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Buchmann: Charity-Everesting

Der Straßenprofi absolvierte im Ötztal 8.848 Hm binnen 7:51 Stunden. Die zugehörige Spendenaktion könnte noch Zulauf vertragen.

Foto: Rudi Wyhlidal
Everesting, also das streng reglementierte Auf- und Abfahren auf einem Berg, bis 8.848 Höhenmeter gesammelt sind, erfreut sich nicht nur unter Hobbyfahrern wie z.B. den Bikeboardern großer Beliebtheit und entsprechenden Respekts. Auch Profis versuchen sich allenthalben an diesem Zeitvertreib, weshalb der offizielle Rekord für die Everest Challenge bei knackigen 7 Stunden 40 liegt.
Emanuel Buchmann, Straßenfahrer in Diensten von Bora-hansgrohe, hat sich am 29.5. im Ötztal ebenfalls in dieser Disziplin versucht, allerdings die ersten 1.000 Höhenmeter nicht regelkonform (immer gleicher Berg), sondern von der Rückseite des Haimingerberges (Ochsengarten) kommend, absolviert. Am Ende benötigte er 7 Stunden 28 Minuten Fahrzeit, 162 Kilometer, 6870 kcal, 7 Riegel, 6 Gels und 11 Trinkflaschen, um die 8.848 Hm zu absolvieren. Die Leistungsdaten werden laut Presseaussendung in den nächsten Tagen auf der Team-Website veröffentlicht.
Gemäß Everesting-Reglement zählen jedoch auch Ruhezeiten, die zugehörige, vom Strava-Account abgeleitete Richtzeit lautet 07:51:42, wie der Hells500 auf seiner Facebook-Seite vermerkt. Also kein Everesting-Rekord, wie vom Team Bora-hansgrohe kommuniziert, aber eine unglaubliche Leistung allemal.

"Das war schon eines der härtesten Dinge, die ich je gemacht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass es gegen Ende so wehtut", gestand der Profi im Nachhinein. "Am Anfang ging alles ganz locker, da habe ich dann entschieden, richtig Tempo zu fahren. Ab 7.000 Hm habe ich die Muskulatur gespürt, das sind Regionen, die ich einfach nicht gewohnt bin. Die letzten 1.000 Hm waren brutal. Aber es waren auch ein paar Fans da, das hat mich sehr unterstützt. Am Ende war es ein tolles Erlebnis hier im Ötztal den Rekord zu brechen. Als Radprofi hat man sonst nie Zeit, so verrückte Dinge zu tun, ich bin fast ein wenig sprachlos, irgendwie hat es auch Spaß gemacht. Natürlich kann man das nicht mit einem Radrennen vergleichen, aber ich denke schon, dass man sieht, dass ich fit bin. Mir ist aber wichtig, dass man auch den Grund nicht vergisst, warum ich das gemacht habe - um Spenden zu sammeln. Ich habe meinen Teil nun erledigt und würde mir wünschen, dass noch etwas mehr Geld für das Deutsche Kinderhilfswerk zusammenkommt. Daher bleibt das Projekt auch weiter online."

Ziel der Kampagne ist eigentlich, mindestens € 88.848, also zehn Euro pro Höhenmeter, für das Deutsche Kinderhilfswerk zu sammeln. Derzeit steht das Spendenvolumen bei gut 15.000 Euro. Wer sich noch beteiligen will: Hier geht's zum Crowdfunding.

NoMan
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Die Leistung von Buchmann ist unbestritten großartig...

Leider hat er die Regeln des Everesting nicht eingehalten und selbst die Zeit ist laut Strava nur die Bewegungszeit und nicht die Gesamtzeit...irgendwas von07:5x:xx

 

Möglicherweise war ihm das aber ohnehin egal und seine Mission galt einzig dem Spendensammeln...

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es fehlen alternativen u so ist es naheliegend, das man zb everesting events vermarktet. schmerzt ja niemand, wobei ich den vergleich pro vs pro oder pro vs hobbytiger interessant finde. allerdings müsste man dazu die gleichen regeln anwenden.

 

buchmanns zeit ist schon sehr stark - vielleicht wird everesting ja der neue stundenrekord ;)

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es fehlen alternativen u so ist es naheliegend, das man zb everesting events vermarktet. schmerzt ja niemand, wobei ich den vergleich pro vs pro oder pro vs hobbytiger interessant finde. allerdings müsste man dazu die gleichen regeln anwenden.

 

buchmanns zeit ist schon sehr stark - vielleicht wird everesting ja der neue stundenrekord ;)

 

Extrem stark find ich ja die Zeit von Phil Gaimon. Dass der noch immer so motiviert und fit ist.

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der Artikel ist fehlerhaft...bei dem gewünschten betrag sollte es 10 Euro pro Höhenmeter lauten anstelle von 1em...und ja Regeln des Everesting wurden nciht eingehalten und auch seitens der Hell500 Gruppe bestätigt, dass es kein gültiger Versuch ist...sry marketingmässig flau...leistungsmäßig top!

 

so logn sheep

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es fehlen alternativen u so ist es naheliegend, das man zb everesting events vermarktet. schmerzt ja niemand, wobei ich den vergleich pro vs pro oder pro vs hobbytiger interessant finde. allerdings müsste man dazu die gleichen regeln anwenden.

 

buchmanns zeit ist schon sehr stark - vielleicht wird everesting ja der neue stundenrekord ;)

 

Buchmanns Aktion hat aber mit einem "Everesting" nur am Rande zu tun, mir ist das grundsätzlich egal, aber der offizielle Rekordhalter Keegan Swenson https://www.strava.com/activities/3457100604/ tut mir schon leid, nur um irgendwo einen "Rekord" argumentieren zu können werden bei der Zeit von Buchmann einfach die Pausen abgezogen :f:

 

Ich finde das (abgesehen vom guten Zweck und der unbestritten sportlichen Leistung) etwas, na sagen wir mal „ungeschickt“. Entweder war kein „Everesting“ und kein Rekord geplant, dann war die ganze Kommunikation ungeschickt. Stichworte „Everesting“, „Weltrekord“, Zeitangabe unter Abzug der Pausenzeiten,...

Oder es war als Everesting geplant, dann war die Planung ungeschickt (und die Kommunikation dazu).

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Allein der Blick auf die verstrichene Zeit reicht aus um zu sehen dass es kein neuer Rekord war. Eigentlich typische FakeNews, Keegan Swenson war schneller, trotzdem redet jetzt jeder über Buchmann. Glaub dass es dem Emanuel eh etwas unangenehm sein wird. Die Schlagzeile hätt einfach anders lauten sollen, aber alle wollen halt immer Rekorde. Ein Everesting zum Spenden sammeln wars, und was wertvolleres kann man in der aktuellen Wettkampfpause eh kaum machen. Die Schlagzeile mit dem WR hätt man sich (Bora) sparen können. Bearbeitet von noBrakes80
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