ob's wirklich das interessanteste ist? es ist m.e. wenig überraschend, um nicht zu sagen "typisch". aber nicht (nur) "typisch mann", sondern vor allem "typisch frau".
im bikeboard ist sicher keine frauenbenachteiligungsfunktion eingebaut, die das posten von kommentaren für's weibliche geschlecht erschwert.
ich denke auch nicht, dass (die in bb schreibenden) es nicht gewagt haben, diese relativierende meinung kundzutun, weil es off-topic zu diesem thread-thema ist bzw. möglicherweise off-topic wäre.
ich finde es aber bemerkenswert, dass es 3 seiten dauerte, bis ein weiblicher kommentar die tragweite dieses "problems" relativierte.
die institutionalisierten benachteiligungen (beginnend mit der berichterstattung d.h. medienpräsenz, von der ja alles ander direkt oder indirekt abhängt (zb preisgelder)) sind m.e. bedingt durch
a) das geilen nach absoluten physischen höchstleistungen der vorwiegend männlichen, größtenteils wenig-/nicht-/un-sportlichen zuschauerschaft (-> doping)
b) die tatsache ansich, dass von den interessierten freizeit-/hobby-sportlern unverhältnismässig mehr männer nicht nur an wettkämpfen teilnehmen, sondern auch wettkampflos sport betreiben. schau dir die länge der teilnehmerlisten an. schau auf den mtb-strecken, der donauinsel, wo immer (der) sport betrieben wird, wer in die pedale tritt, usw.
und wenn man das noch mit der statistik vergleicht, wo's sogar einen (leichten?) frauenüberschuss gibt...
und wegen "fesch":
a) zwar kein (profi)radler, aber stellvertretend als tdf-eröffner (oder was er da gemacht hat) ... ich kenne nicht zu wenig mädchen, die beim herminator nur die sportlichen erfolge bewundern. [was mir wiederum völlig unverständlich ist ]
b) solange manche teilnehmerinnen im damensport sehr wohl mit dem beauty-faktor kokettieren (zB damen-tennis), werden sie in der männerwelt dankbare abnehmer und dadurch ihre vorteile haben.
die symptome der "institutionalisierten benachteiligungen" sind nicht zu leugnen, die gründe dafür aber nicht ausschliesslich der männerwelt anzulasten; und m.e. auch nur von den (betroffenen) frauen selbst zu korrigieren.
letztendlich lauft's auf das "alte" thema emanzipation raus ... und die diskussion darüber endet bei mann/frau oftmals bei einer "unterschiedlichen ideologischen grundhaltung".