italbiker Geschrieben 3. Juli 2011 Teilen Geschrieben 3. Juli 2011 Etwas kurzfristig, aber doch noch rechtzeitig haben sich die italbiker nach der positiven erfahrung der transgermany entschieden, sich der herausforderung zu stellen, im MIXED team die craft bike transalp zu finishen spannend wird, wer von uns beiden mehr geduld aufbringen muss: marco, der sich brav an margits tempo halten muss bzw. schieben, ziehen und schimpfen wird oder margit, die neben stundenlangem gequatsche auch ein ausführliches fotoshooting während des rennens ertragen muss unser ziel ist es, am bike in riva fast bei marco daheim am gardasee anzukommen und nebenbei herrliche bergpanoramen und alpentrails bei sonnenschein zu erleben , nette leute zu treffen und mit einem rucksack voller neuer erfahrungen, unvergesslicher erlebnisse und höhenmeter für marcos persönliche sammlung zurückzukommen Die heurige Transalp vom 16. bis 23. Juli 2011 führt über acht etappen mit 670,25 km und 21.504 höhenmetern von Mittenwald nach Riva am Gardasee. Die 8 etappen im detail darunter: ETAPPE 1: MITTENWALD - WEERBERG: 95km und 2300 HM ETAPPE 2: WEERBERG - MAYRHOFEN: 56km und 2350 HM ETAPPE 3: MAYRHOFEN - BRIXEN: 94km und 2150 HM ETAPPE 4: BRIXEN - ST.VIGIL: 72km und 3500 HM :f: ETAPPE 5: ST.VIGIL - ALLEGHE: 74km und 2600 HM ETAPPE 6: ALLEGHE - SAN MARTINO DI CASTROZZA: 73km und 3150 HM :f: ETAPPE 7: SAN MARTINO DI CASTROZZA - TRENTO: 109km und 2400 HM ETAPPE 8: TRENTO - RIVA DEL GARDA: 76km und 2160 HM Mehr infos auf der offiziellen webseite: http://www.bike-magazin.de/event/bike-transalp Bitte daumen halten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mraudi Geschrieben 4. Juli 2011 Teilen Geschrieben 4. Juli 2011 spannend wird, wer von uns beiden mehr geduld aufbringen muss: marco, der sich brav an margits tempo halten muss bzw. schieben, ziehen und schimpfen wird oder margit, die neben stundenlangem gequatsche auch ein ausführliches fotoshooting während des rennens ertragen muss halt uns am laufenden wie es ausgegangen ist!:devil: alles gute! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 5. Juli 2011 Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 in der bergwelt verliert sich so manches (wort) ;-) viel spass, eine transalp ist eines der letzten abenteuer... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RO der Norianer Geschrieben 5. Juli 2011 Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 alles Gute und viel Spaß, bitte danach um eine ausführlichen Bericht für die Team HP! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 5. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 alles Gute und viel Spaß, bitte danach um eine ausführlichen Bericht für die Team HP! und für live photoaufnahmen während des rennens werde ich auch sorgen :devil: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ulmus Geschrieben 5. Juli 2011 Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 den italbikern viel Erfolg:wink: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 5. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 in der bergwelt verliert sich so manches (wort) ;-) viel spass, eine transalp ist eines der letzten abenteuer... ... als abenteuer sehen wir das auch... hoffentlich wird aber dieses nicht DAS letzte abenteuer werden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 11. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. Juli 2011 noch 5 tage bis zum start :bounce: darunter was auf uns wartet.. im überblick Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tenul Geschrieben 11. Juli 2011 Teilen Geschrieben 11. Juli 2011 noch 5 tage bis zum start :bounce: darunter was auf uns wartet.. im überblick darunter was auf uns wartet.. im überblick Drück euch die Daumen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 14. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2011 Drück euch die Daumen danke an alle, es wird sicher eine tolle herausforderung werden... morgen gehts endlich los nach mittenwald, in 2 tage ist die erste etappe hoffentlich schon hinter uns Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wodi Geschrieben 15. Juli 2011 Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Viel Erfolg und Viel Spaß auch von mir! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 16. Juli 2011 Teilen Geschrieben 16. Juli 2011 ITALBIKERS auf Rang 21 am ersten tag, nach 5 heißen stunden durch karwendel:toll: ein weiterer Norianer, Tobi liegt bei den Männern an 96. Stelle, wobei dieses team von MTB- orientierern erst dann attackieren wird, wenn mal die hinweisschilder fehlen :devil: weiter so.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 20. Juli 2011 Teilen Geschrieben 20. Juli 2011 Nach einer schneebedingt verkürzten 5. Etappe haben sich die Italbikers in heimatlichen Gefielden mit einem tollen 12. Tagesrang auf den 14. Platz vorgearbeitet:toll: mit einem 27. Etappenplatz bei den Elite-Männern sind auch tobi/kevin heute weit vorn angekommen:klatsch: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jour-li Geschrieben 21. Juli 2011 Teilen Geschrieben 21. Juli 2011 In der gardaseegegend wimmelt es ja nur so von racenden norianern erst gü und wolfi dann die bike transalp und nächstes woe fahre ich heuer schon zum zweiten mal in marcos heimat zum paracycling europacup wir werden auch noch international bekannt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 23. Juli 2011 Teilen Geschrieben 23. Juli 2011 gratulation den finishern, also Margit & Marco (13. Gesamtrang) und tobi (Top 50 bei den männern!) hoffe es kommen bald fotos und wilde raubersgschichten :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 24. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 24. Juli 2011 (bearbeitet) gratulation den finishern, also Margit & Marco (13. Gesamtrang) und tobi (Top 50 bei den männern!) hoffe es kommen bald fotos und wilde raubersgschichten :-) heute noch zu mùde fùr einen richtigen bericht, ich kann aber schon sagen, wir sind beide gesund und wirklich sehr happy in riva angekommen: durch schnee, kaelte, starke sonne und etwas zu viele schiebe-trage passagen bergauf haben wir uns ein wunderschoenes und ganz besonderes erlebnis und eine unerwartete 13. platzierung :s: in der mixed wertung erkaempft :bounce: details ab morgen ... anbei ein paar bilder, die unsere tage gepraegt haben mehr pics sind auf der ofizielle picasa seite zu finden unter: https://picasaweb.google.com/BIKE.Transalp und beim bestof von sportograf: http://www.sportograf.com/bestof/976/ offizielle videos aller etappen darunter zu finden: http://www.bike-magazin.de/event/bike-transalp/?id=718&PHPSESSID=2c770cafb238f184309d6a7d7c38b2a2 alle ergebnislisten unter: http://services.datasport.com/2011/mtb/transalp/gesamt/ Bearbeitet 31. Juli 2011 von italbiker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 25. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 25. Juli 2011 (bearbeitet) immer noch zu muede zum schreiben :f: ... ein paar beweisbilder kann ich aber schon posten :s: Bearbeitet 25. Juli 2011 von italbiker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RO der Norianer Geschrieben 26. Juli 2011 Teilen Geschrieben 26. Juli 2011 Gratuliere, tolle Leistung der Italbiker! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 26. Juli 2011 Teilen Geschrieben 26. Juli 2011 und die geilsten finisher trikots ever- mich frisst der neid ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 26. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 26. Juli 2011 und die geilsten finisher trikots ever- mich frisst der neid ! zur info auch die backside des finishertrikot Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Osttirolerin Geschrieben 27. Juli 2011 Teilen Geschrieben 27. Juli 2011 Maaaaargit! :klatsch:Suuuuper hast du das gemacht, GRATULIERE! Ein wahnsinn wie du dich durch die unendlich vielen Höhenmeter, den Schnee und all die anderen Hürden die in einer Woche so passieren können durchgeschlagen hast - kannst stolz sein auf dich Freu mich auf eine gemeinsame Teamausfahrt um mehr details zu erfahren.... @marco: auch dir gratulation. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbikerin Geschrieben 27. Juli 2011 Teilen Geschrieben 27. Juli 2011 Maaaaargit! :klatsch:Suuuuper hast du das gemacht, GRATULIERE! Ein wahnsinn wie du dich durch die unendlich vielen Höhenmeter, den Schnee und all die anderen Hürden die in einer Woche so passieren können durchgeschlagen hast - kannst stolz sein auf dich Freu mich auf eine gemeinsame Teamausfahrt um mehr details zu erfahren.... danke!! ja, ich bin wirklich froh, dass alles gut gegangen ist! es war wirklich hart, auch wegen den wetterkapriolen (2 grad und schneefall am pfitscherjoch, dann wieder 35 grad in trento), aber als ich dann den see gesehen habe, war das alles wieder vergessen - fast ;-) die letzten kilometer in der ebene wollten fast nicht enden... naechste woche geht es sich vielleicht aus mit der teamausfahrt, waer schoen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
italbiker Geschrieben 27. Juli 2011 Autor Teilen Geschrieben 27. Juli 2011 (bearbeitet) TAG 0 – DIE ANREISE Abfahrt Wien 7uhr, die Reise verlaeuft problemlos, um 12:30 holen wir in Innsbruck unseren Betreuer ab (meinen Vater :-)) und vor 14uhr sind wir bereits in Mittenwald und melden uns an: die Startnummer 540 wird uns ab jetzt fuer 8 Tage begleiten! Das Wetter passt, die Stimmung ist super, alle Vorzeichen sind gut: wir spazieren durch Mittenwald und essen ein Eis bei einem Italier aus Belluno, der uns sofort erzaehlt, dass vor 2 Jahren die erste Etappe wegen Schnee gecancelt wurde, mal sehen, ob diesmal alles klappt... Anschliessend probieren wir die ersten 10 Kilometer der ersten Etappe. Am Abend besuchen wir die Eroeffnungsveranstaltung, Sportler aus fast 40 Nationen sind am Start, es wird Schuhplattler getanzt und Wuerstel werden gegrillt. Unsere Raeder parken wir gemeinsam mit etwa 15 anderen Teilnehmern in der Garage unserer Pension. Obwohl wir zuerst skeptisch sind, trauen wir uns letztendlich doch, unsere nicht mehr ganz so neuen und exklusiven Raeder dort zu lassen, zumal direkt neben unseren Raedern brandneue Scott und Cannondale stehen. TAG 1: DER DIEBSTAHL UND DAS UNS WOHLGESINNTE SCHICKSAL Morgens um 07:30 mitten in Mittenwald betritt Marco die Garage mit den Raedern und stellt erstaunt fest, dass um diese Uhrzeit anscheinend bereits die Haelfte der anderen Teilnehmer ihre Raeder abgeholt haben, wobei sie komischerweise alle ihre Schloesser am Boden zurueckgelassen haben. Er blickt in die Richtung, wo wir unsere Raeder gestern geparkt hatten, bekommt einen riesen Schreck, da sie dort nicht mehr stehen, entdeckt sie dann aber 2 Meter weiter. Was fuer ein Glueck! Offensichtlich waren in der Nacht Diebe am Werk, die 7 der etwa 15 Raeder aus der Garage gestohlen haben. So ist fuer manche Teilnehmer der Traum der Transalp bereits ausgetraeumt, bevor er ueberhaupt begonnen hat; andere schaffen es, auf die Schnelle ein Ersatzrad zu organisieren. Wir gehen die erste Etappe eher langsam an und kommen nicht so richtig in Schwung. Margit ist noch zu stolz, um sich schieben zu lassen und kaempft sich lieber alleine die Anstiege hinauf. Auf der etwas ruppigen Abfahrt rutscht sie kurz aus und verliert beinahe die Nummer, waehrend Marco sich einem Fotoshooting in der traumhaften Karwendelregion widmet. In der flachen Passage am Achensee werden wir von 2 mixed-Teams ueberholt und haben Probleme, an den Maennergruppen drannzubleiben. Nach einem letzten Anstieg in der prallen Sonnen erreichen wir nach 05:01 als 21tes mixed-Team das Etappenziel Weerberg. Das bedeutet, dass wir am naechsten Tag aus Block B starten duerfen. Wir geniessen im Zielbereich noch das Fussbad von Jentschura und freuen uns auf die wohlverdiente Pasta. TAG 2: WIR ENTDECKEN DAS SCHIEBEN Zu den 2 erwarteten Anstiegen hat sich auf dieser Etappe relativ spontan noch ein dritter 800 HM Anstieg hinzugeschummelt. Macht nichts, noch sind wir voller Kraefte und freuen uns darauf. Damit wir richtig aufgewaermt sind, fahren wir vor dem Start den ganzen Anstieg nach Weerberg am Rad hinauf und fuegen somit noch weitere 300 HM hinzu! Gleich am ersten Anstieg entdeckt Margit, dass sie mit Hilfe des E-Marcos ein bis zwei Gaenge mehr treten kann und das Ueberholen somit erst richtig Spass macht. Wir Ueberholen noch das auf Platz 3 liegende Schweizer Damenteam, bevor es in die schnelle Abfahrt geht, an deren Ende Marco bei der Labe die Flaschen anfuellt, waehrend Margit schon den zweiten Anstieg in Angriff nimmt. Margit moechte von nun an nicht mehr auf den E-Marco verzichten und so duesen wir den zweiten Anstieg hinauf. Kurz vor der Abfahrt ueberholen wir das russische mixed-Team (gestern 20 Minuten vor uns im Ziel). Am letzten Anstieg sind wir schon relativ muede und nehmen uns etwas Zeit, den Hintertuxer Gletscher zu bewundern. Wir schaffen es, unsere Position ueber die Asphaltabfahrt ins Ziel zu retten. Mayrhofen empfaengt uns bei strahlendem Sonnenschein als 14tes mixed Team mit einer Zeit von 04:51. TAG 3: WIR ENTDECKEN DAS TRAGEN So sonnig und herzlich Mayrhofen uns gestern zeigte, so kalt und regnerisch praesentiert es sich heute – aber es geht ja in Richtung Sueden und es kann nur besser werden. Am ersten Anstieg zuendet E-Marco den Motor, der besonders gut bei Kaelte laeuft. Wir liegen zwischenzeitlich beim Stausee sogar auf Platz 12. Bei der Labe dankt Marco versehentlich Eis statt Wasser, so kalt ist es mittlerweile und der Himmel laesst weisse Schneeblumen fuer uns regnen (rote Rosen waeren uns da lieber gewesen). Die angekuendigte 45minuetige Schiebe/Tragepassage erweist sich laenger und schwerer als erwartet: der Weg ist sehr schmal und verblockt und teilweise ist nur Tragen und kein Schieben moeglich – so bleibt Margit nichts anderes uebrig, als ihr Rad selber zu tragen und zu schieben. Das kostet 2 Plaetze in der mixed-Wertung und laesst Marco etwas unrund werden. Der Schneeregen und der kalte Wind macht das ganze nicht besser und als uns auch noch eine Herde Kuehe den Weg versperrt, glauben wir endgueltig, dass wir im falschen Film sind. Oben am Pass befindet sich die Landesgrenze zu Italien, und tatsaechlich: in bella italia hoert es auf zu regnen. Die schnelle Schotterabfahrt bleibt trotzdem eisig kalt und wir haben grosses Mitleid mit den zahlreichen anderen Fahrern, die am Wegrand Patschen flicken. Die vorsichtige Fahrweise von Margit auf der Abfahrt bewahrt uns vor diesem Schicksal, kostet uns aber dennoch 3 Positionen in der mixed Wertung. In der Ebene wird es nicht besser, wir werden von einigen Maennerteams ueberholt, an denen wir nicht drannbleiben koennen (also natuerlich sprechen wir von Margit, Marco wuerde an ihnen vorbeiziehen ;-) ) Wir kaempfen uns tapfer ins sonnige Brixen durch, wo wir mit der runden Zeit von 05:00:00 als 18tes mixed Team das Ziel erreichen. Die von uns als relativ leicht eingestufte Transferetappe hat ihr wahres Gesicht gezeigt und sich als ziemlich herausfordernd erwiesen. Mal schauen, wie es uns auf der morgigen Koenigsetappe gehen wird. TAG 4: DIE KOENIGSETAPPE Auf dem 1600 HM Anstieg von Brixen zum Kreuztal kaempfen wir uns bis zum ersten Damenteam im Leadertrikot vor, das uns dann aber noch deutlich distanzieren sollte. Von dem Moment an matchen wir uns mit den deutlich staerkeren mixed-Teams aus Russland und Deutschland um die Plaetze 12 – 14. Nach der langen schoenen Trail-Abfahrt (endlich) muessen wir leider in der Ebene das Rad tragen – den anderen geht es aber nicht besser. Danach geht es einen regelmaessigen Anstieg Richtung Wuerzjoch, auf dem wir Marcos Watt wieder gerecht auf uns beide verteilen. Am Weg hinauf versorgt uns Marcos Vater mit 2 vollen Flaschen. Auf der Schiebepassage erweist sich Marco beim Schieben 2er Raeder als wahrer Traktor, waehrend Margits Berglaufqualitaeten durchaus noch Verbesserungspotential aufweisen. Die wunderschoene Dolomitenlandschaft entschaedigt allerdings fuer die vielen Qualen, und dennoch kostet uns der letzte 600 HM Anstieg die letzten Koerner: Marco schiebt wieder 2 Raeder und versucht Margit zu motivieren, die letzten 2 Schupferl nach St.Vigil zu meistern. Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir in 05:46 (das sollte zeitlich gesehen die laengste Etappe sein) einen sehr guten 14ten Platz. Diese Etappe war sicher die haerteste. Zum Glueck hat das Wetter mitgespielt! Bei der abendlichen Pastaparty erfahren wir, dass uns am naechsten Tag DER Trail dieser Transalp erwarten sollte: 16 KM gut fahrbarer Trail zum Rifugio Averau bergab nach Alleghe. TAG 5: DAS NIE GEFAHRENE TRAILHIGHLIGHT St. Vigil hat zumindest eins gemeinsam mit Mayrhofen: es schuettet am Morgen wie aus Kuebeln. Margits Begeisterung haelt sich in Grenzen, sie weiss schon, was sie erwarten sollte. Nichtsdestotrotz starten wir, E-Marco laeuft bei Regen und Kaelte sowieso besonders gut. Der Anstieg zum Limo-Joch ist zuerst asphaltiert und geht dann in Schotter ueber. Bei etwa 2000 Meter verwandelt sich der Regen in Schnee und die gut fahrbare Schotterstrasse in eine Schiebepassage. Auf der steinigen, rutschigen Abfahrt nutzt Margit den Grip des neu montierten Hinterreifens und ueberholt sogar ein mixed-Team. Bei der ersten Labe erfahren wir, dass die Etappe bei der zweiten Labe enden wird. Dichter Nebel und Schneefall beim Rifugio Averau auf 2450 HM gewaehrleisten die Sicherheit und die Gesundheit der Teilnehmer nicht mehr. Nach einem kurzen Blick auf Cortina d'Ampezzo nehmen wir also den letzten Anstieg in Angriff. Der regelmaessige Asphaltanstieg ist Marco gut bekannt und er schiebt Margit auf Platz 12, nur 5 Minuten Rueckstand auf Platz 10. Mit dieser besonders guten Leistung verbessern wir uns in der Gesamtwertung auf Platz 14. Schnell hinein ins warme Auto und ab nach Alleghe! Nicht alle haben das Glueck, einen Betreuer zu haben: sie muessen weitere 500 HM in der Kaelte hinauf zum Passo Falzarego, bevor sie die letzten 20 km bergab nach Alleghe fahren koennen. In Alleghe angekommen spuert Margit bereits die Vorzeichen einer Verkuehlung und schlaeft gleich bis zum naechsten Morgen durch. Marco kuemmert sich um die Raeder und isst Pasta fuer 2 in der Hoffnung, dass Margit morgen wieder fit ist. TAG 6: 11 MAL AUF UND AB Am Morgen der 6ten Etappe strahlt die Sonne ueber Alleghe und dem gleichnamigen See. Margit fuehlt sich besser, auch wenn die Nase komplett zu ist. Der erste Asphaltanstieg ist fuer Marco wie geschaffen, er schiebt Margit sogar bis zu Platz 9 vor, wir gruessen unsere Bekannten aus dem Muehlkreis, bevor eine Schiebepassage das Ende unseres Vorstosses einleitet: bei dieser Schiebepassage rutschen mehrere Fahrer auf dem schmalen Trail den Abhang hinab. Zum Glueck duerfte aber nichts schlimmeres passiert sein. Die Landschaft ist an diesem Tag wieder traumhaft schoen, wir durchqueren einige italienische Bergdoerfer vom Veneto und Trentino Richtung Passo San Pellegrino. Vom Pass geht es ueber eine schnelle Asphaltabfahrt direkt zum Anstieg auf den Lusia, den wir schon vom Val di Fassa Bike kennen, allerdings in umgekehrter Richtung. Leider ist Margit besonders muede und an ihrer Grenze angekommen und auch Marco hat immer weniger Kraft, sie zu schieben. So verlieren wir den einen oder anderen Platz an Maennerteams. Oben am Lusia angekommen geniessen wir einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge, bevor wir die schwierige Abfahrt ins Val Venegia / Val del Diavolo (Teufelstal) beginnen: zuerst ueber Wiesen, dann ueber Wurzeln und letztendlich so verblockt, dass wir beide ein paar Schritte zu Fuss machen muessen. Der letzte Anstieg zum Baita Segantini waere normalerweise perfekt fuer uns gewesen, leider sind wir so muede, so dass nicht einmal die schoene Landschaft geniessen koennen und nur schwer die letzten 600 HM bewaeltigen. Das schoene Bergdorf San Martino di Castrozza erreichen wir ueber einen tollen Trail nach 05:33 als 14tes mixed-Team. Sicher die schmerzvollste Etappe! San Martino di Castrozza liegt auf 1500 Meter Seehoehe und ist von den beruehmten Pale di San Martino umgeben – was fuer ein herrliches Panorama und was fuer eine wunderbare Gegend! TAG 7: DIE FLACHE ETAPPE Am siebten Tag geht es von San Martino auf 1500 HM hinunter nach Trento, damit ergeben sich weit mehr negative als positive Hoehenmeter. Zusaetzlich stehen 20 flache Kilometer am Programm, was eigentlich nicht fuer uns sprechen sollte. Nach dem ersten kurzen Anstieg liegen wir relativ weit vorne und verlieren dann auf der schnellen Schotterabfahrt vorwiegend Plaetze an Maennerteams und nur 1 Platz an das Schweizer Team, das wir dann aber durch einen Patschen wieder einholen. Nach 2 erzwungenen Pausen durch Staus auf dem wunderschoenen Trail geht es ueber tolle Serpentienen hinunter. Auf dem anschliessenden einzigen wirklichen Anstieg des Tages zum beruehmten Passo Cinque Croci auf 2000 Meter Seehoehe geben wir alles und koennen einige Teams wie das englisch-hollaendische mixed-Team ueberholen. Auf der langen Abfahrt ueber Schotter und Asphalt spueren wir bereits die richtige Waerme der Val Sugana. Die flachen 20km ueberwinden wir in einer relativ grossen Gruppe, in der sich auch das englisch-hollaendische mixed-Team befindet. Mit der Zeit von 05:39 erreichen wir von der Hitze erschoepft das Ziel in Trento und koennen gar nicht glauben, dass wir noch 12te geworden sind. So hat die gefuerchtete flache Etappe ein sehr positives Ende genommen. TAG 8: DIE LETZTEN REGENTROPFEN Die Belastung der ganzen Woche macht sich langsam bemerkbar, und obwohl sich die Beine noch relativ fit fuehlen ist die Atmung immer schwerer. Die Motivation vor der heutigen Etappe ist aber unverkennbar gut, es ist der letzte Tag und wahrscheinlich sind alle froh darueber. Und auch am letzten Tag Regen ueber Trento. Diesmal muessen wir aber nicht so hoch hinauf und so sind wir alle noch Guter Dinge. 10 Minuten nach dem Start stehen wir bereits das erste Mal im Stau, Schieben ist wieder angesagt. Nach dem Monte Bondone fahren wir auf typischen. Steinigen und rutschigen Gardasee-Trails bei den schoenen Laghi di Lamar vorbei, bevor wir dann nach staendigem Auf und Ab endlich zum ersten Mal DEN Lago sehen! Nach dem letzten langen Anstieg hinauf nach Ranzo geht es endlich nur mehr bergab und wir koennen es beide schon fast nicht mehr erwarten, endlich in Riva anzukommen. Die letzten Kilometer in der Ebene sind deutlich laenger als erwartet und eine kleine Tortour und wir fahren oft nur zu zweit. Nach 04:24 erreichen wir als 17. das Ziel in Riva und werden dort von der halben italienischen Familie empfangen. Die Muedigkeit ist gross, trotzdem ueberwiegt die Freude, es geschafft zu haben und wir belohnen uns selber mit einem riesigen Eisbecher. RESUEMEE Von den 550 gestarteten Teams kommen nur 440 ins Ziel; von den 83 mixed Teams nur 62. Das zeigt die Haerte des Rennens.. Wir werden 156 overall und 13. mixed Team mit der Zeit von 39:31, was unsere Erwartungen deutlich uebertroffen hat. Technisch gesehen war die Transalp 2011 nicht so anspruchsvoll wie erwartet, dafuer gab es fuer uns zu viele Schiebe- und Tragepassagen bergauf. Landschaftlich hatte die Strecke viel zu bieten vom Karwendelgebirge bis zu den Dolomiten. Die Organisation war im grossen und ganzen in Ordnung, die Etappenorte alle gut gewaehlt und die Strecke fast immer sehr schoen. Der Aufwand (Quartiersuche, Betreuung) und die Vorbereitung (Training) fuer so eine Transalp sind natuerlich gross, ganz zu schweigen von den Kosten (Startgeld, Quartiere, Reisekosten, Materialkosten). Trotzdem hat sich fuer uns das ganze ausgezahlt: die Erfahrungen, die man gewinnt, sind einzigartig, die ganzen Muehen und Qualen sind schnell vergessen, wenn man durch so herrliche Berge faehrt. Was man auch nicht unterschaetzen darf ist das Gefuehl der unendlichen Leere im nach einer ueberstandenen Transalp im Gegensatz zur Fuelle des Rennens. Eine kleine Auwahl der mehr als 700 von mir waehrend des Rennens und der 300 von meinem Vater geschossenen Bilder sind unter dem folgendem Link zu finden: https://picasaweb.google.com/marco.conter Fuer manche dieser Ausblicke hat sich wirklich die ganze Muehe gelohnt! Viel Spass beim Durchklicken :-) ein kleiner Tipp: Etappe 2, 4 und 6 bieten die besten Panoramaeinblicke! italbikers Bearbeitet 28. Juli 2011 von italbiker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Croco-Hü Geschrieben 27. Juli 2011 Teilen Geschrieben 27. Juli 2011 super toller bericht, hut ab:toll: hab ihn trotz später stunde inhaliert:eek: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fightclub76 Geschrieben 28. Juli 2011 Teilen Geschrieben 28. Juli 2011 SUPER, wenn ich das so lese bekomme ich auch gleich gusto auf eine Transalp. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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