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Magnesium im Radsport

Magnesium im Radsport

27.07.17 07:31 27.700Text: Luke BiketalkerFotos: Erwin Haiden; Dr. Böhm; Königshofer/LuttenbergerTraining allein macht langfristig weder schnell, noch gesund. Mindestens genauso wichtig ist neben der Erholung die Ernährung und Nährstoffversorgung. Heute: alles über Magnesium.27.07.17 07:31 31644

Magnesium im Radsport

27.07.17 07:31 31644 Luke Biketalker Erwin Haiden; Dr. Böhm; Königshofer/LuttenbergerTraining allein macht langfristig weder schnell, noch gesund. Mindestens genauso wichtig ist neben der Erholung die Ernährung und Nährstoffversorgung. Heute: alles über Magnesium.27.07.17 07:31 31644

Luke Biketalker
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Empfohlene Beiträge

Dem kann ich nur zustimmen!

 

Ich habe jahrelang!! geglaubt das meine nach ca 2 - 4 Stunden auftretenden extremen Krämpfe beim Radeln oder auch bei Skihochtouren nur von Magnesium Mangel -nach landläufiger Meinung - verursacht werden können, auf Empfehlung meines Vertrauensarztes und Rennradfreundes hab ich dann Magnesium Tabletten (400mg) nach ca 2 Stunden Belastung eingenommen - und bin wieder einmal beim Velo Veritas nach 5 Stunden 0,5 Stunden am Rettich gesessen.

Ich hab auch oft probiert zb vor der Belastung in der Früh eine Magnesium Brause (Eh SportMagnesium von Dr Böhm) zu trinken - alles ohne nachhaltigen Erfolg. Auch alle Isostars Gebräue haben nix gebracht - eher im Gegenteil - bei zb Orangensaft 50/50 mit Wasser war es immer viel besser.

 

Ich muß allerdings bemerken: ich schwitze immer schon am Stand!

 

Seit ich auf Empfehlung eines Kollegen aus meinem Radlclub gut ca 1/2 Teelöffel MG auf einen Liter in mein Trinkwasser gebe - ists mit den Krämpfen zauberhafter Weise nachhaltig vorbei - ich kann fahren bis ich vor Erschöpfung vom Radl falle - Krämpfe kommen keine mehr - lassen sich auch nicht durch überhartes treten bei niedriger Frequenz provozieren - undkommen auch nicht Stunden nach der Belastung- wie mir das früher immer wieder zb beim Einschlafen durch eine falsche Bewegung passiert ist.

 

Ich bemerke zwar schon durch den hohen Salzkonsum eine verstärkte Wassereinlagerung im Körper - die aber spätestens am übernächsten Tag nach überlangen Fahrten (400km + mit ca 1.0Liter Trinken/Stunde) wieder völlig verschwindet.

 

Die Sache ist für mich von großer Bedeutung- ich möchte im 2019er den PBP fahren - da kann ich Krämpfe nicht brauchen wenn ich mein selbst gewählte Zeitlimit mit 70 Stunden Gesamtzeit einhalten will - und hoffentlich werde!

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den beitrag vor dem werbeblock finde ich sehr gut. kurz, übersichtlich und ziemlich vollständig.:toll:

 

ich hab es in irgendeiner diesbezüglichen diskussion eh schon einmal erwähnt, dass der häufigste mineralstoffmangel bei ausdauersportlern mg ist. na und k ist in fast allen nahrunsmitteln vorhanden, sodass man in keinen dauerhaften mangel kommt. und gerade bei kalium würde sich ein mangel weitaus dramatischer äußern als ein magnesium mangel.

 

für ausdauersportler ist es daher sinnvoll bei der ernährung auch aufs mg zu achten (wie im text sehr gut ausgeführt) bzw. alternativ regelmäßig mg zu ergänzen. dabei spielt die aufbereitung des präparats keine rolle, einfach das günstigste kaufen. die kombination mit anderen stoffen wie kalium oder vitaminen oder sonstwas ist nicht notwendig und dient in erster linie die entsprechenden produkte aufzupeppen und die überhöhten preise zu rechtfertigen.

 

ps: @werbung: egal worum es geht, wer meint die angebote im www entstünden aus reiner nächstenliebe und samaritertum, der sollte seine kritikfähigkeit einmal kritisch überdenken.

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Ich nehme Magnesium bereits seit einigen Jahren, wobei ich die Dr. Böhm Brausetabletten zerstampfe und mit Rapha Chamois Creme vermische. Ich trage die Mischung dann nach der Beinrasur großzügig auf den ganzen Körper auf. Das empfiehlt auch Ben Greenfield, weil Magnesium so über die Haut viel schneller und effektiver aufgenommen wird.

 

Durch den Effekt des Magnesium und in Verbindung mit der durch die Rapha Creme verbesserten Aerodynamik meiner Beine konnte ich unter realen Bedingungen eine Steigerung

meines FTP von Rund 50 Watt beobachten. Das bestätigt auch die Studie "The effect of source of supplemental dietary calcium and magnesium in the peripartum period, and level of dietary magnesium postpartum, on mineral status, performance, and energy metabolites in multiparous Holstein cows.". Diese Studie konnte leider nur mit Kühen durchgeführt werden, weil das Tetrahydrogestrinon, das durch die Verbindung von Dr. Böhm mit Rapha Chamois Creme entsteht, leider bei der Wada auf der Dopingliste steht.

 

Auch wurde ich objektiv schöner und hatte vor drei von vier Eisgeschäften trotz fehlender Carbonlaufrädern (habe Alu) mehr spontanen Zuspruch den je erhalten. Details zu dem Effekt findet ihr auch in dem Paper "Synergistic Effect of MoS₂ and SiO₂ Nanoparticles as Lubricant Additives for Magnesium Alloy-Steel Wheels.", das ihr einfach bei Pubmed runterladen könnt.

 

Ein Freund von mir nimmt übrigens statt der Rapha Creme aber einfach das überschüssige Kettenfett. Falls die Konsistenz hier zu wenig cremig ist empfiehlt er die Mischung einfach mit dem Iso, das in euren Trinkflaschen von der letzten Ausfahrt übrig geblieben ist etwas zu verflüssigen. Das ist billiger, der Effekt ist allerdings fast genauso gut. Also Top Empfehlung für den Radfahrer, der auch mal preisbewusst schnell sein möchte!

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#Klugscheissermodus an#

 

Nachdem ich mich mit dem Thema Mg in der Vergangenheit sehr ausführlich gewidmet habe, schreib ich einfach ein paar Anmerkungen zum Artikel:

 

Grundsätzlich fällt das Mg nicht unter die Mikronähstoffe sondern ist ein Mengenelement. Den Status des Mg zu bestimmen ist schwierig, Plasmakonzentrationen haben nur einen bedingten Aussagekraft es befinden sich nur rund 1% des Gesamt Mgs im Plasma. Mg Ionen in der Zelle sind die biologisch wirksame Größe, diese Konzentration misst man durch Zellaufschlüsse an Blutzellen (an Erythrozyten), jedoch wird das nicht im Routinelabor bei Blutuntersuchungen gemacht, weil zu teuer/aufwendig. Nächtliche Wadenkrämpfe sind meiner Meinung nach ein guter Hinweis auf Mg Defizite. Ich hatte beim Beinschlag beim Kraulen öfter Krämpfe, die nach langfristiger Mg Einnahme verschwanden.

 

Ich denke Mangel ist bei Sportlern sehr häufig vor allem durch Schweißverlust, Malabsorption, Stress und einfach zu geringe Aufnahme über die Nahrung bedingt. Gerade bei sehr eiweißreicher Ernährung oder bei viel Alkoholkonsum wird ebenfalls viel Mg verbraucht.

Wichtig in dem Zusammenhang: bei älteren Menschen nimmt mit der Zeit die Produktion der Magensäure ab, da oft die Magenschleimhaut atrophiert. Die Säure ist aber wichtig, da nur die freien Mg2+ Ionen im Darm aufgenommen werden. Ein schleichender Mangel stellt daher auch, bei einer Langzeittheraphie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) wie Pantoprazol ein.

 

@Bioverfügbarkeit in dem Zusammenhang. Organische Mg Verbindungen werden unabhängig von der Magensäure besser aufgenommen, achtet bei der Auswahl auf Inhaltsstoffe wie Mg-Citrat, Mg-Aspartat oder Mg-Orotat gerade auch wenn ihr PPIs nehmt. Ansonsten ist es ziemlich egal, ob das verwendete Magnesium-Präparat anorganische (Mg-Chlorid oder Mg-Oxid) oder organische Verbindungen (Mg-Citrat, Mg-Aspartat) enthält.

Richtig ist, dass kurzfristige Einnahme nichts bringt, ein Mangel kann nur über längeren Zeitraum (mindestens 4 Wochen), manchmal über bis zu einem Jahr behoben werden.

 

Positiv wirkt sich die Magnesiumeinnahme auf das Herz aus. Wer Probleme mit Extrasystolie oder Tachykardien hat, kann dies durch Mg-Einnahme oft verringern, wenn die Ursache Elektrolytstörungen sind. Magnesiummangel kann das Membranpotential von Herzzellen so beeinflussen, dass es zu einer gesteigerten Erregbarkeit der Schrittmacher- und Muskelzellen im Herzen kommt und dadurch vermehrt Herzrhythmusstörungen auftreten. Das aber am besten mit dem Arzt der Vertrauens abklären.

 

Ich selbst nehme Mg-Präparate präventiv, da bei mir in der Vergangenheit schon mal niedrige Plasmaspiegel gemessen wurden und ich merke, dass die Krampfbereitschaft steigt, wenn ich sie längerfristig absetze. Da meine Nierenfunktion in Ordnung ist, stellt das kein Problem dar.

 

 

#Klugscheißermodus aus#

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es bringt immer was, wenn man zuwenig hat, nie was, wenn man eh genug hat - wurscht wovon ;)

 

So ist es, die Ergänzung macht nur dann Sinn, wenn es einen Mangel gibt. Ausnahme bildet z.B. die Gabe von Mg als therapeutische Maßnahme bei bestimmten Rhythmusstörungen wie der Torsade-de-pointes-Tachykardie. Da erfolgt die Gabe auf über hochnormale Werte, das kann auch bei Extrasystolien sinnvoll sein.

 

Noch ein wichtiger Aspekt: Mg und Zink interagieren in der Aufnahme, d.h. übermäßige Einnahme von Mg kann die Zn Aufnahme behindern und umgekehrt. Wer vermehrt an Infektionen leidet, gerade in Trainingsperioden mit erhöhter Intensität, der sollte seinen Zinkstatus überdenken.

 

Über Ernährungsstrategien/Maßnahmen, die positiven Einfluss auf das Immunsystem im Zusammenhang mit Leistungssport haben, könnte man extra Artikel/Bücher schreiben....viele Sportler haben ja immer wieder mit Infektionen zu kämpfen, wenn Volumen und Intensität steigen...

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krankheitsbilder mal ausgenommen unterscheidet sich die ernährung eines sportlers von der eines "normalen" gesunden menschen nur maßgeblich, wenn es um die quantität u das timing geht.*

 

im richtigen moment das richtige essen.

 

je höher die leistungsfähigkeit im radsport, desto mehr leidet das immunsystem, dem umstand entsprechend sollte man vieles beachten..supplemente werden diesen umstand auch nicht ändern u nicht verbessern, manchmal sogar eher schädlich sein.

 

gaben von vit. d, oder mg können sinnvoll sein, die betonung liegt auf können*

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Ich könnte mich nicht an ein Produktfeature erinnern welches kein Werbebeitrag war. Sind aber meist trotzdem nett zu lesen.

 

Man sollte nur nicht übersehen, dass es bisweilen mehr Werbung als ein unabhängiger Beitrag ist.

Die "Fakten" sind dann kaum welche (wie hier, im Gegensatz zu Norberts Beitrag, danke dafür!) und ein Interview wird wertlos in der HInsicht, dass ein Sportidol nach seiner vorgeblichen Meinung befragt wird (diese "Meinung" wird ja vom Sponsor vorgegeben).

Wenn Mangelerscheinungen vorliegen, sollte man ohnehin zu einem Arzt (allerdings ist der nicht weniger von Herstellern gesponsort).

Ich frage mich, warum heuzutage massenhaft Supplemente nötig sein sollten - wo unsere Ernährung besser und ausgewogener und aufgeklärter ist als jemals zuvor. Warum nicht einfach

im richtigen Moment das Richtige essen
, wie Reini sagt?
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also der sachbereich des artikels ist sehr gut fundiert, u egal wer etwas zu einem produkt sagt, er ist manipuliert.

 

dabei spielt es keine rolle ob durch glaube, sponsoren, facebook news oder durch bücher/studien.

 

die aktuelle welt ist mmn nicht aufgeklärter, isst nicht ausgewogener u auch nicht bessser, lediglich die lebensumstände insgesamt sorgen dafür, dass wir älter werden denn je...noch.

 

sich hier über einen werbebeitrag zu echauffieren ist wohl der effekt einer wissensillusion.

 

ps: dass norberts beitrag (den ich für gut recherchiert halte) als fakt angenommen wird zeigt, dass wir lieber glauben, was uns besser in den kram (ins weltbild) passt, außer natürlich jemand hat sich die arbeit gemacht, dass genau nachzulesen..:p

Bearbeitet von Reini Hörmann
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.. egal wer etwas zu einem produkt sagt, er ist manipuliert.

dabei spielt es keine rolle ob durch glaube, sponsoren, facebook news oder durch bücher/studien.

.

 

Ich denke, es macht sehrwohl einen Unterschied, ob sich eine Meinung aufgrund von Wissenschaft oder Produktwerbung bildet.

Meinetwegen soll hier irgendein Bioladen oder Yogastudio die Ansicht vertreten, dass keine Supplemente nötig sind. Was hier vertreten wird, ist mir einerlei, aber Produktwerbung ist immer verdächtig, und sie als Beitrag, Interview etc. zu kaschieren find ich nicht ok.

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je höher die leistungsfähigkeit im radsport, desto mehr leidet das immunsystem, dem umstand entsprechend sollte man vieles beachten..supplemente werden diesen umstand auch nicht ändern u nicht verbessern, manchmal sogar eher schädlich sein.

 

gaben von vit. d, oder mg können sinnvoll sein, die betonung liegt auf können*

 

 

 

Wenn man sich in der Phase des "Open Window" befindet und man in Bereichen trainiert oder sehr intensive Wettkämpfe bis zur Erschöpfung (hyperkataboler Zustand!) der Glykogenreserven absolviert hat, sind vor allem die glukogenen Aminosäuren stark verbraucht. Glutamin spielt da eine zentrale Rolle, da es intensiv für die Synthese von schnell teilenden Zellen (T-Helfer-Zellen und Makrophagen) benötigt wird. Das möglichst rasche auffüllen der Reserven, sowohl Eiweißspeicher als auch Glykogenspeicher (proteinsprarender Effekt der Kohlenhydrate!) macht daher Sinn. Am einfachsten und effizient geht das über Flüssigkeiten (Molkeprotein) mit hohen Proteingehalt in Kombination mit Einfachzuckern. Die Stärkung des Immunsystems durch Glutamin ist gut belegt und wird bei HIV Patienten und Krebspatienten zur Förderung der Immunaktivität eingesetzt. Aus eigener Erfahrung aus meiner aktiven Zeit kann ich sagen: das funktioniert immer und bei jedem, signifikant weniger Krankheitsausfälle.

 

Ein zuviel an antioxidativen Vitaminen kann in der Tat die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, gerade im Ausdauersport. In gewissen Phasen hat die Gabe in physilogischen Dosierungen Vorteile um einer Unterversorgung vorzubeugen und dem Immunsystem zu helfen (Zink, B-Komplex, Vitamin D).

 

Meine Vorgehensweise ist simpel: eine Woche Ernährungsprotokoll in Verbindung mit spezifischem Blutbild, das Mängel aufdeckt -> auf dieser Grundlage dann Basisernährung richtig einstellen, erhält man die gewünschten Ergebnisse nicht -> ergänzen. Einem manifesten Eisenmangel ist z.B. mit rein alimentären Maßnahmen kaum beizukommen, da braucht´s einfach die Supplemantation. Das gilt auch für viele andere Nährstoffe.

 

Ich halte grundsätzlich gar nix von der Vermarktung von "Supplementen", Versprechen sind sehr oft nicht wissenschaftlich basiert und oft auf Abzocke aus. Nahrungsergänzung hat primär das Ziel Mängel zu beseitigen, Leistungssteigerungen könne die Folge sein, wenn davor ein Mangel bestand.

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Ich denke, es macht sehrwohl einen Unterschied, ob sich eine Meinung aufgrund von Wissenschaft oder Produktwerbung bildet.

Meinetwegen soll hier irgendein Bioladen oder Yogastudio die Ansicht vertreten, dass keine Supplemente nötig sind. Was hier vertreten wird, ist mir einerlei, aber Produktwerbung ist immer verdächtig, und sie als Beitrag, Interview etc. zu kaschieren find ich nicht ok.

 

 

 

nun, das wiederholst du nun schon so oft, langsam kristallisiert sich vage, was deine meinung dazu ist.

 

die ansicht, dass hier werbung "versteckt" wäre, hat aber eh was humoristisches und es gibt ja gott sei dank alternative medien*

 

ps: ist ja nicht so, dass "studien" jemand finanzieren muss..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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@norbert*

 

vieles was du schreibst trifft sich auch mit meinen erfahrungen- einzig der vergleich von gesunden sportlern zu sehr kranken menschen ist für mich hatschert - oft lösen erst medikamente oder behandlungsmethoden die notwendigkeit einer strategieänderung aus.

 

sportler mit 4-7% körperfett brauchen nach dem training vor allem zucker u warmes gewand ;)*

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@norbert*

 

vieles was du schreibst trifft sich auch mit meinen erfahrungen- einzig der vergleich von gesunden sportlern zu sehr kranken menschen ist für mich hatschert - oft lösen erst medikamente oder behandlungsmethoden die notwendigkeit einer strategieänderung aus.

 

sportler mit 4-7% körperfett brauchen nach dem training vor allem zucker u warmes gewand ;)*

 

 

Der Vergleich passt hier ganz gut, Kranke oder Verletzte befinden sich oft in einer extrem katabolen Stoffwechsellage, ähnlich einem ausgepowertem Sportler. Natürlich sind die Gründe dafür nicht die gleichen. Die Gegenmaßnahmen und Strategien den Stoffwechsel betreffend funktionieren bei beiden Gruppen.

 

Bei anämischen Personen resultiert der Eisenmangel auf einer Minderzufuhr von Eisen, Malabsorption oder Verlust durch z.B. Blutungen, Menstruation. Es ist schwierig zu trennen ob die Gabe von Fe nun Nahrungsergänzung oder eine medikamentöse Behandlung ist.

 

 

Wenn man sich den pharmakologischen Bereich ansieht, ist das in der Vergangenheit auch schon passiert, dass Sportler Dinge aus der Behandlung von Kranken übernommen haben. Die ersten oralen alpha-17 alkylierten androgenen/anabolen Steroide waren für kranke Personen mit katabolen Stoffwechsellagen gedacht. Dass Sportler dann diesen Vorteil erfolgreich für sich nutzten ist ja bekannt und das immer wieder tun (EPO,....). Ein Medikament ist zwar keine Nahrung, die Grenzen sind aber oft verschwommen. Vitamin D z.B. ist gar kein Vitamin sondern eigentlich ein Hormon, die Abgrenzung zum Arzeimittel ist sehr schwierig bis unmöglich.

 

 

Der Zucker ist sinnvoll nach dem Training, aber man sollte die daraus resultierende Insulinausschüttung gleich für den Transport von Aminosäuren in die Zellen mit ausnutzen und nicht nur für den Glykogenaufbau. Insulin ist eines der stärksten anabolen Hormone im Körper.

Der Körper signalisiert ohnehin oft genug, was er gerade braucht....

 

 

Alle diese Überlegungen machen Sinn ab einem gewissen Leistungsbereich. Hobbysportler müssen nicht alles genau analysieren und auswerten, es sei denn man hat so wie ich Spaß daran. :D

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Der Vergleich passt hier ganz gut, Kranke oder Verletzte befinden sich oft in einer extrem katabolen Stoffwechsellage, ähnlich einem ausgepowertem Sportler. Natürlich sind die Gründe dafür nicht die gleichen. Die Gegenmaßnahmen und Strategien den Stoffwechsel betreffend funktionieren bei beiden Gruppen.

 

Bei anämischen Personen resultiert der Eisenmangel auf einer Minderzufuhr von Eisen, Malabsorption oder Verlust durch z.B. Blutungen, Menstruation. Es ist schwierig zu trennen ob die Gabe von Fe nun Nahrungsergänzung oder eine medikamentöse Behandlung ist.

 

 

Wenn man sich den pharmakologischen Bereich ansieht, ist das in der Vergangenheit auch schon passiert, dass Sportler Dinge aus der Behandlung von Kranken übernommen haben. Die ersten oralen alpha-17 alkylierten androgenen/anabolen Steroide waren für kranke Personen mit katabolen Stoffwechsellagen gedacht. Dass Sportler dann diesen Vorteil erfolgreich für sich nutzten ist ja bekannt und das immer wieder tun (EPO,....). Ein Medikament ist zwar keine Nahrung, die Grenzen sind aber oft verschwommen. Vitamin D z.B. ist gar kein Vitamin sondern eigentlich ein Hormon, die Abgrenzung zum Arzeimittel ist sehr schwierig bis unmöglich.

 

 

Der Zucker ist sinnvoll nach dem Training, aber man sollte die daraus resultierende Insulinausschüttung gleich für den Transport von Aminosäuren in die Zellen mit ausnutzen und nicht nur für den Glykogenaufbau. Insulin ist eines der stärksten anabolen Hormone im Körper.

Der Körper signalisiert ohnehin oft genug, was er gerade braucht....

 

 

Alle diese Überlegungen machen Sinn ab einem gewissen Leistungsbereich. Hobbysportler müssen nicht alles genau analysieren und auswerten, es sei denn man hat so wie ich Spaß daran. :D

 

Nun, diesbezüglich müssen wir ohne Konsens auskommen:

 

Es gibt keinen Nährstoff, dessen Bedarf überproportional zum Energiebedarf durch körperliche Betätigung ansteigt, dabei geht es vielmehr um bedarfsorientierte Energiezufuhr und entsprechend funktionelle Nahrungsmittel - also um Mischkost. Das betrifft Hobbysportler (die einfach weniger brauchen) wie auch Hochleistungssportler. Ein Nährstoffdefizit hat nichts mit der erbrachten Leistung zu tun, sondern mit unangepasster Menge und Auswahl der Nahrungsmittel.

 

Auch das verstärkte Schwitzen beim Sport kann hier nicht als Argument herhalten, weil der Körper über Einsparungsmechanismen (geringerer Mineralstoff, bzw. Vitaminverlust) verfügt, die genau dann einsetzen, wenn starke Schweissabsonderung erfolgt.

 

Bei den heute so modernen Low Carb High Protein Ernährungsweise könnte es zB durchaus zu eine Mg Mangel kommen, dies liegt aber an der KH armen Ernährung, und nicht etwa an einem gleichzeitig durchgeführten Leistungssport.

 

Einen Eisenmangel durch die orale Gabe von NEMs auszugleichen, halte ich für nicht (kaum) möglich...auch den Vergleich kann ich nicht nachvollziehen und dem Körper isolierte Aminosäuren ( BCAA, Arginin, Ornithin usw.) zu supplementieren, halten viele Sportärzte für kontraproduktiv, denn es könnte eine AS imbalance eintreten.. falls du das überhaupt gemeint hast.

 

Am Ende bleibt: ein Defizit auszugleichen ist clever, eine präventive Einnahme oder gar eine Überzufuhr sind kontraproduktiv und kosten Geld..

 

PS:1 Definition/Vitamin D

 

Als Calciferole bezeichnet man eine Gruppe von hormonell aktiven Sterinderivaten, die den menschlichen Kalziumhaushalt regulieren. Die Calciferole werden auch als Vitamine der D-Gruppe bezeichnet, obwohl sie nicht im eigentlichen Sinne Vitamine sind. Im eigentlichen Sinne werden vor allem das über die Nahrung aufgenommene Ergocalciferol sowie das Cholesterinderivat Calciol sowie deren Derivate als Calciferole bezeichnet.

(Pharmazeutische Zeitung online)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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