Ob es das nicht sein kann oder sollte, darüber kann man diskutieren. Tatsache ist, dass quantitatives Wachstum meiner Meinung nach das einzige ist was in unserer Gesellschaft ("westliche Welt", "erste Welt" - wie auch immer man es nennt) heutzutage zählt (en gros - es gibt wenige Ausnahmen). Und die Medien helfen kräftig nach. Wir haben uns eben für ein System Namens Kapitalismus entschieden und da geht es frei nach Marx um Kapitalakkumulation.
Die Akkumulation von Kapital hat schon Marx beschrieben als "immer mehr Geld bei den Kapitalisten, immer mehr Leid bei den Arbeitern". Und genau das trifft wohl zu. Die westliche Welt hat die Kohle und der Rest der Welt leidet im Dreck. Traurig aber wahr. Und so lange wir alle akzeptieren dass die meisten Waren (Kaffee, Öl, Baumwolle, Reis, Getreide, Südfrüchte) viel zu billig sind, werden die armen Schweine auch arme Schweine bleiben. Das führt natürlich zu einem Dilemma weil wir uns alle an einen sehr hohen Standard zu relativ niedrigen Kosten gewöhnt haben.