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Pellets / GU


GrazerTourer
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Dennoch denk ich, ist es legitim, sich Gedanken zu machen...
es ist immer legitim, sich gedanken zu machen. mein hauptbetätigungsgebiet ist die energieeffizienz. aber da dieses thema schwer greifbar ist (ich errinnere mich an einen bildlichen vergleich mit antimaterie:) bei einem symposium) hat es auch die schwächste lobby. außerdem, ein gewisser restverbrauch bleibt immer übrig. und diesen sollten wir wenn möglich nachaltig d.h. erneuerbar und aus heimischen quellen decken. österreich hat da einen unschätzbaren startvorteil, den holz- und wasser(kraft)reichtum. was wir uns aber nicht leisten können, ist diesen gedankenlos zu verprassen. weiters reicht auch dieser nachwachsende rohstoffreichtum nicht aus, um unser derzeitiges verbrauchs(verschwendungs)niveau bedienen zu können.

daher bin ich, so blöds klingt, aus egoistischer sicht froh, dass noch soviele mit öl oder gas heizen. denn sonst wäre nicht genung holz da ums bei mir warm werden zu lassen.

also ziehts euch warm an und gehts mehr radlfahren ;)

Bearbeitet von NoAhnung
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Seh ich eh auch ganz ähnlich... andererseits bin ich auch skeptisch, ob die Antwort auf das Problem sein kann, alle Häuser in kaum rezyklierbares, brennbares Styropor einzupacken...

Nachhaltig wäre Dämmung mit Mineralwolle, und Fassaden aus Klinker oder ähnlich, dann hätten wir mit sanierten Häusern für sehr sehr viele Jahre einen guten, zukunftstauglichen Stand... aber das kostet hald...

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Dennoch denk ich, ist es legitim, sich Gedanken zu machen...

Die Zahlen muss man natürlich auch immer vorsichtig anschauen... aber macht in der Tat jetzt keinen besorgniserregenden Eindruck... allerdings weiss ich nicht, inwieweit zB der Verbrauch der Biomasseheizwerke da eingeflossen sit...

 

Ich habe nur geschrieben, was mir in meiner Umgebung (meinem Dorf, Nachbarmarkt) auffällt.

Die beiden jeweiligen Nahwärme-Heizwerke kratzen aus meiner Sicht am Limit. In ihren vermeintlich größeren Wäldern gibt es jetzt schon bald nur mehr "schönes" Holz, ausgedünnt, dass sich die Wildviecher nur mehr hinter den Bäumen verstecken können.

..und die Landwirte in meiner Umgebung, welche mit den feuchten Hackschnitzeln heizen (zum Trocknen fehlt wohl die Zeit), vergingen sich schon an den Stauden an den Bächen und neben der Autobahn.

 

@NoAhnung: wennst wieder einmal in meine Gegend kommst, zeige ich Dir was ich meine, wobei dies sicher keine regionale Sache ist.

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Ein Grund für die hohen Pelletspreise ist der hohe Papierpreis welcher wiederum aus der hohen Papiernachfrage entsteht.

Die Papierfabriken saugen das Restholz das nicht für Bau- oder Möbelholz taugt vom Markt ("Schleifholz").

 

Das hat auch Auswirkungen auf die Preise von anderen Holzanwendungen wie z.B. Paletten oder eben Pellets.

Schaut man sich diese Karte an:

http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/pelletproduktionsstandorte-at-2014.png

sieht man dass die wirklich großen Erzeuger von Pellets unmittelbar bei großen Säge- oder Hobelwerken stehen, weil Pellets aus Abfallprodukten der Sägeindustrie hergestellt wird.

Das Pellets aus Gestrüpp oder Ästen ("Waldhackgut") erzeugt werden ist falsch, Qualität und Brennwert wäre viel zu schlecht.

 

Neben der Preissteigerung durch die Rohstoffpreise werden Pellets meiner Meinung nach weiter im Preis steigen, weil:

- die Nachfrage zunimmt

- die Bau- und Möbelindustrie in Ö weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren wird (darum habe ich diese Branche verlassen) und dadurch die Produktionskapazitäten von Holz und damit auch Pellets in Ö sinken

- die Konkurrenzprodukte aus fossilen Brennstoffen ebenfalls im Preis steigen (langfristig gesehen)

- Holz als Rohstoff arbeitsintensiv ist und damit fast deckungsgleich zum Lohnniveau teurer wird.

 

Stückgutheizung für den Eigenbedarf sind in Hinblick auf Wirkungsgrad und umweltschonende Verbrennung nicht mit Pelletsheizungen vergleichbar und als großflächiger Ersatz nicht zeitgemäß.

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@NoAhnung: wennst wieder einmal in meine Gegend kommst, zeige ich Dir was ich meine, wobei dies sicher keine regionale Sache ist.

 

gerne, bin über silvester in graz. aber ich denk mir wir sollten das besser im frühjahr mim radl erkunden

 

allerdings weiss ich nicht, inwieweit zB der Verbrauch der Biomasseheizwerke da eingeflossen sit...

der verbrauch der biomassekessel >1MW ist da bereits drinnen

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Mir i das eigtl. wurscht :D Im Haus ist eine Pellets Heizung und ein recht gut speichernde Heizkamin (den haben wir erst bauen lassen). Der Vorbesitzer hat pro Jahr etwa 3 tonnen Pellets verbraucht (Warmwasser wird vorwiegend mit der Solaranlage gewärmt). Das finde ich jetzt nicht die Welt für ein Einfamilienhaus auf 700m Seehöhe (350 über Tal). Durch den Heizkamin im Wohnzimmer wird'S bei uns evtl. weniger - glaub ich aber gar nicht, denn den haben wir eher zusätzlich und dann is's oft zu warm. :D

 

Pellets sind bestellt für EUR 238,-/t.

 

3t/a????

ich wohn im graben und brauch das in 3 jahren.

wieviel m², errichtungszeit?

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3t/a????

ich wohn im graben und brauch das in 3 jahren.

wieviel m², errichtungszeit?

 

Du, ich hab keine Ahnung wie viel es wirklich ist. Wir wohnen ja erst seit Juli drin. ;-) 130m², 64kWh/m² HWB. Er hat gemeint er hat zirka 750 EUR pro Jahr verheizt und das sind wohl etwa 3t. Wie viel es wirklich wird, kann ich dir nach 2-3 Jahren sagen. ;-)

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Du, ich hab keine Ahnung wie viel es wirklich ist. Wir wohnen ja erst seit Juli drin. ;-) 130m², 64kWh/m² HWB. Er hat gemeint er hat zirka 750 EUR pro Jahr verheizt und das sind wohl etwa 3t. Wie viel es wirklich wird, kann ich dir nach 2-3 Jahren sagen. ;-)

 

vergiss die 1t/anno - das wären Heizmaterialkosten von momentan ca. 250 EUR - da müsste man schon zu 80% mit Solar dazuheizen..

wir haben ein Niedrigenergiehaus, Bj 2004, Südhang, 130m2 Heizfläche, 21°C eingestellt und brauchen auch in etwa 3t/anno, wohl mit ganzjähriger Warmwasserbereitung, welche quasi nix ausmacht (der Verbrauch von April bis September ist lächerlich).

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Die Jahresverbräuche sind sehr stark davon abhängig, ob Hoch- oder Niedertemperaturheizung (FBH vs. Heizkörper) vorherrscht, Größe des Warmwasserbehälters, Dimensionierung der Anlage (Trend geht eher in Richtung "zu klein"), Einstellung (Heizkurve/Parallellverschiebung), hydraulischer Abgleich (bringt bis zu 15%) usw. usw.

 

Das heißt, man Kann Äpfel nur bedingt mit Birnen vergleichen und muss schon ganz genau wissen, wovon man ausgeht.

 

Auch kann ich ein 65 kWh/m² Haus nicht mit einem relativ aktuellen (großzügig betrachtet) 35 kWh/m² vergleichen. Das hinkt einfach.

 

Um das Sammelsurium etwas zu vergrößern: hab ein Zweifamilienhaus, 190 + 140m² beheizte Fläche, Naturstein/Ziegelbauweise mit einem Teil Holzriegel, 10 - 12cm Wärmedämm-Verbundsystem, 22 - 30cm Obergeschoß/Dachdämmung inkl. Warmwasserbereitung ca. 7 to Pellets/Jahr, oder ca. 900€/Jahr/Wohneinheit Heizkosten.

 

Neu/Zubau ist auf FBH/Wandheizung, Altbestand auf Radiatoren. Außentemperaturführung + Raumtemperaturfühler sind vorhanden, Anlage ist hydraulisch abgeglichen, Heizkurve und Parallellverschiebung sind empirisch über mehrere Winter ermittelt. Funktioniert also (mittlerweile), Raumtemperatur im Altbau 22°, bei mir 23° (Frau mit Kind), von da her bin ich mit meinen Heizkosten ganz zufrieden.

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Heizkurrven usw usf.... Mannometer, da tät ich mich gern "auskennen". Ich bin mir sicher, dass es da gewaltiges Potenzial gäbe bei uns - bei allem. Momentan schaut's so aus: Raumtempfühler und Außentempfühler sind vorhanden. Raumtempfühler ist im Vorzimmer. 20°C sollen gehalten werden und das zwischen 05:00 und 20:00 Uhr. Beim Wamwasser ist's so, dass um 17:00Uhr geschaut wird, ob der Boiler unter 40°C hat. Wenn ja, wird mit Pellets aufgeheizt auf 60° (das sind die Tage an denen wohl keine Sonne war). aaaaber: wie ich nun die ganzen Heizkörper (wir haben nur normale Heizkörper und einen Heizkreis) richtig regle, ob meine Einstellungen sinnvoll sind, ob die heizkurve richtig eingestellt ist...keeeeeineeee Ahnung. :D
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Wichtig ist eh nur, dass es der Frau warm genug ist.

Die Suderei können ein paar hundert Euro Heizkostenersparnis niemals aufwiegen ;)

 

Haha, ihr ist eh immer zu warm - so wie mir. Und unserem Zweg is auch immer eher heiß. Dabei haben wir eh nie mehr als 21-22 Grad igendwo, wenn ich net gerade einen Einheizanfall mit dem Ofen im Wohnzimmer hab - dann können es auch versehentlich 27° bei offenen Fenstern werden - aber die Flammen sind halt so fein zum Anschauen! :D

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Du, ich hab keine Ahnung wie viel es wirklich ist. Wir wohnen ja erst seit Juli drin. ;-) 130m², 64kWh/m² HWB. Er hat gemeint er hat zirka 750 EUR pro Jahr verheizt und das sind wohl etwa 3t. Wie viel es wirklich wird, kann ich dir nach 2-3 Jahren sagen. ;-)

nur mal gaaanz überschlägig:

130m² NNF = ca. 155 m² BGF

ergibt mal 64 kWh/m²/a ca. 10.000 kWh HWB bezogen auf Normklima

wenn man zu den 10.000 HWB noch die Verluste des Heizsystems und das Warmwasser dazurechnet, sowie eventuell höhere Raumtemp. und ein ungünstiges Lüftungsverhalten der Nutzer und exponierte Lage des Objekts bist schnell bei 15.000 kWh HEB.

3to Pellets haben einen Energieinhalt von 14.700 kWh

 

Also strengts euch an, dann get es sich ev. unter 2,5 to aus. :)

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Seh ich eh auch ganz ähnlich... andererseits bin ich auch skeptisch, ob die Antwort auf das Problem sein kann, alle Häuser in kaum rezyklierbares, brennbares Styropor einzupacken...

Nachhaltig wäre Dämmung mit Mineralwolle, und Fassaden aus Klinker oder ähnlich, dann hätten wir mit sanierten Häusern für sehr sehr viele Jahre einen guten, zukunftstauglichen Stand... aber das kostet hald...

 

just letzte woche ist die neue nawaro dämmstoffbroschüre erschienen welche ich euch nat. nicht vorenthalten möchte ..

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just letzte woche ist die neue nawaro dämmstoffbroschüre erschienen welche ich euch nat. nicht vorenthalten möchte ..

 

Ah! Dämmstofflobbyismus mit Öffentlichkeitsrecht? Habs im Detail nicht angeschaut, aber wenn es in dieselbe Kerbe schlägt, wie schon Generationen Literatur vor ihr, dann ist die Broschüre auch nicht besonders "nachhaltig" ... ;)

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Heizkurrven usw usf.... Mannometer, da tät ich mich gern "auskennen".

 

am besten ist viel biken. dann bist wenig daheim und brauchts wenig aufdrehen :D

wir: holzblockhaus, sw-lage - sonne aber aufgrund von abschattungen im winter nur von 10-14 (vorher und nachher scheint eh woanders auch keine, zumindest net nennenswert).

 

hwb ist milchmädchenrechnung und wie die energieausweise nur eine geschäftemacherei, xunder menschenverstand kann auch sagen, obst viel oder weniger heizen musst.

ofen ist im esswohnzimmer (saugt ausn keller an), heizen nur in der früh und am abend, da wir beide haggln und net vor 7 heimkommen und wenn ma net lang haggln, am berg sind... wochende eingeschränkt, weil wir eh nie da sind. dh 20 grad hats nur zw 6 und 7 bzw zw 19 und 22 uhr. sonst um die 18...

und duscht wird in der hackn.

 

oiso am meisten heizkosten spart man mit sport.

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