Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns

Die Idee, ein olles Eierrücklicht direkt hinter den Auslösehebel für den Rollendynamo ans Sitzrohr zu bauen, haben wir aber nicht umgesetzt, weil das Rad dann einen Nabendynamo bekommen sollte. Fast ein wenig schade, finde ich, aber es wird halt auch wirklich ernsthaft gefahren.

Und angefangen hat das alles mit diesem Ding hier. Das habe ich geschenkt bekommen und durfte es demnach nicht wegwerfen, aber das ist wirklich der beschissenst gefertigte Rahmen, den ich je gesehen habe. Wenn euch mal jemand mit einem Staiger-Markenrad aus Durifort kommt: Lauft schnell weg und verweigert die Annahme! Ich hatte also nichts zu verlieren, habe einfach mal gespielt ud eine Menge dabei gelernt.

Hauptsächlich löte ich also an Schrottrahmen rum, Unfallreparaturen und kleine Updates. Und lackiere sie dann manchmal schön. Neubauen wäreoft einfacher und sogar schneller...

Aber jetzt hab ich hier genug rumgespammt.

Sehr schönes Zeug und eine schmerzbefreitheit (Zeit- und schleiftechnisch) was die Details angeht, die ich wohl nie aufbringen werden kann...

Mal was anderes:

Gibt es irgendwo in Europa Tretlageraufnahmen für das Pinion-Getriebe aus Stahl zu kaufen? Habe nichts gefunden....

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Tolle Sachen machst Du da.

Ich bin da noch völliger Laie und möchte Dich mal fragen, wie genau Du dieses Teil auf dem Foto hergestellt hast.

Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, daß man eine Lötnaht, die zwischen zwei so engen Teilen wohl nie ganz sauber gelingt, diese anschließend so nacharbeiten kann, ohne sich wiederum tiefe Klippen in den angrenzenden Stahl zu schleifen.

Das aber sieht man bei Deinen Übergängen nicht.

(...) Gibt es irgendwo in Europa Tretlageraufnahmen für das Pinion-Getriebe aus Stahl zu kaufen? Habe nichts gefunden....

Mit etwas Glück hier, nur ist die Website nicht gepflegt:

https://www.custom-academy.de/shop-rahmenbauteile/tretlagergeh%C3%A4use-bottombracket/pinion-1/

Am besten rufst Du den Christopher einfach mal an: +49 6202 - 9708090

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Tolle Sachen machst Du da.

Ich bin da noch völliger Laie und möchte Dich mal fragen, wie genau Du dieses Teil auf dem Foto hergestellt hast.

Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, daß man eine Lötnaht, die zwischen zwei so engen Teilen wohl nie ganz sauber gelingt, diese anschließend so nacharbeiten kann, ohne sich wiederum tiefe Klippen in den angrenzenden Stahl zu schleifen.

Das aber sieht man bei Deinen Übergängen nicht.

Och, Feilen und Schleifen ist da gar kein Problem. Je kleiner die Teilchen, desto kleiner sollten halt auch die Feilen sein ("Nadelfeilen"), und desto gefalteter oder "zusammengeknibbelter" das Schleifpapier.

Das Gewinde am Lampenhalter war z.B. vorher wirklich eine Sechskantmutter, weil ich gerade keine Flaschenhalteröse zur Hand hatte, und die Mutter war vor dem Löten noch nicht perfekt rundgefeilt. Das geht schon alles auch anschließend noch, aber der eine oder andere Kratzer wird dabei immer reinkommen und muss dann halt wieder weggeschliffen werden. Wenn Du genauer hinschaust, findest Du am Lampenhalter natürlich doch einige Macken.

Die Verbindungsstellen zu den Blechen waren aber beim Löten schon so gut verlaufen, dass ich kaum noch was daran machen musste. Dabei hilft ein dünner Lotstab, z.B. 1 statt 2 mm stark, und eine sehr kleine Flamme.

Aha....

Welches Lot hast Du denn in dem Fall benutzt?

Und wie lang ca. war der zeitliche Aufwand beim Verputzen?

Ich hab da so irgendwie gar keine Vorstellung.

Lot für Kleinteile ist bei mir eigentlich immer Fontargen A 314, Silber 55 %. Das wird schön dünnflüssig und muss dafür nicht zu heiß sein.

Auwand beim Verputzen, hmm. Ich mache das ja in meiner Freizeit und schaue dabei nicht auf die Uhr, aber die typische Kleinteilbastelei ist eigentlich immer im Laufe eines Abends fertig. Mir kommt die Idee, ich schnappe mir, was halt gerade so rumliegt und bin fertig, wenn ich fertig bin. Manchmal ist es dann halt draußen schon dunkel.

Die Laschen für den Lampenhalter aus den Resten irgendeines rostfreien Medizinapparats zu sägen, hat dabei jedenfalls am längsten gedauert.

Betrifft rattleCad

Ich habe die Frage schon mal im entsprechenden Thread gestellt aber bis jetzt keine Antwort erhalten. Deshalb versuche ich es hier nochmal.

Hallo Manfred,

mir ist noch nicht ganz klar, worin sich die Profi- u. die Privatversion genau unterscheiden.

Ist der Funktionsumfang beider Versionen gleich und der Unterschied liegt nur in der Betreuung, oder gibt es bei der Privatversion auch Einschränkungen bezüglich der Funktionen?

Hans

Rattlecad: Hier steht doch alles: http://www.rattlecad.com/download.html

Rahmenlehren: Ich kann die LCFF von the bicycle academy nur wärmstens empfehlen. Selber bauen lohnt da meiner Meinung nach nur wenn man billig an Alu-Profile kommt und freien Zugang zu einer Drehbank hat und ausreichend Zeit.

@ Steelie: Bist du in HD in irgend nem Verein aktiv? Wohne und werkle auch in Heidelberg....

Grüße

Auch wenn es eher sinnlos ist: :(

Unserem Sohn wurde heute in DUS das (selbergebruzzelte) Rennrad geklaut. Falls euch auf irgendwelchen verschlungen Wegen diese Rad über den Weg läuft - Zuschlagen! In welcher Art auch immer... Sorry.

ärgerlich.

rennrad für kinder sollte ziemlich auffällig sein und vermutlich bald auf einer verkaufsplattform auftauchen.

Danke. Ich hab auf eBay und eBay-Kleinanzeigen direkt ein paar Suchaufträge geschaltet. Samstag fahre ich mal auf den Flohmarkt... Aber so richtig Hoffnung habe ich nicht.

Was sind denn „FB-Gruppen“?

Schaut euch mal Georgs Lehre an. Das Prinzip halte ich für relativ „einfach“ (sorry Georg ) mit den Bosch-Profilen präzise baubar.

Jedenfalls habe ich meine dieser nachempfunden und komme klar...

Auch wenn es eher sinnlos ist: :(

 

Unserem Sohn wurde heute in DUS das (selbergebruzzelte) Rennrad geklaut. Falls euch auf irgendwelchen verschlungen Wegen diese Rad über den Weg läuft - Zuschlagen! In welcher Art auch immer... Sorry.

 

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Oh, shit!

Was sind denn „FB-Gruppen“?

facebook

facebook

Ah, habe ich leider nicht...

Schaut euch mal Georgs Lehre an. Das Prinzip halte ich für relativ „einfach“ (sorry Georg ) mit den Bosch-Profilen präzise baubar.

Jedenfalls habe ich meine dieser nachempfunden und komme klar...

Da brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. Das Leben ist kompiziert genug, deshalb halte ich es bei technischen Lösungen so einfach, daß ich selbst sie noch verstehe. Und selbst kontrollieren kann...

Viele Grüße,

Georg

Mit etwas Glück hier, nur ist die Website nicht gepflegt:

https://www.custom-academy.de/shop-rahmenbauteile/tretlagergeh%C3%A4use-bottombracket/pinion-1/

Am besten rufst Du den Christopher einfach mal an: +49 6202 - 9708090

Ist der Laden eine Empfehlung? (Der ist direkt bei mir ums Eck - 8km) - Bisher bestelle ich aber alles in England beim Ceeway...

Ist der Laden eine Empfehlung? (Der ist direkt bei mir ums Eck - 8km) - Bisher bestelle ich aber alles in England beim Ceeway...

Ja, geh doch einfach mal hin oder ruf vorher an. Ich habe da bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Nächstes Projekt und nächste Frage an die Profis: Mixte-Streben.

Ein Stadtrad/Tourenrad für meine Freundin soll ein Mittelding aus Mixte und Corratec-Bow werden. Also gebogene Mixte-Streben, aber kein zweiter Satz Sitzstreben.

Das Sitzrohr soll möglichst lang bleiben und nur eine Stummelstütze oder einen Sitzdom bekommen, weil Sitzhöhe und Sattel ja bestens bekannt sind.

Der Rahmen soll und darf ruhig flexen, weil die Fahrerin nicht schwer ist und mit diesem Rad weder schnell, noch über Stock und Stein fahren wird.

Für die Mixte-Streben habe ich 25CrMo4 in 12 x 0,8 mm. Das ist nicht gerade dick, deshalb meine Frage:

Wenn ich aus dem selben Material auf jeder Seite zwei kleine Bögen baue, die von den Streben zur Mitte des Sitzrohrs laufen, würde das dauerhaft halten?

Die Zeichnung zeigt erstmal nur das grobe Konzept, der echte Rahmen wäre kleiner und für 650b.

Besten Dank schonmal!

Es gibt was ähnliches bei Rob English zu sehen, jedoch ohne die zusätzlichen Streben und ich weiß nicht aus welchen Rohren.

https://www.englishcycles.com/custombikes/nuvinci-cruiser/

Ich habe auch schon zwei Räder für die Damen des Hauses mit recht langen Sitzrohren gemacht. Allerdings nicht mit zwei Streben sondern einem klassischen Oberrohr. Das hält. Der Knotenpunkt mit den beiden Streben wird natürlich etwas weicher. Das kompensierst Du mit den zusätzlichen Streben und versteifst damit das Sitzrohr wieder etwas, so das der mittlere Koten weniger Flex abbekommt.

Ich würde das einfach ausprobieren. Was schlimmes wird nicht passieren. Wenn es dumm läuft hält der mittlere Knoten nicht auf Dauer (was mich wundern würde). Wenn das dann das Vertrauen der Holden in deine Werkkünste nicht in den Grundfesten erschüttert, hast Du einen Grund einen neuen Rahmen zu bauen...

Nächstes Projekt und nächste Frage an die Profis: Mixte-Streben.

 

Ein Stadtrad/Tourenrad für meine Freundin soll ein Mittelding aus Mixte und Corratec-Bow werden. Also gebogene Mixte-Streben, aber kein zweiter Satz Sitzstreben.

Das Sitzrohr soll möglichst lang bleiben und nur eine Stummelstütze oder einen Sitzdom bekommen, weil Sitzhöhe und Sattel ja bestens bekannt sind.

Der Rahmen soll und darf ruhig flexen, weil die Fahrerin nicht schwer ist und mit diesem Rad weder schnell, noch über Stock und Stein fahren wird.

 

Für die Mixte-Streben habe ich 25CrMo4 in 12 x 0,8 mm. Das ist nicht gerade dick, deshalb meine Frage:

Wenn ich aus dem selben Material auf jeder Seite zwei kleine Bögen baue, die von den Streben zur Mitte des Sitzrohrs laufen, würde das dauerhaft halten?

Die Zeichnung zeigt erstmal nur das grobe Konzept, der echte Rahmen wäre kleiner und für 650b.

 

Besten Dank schonmal!

 

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Das ist mal wieder weise gesprochen!

Da brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. Das Leben ist kompiziert genug, deshalb halte ich es bei technischen Lösungen so einfach, daß ich selbst sie noch verstehe. Und selbst kontrollieren kann...

 

Viele Grüße,

Georg