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gran fondo 2015


Rote Laterne
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Ich glaube,ruffl hatte klar geschrieben, das ihn die Teilnahme an Radmarathons nicht mehr interessiert und seine Gründe dazu genannt. Seine Meinung über das Thema hier zu sagen, sollte Jedem erlaubt sein!

Zu dem Thema Doping gibt es einen eigenen Thread und ich denke, Du findest Niemand hier, der Doping toll findet. Es gibt sicherlich unterschiedliche Denkweisen über die Beweggründe des Einzelnen.

Hier geht es aber um die Teilnahme eines Ex-Profis an einem Radmarathon!!! Seine Strafe hat er "abgesessen" (!!!) und ich denke, jedem anderen Straftäter würde hier Jeder zugestehen, nach der Strafe das zu tun, was er mag (legal natürlich). Rufe hier von Einzelnen, Ex-Dopern den Start an Radmarathons zu verbieten, hätten dann schnell wiederum das Problem einer Diskriminierung nach EU-Recht.

Jeder, der ein Problem mit Dopern hat, muss sich ja nicht beim jeweiligen Radmarathon anmelden (wird dann aber schnell schwierig).

Alles andere hier geschriebene ist wohl Sache von BK. Für ihn steht als Sponsor und Geschäftsmann ja auch eigenes Renommee auf dem Spiel. Hat man das auch mal von der anderen Seite gesehen?

Er radelt nur mit oder zieht nicht durch.... Wieviele würden das erkennen und anerkennen und wieviele würden sagen.."Na siehst Du, er hat nix drauf, seit er nicht mehr dopt".

Ist ein zweischneidiges Schwert.

Aber, wie schon gesagt,eine Sache, die allein BK für sich entscheiden sollte.

Meine Meinung!

 

Leute die es nicht ineressiert brauchen auch nicht mitdiskutieren, das ist ein Wiederspruch.

 

Mir geht es auf den Nerv das manche im Forum auf eine Diskussion über z.B. die Übersetzung für die Holzgasse nicht mit konstruktiven Beiträgen sondern nur mit schon fast abfälligen Bemerkungen und Sarkasmus auffallen.

Das ist nicht notwendig. Wenn man nichts zum Thema zu sagen hat kann man auch mal nichts posten.

 

PS: Ich war sehr happy mit meiner 30er Kassette, nicht nur auf der Holzgasse...

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Wo steht, dass 2016 keine Ex-Doper zugelassen sind?
Lesen ist nicht deine starke Seite. :eek: Steht doch alles oben, sogar von dir zitiert (!):

Wie Boschl schrieb,
Und was schrieb Boschl?

Wie ich dem Gran Fondo Newsletter gerade entnehme wird's das nächstes Jahr aber nicht mehr geben, denn da steht dass 2016 alle jemals wegen Doping gesperrten Amateure oder Profis nicht mehr startberechtigt sind.

Konkret lautet der Satz:

Für das neue Jahr gibt es übrigens auch eine Änderung im Reglement. Athleten die im Laufe Ihrer Karriere egal in welcher Sportart und unabhängig davon ob Amateur oder Profi mit einer Dopingsperre belegt waren, sind ab 2016 bei unserem Rennen nicht startberechtigt.
Den kleinen Kommafehler übesehen wir mal.

 

Man sollte aber nicht immer gleich die eigenen Moralvorstellungen im Reglement verankert erwarten. Ist leider eine generelle, gesellschaftliche Tendenz immer gleich ein Gesetz zu fordern (siehe aktuelle Strafrechtsreform bez. sexuelle Belästigung).
Wer fordert irgendwelche Gesetze? Die betreffende Veranstaltung ist IMHO eine Privatveranstaltung. Was der Veranstalter zulässt, ist allein sein Problem und sein Recht - so lange keine Gesetze seinerseits verletzt werden. Der Ausschluss bestimmter Personen ist genauso wenig diskriminierend, wie der Ausschluss bestimmter Fahrradtypen. Bearbeitet von kami
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Also ich habe hier echt viel mitgelesen. Der Berni ist sicher kein Freund von mir, aber das hier ist teilweise ungerecht.

 

Ich bin früher viele Rennen gegen ihn gefahren, manchmal vor und auch hinter ihm ins Ziel gekommen.

Es hat aber schon immer sowas wie ungerecht behandelt gegeben.

zb. Das Elk Team, kommt zu einem Kriterium mit 10Mann. Alle anderen Mannschaften mit 4-5 Mann.

Klar daß man dort keine Chanze mehr hat und fast kein Geld gewinnen kann, diese auch noch Startgeld kassieren.. naja.. das hats alles schon gegeben.

 

Aber Bernie hat es nicht ganz falsch gemacht. Das Geschäft ist gut, hat viele Teile auf Lager die man nur aus dem Versandshop kennt.

Und er macht mit seiner Kundschaft auch noch Ausfahrten, die etwas bringen und lehrreich sind. Das macht hier keiner mit seinen Kunden.

 

Und wenn er das gewinnt, was solls.. dann waren halt alle anderen zu schwach. Nicht neidisch sein, wenn man ihn eingesperrt hätte bergauf von 3,4 Mann oder die Nachführarbeit besser oranisiert hätte, dann wäre es nicht so weit gekommen. Bei Marathons ist es aber so, daß jeder für sich fährt und nicht wie bei einem Lizenz/Profirennen wo dem Sprinter das ganze Rennen über,angeführt wird.

Wenn sich da 20 Mann zusammentun, dann kann der vorne machen was er will, der kommt nicht an!!

 

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......das ist wirklich nicht fein, zuerst gehört das Rad und die Ausrüstung und dann erst der Fahrer gereinigt und gepflegt :s:

 

weißt etwa, wo der boschl noch liegt? :D

wenn der ruffl hier sich hier wie ich und alle andern selbst das maul zerreißt und das dem pöbel zuschiebt, bin ich zwar etwas gekränkt, aber dass der ruffl sich damit selber zum pöbel zählt, amüsiert mich wieder.

 

Was war jetzt mit der Holzgasse und all dem Schrecken und Entsetzen, dass sich dort ereignet haben muss?

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Gast zwartrijder

Interessante Diskussion. Aber!? Wen interessiert der Radsport in Österreich - ausser natürlich uns in diesem Thread. Wer in Österreich weiß wer MS gewonnen hat, PR?

Wer aber weiß wie das letzte Derby ausgegangen ist?

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Hat ihn irgendjemand auch persönlich angesprochen und gesagt das er das nicht in Ordnung findet? Denke nicht. Er hat seine Strafe verbüßt warum soll er nicht resozialisiert werden? Aber ich weiß schon. Wer einmall lügt....... :/
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Zur Holzgasse: Mühsam aber okay... bin dennoch froh sie im Vorfeld schon gefahren zu sein, war defintiv nicht schlecht. Geschoben haben einige. Ich konnte mich am Ende der Holzgasse mit einem Platten entspannen :bump:

Die Stürze waren teilweise wirklich erschreckend... was muss ich auf nasser Fahrbahn auch wirklich vollgas runterglühen und dann in die Leitschienen? da hätte es mit ein wenig Fingerspitzengefühl besser gehen können.

Die Strecke gesamt war absolut okay, perfekt abgesperrt. ring gehört wohl einfach dazu, dass hier die ersten schon gestürtzt sind... hmmm... naja...

Das die zweite Labe einfach nicht da war, war schon mühsam und heftig. Viel schlimmer fand ich (ja ich persönlich sonst niemand :-)) den Gegenwind ab Tulln... das war einfach nur grauslich... Natürlich hab ich zu wenig kraft in den Beinen, aber das war echt kein Spaß mehr, nur gegen das Wetter kann man wohl einfach nix machen.

das Bernhard Kohl gewonnen hat... pfff... Regal - war eh schon schief. Ich denke mir, dass er abgesehen von seiner Dopingvergangenheit einfach viel für den Radsport in Wien macht. Vor allem in Wien. Dass so ein Radmarathon nicht billig ist, verstehe ich auch und bin einfach nur froh dass es jetzt mit dem GF und dem Velothon zumindest mal zwei interessante Bewerbe in Wien gibt.

Abschließend kann man nur sagen... ja, war schön...

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Denke die Teilnahme von Kohl (oder anderen EX Profis..) ist eine Bereicherung für jede Veranstaltung und für jeden Hobby Fahrer sollte es doch toll sein sich mit einem ehemaligen Profi messen zu können.

Er hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und bei einer Tour oder sonstigen Profi Veranstaltung wird es auch die nächsten hundert Jahre keinen sauberen Sieger geben, ist einfach ein Fakt zu viel Geld und zu viele Prestige im Spiel !

Aus meiner persönlichen Sicht können sich alle ehemaligen Profis zu diversen Hobby- und Amateur Veranstaltungen stellen, es ist immer noch besser hinter Kohl zweiter ,dritter oder zwanzigster zu werden, als erster vorm bladen Nachbarn welcher ca. 20 Kilometer Training pro Jahr schafft…

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Wer fordert irgendwelche Gesetze? Die betreffende Veranstaltung ist IMHO eine Privatveranstaltung. Was der Veranstalter zulässt, ist allein sein Problem und sein Recht - so lange keine Gesetze seinerseits verletzt werden. Der Ausschluss bestimmter Personen ist genauso wenig diskriminierend, wie der Ausschluss bestimmter Fahrradtypen.

 

Das würde spannend, einen Radmarathon juristisch als "Privatveranstaltung" abzutun. Selbst wenn das so wäre, was ich stark bezweifle, widersprichst Du Dir schon in dem Satz "solange keine Gesetze verletzt werden". Das Antidiskriminierungsgesetz ist EU-weit aufgehangen und ich möchte den sehen, der das - wohlgemerkt bei einer Klage - durchhalten kann, Jemand von einer Teilnahme auszuschließen, der früher gedopt hat, die Strafe aber hierfür "abgesessen" hat. Der Vergleich mit dem Ausschluss von MTB's hinkt hierbei m.E. gewaltig.

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Lesen ist nicht deine starke Seite. :eek: Steht doch alles oben, sogar von dir zitiert (!):

Und was schrieb Boschl?

 

Wer fordert irgendwelche Gesetze? Die betreffende Veranstaltung ist IMHO eine Privatveranstaltung. Was der Veranstalter zulässt, ist allein sein Problem und sein Recht - so lange keine Gesetze seinerseits verletzt werden. Der Ausschluss bestimmter Personen ist genauso wenig diskriminierend, wie der Ausschluss bestimmter Fahrradtypen.

 

Lieber Kami, danke für die Zurechtweisung, dass ich etwas überlesen habe, welch ein Fauxpas!

 

Aber die wesentliche Message meines Posts hast du nicht verstanden: Der Veranstalter schließt alle aus, die jemals eine Dopingsperre bekommen haben. Natürlich kann er das tun, aber man darf es auch kritisieren. Eine Sperre hat eine bestimmte Laufzeit und danach ist sie vorüber. Das sollte auch für Breitensportveranstaltungen gelten. Regeln (und Gesetze) sollten nachvollziehbar sein. Im Falle der Fahrradtypen hat dies allein sicherheitstechnische Gründe. Beim Ausschluss von Berni Kohl verstehe ich den Hintergrund nicht. Btw: Macht der Veranstalter ab 2016 selbst Dopingkontrollen?

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Nochmals: Kohl hat sich imho nicht korrekt verhalten beim Rennen.

 

Aber wurscht, bevor jetzt ein Shitstorm über ihn hier herzieht, soll hier auch erwähnt sein, dass er einen gut sortierten Edelshop betreibt, wo ich immer freundlich und kompetent beraten wurde, dass er viel für den Radsport macht (Ausfahrten organisiert, etc.) und im Übrigen seine Strafe abgesessen hat. Gedopt haben so gut wie alle Profis seit jeher (und jede Menge Amateure) bis weit ins dritte Jahrtausend. Diese Geschichte soll man jetzt mal ruhen lassen.

 

Und nur wer zeitlebens nie geschummelt bei einer Prüfung, der darf jetzt eine Moralpredigt halten.

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Lieber Kami, danke für die Zurechtweisung, dass ich etwas überlesen habe, welch ein Fauxpas!

 

Aber die wesentliche Message meines Posts hast du nicht verstanden: Der Veranstalter schließt alle aus, die jemals eine Dopingsperre bekommen haben. Natürlich kann er das tun, aber man darf es auch kritisieren. Eine Sperre hat eine bestimmte Laufzeit und danach ist sie vorüber. Das sollte auch für Breitensportveranstaltungen gelten. Regeln (und Gesetze) sollten nachvollziehbar sein. Im Falle der Fahrradtypen hat dies allein sicherheitstechnische Gründe. Beim Ausschluss von Berni Kohl verstehe ich den Hintergrund nicht. Btw: Macht der Veranstalter ab 2016 selbst Dopingkontrollen?

 

Wenn der Veranstalter einer Party beschließt, nur Gäste mit grünen Zylinderhüten und aufgeklebten Schnauzbärten einzulassen, dann ist das sein gutes Recht. Hat mit Diskriminierung nichts zu tun, ist eine Privatveranstaltung. Genauso wie eine "Radtouristikveranstaltung", die - wie hier viele nicht müde werden zu betonen - ja KEIN Radrennen, schon gar keines unter UCI-Reglement laufendes ist und sich damit auch nicht dem UCI-Regeln zu unterwerfen braucht (ich kann ja zB auch mit einem 5,5-kg-Rad starten, kontrolliert auch niemand).

 

Wenn der Veranstalter also keine überführten Doper mehr starten lässt, ist das sein gutes Recht und ein Signal, dass man bei Hobbyrennen solche Leute nicht will (sollte Schule machen). Die erfolgreiche Klage dagegen möchte ich sehen.

 

Die Situation von Bernie Kohl persönlich ist natürlich eine andere, sein Verhalten irgendwie verständlich. Anscheinend ist er sehr ehrgeizig ist und wollte es allen mal wieder zeigen. Viele finden es aber seltsam, dass das ein Ex-Profi für sein Ego nötig hat. Wie gesagt, es ist eine Radtouristikveranstaltung. Es wäre von ihm bei weitem schlauer gewesen, jemand anderen aus seinem Raceteam zu unterstützen, als selbst auf Sieg zu fahren.

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Wenn der Veranstalter einer Party beschließt, nur Gäste mit grünen Zylinderhüten und aufgeklebten Schnauzbärten einzulassen, dann ist das sein gutes Recht. Hat mit Diskriminierung nichts zu tun, ist eine Privatveranstaltung. Genauso wie eine "Radtouristikveranstaltung", die - wie hier viele nicht müde werden zu betonen - ja KEIN Radrennen, schon gar keines unter UCI-Reglement laufendes ist und sich damit auch nicht dem UCI-Regeln zu unterwerfen braucht (ich kann ja zB auch mit einem 5,5-kg-Rad starten, kontrolliert auch niemand).

 

Wenn der Veranstalter also keine überführten Doper mehr starten lässt, ist das sein gutes Recht und ein Signal, dass man bei Hobbyrennen solche Leute nicht will (sollte Schule machen). Die erfolgreiche Klage dagegen möchte ich sehen.

 

Die Situation von Bernie Kohl persönlich ist natürlich eine andere, sein Verhalten irgendwie verständlich. Anscheinend ist er sehr ehrgeizig ist und wollte es allen mal wieder zeigen. Viele finden es aber seltsam, dass das ein Ex-Profi für sein Ego nötig hat. Wie gesagt, es ist eine Radtouristikveranstaltung. Es wäre von ihm bei weitem schlauer gewesen, jemand anderen aus seinem Raceteam zu unterstützen, als selbst auf Sieg zu fahren.

 

Genau auf den Punkt gebracht!

Bearbeitet von crossfan
geänderte Formulierung
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und Bernhard Kohl hat auch reinen Tisch gemacht. Sollte man nicht vergessen, während andere nur ihre Strafe abgesessen haben und geschwiegen haben.

Schon daher sollte man nicht alle Ex-Doper über einen Kamm scheren.

Dieser RM war ja kein Etappenrennen, wo man auf Gesamtsieg fährt und die Etappe mal so jemand anderen überläßt, das war der Gesamtsieg.

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und Bernhard Kohl hat auch reinen Tisch gemacht. Sollte man nicht vergessen, während andere nur ihre Strafe abgesessen haben und geschwiegen haben.

Schon daher sollte man nicht alle Ex-Doper über einen Kamm scheren.

Dieser RM war ja kein Etappenrennen, wo man auf Gesamtsieg fährt und die Etappe mal so jemand anderen überläßt, das war der Gesamtsieg.

 

Wenn dieser "Gesamtsieg" bei einer Radtouristikveranstaltung fürs Ego nötig war (noch dazu unterstützt von einem fast zehnköpfigen Team, das für ihn fährt), dann kommt das halt nicht so prickelnd rüber und war, wie gesagt, PR-technisch nicht so schlau.

 

Und ja: Er hat seine Strafe abgesessen und darf jetzt wieder Profi-Rennen fahren.

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Wenn der Veranstalter einer Party beschließt, nur Gäste mit grünen Zylinderhüten und aufgeklebten Schnauzbärten einzulassen, dann ist das sein gutes Recht.

 

Mag sein, aber er darf sich dann nicht wundern, wenn keiner zu seiner Party kommt.

 

Ich finde Kohls Teilnahme grundsätzlich positiv, aber wie schon erwähnt, hätte er besser seine Teammates unterstützen können.

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Das Antidiskriminierungsgesetz ist EU-weit aufgehangen und ich möchte den sehen, der das - wohlgemerkt bei einer Klage - durchhalten kann, Jemand von einer Teilnahme auszuschließen, der früher gedopt hat, die Strafe aber hierfür "abgesessen" hat. Der Vergleich mit dem Ausschluss von MTB's hinkt hierbei m.E. gewaltig.
Ahh ... interessant. I.A. wird auf die EU geschimpft, aber wehe man braucht sie.

 

Was ist die Veranstaltung sonst, wenn keine Privatveranstaltung? An der Disco steht auch der Türsteher und wenn dieser nicht will, kann ich gehen. Mit "Diskriminierungsfreiheit" werde ich dort keinen Einlass bekommen. Die genannte Regeländerung ist auch nicht diskriminierend.

 

Der Vergleich mit dem Ausschluss von MTB's hinkt hierbei m.E. gewaltig.
Die betroffenen haben den Ausschlussgrund i.d.R. selbst verursacht. Es liegt meist keine Benachteiligung aufgrund angeborener Unterschiede vor. Der erste steht nach bekannter Spritztour in Frankreich am Start, ein zweiter mit dem MTB. Für die jeweiligen Voraussetzungen sind beide Teilnehmer verantwortlich. Wenn der Türsteher sagt: "
", dann bleiben beide draußen.

 

Lieber Kami, danke für die Zurechtweisung, dass ich etwas überlesen habe, welch ein Fauxpas!
Bitte, ich helfe gerne!

 

Aber die wesentliche Message meines Posts hast du nicht verstanden: Der Veranstalter schließt alle aus, die jemals eine Dopingsperre bekommen haben. Natürlich kann er das tun, aber man darf es auch kritisieren. Eine Sperre hat eine bestimmte Laufzeit und danach ist sie vorüber. Das sollte auch für Breitensportveranstaltungen gelten. Regeln (und Gesetze) sollten nachvollziehbar sein. Im Falle der Fahrradtypen hat dies allein sicherheitstechnische Gründe.
Weshalb ist ein MTB sicherheitstechnisch kritischer als ein Rennrad? Weshalb sind die sicherheitgefährdeten Räder auf der Kurzstrecke zugelassen gewesen?

 

und Bernhard Kohl hat auch reinen Tisch gemacht. Sollte man nicht vergessen, während andere nur ihre Strafe abgesessen haben und geschwiegen haben.
Die Sperre war ursprünglich lebenslänglich. Nur aufgrund des "Geständnisses" wurde sie reduziert. Wobei ich den Sinne der mildernden Umschläge nicht verstehe: Welche zusätzlichen Erkenntnisse brachte das Geständnis im Verfahren gegen Kohl und welche in anderen Dopingermittlung? Oder anders: Welche neue Erkenntnisse hatte Kohl Geständnis gebracht? Im Prinzip war alles das, was Kohl zugegeben hat bekannt. Sonst hätte als Wiederholungstäter (CERA + Eigenblut) nicht lebenslang zur Diskussion gestanden.

 

Zuvor hat das anders geklungen. deathhero hat zum Glück ein ORF-Interview konserviert:

...

Kohl: "Es gibt nichts, das ich mir vorwerfen müsste."

[...]

Der 25-jährige Wolkersdorfer ("Ich kann weiterhin gut schlafen") sieht "die Sache ganz gelassen".

[...]

Worüber sich Kohl ärgert: "Mein Name wird aufgrund von Gerüchten in den Schmutz gezogen. Denn es gibt nichts, aber auch gar nichts, das ich mir vorwerfen müsste." ...

Michael Fruhmann, ORF.at
Jetzt tue bitte niemand so, als Kohl die Fans, das Team, die Kollegen und die Presse nicht auch verarschen wollte!

 

Beim Ausschluss von Berni Kohl verstehe ich den Hintergrund nicht.
Welcher Ausschluss? Kohl wurde nie ausgeschlossen. Beim nächsten Mal dürfen keine bei Dopingkontrollen auffällig gewordenen Sportler teilnehmen. Das ist im Grundsatz nicht gegen eine einzelne Person gerichtet. Dass eine bestimmte Person Anlass für die Regelung bildet, steht auf einem anderen Papier und hatte ich oben erwähnt:
Herr Kohl hatte seine Chance und hat sie [ ] genutzt / [ ] versaut.
Als 251. gäbe es keinen Grund für die Neuregelung. Kopfarbeit und Beinarbeit scheinen getrennte Prozesse zu sein.

Mag sein, aber er darf sich dann nicht wundern, wenn keiner zu seiner Party kommt.
Wurde damit geworben, dass Kohl zur Party kommt? Kann ich mich nicht daran erinnern (habe aber nicht darauf geachtet). Die schnelle Regeländerung lässt jedenfalls nicht vermuten, dass der Veranstalter mit Teilnahme & Sieg zufrieden ist.

Wie viele Leute waren explizit wegen Kohl bei der Ausfahrt? Wer hatte etwas davon? Den Kontakt zu den Freizeitradler hat er jedenfalls nicht gesucht, sondern die Flucht nach vorne angetreten. :D

 

Ich denke eher, die Aktion war ...

PR-technisch nicht so schlau.
Nicht nur für Kohl selbst, sondern auch für den Veranstalter. Sonst hätte er nicht innerhalb weniger Stunden eine Regelergänzung publiziert. Mit der Verlust von ~ zehn Teilnehmern kann er sicher besser leben als mit schlechter Presse.
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Ich habe kein Problem damit das (Ex-)Profis mitfahren, im Gegenteil halte ich es für eine Bereicherung. Weiters habe ich auch kein Problem mit ehemals gesperrten Fahrern, das wäre ja noch schöner wenn jemand bei der ProTour startberechtigt wäre, aber bei Touristik/Hobbyveranstaltungen nicht. Da BK auch nur noch Hobbyfahrer ist, sehe ich da auch gar kein Problem wenn er mitfährt.

 

Problematisch sehe ich allerdings wenn jemand, der natürlich noch immer polarisiert bei so einer Veranstaltung am ersten Anstieg das Feld auseinander nimmt und voll auf Sieg fährt. Ich persönlich fühle mich dadurch nicht um etwas betrogen. Natürlich seht es ihm auch zu auf Sieg zu fahren, aber es war abzusehen dass so etwas nicht gut ankommt. Ich denke für das Image von BK (und vor allem das seines Shops) wäre es schlauer gewesen etwas mehr Fingerspitzen zu beweisen.

 

Das BK am Start stehen wird war bekannt, viele haben es gewusst und kaum jemanden hat es gejuckt, dass nach dieser Aktion ein shit-storm losgehen wird und damit auch der Veranstalter unglücklich ist (und aus meiner Sicht überreagiert) war völlig klar.

 

 

 

now something completely different:

Ich bin schon beeindruckt wie stark BK noch immer ist, er ist nach eigenen Angaben um 12kg schwerer als zu Sp®itzenseiten und trainiert sicher deutlich weniger als die meisten anderen Teilnehmer. Um so aufzutreten sind sicher deutlich über 4,5W/kg an der Schwelle nötig. (ich gehe davon aus dass er die Leistungen sauber erbringt)

 

Übrigens, falls ihm wer folgen will:

https://www.strava.com/athletes/8468173

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Nach allem hier diskutiertem bleibt für mich ein schaaler Nachgeschmack zurück, wenn ein Ex-Profi - mit oder ohne Dopingvergangenheit - sich bei einem bewußt als Jedermann-Event verkauften RM so in Szene setzt.

Denn, ich denke, sportlich gesehen wird´s für den B.K. jetzt nicht so eine schwierige Aufgabe gewesen sein, sich den Sieg zu holen.

Die Teilnahme bekannter Namen mag so einen Event sicherlich aufwerten, aber hier wäre noble Zurückhaltung eher angesagt als allen Hobbetten zu zeigen, das man´s noch kann (no-na-Net!)

 

PR-mäßig hat er´s dafür am Montag groß ins Heute geschaft, das wird die kritischen Stimmen sicherlich wett machen. Also aus unternehmerischer Sicht ist das dann wieder verständlich.

Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich gestern die U-Bahnzeitung durchgeblättert hab.

Der zweite aber "Hat er´s notwendig?"

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Wobei ich den Sinne der mildernden Umschläge nicht verstehe: Welche zusätzlichen Erkenntnisse brachte das Geständnis im Verfahren gegen Kohl und welche in anderen Dopingermittlung? Oder anders: Welche neue Erkenntnisse hatte Kohl Geständnis gebracht? Im Prinzip war alles das, was Kohl zugegeben hat bekannt. Sonst hätte als Wiederholungstäter (CERA + Eigenblut) nicht lebenslang zur Diskussion gestanden.

 

Dann hast du die Folgeprozesse um die Hintermänner und anderer Sportler verpasst.

 

.. und ein Feld wird früh - bei einem Anstieg - gesprengt, um die Anzahl der Favoriten zu dezimieren (die sonst im Windschatten länger dranbleiben u. Kräfte schonen könnten). So fährt man Rennen.

Unfair ist das nicht, wer starke Beine hat, soll fahren wie er glaubt.

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.. und ein Feld wird früh - bei einem Anstieg - gesprengt, um die Anzahl der Favoriten zu dezimieren (die sonst im Windschatten länger dranbleiben u. Kräfte schonen könnten). So fährt man Rennen.

Unfair ist das nicht, wer starke Beine hat, soll fahren wie er glaubt.

 

Das ist vermutlich jedem hier klar und natürlich legitim, aber bei BK wird (ob berechtigt oder nicht) etwas Zurückhaltung erwartet.

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Also das Rennen ist definitiv keine Privatveranstaltung, denn es findet immerhin im öffentlichen Raum statt, eregt öffentliches Interesse und beeinträchtigt den öffentlichen und individuellen Verkehr. Die Stadt Wien muss das Rennen genehmigen, die Polizei sperrt großräumig ab, und so weiter und so fort.

 

MTBs sind natürlich ein Sicherheitsthema, weil sie breitere Lenker haben. Auf der Kurzstrecke ist wohl der Touristikgedanke stärker verankert als beim GF. Das hat der Veranstalter eben so erkannt und entsprechend gehandelt.

 

Was mich stört, ist die pauschale und lebenslängliche Verurteilung Kohls. Deine Argumentation ist stereotypisch für radikale Dopingjäger. Zuerst auf das Recht des Veranstalters pochen, gleichzeitig aber das rechtskräftige Urteil der NADA nicht anerkennen.

 

Ich bin irgendwo unter den ersten 100 ins Ziel und mir ist eher wurscht, wer am Stockerl steht. Mir tut's einfach leid für den 2., 3. und 4..

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now something completely different:

Ich bin schon beeindruckt wie stark BK noch immer ist, er ist nach eigenen Angaben um 12kg schwerer als zu Sp®itzenseiten und trainiert sicher deutlich weniger als die meisten anderen Teilnehmer. Um so aufzutreten sind sicher deutlich über 4,5W/kg an der Schwelle nötig. (ich gehe davon aus dass er die Leistungen sauber erbringt)

 

Übrigens, falls ihm wer folgen will:

https://www.strava.com/athletes/8468173

 

Das ist nicht beeindruckend, sondern ganz normal.

Er hatte ein Profiniveau, das vergisst der Körper nicht und nach ein "wenig" Training ist man "fast" wieder auf dem Niveau.

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