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Hilfeeee! Lenkerpendeln mit beinahe Stuz!


waldda
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Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

 

gestern habe ich ein sch... Erlebnis gehabt.

Ich bin mit meinem Trek (Zipp 202 LR) mit ca. 70km/h abgefahren.

Plötzlich hat mein Lenker derart zu Pendeln begonnen - hat sich immer weiter aufgeschwungen,

dass ich nur mit äußerster Müh und Not einen Sturz verhindern konnte!

 

Hat jemand so was schon gehabt? Kennt jemand mögliche Gründe dafür?

 

Bitte um Inputs.

 

Danke und viele Grüße

Daniel

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Alles kontrollieren, was sich lockern kann:

 

Steuersatz wurde schon gesagt,

Schnellspanner,

Radlager/Achsen,

dann natürlich der Rundlauf der Laufräder und Mäntel, Unwucht,

Speichen und deren Spannung checken,

Bremsbeläge und -Züge,

Abstand Bremsbeläge zur Felge (hast du gebremst, als die Situation außer Kontrolle geriet?)

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high-speed shimmy

http://velonews.competitor.com/2014/01/bikes-and-tech/technical-faq/technical-faq-a-detailed-battle-against-resonance-in-wheels_315102

 

A math professor and avid cyclist offered the “Hopf bifurcation” explanation for frightening phenomenon. I’ve received a lot of letters about that, but this one intrigued me because it gives a very clear recipe for alleviating shimmy problems based on a wheelbuilder’s many years of experience.

...

usw usw

 

die kurze zusammenfassung ist

man weiß es (noch) nicht so genau

und mich hats noch nicht betroffen

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Hallo Leute,

 

gestern habe ich ein sch... Erlebnis gehabt.

Ich bin mit meinem Trek (Zipp 202 LR) mit ca. 70km/h abgefahren.

Plötzlich hat mein Lenker derart zu Pendeln begonnen - hat sich immer weiter aufgeschwungen,

dass ich nur mit äußerster Müh und Not einen Sturz verhindern konnte!

 

Hat jemand so was schon gehabt? Kennt jemand mögliche Gründe dafür?

 

Bitte um Inputs.

 

Danke und viele Grüße

Daniel

 

Hatte ich, bei mir war der Steuersatz locker.

Frag mich aber jetzt nicht wie das passieren konnte.

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Falls der Steuersatz ok ist - schauen ob sich der Reifen verschoben hat, also das Ventil ein wenig schräg steht und ein Muggl an der Stelle.

Ansonsten - nur ka Panik, Knie ans Oberrohr, Ellenbogen am Oberschenkel anlegen und je nach Mut entweder aus dem kritischen Geschwindigkeitsbereich rausbeschleunigen oder sanft runterbremsen...

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Steuersatz kontrollieren!!!

Muß nicht nur am Steuersatz liegen, lockere Steuersätze verkanten oft, dann fährst "eckig", schaukelt sich aber ned zwangsläufig auf.

Ich würd mal die Gabel rausnehmen, Gabel und Rahmen auf Haarrisse kontrollieren, das komplette vordere Laufrad sowie Vorbau/Lenkereinheit kontrollieren. Falls du nix findest, alles wieder ordnungsgemäß

zusammenstecken und nochmal auf einer ungefährlichen Straße bergab probieren. Ev wars nur ein Fahrfehler.

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Reden wir eigentlich von pedalierendem Fahren, vom Rollen? Ist das Phänomen ggf. auch auf den Bodenbelag zurückzuführen (Längsrillen können einen auch ziemlich ins Taumeln bringen, wenn man nicht damit rechnet).

 

Aber interessant: waldda, du hast keine einzige Rückmeldung gegeben, hat´s dich jetzt doch gesternt deswegen, oder magst du uns vielleicht mal irgendein Lebenszeichen von dir zukommen lassen?! Wir wollen das ja nicht für uns sondern für dich klären - und das MIT DIR.

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  • 9 Jahre später...

Neues Rad (500km), schon höhere Geschwindigkeiten ohne Probleme gefahren, und dann letztes WE:

Keinerlei Straßenschäden, Kraft und Konzentration noch im grünen Bereich, Bergabfahrt 60km/h, Seitenwind, tiefe gebückte Haltung, Untergriff, Ellenbogen angelegt, keinerlei Probleme.

Dann, werde ich  von Autobus überholt, starke Luftwirbel spürbar, plötzlich fängt das gesamte Rad an zu pendeln.

Wird nicht besser, versuche sanft Bremsmanöver zu setzen, keine Besserung-ich sehe mich schon stürzen!

Nur durch Glück schaffe ich es zum Stehen zu kommen und aus den Pedalen.

Habe sofort das gesamte Rad gecheckt-keine Auffälligkeiten.

Wieder etwas dazugelernt.😵

Bearbeitet von pathfinder
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Wenn es zu Flattern beginnt, braucht man ein längeres und steiferes Sportgerät... im Wintersport!

:D

 

Am Fahrrad ist es auch nicht ganz anders. Meistens werden die Rahmen durch Spuruntreue a bisserl geflext und nachdem das Vorderrad sich ausgependelt hat, kommt der Flex vom Rahmen an und sorgt für die Unwucht. Das passiert aber auch bei tip-top Rädern, weil auch da der Rahmen Energie aufnimmt. 

 

Dagegen hilft es grundsätzlich "Ausgänge" zu schaffen. Aus dem Sattel gehen und/oder den Griff am Lenker nicht voll zamm questschen, sondern nur einen "bombenfesten" Ring formen. Die Knie am Oberrohr funktionieren, weils in der Mitte vom Rahmen anpacken und dort dämpfend wirken; aber den Lenker zum Körper hinziehen hilft nicht, bei der Entspannung des Rahmens.

 

Gegen Spuruntreue... kann ich im shop gar nix machen, weil ich den Rahmen nicht vermessen kann. Ohne Rahmenlehre kann ich nicht ermitteln, in welches Laufrad ich wieviel "offset" reinzentrieren müsst... aber selbst dann lässt sich solches Verhalten nur ausschliesen, wenn man ur "spröde" Rahmen baut - die wären zwar härter, würden dann aber leichter brechen.

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Gibts dabei vielleicht einen kausalen Zusammenhang zur Reifengrösse bzw. dem Druck?

 

Früher hörte man oft davon, seit sicher 10 Jahren ist das Thema Geschichte. Heutzutage ist auch 28mm mit unter 5bar Standard - die 8bar Brettln mit 0mm flex fahren nur noch paar Gestrige.

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Früher waren es die 8er in den Felgenbremsen, die viel mehr "Wellen" durch das Fahrrad gejagt haben!

:D

 

Ich hab mal genug Wein getrunken, um beim Tiroler Roulette zu erkennen, dass ein Laufrad im Prinzip nur zwei Halbkreisel sind.

 

Wird ein Kreisel angestossen (mit dem Finger angetippt), dann sucht sich der einen neuen Drehpunkt a bisserl daneben, aber das "Halbkreiselduo" (Laufrad) steckt ja in den Ausfallenden fest. Diese Schwingungen werden dann vom Rahmen aufgenommen und wenn "die Wellenlänge" passt, dann schaukelt sich das meiner Einschätzung nach auf.

 

Ich würd aber gern wissen, ob das mit asymmetrischen Felgen (bzw. super-boost) viel weniger oft passiert, denn das Felgen/Speichen/Naben-Geflecht am Hinterrad ist dort viel symmetrischer.

 

 

Nachtrag: das klingt so, als ob ich das Alles mathematisch begründen könnte... aber ich weiss nur, dass weder die Dynamik starrer Körper, noch die Reibung auf beiden Seiten gleich sein wird, wenn die nicht "ziemlich ganz gleich gebaut" sind.

Bearbeitet von kel
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vor 18 Stunden schrieb pathfinder:

Neues Rad (500km), schon höhere Geschwindigkeiten ohne Probleme gefahren, und dann letztes WE:

Keinerlei Straßenschäden, Kraft und Konzentration noch im grünen Bereich, Bergabfahrt 60km/h, Seitenwind, tiefe gebückte Haltung, Untergriff, Ellenbogen angelegt, keinerlei Probleme.

Dann, werde ich  von Autobus überholt, starke Luftwirbel spürbar, plötzlich fängt das gesamte Rad an zu pendeln.

Wird nicht besser, versuche sanft Bremsmanöver zu setzen, keine Besserung-ich sehe mich schon stürzen!

Nur durch Glück schaffe ich es zum Stehen zu kommen und aus den Pedalen.

Habe sofort das gesamte Rad gecheckt-keine Auffälligkeiten.

Wieder etwas dazugelernt.😵

Hatte selbiges Erlebnis vor ca 2 Jahren. War zu dem Zeitpunkt allerdings schon sehr müde (sind von Hamburg nach Imst fast nonstop geradelt) und am Fernpass wurde ich bei sehr starkem Verkehr gegen Mitternacht von einem andauernd hupenden Sportwagen knapp überholt. Dadurch erschrak ich und das Rad fing an zu pendeln. Ich konnte das eigentlich nicht mehr kontrollieren und hoffte nur mehr nicht zu stürzen. Auch sanftes bremsen brachte keine Abhilfe. Die restlichen PKWs blieben hinter mir, da sie meine Situation zu Glück richtig einschätzten. Erst nach ca 2 Km konnte ich an einem kleinen Parkplatz anhalten. Gefühlt pendelte mein Rad und der ganze Körper. Mir kam es vor, dass das Pendeln durch das "zittern" am Körper noch verstärkt wurde. Glücklicherweise gut aussgegangen, aber seither habe ich eine leichte Blockade beim Bergabfahren.

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Ich fass mal zusammen, was ich nach einer solchen Schrecksekunde als Fahrradmechatroniker (in Ausbildung) machen würde:

 

1. Lenkung überprüfen sollte (insbesondere den Steuersatz)

 

2. Haben die Radnaben vielleicht Spiel?

 

3. Reifen überprüfen. Ist der Abstand zwischen Kontrollinie und Felge schön regelmäßig? - Ist der Reifen vielleicht schon so platt gefahren, dass er nicht mehr rund ist

 

4. Laufräder auf Spannung, dann auf Mittigkeit und schliesslich auf Seiten- oder Höhenschlag prüfen.

 

5. Rahmen/Gabel genauer untersuchen. Wären Rahmen oder Gabel nämlich beschädigt oder verzogen, dann ist die Chance dass die Räder fluchtend laufen und Spur treu sind eher gering.

 

 

Man könnte die Spurtreue auch "schätzen", wenn man nach dem Regen (bei trockener Straße) ganz gerade durch eine Wasserlacke fährt und danach noch ein paar Schlenker macht. Wegen der Schlenker erkennt man wie breit ein Reifen ist und wenn der gemeinsame Abruck deutlich breiter ist... dann sollte man nochmal 1-5 durchgehen, wenn es sich um ein teures Rad handelt - weil die günstigen Räder sind da toleranter.

 

kA was das kosten würde, ein RR-Rahmenset so vermessen zu lassen, wie es der CAPO (DI Harald Cap) macht und gemacht hat. Das läuft bei mir unter alte Schule, weil man bei den alten Stahlrahmen noch ganz andere Möglichkeiten diesbezüglich gehabt hat. Ich hätt nur gern diese Messwerte sofort & kostenlos verfügbar, damit ich Eines der Laufräder der Mittigkeit beraube um es in die Flucht zu "drehen". Darauf hat sich meine Andeutung bezogen...

 

Jetz muss ich aber weg!

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