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Workshop: Molten Speed Wax Kettenschmierung

Workshop: Molten Speed Wax Kettenschmierung

07.11.19 15:56 40.373Text: Der BaranskiFotos: Fotorika.deSchluss mit verdreckten Ketten! Anleitung zur Kettenschmierung mit dem Molten Speed Wax Granulat aus den USA inklusive Praxiserfahrungen07.11.19 15:56 57856

Workshop: Molten Speed Wax Kettenschmierung

07.11.19 15:56 57856 Der Baranski Fotorika.deSchluss mit verdreckten Ketten! Anleitung zur Kettenschmierung mit dem Molten Speed Wax Granulat aus den USA inklusive Praxiserfahrungen07.11.19 15:56 57856

BigB
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Empfohlene Beiträge

dryfluid ist kernschrott.

hab noch ein flascherl das 3/4 oder so voll ist - kann sich gerne jemand bei mir abholen das "wundermittel"

 

 

 

Aus meiner Sicht ist Dryfluid das beste was ich bisher hatte. Die Kette läuft leise, hält „ewig“ und ich trage es nur alle rd 500km auf.

Nachteil (wie bei allen Trockenschmierstoffen) es schützt die Kette nicht vor Korrosion, aber da ich ohnehin nicht auf gesalzenen Straßen fahre ist mir das egal.

Dryfluid versaut den Antrieb auch weniger als Öl, aber vermutlich mehr wie Molten, für diesen Vorteil ist mir die Handhabung von Molten zu kompliziert.

Bearbeitet von kapi
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Wie hast Du denn bei squirtlube die Kette entfettet? Ich möchte das gerne beim neuen Bike probieren.

Das Geschmiere mit diversen Ölen geht mir schon am Geist...

 

Neue Kette 2/300km trocken fahren um das klebrige original Öl runter zu fahren, nach jeder Ausfahrt durch den Lappen ziehen. Dann Squirt auftragen. Ich bin da relativ pingelig und ziehe die Kettte nach jeder Ausfahrt 1x kurz durch einen Lappen, dann wieder Squirt auftragen. Fertig, keine Raketenwissenschaft und vor allem kein Herumgewirxe. Wie Gili schreibt ist es wichtig das Zeug nicht erst kurz vor der Ausfahrt aufzutragen damit das Wasser, welches als Transportmittel dient, ausreichend Zeit hat um verdunsten zu können. Squirt funktioniert seit Jahren top bei mir. :)

Bearbeitet von krümelmonster
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garnicht, das zeug funktioniert auch so.

immer nach dem fahren auftragen, dann ists komplett trocken bis zur nächsten fahrt - dann nochmal die reste abwischen und fertig. kaum aufwand und immer eine blitzsaubere kette.

 

Verwirrung ...ist es jetzt Schrott oder was ist jetzt Schrott und was ist easy und blitzsauber? :confused:

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Wie hast Du denn bei squirtlube die Kette entfettet? Ich möchte das gerne beim neuen Bike probieren.

Das Geschmiere mit diversen Ölen geht mir schon am Geist...

 

allerbestes entfettungsmittel und auch sonst recht praktisch sind bacillol tücher :-)

 

damit kriegst so ziemlich alles schön sauber....

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Meine Buddys und ich fahren seit Jahren das Dryfluid am Renner und am Gravelbike. Auch ohne Watt/kg und Ergebnislisten ist es nach wie vor mein/unser absolutes Lieblingsprodukt und sehr einfach in der Handhabung. Wenn man die Flüssigkeit nach der Behandlung gscheit eintrocknen lässt bleibt alles super sauber.

 

Fürs MTB oder arge Regenfahrten gibts sicher Mittel die besser und länger anhaften. Aber bei Regen fahr i eh ned. ;-)

 

Vom Baranski hab ich mir jetzt mal so eine behandelte Ultegra Kette besorgt und bin gespannt ob ich einen Unterschied zu meinen DryFluid Ketten feststellen kann.

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Wie genau kommst du zu deinem Urteil? Meine Erfahrung ist genau gegenteilig.

 

penible vorreinigung notwendig

kette ist nie wirklich sauber

kette rostet schneller als man schauen kann, sobalds nur nach regen ausschaut

kette auch nicht wirklich leise

 

für schönwetter-rennradler sicher ok, sonst eben nicht.

 

wie gesagt, mein flascherl kann jemand haben - ich bin durch mit dem zeug. für allwetterfahrer ist das einfach nix. vom preis red ich da noch garnicht.

Bearbeitet von Gili
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So, hier mal meine zwei Cent als Autor des Ganzen:

 

Ich fange mal mit dem PTFE-Pulver on top an. Das kann wie geschrieben drauf, muss aber nicht sein. Wie toxisch das in der Verwendung dabei auch sein mag. Und ja, Mikroplastik in den Meeren finde ich auch kacke.

Wie weit ein ölhaltiges Mittel beim Waschen vom Rad in die Umwelt gelangt, sieht aber auch jeder selbst. Weiterer Vorteil von dem MSW hier: man kann den Schlauch bedenkenlos auf die Kette halten, ohne dass man danach Bremsscheibe und -beläge wieder entfetten darf. Oder entsorgen, weil da zuvielKettenschmiere drauf gelandet ist.

 

Ich habe alle alternativen, übrigens auch immer additivhaltigen Trockenschmiermittel durch und nichts kommt da aus meiner Efahrung ran. Ganz einfach, weil das alles nicht so in die Zwischenräume kommt, wie flüssiges Heißwachs. Und da dann auch bleibt. Noch wichtig er als "auf der Kette" ist hierbei aus meiner Erfahrung das "in der Kette". Natürlich immer vorausgesetzt, dass man die vorher vernünftig entfettet. Und das geht am besten mit der Kombi aus Waschbenzin und Ultraschall.

Weiterer Knackpunkt bei anderen Präparaten, die sich Trockenschmiermitel nennen: außer dem teuren und Achtung giftigem UFO von CeramicSpeed bleiben die alle weich und härten eben nicht vollständig aus. Und genau deshalb haften diese auch nicht ewig, ziehen aber Schmutz mehr an als die trockene Variante. Siehe oben zu Dry Fluid oder Squirt geschrieben.

Und zum Fahren bei Scheißwetter: ich mache das dauernd. Anbei mal eine Kassette NACH dem Abspritzen per Wasserschlauch, wobei die Kette vorher mit ölhaltigem Zeug behandelt wurde (Testrad, kam so!).

Daneben dann mit MSW und einfach kurz per Schlauch geduscht. Danach ist übrigens immer noch genug drauf und drin und gut weiterfahren zu können. Und wenn man die danach kurz trocken abreibt, kommt auch kein Flugrost angeflogen.

 

Also: ganz sicher ist das Wachsen mit Molten Speed Wax aufwendig und nichts für jeden oder nur für eine Kette zur Zeit. Aber für den Freak mit Hang zu solchen Details ist das die Lösung. Meine ich.

 

IMG_0080.jpgIMG_0096.jpg

IMG_0096.jpg

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@ Gilli: das Squirt funktioniert bei dir am mtb und auch bei regen und schlatz gut?

 

mittelgut, aber immer noch um welten besser als dryfluid.

bei richtig schlechten bedingungen inkl salz wird die kette dann schon nach einigen kilometern lauter - aber ist mir trotzdem lieber als alles was ich sonst so probiert habe (muc-off wetlube, pedros synlube, diverse öle), weil die kette einfach halbwegs sauber bleibt. nach der fahrt abwischen und nachwachsen und gut ist's.

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Aus meiner Sicht ist Dryfluid das beste was ich bisher hatte. Die Kette läuft leise, hält „ewig“ und ich trage es nur alle rd 500km auf.

Nachteil (wie bei allen Trockenschmierstoffen) es schützt die Kette nicht vor Korrosion, aber da ich ohnehin nicht auf gesalzenen Straßen fahre ist mir das egal.

Dryfluid versaut den Antrieb auch weniger als Öl, aber vermutlich mehr wie Molten, für diesen Vorteil ist mir die Handhabung von Molten zu kompliziert.

 

Sehe ich genau so

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Der Baranski hat mich schon mit dem Artikel über die Ceramic Speed Röllchen überrascht. Wieviel Aufwand kann man treiben für ein Watt?

 

Der Baranski ist ja -sehr erfolgreich- mit dem TT Bike unterwegs, da ist man ständig auf der Suche nach marginal gains wobei man ständig Gefahr läuft ins esoterische abzugleiten.

Der Antrieb mit einem Verlust von rund 3% bietet sich natürlich zur Optimierung an, da kommt man an der Kettenschmierung nicht vorbei, Ceramic Speed Käfige sind aus meiner Sicht auch eher auf der esoterischen Seite anzusiedeln und preislich auch total jenseitig.

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Der Baranski ist ja -sehr erfolgreich- mit dem TT Bike unterwegs, da ist man ständig auf der Suche nach marginal gains wobei man ständig Gefahr läuft ins esoterische abzugleiten.

Der Antrieb mit einem Verlust von rund 3% bietet sich natürlich zur Optimierung an, da kommt man an der Kettenschmierung nicht vorbei, Ceramic Speed Käfige sind aus meiner Sicht auch eher auf der esoterischen Seite anzusiedeln und preislich auch total jenseitig.

 

Ich weiß, dass er den KOTL gewonnen hat. Bei allem Respekt; Genauso jenseitig wie der Preis des Ceramic Speed Cages ist der Aufwand für diese Kettenbehandlung. Aber ich gestehe natürlich jedem seine Nerdigkeit zu. Außenstehende halten mich bestimmt auch für gestört, derartig viele Räder zu besitzen und fast jedes Wochenende an einer Startlinie zu stehen. Das Hobby Radfahren bietet eben viele Facetten des Wahnsinn. :devil:

 

Btw: Wer seinen Powermeter nicht in der Hinterradnabe hat, kriegt von den Antriebsverlusten gar nichts mit.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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ist eine Frage der Menge an Ketten die man auf einmal behandelt - wenn mans nicht bei jeder Kette einzeln macht und die anfängliche Grundreinigung hinter sich hat ist der Aufwand überschaubar (Ketten in den Ultraschallreiniger schmeißen und danach ins Wachs), dauert halt so 3 Stunden. Da muss man aber nicht anwesend sein bzw will mein bei dem Lärm von Ultraschallreinigern auch nicht sein ;-)

 

OSPW bzw vor allem die kleinen Pulleys sind absolut überteuert und die Ersparnis nicht wert. Die Leistungsersparnis der Kette bei 250W entspricht der Ersparnis von einem kompletten Ceramicspeed Package inkl Laufrädern, Tretlager und OSPW. Der Reibungsverlust in der Kette steigt relativ stark linear, heißt bei 400W sind es bereits ~10w und somit mehr als die meisten Aerolaufräder bringen..

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So, hier mal meine zwei Cent als Autor des Ganzen:

Ich fange mal mit dem PTFE-Pulver on top an. Das kann wie geschrieben drauf, muss aber nicht sein. Wie toxisch das in der Verwendung dabei auch sein mag.

[ATTACH=CONFIG]206962[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]206964[/ATTACH]

 

Sorry dass ich hier a bissl verspätet noch mein Senf dazugeb, aber das stimmt so leider definitiv nicht, im Artikel selber schreibst über das Wachs: "Im Gegensatz zu reinem Paraffin sind es hier aber die Zusätze PTFE und Molybdänsulfit, die für einen leiseren Lauf und eine länge Haltbarkeit sorgen." Erst danach kommt der Satz mit dem zusätzlichem Pulver. Beim Hersteller selber steht das gleiche: "Using fully refined paraffin, DuPont PTFE and the smallest micron size Molybdenum disulfide".

 

Dennoch will ich's hier niemandem verbieten (kann i eh ned), aber promoten würd ich es auch ned.

Beim Aufwand dieser Prozedur wird sich die Verbreitung wohl in engen Grenzen halten. Muss jeder für sich beurteilen.

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Ja und nein. Das Pulver kann man weglassen, das PTFE im Wachs natürlich nicht. Das ist aber auch nur ein homöopathischer Anteil und wieviel davon dann irgendwo landet, weil er von der Kette abfällt wohl kaum messbar. Aber da ist man dann auch bei der Grundsatzfrage, wie sehr unser Hobby Radsport die Umwelt belastet, inkl. Reifenabrieb auf der Straße, Carbonrahmen aus China und Mikroplastik in der Funktionswäsche. Ich habe zwar auch einen Guppyfriend Waschbeutel, nutze ihn aber zu selten. Und die Alternative Öl mag ich noch viel weniger in die Umwelt püstern. Das gleiche gilt für das Gros aller anderen Reinigungs- und Schmierpräparte am Rad, die man damit nicht mehr benötigt, zusätzlich zur besseren Performance mit dem Molten Speed Wax. Übrigens: Shimano behandelt alle Top-Ketten werksseitig mit PTFE. Und in den meisten Schmiermitteln ob nun mit oder ohne Öl ist das oder was ähnliches auch drin. Zur Not heißt das dann Additiv, Polymer oder sonstwie.

 

So, und die Prozedur ist natürlich nur was für geduldige Hartgesottene auf der Suche nach den letzten paar Watt. Oder einer sauberen Kette. Für alle Hektiker und Skeptiker gibt es deshalb ja fertig präparierte Ketten zu kaufen: http://bit.ly/2XoGDnr

 

Ketten Querformat.jpg

 

 

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Ich stimme Dir zu und schrieb ja auch, dass es sich wohl quantitativ um ein fast vernachlässigbares Problem handelt und man über Grundsatzfragen lange ohne Ergebnis diskutieren kann. I tu's daher hier bewusst nicht.

 

Zur Ablehnung der Alternative Öl möchte ich jedoch schon widersprechen:

Ich verwend seit vielen Jahren das verbreitete Oil of Rohloff, das is als leicht biologisch abbaubar eingestuft. Das hier mehrfach empfohlene Squirt ebenfalls.

Öle und Wachse - auch Mineralöle und manche synthetische - sind an sich recht gut biologisch abbaubar (gibt unterschiedliche Klassen), auf die Additive und enthaltenen (Schwer)Metalle kommt es an (und natürlich die Dosis, ein Fassl im Ententeich geht si ned aus).

Es gibt daher neben diversem Polymerzeugs auch zahlreiche Bioschmiermittel. Man hat die Wahl.

 

Bei Shimano meinst Du diese Sil-Tec-Beschichtung, oder? Dass die fluoriert ist, war mir nicht bewusst (stimmt aber, grad nachgelesen).

Da kann ich nur hoffen, dass deren Abrieb großteils in dem üblichen schwarzen Amalgam an Kette und Ritzeln bleibt und mit diesem entsorgt wird (ich bürste das falllweise im Keller runter und saug es ein, selten Reinigung mit Reiniger).

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