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Snegge

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  1. Genau, der Mensch ist, was er isst, wusste schon Ludwig Feuerbach vor 150 Jahren. Aber was damals galt, gilt heute noch viel mehr, wie jeder Ernährungswissenschaftler, der etwas auf sich hält, mit Recht behauptet. Wie leicht ist es doch, dem Ernährungstyp den Persönlichkeitstyp zuzuordnen. Der Vegetarier zum Beispiel hält seinen Lebensstil für etwas Elitäres. Jemand, der den ganzen Tag nur Tofu und Sesamkörndeln isst, kann sich wohl mit Recht für etwas ganz Besonderes halten, unterscheidet ihn diese vorzügliche Ernährungsweise doch sehr vom gewöhnlichen Pöbel. Es ist eine Gnade dieses Herrn, wenn er sich mit missionarischen Eifer herabläßt, die Armen im Geiste, besonders im ernährungstechnischen, in der einzig wahren Lehre der Ernährung zu unterrichten mit dem stolzen Hinweis, wie froh man doch selbst ist, Vegetarier zu sein, garniert mit einem schweinernen Pröll-Verweis, damits auch jeder versteht.
  2. Da wird ein Kampf auf dem Rücken der Ärmsten der Armen - die Hälfte der Selbstständigen leben unter der Armutsgrenze - rücksichtslos ohne Gnade ausgetragen und niemand spricht ein Machtwort und stellt Krankenkassa und Ärztekammer zur Rede. Wo ist die SPÖ und greift endlich ein? Sind ja immer an erster Stelle, wenn das Thema auf die Armen und Entrechteten fällt. Jetzt könnten sie ihren Parolen und Schlachtrufen Taten folgen lassen. Und nichts passiert. Schwach!
  3. Es gibt allerdings keine Studie die nachweist, dass Bio-Lebensmittel gesünder sind als normale. Dafür gibt es eine Studie die am Heiligenschein von allem biologisch Gezüchteten kratzt. http://www.welt.de/wissenschaft/article7789299/Wissenschaftler-zweifeln-an-Bio-Lebensmitteln.html Genauso wie das Märchen vom "guten" und "schlechten" Fett. Omega-3-Fette sind nicht gesünder als ordinäres Schweineschmalz. http://www.welt.de/gesundheit/article7858700/Omega-3-Fette-nicht-gesuender-als-Schweineschmalz.html Es stellt sich immer mehr heraus, dass Bio ein guter Marketing-Trick ist. Leute esst was ihr wollt und haut nicht euer gut verdientes Geld für den Bio-Schmäh raus.
  4. Gelungen! Krasse Darstellung der "normalen" Gedanken eines dumpfen autofahrenden Radgegners, der, sich in dieser Satire wiedererkennend, spätestens bei "Autos sind immer stärker" aufhorchen muss: Denn genau an diese unumstößliche Wahrheit ist die Einsicht gebunden, dass man auch bei noch so renitenten Radfahrern als Autofahrer erhöhte Vorsicht walten lassen muss. Bin gespannt auf die Fortsetzung.
  5. Sind Sie dafür, dass... ..... die SPÖ abgewählt wird? JA.
  6. aber doch hoffentlich nicht genau deshalb, um den Partner zu nerven?
  7. Nicht mehr antworten, ignorieren. Leider haben manche eine provokante Ader. Manchmal muss man zur Kenntnis nehmen, dass dieser Mensch offenbar an einem sehr gehangen ist und nun seiner Wut freien Lauf lässt. Es fällt dann schwer, auf diese Wut nicht zu reagieren, ist aber die einzige Möglichkeit. Irgendwann verblasst dann diese Wut. Bei Cholerikern vielleicht nie. Eine "Trennung im Guten" ist bei dieser Sorte Mensch leider nicht möglich.
  8. Die EU ermittelt alle vier Jahre das "geschlechtsspezifische Verdienstgefälle ohne Anpassungen in %". Das geschah zuletzt 2002 und 2006, für die Jahre dazwischen dürfen die EU-Länder seit 2007 auf diesen Statistiken aufbauende Schätzungen abgeben. Eurostat: "Das geschlechtsspezifische Verdienstgefälle ohne Anpassungen bezeichnet den Unterschied zwischen den durchschnittlichen Brutto-Stundenverdiensten der männlichen und der weiblichen Beschäftigten in Prozent der durchschnittlichen Brutto-Stundenverdienste der männlichen Beschäftigten." Es werden quer über alle Branchen (wobei damit gemeint ist alle Wirtschaftszweige ausser Landwirtschaft, Fischerei, öffentliche Verwaltung, private Haushalte und extra-territoriale Organisationen, NACE Rev. 1.1 Aggregat C bis O (ohne L)) ohne Anpassung betreffend Dienstvertrag (Teilzeit, Vollzeit) eine Lohnsumme der Männer und Frauen gegenüber gestellt. Frauen sind viel mehr in Teilzeit beschäftigt als Männer. Außerdem arbeiten mehr Männer in besser bezahlten Berufen. Diese Statistik sagt also aus, dass Teilzeitbeschäftigte weniger verdienen, bzw. starke Unterschiede zwischen den Branchen existieren. Das soll aber nicht heißen, dass nicht doch Männer tendenziell mehr verdienen als Frauen. Aber man sollte diese Statistik nicht als Beweis dazu heranziehen. Der Unterschied wird geringer sein. Außerdem ist in Italien laut ein und der selben Statistik der Unterschied nur 4,4 %. Solche Schwankungen zwischen den Ländern lassen mich an der Seriosität der Statistik zweifeln.
  9. Der Thread hat sich gut entwickelt, es gibt einige, die von ihren persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen erzählen, wie Hermes, Mole oder Kuglblitz, sake nur um ein paar zu nennen, was ich sehr gut finde, da die mitgeteilte Erfahrung aus uns fremden Lebenswelten uns zu einer insgesamt objektiveren Sichtweise führt und das ist doch begrüßenswert. Die Diskussion zwischen eleon und Lotusblume bringt außerdem "mehr Farbe ins Geschehen", dabei sind die beiden - so finde ich, Gott behüt, dass ich mich jetzt irre - gar nicht so weit auseinander. Sind sich doch beide so scheint es mir darin einig, dass eine Mutter rund um die Schangerschaft unterstützt werden soll. Der Unterschied, so scheint es mir, besteht lediglich darin, dass eleon meint, es ist die alleinige Aufgabe der Gesellschaft und damit die des Staates, sich um den Mutterschutz zu kümmern, aber nicht die der Firma, die gewinnorientiert arbeiten (muss). Lotusblume ist aber der Meinung, dass auch ein Betrieb soziale Verantwortung übernehmen muss. Wesentlich ist doch, dass Einigkeit darüber herrscht, dass überhaupt Mutterschutz und weitere Hilfen sein sollen. Egal von wem sie kommen. Ob es nun der Staat ist, der den Mutterschutz garantiert oder ob es Betriebe sind, die von sich selbst aktiv werden, darüber kann man sicher lange diskutieren, nur darum gehts zwischen den beiden. Fürs Kind und für die Mutter macht es kaum einen Unterschied, von wo die Hilfe kommt. Hauptsache, sie kommt.
  10. Erziehung spielt sich ja nicht nur in der Krabbelstube/Kiga ab. Sicher will man sehen, wie das Kind jeden Tag was Neues lernt. Aber das bedeutet nicht, dass man das Kind 24 Stunden 7 Tage die Woche beobachten muss. Ich finde das nicht so tragisch, wenn die Mutti kurz aus der Besprechung gerufen wird. Das kommt ja auch sonst öfters vor, aus anderen Gründen. Wenn der Kiga gleich nebenan ist, kann Frau (oder auch Papa) ja in 10 Minuten wieder da sein. Das ist verschmerzbar. Man stelle sich das so vor: Man kommt nur mehr mit Frauen in Kontakt, die ebenfalls junge Muttis sind. So wird man auf diese Rolle festgelegt. Das kann man schon als soziale Isolation empfinden. Ich behaupte nicht, dass es schlecht ist, wenn eine Frau sich dafür entscheidet zu Hause zu bleiben. Ich denke mir aber, wenn es zusätzlich erleichtert wird, Kind und Beruf unter einen Hut zu bekommen, ist das eine Motivation für manche Frauen sich doch für ein Kind entscheiden. Und das ist bei einer Geburtenrate von 1,6 Kinder pro Frau nicht unerheblich. Nicht muss, aber eine Frau soll sich eben nicht zwischen Kind oder Beruf entscheiden müssen. Ich kann mir vorstellen, dass eine Frau z.B. nach einem halben Jahr in ihren Beruf mit 20 Wochenstunden zurückkehrt. Während dieser 20 Stunden ist das Kind in der Krabbelstube und krabbelt mit den anderen vergnügt um die Wette. Je länger eine Frau nicht arbeiten geht, desto schwieriger der Wiedereinstieg ins Berufsleben. Nach 10 Jahren weg von der Arbeitswelt ist die Lage doch ziemlich hoffnungslos wieder einzusteigen. Und wenn erst die Kinder aus dem Haus sind, bleibt nur mehr der Notstand oder einer dieser Kurzarbeiter-Jobs. Deshalb sollte eine Frau nicht den Kontakt zur Arbeitswelt verlieren.
  11. Dass Verantwortung abgegeben wird, kann ich nicht sehen. Das Aufwecken, Frühstückmachen, Anziehen, Waschen, etc. entfällt ja dadurch nicht. Die Kinder werden nicht abgeschoben sondern bleiben nur für die Dauer, wo die Mutti arbeitet, im Kindergarten. Am besten ist es natürlich, wenn Mutter und Kind auch am Arbeitsplatz nicht weit von einander entfernt sind. So kann die Mutter gleich kommen, wenns mal notwendig sein sollte. Ich halte z.B. nichts von Hausfrauen, die den ganzen Tag zu Hause sitzen und auf die Kinder aufpassen, dadurch sozial isoliert werden und auch noch von ihrem Mann finanziell abhängig sind. Da steigt nur die Wut im Bauch. Mir ist eine selbstbestimmte Frau hundertmal lieber.
  12. Obwohl ich nichts dagegen hab, wenn es eine finanzielle Unterstützung des Staates für Kinder gibt, aber ich sehe das prinzipiell auch so wie du. Wichtiger ist es vor allem die "Steine aus dem Weg" zu räumen, und das heißt zum Beispiel Kindergärten, bestmöglich im Betrieb selber, schon ab 0 Jahren, Krabbelstube. Dadurch wird ermöglicht, dass eine Frau nicht so lange in Karenz gehen (muss) und leichter wieder im Betrieb den Anschluss findet. Und das erleichtert es auch den Betrieben Frauen aufzunehmen, wenn sie nicht so lange auf Karenz gehen. Familienplanung bedeutet auch Karriereplanung, sprich man muss schon dazu schauen, dass man - jetzt als Mann - einen gescheiten Job hat, um sich und die Familie durchzubringen. Um mehr Geld zu verdienen, dafür kann man selber was tun, deshalb sehe ich das Kndergeld nicht so wichtig. Aber einen Kindergarten bauen und betreiben, kann ich als Familienvater nicht, das übersteigt meine Kräfte, das muss schon die Politik machen.
  13. ich hab jetzt doch einen Thread aufgemacht, habe ihn aber anders genannt. http://nyx.at/bikeboard/Board/rueckwaerts-und-auf-Stoeckelschuhen-tanzen-th111333 Der Name ist von Lotusblume entlehnt.
  14. über die Schwierigkeit Beruf und Kind miteinander zu verbinden. entstanden aus dem Hasse-Thread
  15. Machen wir jetzt einen eigenen Thread auf oder nicht? Sollten wir rasch entscheiden, weil sonst zahlts sich nicht mehr aus...
  16. Wenn man dadurch konkurrenzfähiger wird, ist so eine Investition gut angelegt. Du meinst, Fernarbeitsplatz und die Mütter sollen von Zuhause ihre Arbeit erledigen? Ja natürlich, wenn das geht, auch gut. Aber das geht halt nicht in vielen Fällen. Außerdem leidet da die innerbetriebliche Kommunikation. Und wenn die Mutter in der Textilfabrik arbeiten muss, so wie in dem Beispiel in Wesel, gehts schon gar nicht mehr. Es gibt halt wenig Jobs, die man auch von Zuhause erledigen kann.
  17. Andererseits ist es aus Unternehmersicht ganz unlogisch, auf die besten Köpfen einer Hälfte der Bevölkerung - nämlich der Frauen - zu verzichten, nur weil diese Kinder kriegen/haben. Ein Beispiel einer Firma, die einen Kindergarten hat, http://www.rp-online.de/public/article/wesel/527126/Kindergarten-in-der-Firma.html. Die Firma hat 250 Mitarbeiter, davon aber nur 40 Frauen beschäftigt und trotzdem hat sie einen eigenen Kindergarten! Die Grenze, ab der es sich auszahlt, einen Kindergarten in einer Firma zu etablieren, scheint mir gar nicht so hoch zu sein. Warum machen dann Firmen das nicht öfters? Viel zu gerne verzichten Sie auf einen großen Teil des zur Verfügung stehenden Humankapitals. In Zeiten der Krise, wo der Konkurrenzkampf deutlich härter ist, ziemlich unverständlich.
  18. oder "Karriere oder Kind, der ewige Kampf"
  19. Dabei wäre es so einfach... Man müsste nur das Karenzgeld kürzen und stattdessen das Geld in Firmenkindergärten investieren. Wäre es möglich, dass die Kleinen beim Betriebseingang abgegeben werden könnten, würde eine Frau nicht jahrelang zu Hause bleiben und könnte doch bei den Kleinen sein.
  20. Brenner? Bist dus? Wie du weiter unten schreibst, hat die Dame ja eh Selbstanzeige gemacht. Daran sieht man, dass im ersten Schock Worte fallen können, die man sonst nicht sagen würde. Deshalb ist es auch richtig, darauf nicht zu reagieren: du hast alles richtig gemacht.
  21. Lieber Suchender, Danke für deine Ratschläge. Nachdem ich sie gelesen habe, verstehe ich nun, warum es mir in der Vergangenheit manchmal so vorgekommen ist, als ob mir manche Autofahrer etwas heimzahlen wollten, obwohl ich doch ganz harmlos dahingeglitten bin. In Zukunft wird es mir leichter fallen, Autofahrer, die wild gestikulieren und schimpfen oder sonst wie provozieren, ignorieren zu können. Ich weiß ja nun, woher das kommt.
  22. Achtung! Leicht kann der falsche Eindruck enstehen, Wolf Haas huldigte der Koprolalie. Das Buch ist weder mit verbalen Fäkalienausdrücken angereichert, noch dreht sich das Buch rund um Fäkalien. Es gibt lediglich eine Schlüsselstelle, die bei einer Jauchegrube spielt, in die "leicht" jemand hineinfällt.
  23. Hohe Krankenstände können ein Zeichen dafür sein, dass etwas in der Firma nicht stimmt. Je schlechter das Betriebsklima, desto mehr steigen die Krankenstände. Firmen, wo Protektion mehr zählt als Leistung, wo Führungskräfte notwendige Reformen verschleppen, und die strukturellen Probleme der Firma nicht angehen, erzeugen Unzufriedenheit in der Belegschaft und werden mit Krankfeiern bestraft. Natürlich gibt es das in anderen Firmen auch, aber da es in der Privatwitschaft keinen Kündigungsschutz gibt, überwiegt da die Sorge um den Arbeitsplatz, und die Krankenstände werden nicht leichtfertig in Anspruch genommen. In der ÖBB braucht sich keiner Sorgen zu machen um seinen Job, also gibt es Krankenstände zu Hauf. Und das wird sich erst ändern, wenn die ÖBB ihre eigentlichen Probleme angehen und ein dynamisches Unternehmen werden, auf das man stolz sein kann, wenn man dort arbeiten darf.
  24. Für zwei Boiler ist der Stromverbauch doch eh angemessen. Diese Dinger haben schon mal 1.000 Watt und wenn sie dauernd laufen, dann siehst du das auf der Stromrechnung. Alte Boiler haben auch keine Energiesparfunktion, also ständiges Aufheizen von nicht genutztem Wasser. Erster Schritt, kurzfristig: Boiler entkalken, reinigen. Zweiter Schritt, mittelfristig: neue Boiler mit Energiesparfunktion Dritter Schritt, langfristig: Wohnung wechseln, neue Wohnung ohne Boiler suchen.
  25. Interessant finde ich ja, dass diejenigen, die sich um die Gesetze nichts scheren und das auch noch charmant finden, die ersten sind, die nach einem Richter schreien, wenn man ihnen zu nahe kommt. Dann findens das plötzlich schon gut, dass Gesetze da sind, um sie einzuhalten. Na wie nu?
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