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Golo

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Alle Inhalte von Golo

  1. Heute haben wir unsere Radreise in der Reise vollendet und sind von Prizren über Dragas uns einen richtigen Bergpass wieder zurück nach Kukes gefahren. Die Straßen waren nicht perfekt aber überraschend gut und die Landschaft ansprechend. Und im hintersten Teil des Kosovos hat uns ein einheimischer Radreisender (auch Warmshower-Mitglied), Besitzer mehrerer Räder und Afrika-Durchquerer (!) eine Übernachtung angeboten (die wir leider ausschlagen mussten). Zum Abschluss schon in der Dämmerung noch eine lange Abfahrt durch eine tolle Schlucht. 85 km mit 1600 HM.
  2. Auf verschiedenen Untergründen (große und kleine Steine, guter und schlechter Asphalt, verschlammte Feldwege) haben wir uns bis Prizren vorgearbeitet. Dort war für Montag Nachmittag Highlife sodass wir bald aus dem Zentrum geflüchtet sind. Was auffällt: im Vergleich zu den Nachbarländern wird recht viel (Alltags)rad gefahren und es gibt auch (sehr einfache) Radläden bzw. -werkstätten. Der Verkehr auf den schmalen Hauptstraßen ist (wie schon bei der Heimreise vom TCR festgestellt) grausam aber wenn man auf den Nebenstrassen höchst unterschiedlicher Qualität durchs Land tingelt ist es ganz nett. Nett ist auch das Preisniveau.
  3. Für die Abfahrt vom Grenzpass habe ich eine nette Gravel-Strecke gefunden und die Stadt ist mit den vielen osmanischen Holzhäusern tatsächlich sehenswert. Waren 65 km mit über 1000 HM.
  4. Wir sind wieder ein Stück weiter, haben in Kukes/Albanien übernachtet, das Auto dort stehen gelassen und auf überraschend guter Strasse nach Gjakove/Kosovo geradelt.
  5. Noch eine Ausfahrt vor dem angesagten Wetterumschwung : zuerst eine Fahrt durch alte Olivenbäume, dann grobschottrig auf aussichtsreichen Trail, flott auf Asphalt bis zur ehemaligen Saline (interessanter Lost Place) mit großem See, der jetzt ein Naturschutzgebiet für Flamingos und sonstige Vögel ist. 53 km mit 500 HM
  6. Albanien ist unser nächstes Ziel aber noch radeln wir am Südzipfel Montenegros herum. Zuerst die Altstadt von Ulcinj, dann auf nur teilweise fahrbaren Singletrack entlang der Steilküste und als diese verflacht den Sandstränden entlang bis zur Mündung des Grenzflusses. Neben ein paar netten Gravelstrecken waren eine verfallene Jugo-Ferienanlage und ein ausgezeichnetes Fischlokal weitere Highlights des Tages.
  7. Heute sind wir vor der Überstellung nach Ulcinj noch eine Tour rund um die Bucht von Kotor gefahren- eine ausgewiesene Radstrecke über einen Bergkamm war sowohl bei der Auf- als auch bei der Abfahrt verdammt steil. Wenig Gravel dafür viele zerstörte Betonplatten und schöne Aussicht. Die Fahrt auf der recht schmalen Küstenstrasse war sogar halbwegs erträglich weil wenig Verkehr aber auf das eine oder andere depperte Überholmanöver muss man immer gefasst sein. Und wo sind die U-Boote wenn man sie braucht- vor Kotor am Ende des Fjords liegt immer ein 10stöckiges alles überragendes Kreuzfahrtschiff dass nicht nur die nette Stadt verschandelt sondern auch das ökologische Gleichgewicht in dem schmalen Meeresarm durch die großen Schiffschauben durcheinander bringt, zusätzlich Horden von Tagestourrlsten ausspuckt und wahrscheinlich noch minderwertiges Öl verheizt. 68 Km mit 830 HM.
  8. Gestern hat es am Vormittag geregnet- war Zeit das Laufrad zu wechseln. Und als am Nachmittag das Wetter besser geworden ist haben wir in Tivat das am Vortag nur von außen gesehene U-Boot von innen besichtigt (ganz schön eng und ich hätte dort eh nicht mitfahren dürfen weil max. Körpergröße 180 cm). Leider haben wir den dazugehörenden U-Boot-Hafen auf der Halbinsel Obisnik von der falschen Seite angefahren und sind vor einem Zaun gestanden. Das nächste Mal probieren wir es von Westen - soll ein toller Lost place sein.
  9. Bei den kleinen Dornen hier könnte Tubeless Sinn machen aber nach dem was ich so bei den div. Veranstaltungen erlebt habe erspare ich mir das in diesem Leben. Turbolito haben wir sogar herumliegen aber wie montiert man die auf einem Gravelreifen der 6-7 bar Druck braucht um gut zu sitzen? Heute waren wir sogar pannenfrei, sind aber bis auf 3 km nur Asphalt gefahren. Wir sind ein Stück weiter in der Bucht von Kotor. Die Altstadt selbst ist nur wenig weniger überlaufen als Dubrovnik. Auf der anderen Seite der Halbinsel hab ich mir mit dem Ort Tivat nichts besonderes erwartet aber hier ist ein absolutes Luxus-Domizil a la Cote d'Azur entstanden. Das Preisniveau beim Essen (Unterkunft isr günstig) hat sich der attrktiven Umgebung und den vielen Touristen (und Russen) angepasst.
  10. Noch einmal dient uns der Ćiro-Trail, diesmal als Zubringer nach Dubrovnik. Aber auch die fast durchgehend auf Asphalt unterschiedlicher Qualität verlaufende Strecke verschont uns nicht vor dem üblichen täglichen Reifen/Schlauchproblem. In Dubrovnik schieben wir die Räder durch die Touristenhorden. Und der Cappuccino kostet 5 Euro - dürfte europäische Spitze sein und ist der 5-fache Preis von Bosnien. Nach einer Woche Schönwetter kündigt sich jetzt ein Wetterumschwung an...
  11. Diese Fähigkeit war auch heute wieder gefragt. 46 km ab Trebinje (ein nettes Städtchen - vormittags war eine Überstellungsfahrt per Auto angesagt) quer durch die Ebene, ein Stück Cirotrail, ein Kloster und eine Kirche von außen besichtigt, zum Schluss aus Zeitgründen Landstraße.
  12. Hat gestern mit der Bahnfahrt dann ein gutes Ende genommen- es ist überraschenderweise (etwas verspätet aber doch) ein moderner Zug vorgefahren und die Räder wurden im funltionslosen Speisewagen untergebracht. Apropos Eisenbahn : wir haben den Ciro-Trail versucht sind aber nach dem ersten Tunnel umgedreht- die Streckenführung war t0 etwas zu ausgesetzt. Als Alternative sind wir an einer römischen Ausgrabung vorbei zu den Mini-Wassetfällen vom Fluss Trebizat teils auf Asphalt, aber auch auf viel Gravel geradelt. Leider macht die Hardware Probleme: neben vielen Schlauchdegekten durch fiese Dornen ist mir hinten eine Straightpull-Speiche gerissen - Ersatzsuche hoffnungslos. Ich habe aber sicherheitshalber einen zweiten Laufradsatz im Auto.
  13. Wenn man schon so nahe an Mostar ist kann man ja wieder mal vorbeischauen und gleich das Derwisch-Haus von Blagaj (für die Besichtigung bedarf es einer Verkleidung als Muslima) mitnehmen. Sind schon etwas weniger aber noch immer genug Touristen unterwegs. Für Spannung sorgt die Rückfahrt mit der 2 x täglich verkehrenden Eisenbahn wegen der Radmitnahme- wir haben da sehr widersprüchliche Auskünfte bekommen.
  14. Nach der gestrigen Stärkung mit einem Eintopf aus Aal und Frosch ging es heute mit frischem Elan zuerst auf Asphalt nach Stolac. Kurz vor dem Ort werden noch die interessanten Nekropolen besichtigt. Nach der Mittagsforelle dann in die Hügel zu den nächsten Nekropolen - schön gelegen und touristenfrei. Bei der Abfahrt zuerst überraschenderweise neuer makellosen Asphalt (den auch eine größere Schlange genossen hat), dann ein Patschen bei mir vorne und dann die Mutation des Weges in eine teils unfahrbare Geröllpiste. Zum Schluss noch den See umrundet - 78 km mit 800 HM
  15. Gute Frage - um böse Überraschungen zu vermeiden hält man sich besser an die etwas größer eingezeichneten Wege wobei auf Pag sogar eigene Gravel-Strecken (!) markiert sind. So richtig grobe Brocken (wie in Istrien) haben wir noch nicht angetroffen. Heute am Vormittag per Auto nach Bosnien und am Nachmittag einen Abstecher nach Pocitelj - danach waren wir noch mit einem Patschen beschäftigt. Durch ausgedehnte Gemüsefelder ging es zurück zum Hotel (angenehmerweise kostet hier alles den halben Preis von Kroatien).
  16. Heute benötigten wir die Hilfe von einem bikeshop - also auf nach Zadar. Unsere Probleme (ausgehängtes Schaltseil im STI und verbotenes Schaltauge) wurden rasch behoben und wir konnten uns der schönen Altstadt widmen. Zurück ging es entlang der Küste bis Nin und dann wegen der drohenden Dunkelkeit auf Asphalt zurück. 79 km mit 650 HM.
  17. Es gilt Johannas neuen Lebensabschnitt zu feiern (sie muss nicht mehr arbeiten). Auf div. Reisen und nicht zuletzt beim TCR sind mir ein paar nette Gegenden aufgefallen die eine nähere Erkundung wert sind. Heute auf der Insel Pag war es noch gar nicht herbstlich- eher sommerlich. Gibt ein paar ganz nette Gravelstrecken - manchmal sogar explizit als solche ausgewiesen. Obwohl die meist kahle Insel recht flach wirkt gaben wir auf 87 km doch fast 1000 HM gesammelt.
  18. Gratuliere- starke Leistung. 240 km mit dem MTB !
  19. Genau so. Einschalten nur wenn nötig - Tagestouren gehen sich in der Regel problemlos au (wenn ich einer Markierung nachfahre brauche ich das Handy nur bei Unklarheiten) - gerade in CZ oder SK sind die Wege so gut markiert, dass ich nur selten aufdrehen muss. Bei längeren Bewerben (besonders solchen mit Pflichtparcours) halt Powerbank, die permanent durch den Dynamo geladen wird. Der von mir ungeliebte Garmin kommt nur als Backup oder in der Nacht (wenn der Dynamo Licht liefern muss und nicht laden kann) zum Einsatz.
  20. Danke für den Bericht. Ich kenne die Gegend ja ganz gut und würde beim nächsten Mal empfehlen, östlich von Venedig näher am Meer zu radeln - ist interessanter als zwischen den Feldern im Landesinneren. Insbesondere zwischen Aquilea und San Dona die Piave gibt es entlang den vielen Kanälen und Lagunen super Gravel-Strecken. Kennt wer Marano Lagumare ? Der Einzige untouristische und hotellose Ort an der ganzen nördlichen Adriaküste. Ich würde auch nicht mit Komoot sondern (wie schon so oft empfohlen) mit mapy.cz planen - da hat man den besseren Überblick (auch kleinste Wege und Pfade werden angezeigt).und durch den vorhandenen Gesamtüberblick ist man vor Ort bei Umplanungen flexibel.
  21. Danke für den Bericht. War auch gerade in CZ unterwegs, aber nur Tagestouren mit dem Gravelrad im Treboner Becken. Ich fahre da nur mit dem Smartphone am Lenker und nach mapy.cz - da ist alles an Infos, die der Radler so benötigt, enthalten. Umplanungen (aus welchen Gründen auch immer) sind so viel leichter als am Garmin (oder Wahoo) der immer nur die unmittelbare Umgebung anzeigt.
  22. Ich hab die Tailfin bei diesem Rose-Rad an der Achse montieren müssen - weil der Rahmen keine Gewinde hat. Mein Carbonda-Gravel-Rahmen hätte Gewinde, aber auch da habe ich ein besseres Gefühl wenn das Gewicht auf der Achse lastet (und nicht auf den kurzen Stummeln, die in den Carbon-Rahmen geschraubt werden). Die Tailfin-Achsen verkomplizieren den Radausbau nicht wirklich. Ja das Fahrgefühl mit Tailfin ist für mich tatsächlich völlig unauffällig (und ich bin ja auch Arschraketen und Packtaschen gefahren). MMn der größte Pluspunkt des Systems. Die Zugänglichkeit ist natürlich besser, aber auch die Tailfin muss mit System gepackt (die Hohlräume müssen penibel ausgefüllt) werden, sonst rutscht besonders der vordere Gurt runter. Die kreuzweise Befestigung der Gurten hat sich dort nicht bewährt, weil die Laschen am Boden der Tasche zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden und über kurz oder lang ausreißen. In das Fach an Seite bekommt man bei straff bepackter Tasche kaum etwas rein, auf der anderen Seite gäbe es einen Zipp mit dem man die Tasche seitlich öffnen kann, aber auch das ist eher theoretisch interessant, ich habe den noch nie verwendet. Bei mir war das System absolut wasserdicht. Beim TCR hat sich meine Tailfin-Tasche übrigens oben am Falz (der eingerollt wird) zum Auflösen begonnen. Ich habe Fotos an den Hersteller geschickt und ohne weitere Fragen (und Herumzicken) sofort eine neue Tasche bekommen. Den Kundenservice muss ich daher loben.
  23. Golo

    Balkan Gravel

    Ja, das ist ein Thema - aber nicht nur am Balkan, in Süditalien (und Marokko und der Türkei) eigentlich noch schlimmer, wenngleich es etwas besser geworden ist als noch in den 80er Jahren (da war zB Griechenland eine einzige Müllhalde). Wenn man da nicht nonchalant drübersteht, fällt halt ganz Südeuropa (und generell weite Teile der südlichen Erdhälfte) als potentielle (Rad)Reiseziele weg. ZB in Marokko ist es seit Menschengedenken halt so gelaufen, dass die Wohnräume im Rahmen der Möglichkeiten sauber gehalten wurden, Abfall in unserem Sinne gab es kaum (weil alles wiederverwertet oder als Brennstoff verwendet wurde) und das wenig Überbleibende wie Essensreste einfach vor die Tür geleert wurde (so wie es bis in die späte Neuzeit auch bei uns üblich war). War kein besonderes Problem - weil es nicht viele Menschen gab, das Zeug in der Hitze schnell verrottet ist oder von streunenden Hunden etc. gefressen wurde. Und dann kamen Erdölprodukte, Plastik, Verpackungen, Autowracks, Bauschutt etc. ... Wenigstens hat man das Problem erkannt und langsam entsteht ein Bewusstsein für die Problematik, so gibt es in den Städten Marokkos oder auch in Albanien bemerkenswert viel StaßenkehrerInnen, deren Tätigkeit zumindest die Innenstädte recht proper erscheinen lässt. Nordöstlich von Skopje hat man einen Hügel zur Müllhalde erklärt (musste dort vorbeifahren) - teilweise brennen Feuer, der Wind treibt die Plastiksackerln in die Landschaft wo sie sich auf den Sträuchern verfangen, unerträglicher Gestank schon von weitem - aber die Stadt ist sauber. Gleich ein paar km weiter auf serbischer Seite das gleiche Bild - mitten im Wald eine riesige Deponie, auf der Menschen (der Hautfarbe nach meist Migranten) noch nach Verwertbarem suchen. Die Straße ist beiderseits von Sperrmüll gesäumt - offenbar von Leuten, die zu faul waren, bis zur Deponie zu fahren. Wie es dort stinkt, wenn es wirklich heiß ist, möchte ich nicht wissen. Wieder ein paar km weiter glaubt man in einem ökologischen Paradies zu radeln. Zur "Entschuldigung" der Länder von Ex-Yu kann nur angeführt werden, dass man in den Jahren der Kriege und Konflikte andere Sorgen als die Müllbeseitigung hatte. Allerdings war im Rumänien und Bulgarien schon lange kein Krieg und dort sah es (zumindest wie ich dort war, ist auch schon ein paar Jahre her) noch schlimmer aus.
  24. Noch en paar Fotos vom finnischen Urgestein Miko Mäkipää : https://www.flickr.com/photos/mkpaa/albums/72177720310868111?fbclid=IwAR3909g1myEgunvqCR7GLUNcxNM6JMdl_2MKvWT6yxzge2PaJiaUJGRhBFg
  25. Danke für die Berichte und noch einmal Gratulation an alle Teilnehmer. Scheint das erste PBP ohne nennenswertem Regen seit Menschengedenken gewesen zu sein. Ich bin ja insgesamt 3 x mitgefahren aber richtig heiß war mir nie - bestenfalls gerade angenehm.
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