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Gates Carbondrive - der Riemenantrieb


NikolauZi
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na passt, damit is schon fast so zuverlässig wie mein puch clubman und seiner 3gang schaltung das wohl älter ist als ich es bin :p;)

 

bin schon gespannt auf deine berichte im winter, würd mich irgendwann reizen so ein riemanantrieb auf einem flotteren stadtrad wenn die preise mal in normale gegenden kommen :)

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na passt, damit is schon fast so zuverlässig wie mein puch clubman und seiner 3gang schaltung das wohl älter ist als ich es bin :p;)

 

scherzkeks :) ich schreib das, weil es zweifel gegenüber dem neuen antrieb und der haltbarkeit gab :toll:

 

bin schon gespannt auf deine berichte im winter, würd mich irgendwann reizen so ein riemanantrieb auf einem flotteren stadtrad wenn die preise mal in normale gegenden kommen :)

 

hier gibts aktuelle restbestände des trek district mit carbondrive antrieb zu guten preisen:

http://www.zweirad-stadler.com/shop/trek/trek-district.html,a18273

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  • 3 Monate später...
  • 9 Monate später...

fixie inc. Peacemaker... time, to say goodbye!

 

Zeit für ein letztes Update und einer ersten abschließenden Zusammenfassung des Themas Riemenantrieb.

 

Ich bin jetzt knapp zwei Jahre den Riemen jeden Tag gefahren. Nach meinem Umstieg im Juli 2012 nur noch fixed und seitdem habe ich viel gelernt über den Riemen.

 

Hinsichtlich der Haltbarkeit und der Anwendung zu sämtlichen Jahreszeiten kann ich nur positives vermelden. Sowohl Regen, als auch Schnee und Eis haben dem Riemen nichts anhaben können. Seit Februar fahre ich auf extrem sandigen Straßen. Sobald der Himmel seine Tore öffnet, wird nicht nur Wasser sondern auch eine ganze Menge Sand aufgewirbelt. Dieser setzt sich überall fest und rein. Auch das hat dem Riemen und seinen Komponenten nichts anhaben können.

 

Doch möchte ich nun auf die technischen Aspekte des Riemens und vor allem des fixie inc. Peacemakers und des sich darum befindlichen Rahmens eingehen.

 

Zunächst: Riemenspannung. Riemenspannung, das hat sich gezeigt, ist einer der Schlüsselfaktoren für einen reibungslosen Betrieb. Und "reibungslos" kann hier durchaus wörtlich genommen werden. Denn sobald die perfekte Kettenflucht nicht mehr vorhanden ist, können Geräusche beim Betrieb des Riemens entstehen. Außerdem ist bei zu hoher Spannung die Gefahr gegeben, dass die Lager schaden nehmen. Viel schlimmer ist jedoch, dass bei zu hoher Spannung man bei der Belastung des hinteren Rahmendreiecks in den unelastischen Bereich der Materialverformung kommen kann.

Das Problem ist, dass durch die hohe Spannung des Riemens das hintere Rahmendreieck nach rechts (in Fahrtrichtung) gezogen wird. Minimal, aber doch. Wenn jetzt ein schwerer Fahrer ordentlich in die Pedale tritt, verschärft sich das Problem nochmals. Ich als Beispiel wiege ca 90kg. Dazu behaupte ich mal, dass ich nicht die schwächsten Oberschenkel habe. Jetzt kann folgendes passieren: Ich fahre mit meiner Übersetzung einen starken Anstieg hinauf. Muss fast auf Stillstand abbremsen und trete dann wieder voll in die Pedalen - eingeklickt mit SPD. Bei dieser Maximalkraftausübung wird das leicht verbogene hintere Dreieck des Rahmens noch weiter nach rechts bewegt. Der Abstand von vorderem zu hinterem Sprocket verkürzt sich, die Riemenspannung lässt dadurch nach und der Riemen hüpft. Unschön. Noch unschöner ist allerdings, dass der Rahmen dabei in den unelastischen Bereich der Materialverformung kommen kann. Das heißt, dass das Material sich nach dieser Verbiegung nicht mehr zu 100% in die Ausgangslage zurückbiegt. Aus diesem Grund ist davon abzuraten, die von Gates angegebene Riemenspannung (bei 4kg Belastung soll sich der Riemen um 1cm drücken lassen) zu überschreiten.

Das fixie inc. Peacemaker hat einen Stahlrahmen. Und Stahl ist ja hinlänglich als "weiches" Metall bekannt, welches im Betrieb auch mal Unebenheiten wegschlucken kann. In diesem Zusammenhang allerdings ist das von Nachteil: Aufgrund der Nichtsteifigkeit kommt man mit Stahl eben schneller mal in den unelastischen Bereich der Materialverformung. Die Verformung ist marginal, doch messbar: Wenn ich die Ausfallenden komplett rausdrehe, das hintere Laufrad einstecke, ist der Abstand zwischen den horizontalen Streben des hinteren Rahmendreiecks und dem Reifen auf der Höhe der Sattelstütze links wie rechts unterschiedlich. Ich habe das auf den folgenden zwei Bildern dokumentiert:

 

[ATTACH=CONFIG]139133[/ATTACH]

 

[ATTACH=CONFIG]139134[/ATTACH]

 

Der Unterschied beträgt nur 2mm, doch reicht das aus, um die perfekte Flucht der zwei Sprockets zu stören. Ein geräuschloser Lauf des Riemens ist äußerst schwierig zu bewerkstelligen. In meinem Fall bekomme ich diesen gerade noch so mit dem Unterlegen der vorderen Riemenscheibe mit Beilegscheiben hin.

Aus diesem Grund ist der Hinweis von Gates, das hintere Rahmendreieck zu verstärken, nur zu beherzigen.

 

Ich hatte die Gelegenheit, vor einigen Tagen ausgiebig mit Mitarbeitern der Firma Schindelhauer persönlich zu sprechen. Diese setzen ja ausschließlich auf den Riemenantrieb. Wir kamen dabei auch auf den Rahmen des Peacemakers zu sprechen. Ihrer Ansicht nach ist das ein weiterer Grund dafür, in diesem Bereich auf Aluminium zu setzen. Aluminium ist bekanntermaßen im Vergleich zu Stahl um einiges spröder und weniger weich. Auch ist es hier so, dass konsequent der Rahmen für den Riemen von Anfang an geplant wurde, das hintere Rahmendreieck deswegen überdimensioniert ist.

Doch sind einer jeden Konstruktion Grenzen gesetzt. Schindelhauer empfiehlt "normale" Riemenräder nicht für Personen, die deutlich mehr als 100kg wiegen bzw. die dementsprechende Kraft aufbringen können (vgl: meinereiner fährt eine Steigung hoch und fährt nach einem Komplettstillstand wieder an; meinereiner nimmt an einem Sprintrennen teil usw. usw.)

 

Der Ausweg aus dieser Lage ist ein Snubber:

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/1/9/3/9/6/_/medium/SnubberUtzinator.JPG

Diese zusätzliche kleine Rolle verhindert ein Rutschen des Riemens bei extremer Belastung.

 

Als Ausblick hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Gates lässt sich sagen, dass die neue Variante von dem Carbondrive System, genannt Centertrack, hier ein Schritt in die richtige Richtung ist:

 

http://twentynineinches.com/wp-content/uploads/2011/08/Belt-Drive-Aug11-004.JPG

 

Gut zu erkennen ist, dass der Riemen jetzt eine Nut hat. Die Sprockets haben keine seitlichen Wände mehr und führen den Riemen entlang dieser Nut. Das bringt mehrere Verbesserungen mit sich: Zum einen ist das System toleranter gegenüber der benötigten Kettenflucht. Viel wichtiger ist allerdings, dass mit diesem System viel geringere Spannungen im System möglich sind. Die sich daraus resultierenden Vorteile sind im vorangegangenen Text ausführlich dargelegt.

 

Und nun? Warum das Peacemaker aussortieren?

 

Zunächst ist es so, dass durch den verzogenen Hinterbau es sehr schwer geworden ist, den Riemen nach einem Schlauchwechsel zB. wieder geräuschfrei zu bekommen. Das ist mühsam.

Darüber hinaus ist der Kettenspanner des fixie inc. Peacemaker einfach nicht für einen Riemen geeignet. Ein M4 Gewinde, welches derartige Kräfte auf die Achse drücken muss, ist da wirklich unterdimensioniert. Dazu kommt, dass die Auflagefläche der Achse für die Schraube des Kettenspanners absolut schlecht gestaltet ist: Nur die Hälfte der Gewindestange drückt auf den Achskörper um diesen nach hinten zu schieben. Hört sich kompliziert an, sieht dann so aus:

 

IMG_20110316_211533.jpg

 

Da die Achsschraube das Ganze aber verdeckt, sieht man das normalerweise nicht:

 

IMG_20110204_072958.jpg

 

Jetzt passiert folgendes: Beim Spannen des Riemens rutscht der Kettenspanner von der Auflage auf die Gewindestange der Achsschraube. Das ist noch kein Problem - bis man die Achsschraube dann anzieht. Dann drückt die Achsschraube die Gewindestange des Kettenspanners auf die Auflage, auf der die Schraube des Kettenspanners saß.

Hört sich kompliziert an, das Endergebnis ist: Schraube des Kettenspanners ärgstens verbogen, nicht mehr verwendbar und schwerstens rauszubekommen. Scheiße.

 

Und der wichtigste Grund dafür, das Peacemaker zum Alteisen zu geben: ich will was Neues.

 

Mit Riemen :devil:

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super, genau zur richtigen Zeit gekommen um mich davon abzuhalten, blödsinn zu kaufen!!!!

 

wolltest Du Dir ein fixie inc. kaufen? Sonst ist diese Antwort doch sehr pauschal ;-)

Mit dem richtigen Material funktioniert der Riemen einwandfrei. Und ein Snubber wird zB bei allen Schindelhauerbikes mit Schaltung so und so mit ausgeliefert...

Mein Bruder fährt übrigens ein Trek District, auch mit Riemen, mit Alurahmen. Ich habe es bei dem Rad nicht geschafft, den Riemen zum Springen zu bringen.

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nein, kein fixie inc., aber definitiv noch immer etwas mit Riemen.

 

aber Thema Rahmenmaterial und Ausfallenden sowie die "Spannvorrichtung" wird jetzt etwas anders betrachtet.

 

ich hätte ja eh am liebsten einen Carbon Rahmen (das Material fehlt in meiner Sammlung) :D

 

Das Material (oder besser: die dem Material angemessene Materialstärke), die Art und Weise der Ausfallenden und der Spannvorichtung ist in jedem Fall Schlüssel zum Erfolg. Aber in jedem Fall lösbar.

 

Carbon ist natürlich interessant - vielleicht findest Du ja einen Rahmenbauer, der dir das bastelt? Verwindungssteif wäre es allemal ;-) Solltest Du technische Zeichnungen für Rahmenöffnungen benötigen:

 

unter

 

http://www.g-boxx.com/pdf/Gates-public-domain-dropouts/Gates-public-domain-dropouts.xls

 

sind alle öffentlich erhältlichen Rahmenöffnungen von Gates verfügbar, inklusive technischer Zeichnungen. Außer Schindelhauer sind alle Öffnungen, die ich bisher gesehen habe, in dem Dokument drin und genauestens beschrieben. Auch die von Trek zum Beispiel.

 

Viel Erfolg :-)

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Ich kann im Großen und Ganzen auch nichts negatives über den Gatesriemen sagen, verkaufen Modelle seit ca. 4 Jahren und die einzigen zwei "Probleme" die wir bis dato hatten, waren eine schlechte Kettenlinie bei einem Diamant und dadurch ein schleifendes Geräusch (kein Problem des Riemens) und eine falsch ausgehärtete Serie von Nexus Ritzeln die brechen konnten, die dann alle getauscht wurden.

 

Unsere Befürchtungen bezüglich Nabenschaltungen, deren LAgerung und das Inneleben durch zu hohe Sapnnung defekt werden könnten haben sich zum Glück nicht bewahrheitet, denke das hat mit der von Niokolauzi beschriebenen höheren Hinterbausteifgkeit zu tun, die auf die von uns verkauften Marken zutrifft.

 

Ob Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass das Riemensystem jederzeit gegen ein Kettensystem getauscht werden kann.

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Unsere Befürchtungen bezüglich Nabenschaltungen, deren LAgerung und das Inneleben durch zu hohe Sapnnung defekt werden könnten haben sich zum Glück nicht bewahrheitet, denke das hat mit der von Niokolauzi beschriebenen höheren Hinterbausteifgkeit zu tun, die auf die von uns verkauften Marken zutrifft.

 

Ein sehr wichtiger Punkt. Viele der negativen Erfahrungen, die ich gemacht habe, können direkt oder indirekt auf den Rahmen (ergo Hersteller) zurückgeführt werden. Wenn ich mir das 2009er Modell des Peacemakers (mit Kette) und das 2010er (meines, mit Riemen) ansehe, muss sich Fixie inc. die Frage gefallen lassen, wo hier verstärkt wurde:

 

http://mhstatic.de/fm/1/thumbnails/MH_0609_Peacemaker_500.jpg.2206738.jpg

(2009)

 

http://www.bicycles.net.au/archive/content_img/articles_09/fixie_inc/peacemaker_2010.jpg

(2010)

 

Da erhoffe ich mir von meinem neuen Rahmen mehr ;-)

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  • 4 Wochen später...

Hier noch ein Hinweis an alle, die glauben nicht eine perfekte Flucht haben zu müssen....

 

Aufgrund des schiefen Rahmens bin ich das letzte 3/4 Jahr das Hinterrad schief eingespannt gehabt. Dadurch habe ich die Geräusche wegbekommen, aber, wie sich herausgestellt hat, den Riemen extrem einseitig belastet.

Anfang vergangener Woche bekam ich plötzlich ziemlich heftige Geräusche vom Riemen. Es war kein bekanntes "Scheuergeräusch", welches ich durch das Schiefstellen des Hinterrades beseitigen konnte, sondern ein ziemlich heftiges Knacken, als hätten die Nippel probleme, in das Sprocket einzutauchen. Bei genauerer Betrachtung der Nippel zeigte sich folgendes Bild:

2012-12-14 22.21.19.jpg

Die Ränder der Nippel sind stark angefressen(!). Es empfiehlt es sich also unter keinen Umständen, das HR schief einzuspannen. Ich habe grob nachgerechnet, wie viel km ich in etwa mit diesem Setup gefahren bin und es dürften um die 2400km gewesen sein.

Das hat dazu geführt, dass der Riemen in den letzten Tagen mir 3-4x durchgerutscht ist, jedes mal in Extremsituationen wie zB eine sehr steile Tiefgaragenausfahrt langsam hochfahren.

 

Ich hatte mir vorgenommen, den Riemen auf jeden Fall wieder zentral auszurichten, Geräusche dann erneut zu prüfen und dann weiterzusehen.

 

Dazu kam ich aber nicht mehr.

 

Gestern musste ich plötzlich verkehrsbedingt sehr stark bremsen. Was dann passierte, ist schwer in Worte zu fassen: als würde der Riemen permanent überhüpfen hatte ich keinerlei Bremswirkung - konnte aber ausweichen und es ist nichts passiert. Am Riemen ist aber sehr wohl etwas passiert:

 

2012-12-14 07.32.24.jpg

 

Somit ist das Kapitel auf dem Rad nun endgültig abgeschlossen... Werde hier dann bei Gegebener Zeit was über das neue Setup schreiben :-)

 

Ich hoffe, dass der Erfahrungsbericht einiges an Wissen beinhaltet, damit sich zukünftige Riemenfahrer ein Bild davon machen können, auf was man achten muss und was man bedenken sollte :-)

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Hier noch ein Hinweis an alle, die glauben nicht eine perfekte Flucht haben zu müssen....

 

Somit ist das Kapitel auf dem Rad nun endgültig abgeschlossen... Werde hier dann bei Gegebener Zeit was über das neue Setup schreiben :-)

 

Ich hoffe, dass der Erfahrungsbericht einiges an Wissen beinhaltet, damit sich zukünftige Riemenfahrer ein Bild davon machen können, auf was man achten muss und was man bedenken sollte :-)

So neugierig ich auch wäre, so einen Riemen länger zu fahren, aber nachdem sich die negativen Berichte mehren, verzichte ich lieber (noch?) darauf.

Never touch a running system (=Kette) ;).

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So neugierig ich auch wäre, so einen Riemen länger zu fahren, aber nachdem sich die negativen Berichte mehren, verzichte ich lieber (noch?) darauf.

 

Mich würds schon reizen, kanns mir im Moment aber nicht leisten. Dass eine Kette perfekt funktioniert kann man nämlich auch nicht behaupten. Davon sind mir auch schon mehrere gerissen. (Wenn auch in letzter Zeit eigentlich nicht mehr, seltsamerweise seit ich hochwertigere Ketten fahre...:))

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Mich würds schon reizen, kanns mir im Moment aber nicht leisten. Dass eine Kette perfekt funktioniert kann man nämlich auch nicht behaupten. Davon sind mir auch schon mehrere gerissen. (Wenn auch in letzter Zeit eigentlich nicht mehr, seltsamerweise seit ich hochwertigere Ketten fahre...:))

Das mag alles stimmen, aber am unkompliziertesten ist es anscheinend trotzdem mit der Kette, wie zB das Aauswechseln, Ersatzteile, Preis, Reparatur am Ende der Welt usw usf...

 

Und zwecks weiterer Erfahrungswerte, Weiterentwicklung und Test, bitte kauf dir einen Riemen :) .

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Dass eine Kette perfekt funktioniert kann man nämlich auch nicht behaupten. Davon sind mir auch schon mehrere gerissen. (Wenn auch in letzter Zeit eigentlich nicht mehr, seltsamerweise seit ich hochwertigere Ketten fahre...:))

 

Ich repariere sicherlich ca. eine gerissene Kette pro Woche, meine eigenen machen aber an egal welchem Rad und unter egal welchen Bedingungen keinerlei Probleme.

Und vor dem Hintergrund, wie viele Kunden ich mit (ebenso problemlosen) Kettenantrieben hab und wieviele mit Riemen (die vielleicht nicht wirklich Probleme haben, aber auch nicht wirklich glücklich in Bezug auf ihre ursprünglichen Erwartungen damit sind), bleib ich weiterhin bei meiner Meinung, die ich in diesem Fred bereits in Beitrag 12 geäussert hab, bzw. fühle mich darin bestärkt.

Bin gespannt, was Conti nu demnächst serienreif bringen will, glaube aber auch hier nicht, dass die das Ei des Kolumbus mit ihrem Riemenkonzept neu gelegt haben werden.

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das Problem bei Schadensfällen ist, dass wie zB das in Regensburg von Dir geschilderte leider nicht im Detail beleuchtet werden kann - weil der Bericht aus erster Hand fehlt. Auch gibt es nach meiner Erfahrung zu viele Einflussfaktoren, die zu einem Ausfall führen können. Ich bin kein Fan davon, pauschal ein Urteil zu fällen und zu sagen: "So an Schas!" aber ehrlich genug, Dinge zu hinterfragen. Vor allem, da in dem von Dir angeführten Beispiel viele Vorteile des Gates Carbondrive ja für die Person offensichtlich keine Rolle spielen - das ist dann eine extrem persönliche Einschätzung. Auch bin ich im Winter damit problemlos voran gekommen (auch im Schnee, mit Streugut und extrem viel Sand, der hier in den Straßen durch sehr viele Bäume und dadurch offene Stellen in der Pflasterung überall befindet)

 

Fakt ist, dass ich -noch- nicht sagen kann, dass es am Riemen bzw. den Sprockets liegt. Der Rahmen war offensichtlich nicht für den Riemen ausgelegt,

 

Oh, und übrigens: idworx ist von der eigens geäußerten Position offensichtlich nicht mehr so ganz überzeugt...

http://www.idworx-bikes.de/de/informationen/vor-und-nachteile-riemenantrieb.php

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das Problem bei Schadensfällen ist, dass wie zB das in Regensburg von Dir geschilderte leider nicht im Detail beleuchtet werden kann - weil der Bericht aus erster Hand fehlt.

 

Ja, das wird sich (leider?) auch nicht ändern. Meine Erfahrungen von aussen, also mit Kundenrädern, sprechen nicht dafür, dass ich selbst nen Riemenantrieb ausprobieren werde.

Singlespeed ist für mich in der Breite völlig uninteressant, ich hab 20km in die Firma und 270hm oneway da drin und die fahr ich bei jedem Wetter 2-4x/Woche und zwar nedd im Spaziertempo.

Hier in die Gegend guckend mitm Riemen rumzugondeln, iss zu sinnlos, vielleicht iss mirs die Freizeit auch nicht wert nur ums auszuprobieren, und meine Schaltnaben, voran die Alfine-8Gang sowie die Rohloff, sind fester Bestandteil des jeweiligen Rades, in dem sie stecken.

Zumal mir Rohloffs Lösung mit dem Snubber mal gar nicht gefällt.

 

N Pinion-Rad mit Riemen wirds aus Kostengründen dann ganz sicher auch nicht werden, zumal man mitm Riemenrad immerhin noch auf Kette umbauen könnte, wenns nötig wär, aber wenn Pinion dann mal zusperren sollte, hab ich teuren Edelschrott an der Wand hängen...

 

 

Oh, und übrigens: idworx ist von der eigens geäußerten Position offensichtlich nicht mehr so ganz überzeugt...

http://www.idworx-bikes.de/de/informationen/vor-und-nachteile-riemenantrieb.php

 

Naja, überzeugt scheinense schon noch von ihrer Haltung, nur gebense klein bei, um keine Kunden an die Konkurrenz zu verlieren, die den Riemen unbedingt wollen...

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Aber Riemen sehen doch so unglaublich cool aus. :sm: Das ist für Singlespeeder ein wichtiger Punkt. ;)

 

Ein sehr wichtiger Punkt, den ich schon im ersten Post gar nicht angezweifelt hab :D

 

Die Argumentation von idworx ist meiner Meinung nach scheinheilig: Wenn das, was sie in ihrem ersten Statement nach wie vor zu 100% zutreffen würde, könnten sie ihren Händlern doch alle Tools und Argumente der Welt an die Hand geben, um den Kunden den Riemen auszureden... Aber so ist es natürlich perfekt: Durch diese Argumentation kann idworx einen Wendehals haben und trotzdem sein Gesicht wahren :cool:

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Ein sehr wichtiger Punkt, den ich schon im ersten Post gar nicht angezweifelt hab :D [...]

Ehrlich gesagt ist das auch der Hauptgrund weshalb ich mir gern einen Riemenantrieb zulegen würd/will. :cool:

 

Und genau deshalb wollen glaub ich auch ein Haufen Leute einen Riemenantrieb. Weils lessig und was neues is. Dann bietet idworx eben auch einen was in der Richtung an damit Leute dies sich nicht ausreden lassen wollen und leisten können trotzdem nicht zur Konkurenz gehn.

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Hallo,

 

Also ich fahre den Peacemaker seit knapp 2 Jahren, ( 1,5 Wochen im September durch Frankreich 1700km) mit Gepäcktaschen ca.18 kg und keine Probleme mit dem Riemen oder Hinterbau. (Körpergewicht 85kg) Ich bin so beeindruckt von dem Riemenzeugs das ich mir einen Fixie inc. Black Jack Rahmen jetzt mit dem neuen Riemensystem (centertrack) aufgebaut habe.

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