnen tut sich das wenn man ehrlich ist garantiert nicht. Und wenn dann auch nur deswegen, weil die Maschinen heute so schnell beim Kahlschlagen sind, dass es wohl nicht auszuhalten wäre mit dem Sattelschlepper nicht bis in jeden Winkel zu kommen. Wenn der. Transport länger dauert als das Zerstören is es halt irgendwo uncool. Also baut man halt Monate lang eine Autobahn. Bravo. Anderer Topf. Ein anderer zahlt's. Praktisch.

 

Vertrottelt!

 

Und wenn jetzt einer sagt "Aber weißt du was das für eine Arbeit is!?" ja, und weiter? Dauert es halt länger. Kostet es halt mehr. Jomei.

 

Einmal noch soll mich einer zurechtweisen, wenn ich dort wo radlfahr....

 

Ganz ohne Fachkenntnis so draufhauen ist halt auch etwas hmm.

Wenn ein Windwurf liegen bleibt und der Käfer frisst den Rest des Waldes ist es auch wieder nicht recht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ohne Fachkenntnis so draufhauen ist halt auch etwas hmm.

Wenn ein Windwurf liegen bleibt und der Käfer frisst den Rest des Waldes ist es auch wieder nicht recht.

 

ganz ohne ortskenntnis aber auch nicht. der dortige windwurf fand am 28. jänner 2008 statt. ist also schon ein zeiterl aufgearbeitet. damals haben ein paar (auch unschöne, aber jetzt schon längst zugewachsene) harvesterspuren ausgereicht.

 

@waldbauernbub: dass eine forststrasse nur "aus spass" gebaut wird, schaut wahrscheinlich nicht einmal für den unbedarftesten aussenstehenden so aus. und wenn so ein bauwerk - wie grazertourer schreibt - nur deshalb mit grossem aufwand gebaut wird, dass 1x in dreissig jahren ein sattelschlepper reinfahren kann, dann ists sogar bei mir aus mit der gaudi. dass das offenbar noch grosszügig gefördert wird, macht es auch nicht besser. (freut aber sicher einige baggerunternehmer).

 

klar ist der wald bei uns ein wirtschaftsraum. gleichzeitig aber auch ein wichtiger lebensraum (für pflanze, tier und mensch). das betonen ja auch viele exponenten dieses wirtschaftszweiges. dann sollen sie dieser verantwortung gefälligst auch gerecht werden.

 

@hund im wald: der hat das - wie am schild vorgeschrieben - auf eigene gefahr gemacht. ausserdem traue ich meinem blöden köter mit erbsengrossem gehirn 100-mal mehr verantwortungsbewusstsein gegenüber der natur zu, als jenem waldbesitzer auf dessen grund er sich gerade widerrechtlich bewegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ohne Fachkenntnis so draufhauen ist halt auch etwas hmm.

 

möglicherweise ist bei diesem Fach (zu) viel auf Wirtschaft ausgerichtet - nur so als Gedanke.

Scheinbar darf man echt garnichts mehr kritisieren - weil die vom "Fach" werden schon wissen was sie tun.

So wird sich halt nie was ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist wirklich eine Schande! Kann es sein dass in absehbarer Zeit am Ende dieser Straße ein Hochstand errichtet wird, ich bin mir fast sicher!

 

Ein vergleichbarer Wahnsinn auch bei uns in Oberösterreich. Seit Jahrzehnten wird die Auffahrt über eine bestehende Forststraße auf die Wurzeralm durch den Jagdpächter verhindert.

Jetzt "ziert" eine in den Berg gebaggerte Abfahrt die Wurzeralm. Die Auffahrt ist nur mit der Standseilbahn möglich.

 

Der Grund dafür liegt hauptsächlich an der seit Jahrzehnten bestehenden Weigerung der ÖVP einer generellen Öffnung der Forststraßen zuzustimmen.

 

Gerade eben ein Bericht im Ö1 Morgenjournal: "Seit Juni ist in Österreich eine Beamtenregierung unter Kanzlerin Brigitte Bierlein im Amt. Doch im Hintergrund sitzen immer noch Vertrauensleute des abgelösten Kabinetts Kurz an wichtigen Schalthebeln." - https://oe1.orf.at/programm/20190716/559580

 

Da soll sich doch jeder selbst seinen Reim darauf machen!

Gurkenschädel-Biker_komprimiert.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ohne Fachkenntnis so draufhauen ist halt auch etwas hmm.

Wenn ein Windwurf liegen bleibt und der Käfer frisst den Rest des Waldes ist es auch wieder nicht recht.

 

Ich bin mir völlig bewusst, dass das ein rein emotionaler Beitrag war ;-) So red ich im echten Leben eh net. Mir geht's halt auf die Nerven. Es hat ja "früher einmal" auch anders funktioniert. Was in den letzten 10 Jahren an Forststraßen gebaut wurde ist schon heftig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ganz ohne ortskenntnis aber auch nicht. der dortige windwurf fand am 28. jänner 2008 statt. ist also schon ein zeiterl aufgearbeitet. damals haben ein paar (auch unschöne, aber jetzt schon längst zugewachsene) harvesterspuren ausgereicht.

 

@waldbauernbub: dass eine forststrasse nur "aus spass" gebaut wird, schaut wahrscheinlich nicht einmal für den unbedarftesten aussenstehenden so aus. und wenn so ein bauwerk - wie grazertourer schreibt - nur deshalb mit grossem aufwand gebaut wird, dass 1x in dreissig jahren ein sattelschlepper reinfahren kann, dann ists sogar bei mir aus mit der gaudi. dass das offenbar noch grosszügig gefördert wird, macht es auch nicht besser. (freut aber sicher einige baggerunternehmer).

 

klar ist der wald bei uns ein wirtschaftsraum. gleichzeitig aber auch ein wichtiger lebensraum (für pflanze, tier und mensch). das betonen ja auch viele exponenten dieses wirtschaftszweiges. dann sollen sie dieser verantwortung gefälligst auch gerecht werden.

 

@hund im wald: der hat das - wie am schild vorgeschrieben - auf eigene gefahr gemacht. ausserdem traue ich meinem blöden köter mit erbsengrossem gehirn 100-mal mehr verantwortungsbewusstsein gegenüber der natur zu, als jenem waldbesitzer auf dessen grund er sich gerade widerrechtlich bewegt.

 

Der Wald, besonders der am Schöckl in Stadtnähe, ist vor allem auch wichtig für die Gesundheit der Menschen. Ich bin sowohl mit Bike als auch zu Fuß unterwegs. Leute die nicht regelmäßig oben sind glauben garnicht, wie viele Leute hier mehrmals pro Woche in der Früh, am Abend usw rauf gehen. Das sind hunderte Menschen die diese Wegerl zu Zeiten nutzen wo keine Gondel fährt und wo die Parkplätze leer sind. Es sind viele und trotzdem ist man alleine. Es war perfekt! Diese Menschen gehen fix jede Woche (oder mehrmals pro Woche) solche schönen Wegerl rauf, frühstücken dann oben (oder auch nicht) und gehen dann in die Arbeit - zufrieden, glücklich, das Hirn frei gewaschen. Alleine aus unserem Ort mit 530 Einwohnern kenne ich einige Leute die seit Jahren fix einmal die Woche genau dort rauf und runter gehen oder laufen. Das geht jetzt nicht mehr - und keiner schimpft, weil die Wirtschaft...die armen Bauern... blabla. Jetzt muss man ebe mit dem Auto 5-10min wo hinfahren stattdessen. Das ist im Vergleich eine gewaltige Verschlechterung der Lebensqualität und schlicht eine Sauerei.

 

Solchen Leuten wird mit dieser Art den Wald zu bewirtschaften einfach ins Gesicht geschissen. Sorry, anders kann ich es nicht ausdrücken. Gerade der Schafsteig war so extrem wertvoll. Im Winter weitgehend schneefrei, extrem schöner Verlauf, unmarkiert aber bei allen bekannt, durch die Paula total verändert und fast noch toller als früher, aus einer anderen Gegend erreichbar (weniger Anfahrt mit dem Auto usw...), etwas länger aber gerade noch passend für eine Abendwanderung, ein Panorama das es sonst auf dem Schöckl auf der Graz zugewandten Seite nicht gibt usw usf....

 

Es gibt genug Menschen die genau so etwas brauchen um gesund im Kopf zu bleiben. Dieser Berg steht hier seit immer und gebraucht hat so eine Straße früher niemand. Warum jetzt? Weil die modernen Maschinen es erfordern und es leistbar ist? Gratulation.... (aber über Radfahrer schimpfen!!) Es gibt Forststraßen noch und nöcher in dieser Gegend. Ich wette dass man auf einer Karte vom Zentrum der "Lichtung" (durch Paula) keinen Strich von 100m Länge in irgendeine Richtung machen kann, ohne eine schon bestehende Forststraße zu kreuzen. Sollte es wirklich einen verständlchen guten Grund für diesen blöden Weg geben, dann möchte ich ihn einfach wissen. Rein wirtschaftliche Interessen können einfach nicht drüber stehen.

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaub die bauen sie für uns Radler. Wegen der paar Laster die da zu allen heiligen Zeiten mal fahren zahlt sich das ja kaum aus ;-)

 

Das Argument könnten die echt bringen und würde ihnen vermutlich sogar bei manchen Leuten Sympathiepunkte bringen. Aber net einmal die Lüge kriegen sie hin, weil sie zu geil auf ihre Fahrverbotstafeln sind.

 

 

Und ich Depp hab im März(?) hier im BB noch geraunzt, dass der Schafsteig von ein paar Bikern stellenweise ausgefahren wurde... lächerlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geh komm... beim Schlägern alles pipifein und gmiatlich ... Kostet es halt mehr. Jomei.

Sorry, so macht das keinen Sinn.

 

Zum Argument von Weinbergrutscha, dass es bei der Straße um die Jagd geht: So paranoid bin nicht mal ich, um das ernsthaft zu glauben. (Und ich bin, was die Jagd angeht, schon paranoid genug.) Hirsche gibt's da oben eh keine, jagdlich völlig uninteressant.

 

Zum Argument von bernardo, wegen Wirtschaftsraum und Verantwortung gegenüber der Natur: Da bin ich ganz deiner Meinung. Mit der Forstwirtschaft kann man viel kaputt machen. Nur sind die Straßen dabei echt das geringste Problem, so wie unsere Wälder stellenweise ausschauen.

 

Zu Gili's Argument, wegen der "Wirtschaftsorientierung" der Forstwirtschaft: Die heutige Forstwirtschaft in Österreich wirtschaftet im Prinzip eh schon völlig "unwirtschaftlich", weil sie z.b. heute um teures Geld Bäume pflanzt, die eventuelle Nachfolger in 100 Jahren (vielleicht) ernten. Und weil sie nicht mehr Holz entnimmt, als nachwächst. Würde man mit dem unternehmerischen Ethos eines amerikanischen Bergbauunternehmens agieren, würde es ganz anders aussehen. Und es hat bei uns, vor 200 Jahren ganz anders ausgesehen, als große Flächen für die Holzkohleherstellung abgeholzt wurden. Und es wird in 200 Jahren ganz anders aussehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu Gili's Argument, wegen der "Wirtschaftsorientierung" der Forstwirtschaft: Die heutige Forstwirtschaft in Österreich wirtschaftet im Prinzip eh schon völlig "unwirtschaftlich", weil sie z.b. heute um teures Geld Bäume pflanzt, die eventuelle Nachfolger in 100 Jahren (vielleicht) ernten. Und weil sie nicht mehr Holz entnimmt, als nachwächst. Würde man mit dem unternehmerischen Ethos eines amerikanischen Bergbauunternehmens agieren, würde es ganz anders aussehen. Und es hat bei uns, vor 200 Jahren ganz anders ausgesehen, als große Flächen für die Holzkohleherstellung abgeholzt wurden. Und es wird in 200 Jahren ganz anders aussehen.

 

und drum bauens eine sinnfreie Forstraße, weils nicht um die Wirtschafsorientierung geht. Enough said.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

haha :rofl:

 

Wobei, vielleicht läuft das bei denen so ab wie bei den völlig überschuldeten Häuslbauern. Wenn's eh schon wurscht ist, kauft ma im Rauschen noch einen A6.

 

...und wenn der A6 dann noch zu 80% vom staat gefördert wird, dann sowieso.

 

 

.... Die heutige Forstwirtschaft in Österreich wirtschaftet im Prinzip eh schon völlig "unwirtschaftlich"...

da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. ich glaube nicht, dass es einem MM oder Liechtenstein so schlecht geht bzw. dass sie den wald bewirtschaften würden, wenns sich nicht auszahlen würde. Aber auch im kleinen: mein nachbar hat im winter in wochenlanger arbeit eine handvoll eichen aus seinem wald herausgeschnitten und damit ordentlich geld gemacht, weil der holzpreis grad recht hoch war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird ja hier noch immer von der Mehrheit davon ausgegangen, das diese Forststrasse sinnfrei ist.

Hat jemand mal beim Errichter gefragt, welchen Sinn die hat? So bleibt es nur Entrüstung in der BB-bubble.

Bei Errichtungskosten von ca 45,-/lfm wird man schon einen weiteren Sinn als nur einen Hochstand haben müssen, sonst wird das auch nicht bewilligt.

Zusätzlich besteht für die Wege auch noch Erhaltungspflicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenns die forststraße nach 2008 nicht gebraucht hat, wird sie jetzt wohl auch nicht zwingend notwendig sein, oder?

 

bewilligt wird doch jeder schaß, brauchst ja nur irgendeinen bonzen kennen usw usf - that's austria.

 

 

als antwort vom errichter würde wohl genau sowas zurückkommen, was der waldbauernbub geschrieben hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird ja hier noch immer von der Mehrheit davon ausgegangen, das diese Forststrasse sinnfrei ist.

Hat jemand mal beim Errichter gefragt, welchen Sinn die hat? So bleibt es nur Entrüstung in der BB-bubble.

Bei Errichtungskosten von ca 45,-/lfm wird man schon einen weiteren Sinn als nur einen Hochstand haben müssen, sonst wird das auch nicht bewilligt.

Zusätzlich besteht für die Wege auch noch Erhaltungspflicht.

 

Wer das Hocheck seit längerem kennt:

Mein Vater hat da ja schon seit 50 Jahren (oder so ca.) die Jagd gepachtet. Vor 40 Jahren stand die Jagdhütte die heut unten auf der Wies steht noch oben im Wald in der Verlängerung bei der ersten Kehre den Bach hinauf. (Wo jetzt eine Forststraße hinauf geht, dort müssten noch die Reste der zweiten gemauerten Hütte stehen). Damals gabs die kurze Forststraße zu dem alten Hüttenplatz noch nicht, wir mussten zu Fuß zu der Hütte...

jetzt ratet mal warum die Straße dort rauf gemacht wurde.. damit man die Hütte als Ferienort ordentlich nutzen kann. paradoxerweise fing durch den Bau der Forststraße der Hang dort zu rutschen an... wodurch die Holzhütte auf die Wiese unten gewandert ist...

 

Bewilligung.... die Forst und Jagdwirtschaft richtet sich das in Österreich schon wie sie es brauchen, auch die Höhe der "Förderung"..

@ waldbauernbub….das ist nicht paranoid, sondern realistisch...und das auf jeden Schlag ein Hochstand hinkommt weißt ja wohl auch..(was ja auch forstwirtschaftlich Sinn machen würde, wenn man auf Naturverjüngung setzt und der Wildstand in Österreich nicht so überhöht wäre dass es ohne Einzäunen ginge ).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird ja hier noch immer von der Mehrheit davon ausgegangen, das diese Forststrasse sinnfrei ist.

Hat jemand mal beim Errichter gefragt, welchen Sinn die hat? So bleibt es nur Entrüstung in der BB-bubble.

Bei Errichtungskosten von ca 45,-/lfm wird man schon einen weiteren Sinn als nur einen Hochstand haben müssen, sonst wird das auch nicht bewilligt.

Zusätzlich besteht für die Wege auch noch Erhaltungspflicht.

 

Ich weiß schon, dass ich im Moment nur mutmaße und deppat schreib. Aber als Normalsterblicher kann man hier eben absolut keinen Sinn für so ein wahnsinniges Bauwerk erkennen. Ich frage aber gerne nach!

Weiß jemand wie ich den Grundbesitzer einfach raus finde? Hab im GIS Stmk auf die Schnelle nix gefunden. Ich frage gerne, bezweifle aber dass ich eine ehrliche Antwort bekomme.

 

Wenn 45 EUR/lfm der normale Satz sind, dann wird diese Straße mMn wesentlich teurer gewesen sein und ein Vielfaches gekostet haben (die Bauzeit hat mehrere Monate betragen - und so richtig lang ist die Straße ja nicht). Die wurde in den Fels gesprengt, ist meistens um einiges breiter als alle anderen Forstwege und der Fels wurde vor Ort zerkleinert und es wurden teilweise Steinschlichtungen aufgebaut, damit die Straße dort überhaupt sein kann.... so aufwändig ist kaum eine andere Forststraße die ich kenne.

 

Wie dem auch sei. Wenn sich diese Investition wirklich rentiert (ich sage bewusst rentiert und nicht "notwendig ist"), dann läuft doch irgendwo was falsch. Der Berg ist voll mit Straßen. Also so richtig voll. Wenn man es hier nicht schafft ohne so eine zusätzliche Straße aus dem Wald zu bringen, dann schafft man das fast nirgends und irgendwas rennt da gewaltig falsch (Holz zu billig? Holz zu teuer? Beides möglich).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß schon, dass ich im Moment nur mutmaße und deppat schreib. Aber als Normalsterblicher kann man hier eben absolut keinen Sinn für so ein wahnsinniges Bauwerk erkennen. Ich frage aber gerne nach!

Weiß jemand wie ich den Grundbesitzer einfach raus finde? Hab im GIS Stmk auf die Schnelle nix gefunden. Ich frage gerne, bezweifle aber dass ich eine ehrliche Antwort bekomme.

 

Wenn 45 EUR/lfm der normale Satz sind, dann wird diese Straße mMn wesentlich teurer gewesen sein und ein Vielfaches gekostet haben (die Bauzeit hat mehrere Monate betragen - und so richtig lang ist die Straße ja nicht). Die wurde in den Fels gesprengt, ist meistens um einiges breiter als alle anderen Forstwege und der Fels wurde vor Ort zerkleinert und es wurden teilweise Steinschlichtungen aufgebaut, damit die Straße dort überhaupt sein kann.... so aufwändig ist kaum eine andere Forststraße die ich kenne.

 

Wie dem auch sei. Wenn sich diese Investition wirklich rentiert (ich sage bewusst rentiert und nicht "notwendig ist"), dann läuft doch irgendwo was falsch. Der Berg ist voll mit Straßen. Also so richtig voll. Wenn man es hier nicht schafft ohne so eine zusätzliche Straße aus dem Wald zu bringen, dann schafft man das fast nirgends und irgendwas rennt da gewaltig falsch (Holz zu billig? Holz zu teuer? Beides möglich).

 

Frag mal nach, alles andere ist Spekulation.

Vielleicht sind die anderen Straßen nicht mehr tragfähig, oder es wird ein Hang auf der anderen Bergseite erschlossen, oder, oder.

Aber ich schätze dass du dein Schreiben reflektierst :toll:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da bekommst sicher eine ehrliche Antwort: "nach dem Sturmschaden 2008 kann nicht davon ausgegangen das die Fläche in den nächsten 50 jahren forstwirtschaftl. Ertrag bringt, und da ich zur Aufforstung verpflichtet bin und kein Geld für an Zaun hab, hab ich halt a Straßn baut. Meine Forstarbeiter haben eh nix zu tun, da kann ich den Lohn quasi weiterverrechnen,. und meine Freunde mit den Baumaschinen haben mir auch noch eine Rechnung stellen können die gefördert wird..und da Jaga zahlt jetzt a bissl mehr, weil jetzt kann er mitn SUV auffe…uns wenn der Jaga nix zahlt dann wird's halt a Radlweg und die Gemeinde zahlt Pacht"

 

dass die hohen Förderungen der Grund für den Bau der Forststrassen sind ist auch nix neues mehr... sofern halt das Personal und Gerät selber gestellt werden..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sodala. Stubenberg und Hofer (ggf. noch zwei andere. schwer zu sagen wie die straße genau verläuft. @bernardo, hast einen gps track? ich mag's net abfahren....). Also ein Riese und ein größerer Bauer. Ich frag dann mal an...

 

Achja: Stubenberg Ulrich, das is die Gutenberg Dynastie, oder? Also die da, gell? http://www.walderlebnis.com/

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[ATTACH=CONFIG]203917[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]203918[/ATTACH] 2 x 3 km

 

Wie oft braucht die Forstwirtschaft die Strassen? Alle 40 - 80 Jahre zum Schlägern? Hin und wieder zum Durchforsten?

 

Ich möchte jetzt nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern um die Quelle nicht zu gefährden, aber hier soll der erste Graveleventpark Europas entstehen.

 

Ein Versuchsprojekt, ähnlich wie bei den künstlich angelegten Bespaßungsparks für Mountainbiker ein Reservart für Gravelfahrer anzubieten. Aktuell wird von Tages, Monats- und Jahrskarten gemunkelt, ein Gastronomiebetrieb mit kombiniertem Radverleih ist im Gespräch.

 

Bin schon gespannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte jetzt nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern um die Quelle nicht zu gefährden, aber hier soll der erste Graveleventpark Europas entstehen.

 

Ein Versuchsprojekt, ähnlich wie bei den künstlich angelegten Bespaßungsparks für Mountainbiker ein Reservart für Gravelfahrer anzubieten. Aktuell wird von Tages, Monats- und Jahrskarten gemunkelt, ein Gastronomiebetrieb mit kombiniertem Radverleih ist im Gespräch.

 

Bin schon gespannt.

 

Dein Ernst? :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte jetzt nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern um die Quelle nicht zu gefährden, aber hier soll der erste Graveleventpark Europas entstehen.

 

Ein Versuchsprojekt, ähnlich wie bei den künstlich angelegten Bespaßungsparks für Mountainbiker ein Reservart für Gravelfahrer anzubieten. Aktuell wird von Tages, Monats- und Jahrskarten gemunkelt, ein Gastronomiebetrieb mit kombiniertem Radverleih ist im Gespräch.

 

Bin schon gespannt.

 

Vielleicht so etwas wie eine Radrennbahn:; ähnlich den allerersten im 19. Jahrhundert?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...