Tipps nach Knöchel- / Sprunggelenksbruch

[AB]

Ich habe mir vor 10 Tagen den Knöchel / das Sprunggelenk gebrochen. Weber A ohne Operation. Insgesamt 6 Wochen Gips. Vorgestern habe ich dann gerade noch den Gehgips bekommen. Gerade noch, weil die Gipser meinten, dass der Knöchel noch zu geschwollen ist. Ein Arzt hat dann aber gemeint: "Passt scho!" Hatte gestern aber ziemliche Probleme mit Druckstellen, immer kalte Zehen und kurz überlegt wieder ins Spital zu fahren. Nachdem sich die Beschwerden aber gebessert haben, habe ich es gelassen. Daher habe ich das Gehen einmal sein lassen. Heute gehts mir aber wieder gut.

 

Im Spital waren sie eher chaotisch, haben kaum etwas gesagt und meine Fragen nur unzureichend beantwortet. Zitat: "Jetzt belasten wir das ganze einmal und dann schau ma mal." :s: Auf die Frage wieviel darf ich Gehen sind dann so Bermerkungen wie keine ausgedehnten Spaziergänge gekommen. Auf das Röntgen nach dem Gipsen haben sie dann nach kurzer Uneinigkeit verzichtet. Weiß wer ob das so ok ist? Beim ersten Gips wurde ich vor und nach dem Gipsen geröntgt.

 

Meine eigentliche Frage ist jetzt: Wie stark soll ich den Knöchel jetzt belasten? Darf ich mit dem kompletten Gewicht auftreten? Wieviel soll ich machen?

Gehen mit Gehgips ist sowieso nicht so einfach. Videos habe ich mir zwar angesehen, aber puh... Da muss man ja den Fuß komplett verdrehen... und das wenn der Knöchel gebrochen ist. :f: Das trau ich mich derzeit nicht...

 

Any other tips are highly welcome!

[MalcolmX]

Also bei mir hat es 2 Wochen gedauert, bis der Fuss soweit abgeschwollen war dass man ihn eingipsen konnte... von da weg konnte ich mehr oder weniger normal herumlaufen, und hab das auf anraten meiner Physiotherapeutin auch gemacht... natürlich nicht extraweite Strecken, aber durchaus auch mal paar hundert Meter.

Aber eigentlich würde ich diese Frage am Besten dem behandelnden Arzt stellen...

 

Gehen soll man dann möglichst normal, ohne Schonhaltung...

Und stell dich auf eine schöne Sauerei ein, wenn der Gips ab ist... das Bein ist nachher gefühlt halb so dünn wie das andere trotz Bewegung, und die ganze Haut schaut erbärmlich aus - aber das geht mit Fussbädern usw. recht schnell weg.

Gute Besserung!

[NoDoc]

Lieber Michi,

 

ALLES GUTE, rasche und folgenlose Heilung und vollkommene Wiederherstellung!!!!

 

lg

 

Michael

[marty777]

Gute Besserung!

Ich hatte selber einen Knöchelbruch vor einigen Jahren (Weber B ohne OP). Der Gips war nach 8 Wochen weg. Leider auch die ganzen Muskeln.

Habe ähnliche Kommentare von Ärzten bekommen wie du. Also, am besten alle Fragen die du hast auf einen Zettel schreiben und wenn du zur Kontrolle gehst, diese bewußt der Reihe nach stellen.

Bei mir haben sie nichtmal die Frage eindeutig beantwortet, ob ich mit dem Gehgips arbeiten gehen kann (Büro). Kurz gesagt, wenn du es dir zutraust, dann ja.

Ist aber OK, wenn du 6 Wochen im Krankenstand bleibst. Wenn du den Gips runter bekommst, wirst du die Krücken wieder brauche, da kannst gleich noch 2 Tage Krankenstand einplanen. Auch eine Reha für den Muskelaufbau (Physikalische Ambulanz), solltest rechtzeitig anmelden (man glaubt nicht wie schwach der Fuß nach 6 Wochen ist). Da braucht es einen extra Arztermin, der dann die Reha bestätigt (bei der Physikalische Ambulanz). Dann lernst du die unbewußte Fehlhaltung nach dem Gips wieder zu korrigieren.

 

Wenn du das erste mal wieder eine Stiege schmerzfrei hinunterläufst, wird sich das im Gehirn einprägen (und ja, das dauert schon einige Monate).

[AB]

Vielen Dank für die Genesungswünsche und die vielen guten Tipps!

 

@MalcomX: Heißt "normal" gehen bei dir, dass du den Fuß nach vorne gekippt hast und nicht seitlich gedreht hast so wie

z.B. zu sehen ist.

 

@marty777: Durch den 1. Mai habe ich eh ein paar Tage zwischen Gipsabnahme und Wiederbestellung bei der Hausärztin. Ich möchte aber natürlich schon früher arbeiten gehen bzw. von zu Hause aus arbeiten. Derzeit ists aber denke ich noch zu früh - das hat auch die Hausärztin gemeint. Die Spitalsärzte kann man ja nicht ernst nehmen. Da sind schon beim Liegegips Kommentare gekommen, dass man ja eigentlich auch damit schon arbeiten kann. Vor dem Computer zu sitzen mit hochgelagertem Fuß ist doch etwas anstrengend und unangenehm - das halte ich derzeit keine 8 Stunden durch. Außerdem hört man sobald man arbeiten geht leider viel weniger auf seinen Körper. Habe ich auch letztes Jahr bei meiner Knieprellung gemerkt. Da bin ich definitiv zu früh arbeiten gegangen. Und man merkt wie lange und beschwerlich der Arbeitsweg ist, wenn man mehr humpelt als geht - auf Krücken habe ich damals verzichtet. D.h. du bist dann mit den Krücken in den Öffis zur Arbeit gefahren? Wann soll ich denn die Reha anmelden? Im Spital wo ich behandelt werde, nehme ich mal an, oder gibts da irgendwelche anderen empfehlenswerte Institutionen in Wien?

 

Aja, noch eine Frage: Mein Gehgips hat keine Zehenstütze. D.h. die Zehen sind nicht nur oben komplett frei, sondern auch unten. Der Gips hört unter dem Zehenballen auf. Das ist natürlich nicht sehr angenehm und ich biege intuitiv die Zehen immer ab. Meine Hausärztin hat auch gemeint, dass da was fehlt. Was meint ihr?

 

Wie groß ist denn der Unterschied zwischen Plastikgehgips und normalen? Derzeit habe ich ich einen normalen. Mir wurde auch kein anderer angeboten. Weiß wer wieviel man dafür privat berappen darf? Schön langsam überleg ich wirklich mich noch privat kranken zu versichern.

[333]

Gehen ist für Deine Verletzung, sowie bei meiner 4 Wochen dauernden Krankengeschichte ( Abrupt. oss. cuboidei sin. non-rec- und Abrupt. proc. ant. calcanei sin. non-rec.) zuletzt, möglich. Heilungsfördernd sind z.b. Plasma Wirkfeld, Schallbestrahlung mit Signalgenerator 528 Hz DNA repair (DNA ist in jeder Körperzelle) sowie- Radtraining (so möglich) in Deiner Heilungszeit einzubauen. Ich habe dies bei allen Verletztungen weitgehend so getan. Mit dem ARZT letztlich abgestimmt! In Bewegung bleiben, hält Heilung und Stoffwechsel aufrecht. Ohne Krücken - sofort! Wieweit Du den Gips entfernen oder damit am Standrad drehen kannst liegt in Deiner Eigenverantwortung. Plastikfolie über den Spaltgipsrand und Bein am Arzttermintag einfügen. Nach entfernen desselben, den Arzt deine Heilungsfortschritte zeigen. Er/Sie sprach: Der Patient braucht auf eigenen Wunsch keinen Gips!!!

[Essi]

Gehen ist für Deine Verletzung, sowie bei meiner 4 Wochen dauernden Krankengeschichte ( Abrupt. oss. cuboidei sin. non-rec- und Abrupt. proc. ant. calcanei sin. non-rec.) zuletzt, möglich. Heilungsfördernd sind z.b. Plasma Wirkfeld, Schallbestrahlung mit Signalgenerator 528 Hz DNA repair (DNA ist in jeder Körperzelle) sowie- Radtraining (so möglich) in Deiner Heilungszeit einzubauen. Ich habe dies bei allen Verletztungen weitgehend so getan. Mit dem ARZT letztlich abgestimmt! In Bewegung bleiben, hält Heilung und Stoffwechsel aufrecht. Ohne Krücken - sofort! Wieweit Du den Gips entfernen oder damit am Standrad drehen kannst liegt in Deiner Eigenverantwortung. Plastikfolie über den Spaltgipsrand und Bein am Arzttermintag einfügen. Nach entfernen desselben, den Arzt deine Heilungsfortschritte zeigen. Er/Sie sprach: Der Patient braucht auf eigenen Wunsch keinen Gips!!!

Kenn ich auch so, nach einem Bruch des Mittelfussknochens. Wichtig ist nur, Rücksprache mit Arzt und jede Bewegung muß schmerzfrei sein. Auf eigene Faust würd ich kein Training machen. "Moderne" Ärzte befürworten eine aktive" Reha bzw. Heilung.

[marty777]

D.h. du bist dann mit den Krücken in den Öffis zur Arbeit gefahren? Wann soll ich denn die Reha anmelden? Im Spital wo ich behandelt werde, nehme ich mal an, oder gibts da irgendwelche anderen empfehlenswerte Institutionen in Wien?

 

Aja, noch eine Frage: Mein Gehgips hat keine Zehenstütze. D.h. die Zehen sind nicht nur oben komplett frei, sondern auch unten. Der Gips hört unter dem Zehenballen auf. Das ist natürlich nicht sehr angenehm und ich biege intuitiv die Zehen immer ab. Meine Hausärztin hat auch gemeint, dass da was fehlt. Was meint ihr?

 

Wie groß ist denn der Unterschied zwischen Plastikgehgips und normalen? Derzeit habe ich ich einen normalen. Mir wurde auch kein anderer angeboten. Weiß wer wieviel man dafür privat berappen darf? Schön langsam überleg ich wirklich mich noch privat kranken zu versichern.

 

Mit dem Gehgips bin ich nach ein paar Tagen ohne Krücken in die Arbeit gefahren. Zuhause wäre mir etwas die Decke auf den Kopf gefallen. Allerdings sind 8Std. vor dem PC mit dem Bein auf z.B. einem Mistkübel auch nicht so leicht, wie man denkt. Langes Stehen sollte man vermeiden. Wie gesagt, dass muss du selber entscheiden. Wenn der Gips weg kommt, solltest 2-3 Tage Krankenstand gehen, weil du dann wirklich kaum gehen kannst.

 

Die Reha musst du selber anmelden, da hilft es sich ein paar physikalische Institute in der Nähe herauszusuchen und schauen was am nächsten ist (ich war im 22.Bezirk). Dort wird sich das Bein (wenn der Gips herunten ist) dann ein Arzt ansehen und über die Reha Therapie entscheiden. Leider kann man erst danach Termin einteilen. Das war eigentlich die lässtigste Zeit, weil man merkt, dass wird jetzt länger dauern, bis es wieder perfekt ist.

 

Die Ärzte haben dir einen Gips ohne Stoßkante (Zehenschutz) gemacht!?

Ohne hast du zwar etwas mehr Bewegungsfreiheit beim Gehen, aber wenn du damit irgendwo anstößt, sind schnell ein paar Zehen gebrochen. Das kann man aber später noch hinzufügen, Gips ist da recht flexibel.

 

Die Krankenhäuser verwenden natürlich, was die Krankenkassa zahlt. Also Gips. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Gips ist atmungsaktiver als Plastik, aber ist etwas schwerer. Die Sache mit dem Sportgips (Plastik), hätte man gleich im Spital sagen müssen (wenn man einen will). Keine Ahnung was das kostet. Mein Spitalsarzt hat gemeint, es bringt nichts (einziger Vorteil, du kannst Duschen). Vielleicht haben hier andere mehr Erfahung gemacht.

[AB]

Die Ärzte haben dir einen Gips ohne Stoßkante (Zehenschutz) gemacht!?

Ohne hast du zwar etwas mehr Bewegungsfreiheit beim Gehen, aber wenn du damit irgendwo anstößt, sind schnell ein paar Zehen gebrochen. Das kann man aber später noch hinzufügen, Gips ist da recht flexibel.

 

Genau das hab ich mir auch gedacht.

 

Nachdem ich mich wegen leichten Schmerzen nicht und nicht getraut habe den verletzten Fuß komplett zu belasten, hab ichs gerade doch noch geschafft. ICH KANN WIEDER GEHEN! Da freut man sich wie ein kleines Kind. Ist wirklich gar nicht so schwer. Den Fuß muss man auch nicht komisch verdrehen.

[etomidat]

Der erste Gips ist bei frischen Verletzungen so gut wie immer ein Weißgips, da dieser gespalten wird, damit etwaigen Schwellungen genug Platz haben. Zwar kann kann man den Kunststoffgips auch spalten, nur ist dieser nicht so gut modellierbar um etwaige Verschiebungen des Bruchs zu korrigieren.

 

Beim Kunststoffgips, gibt es keine Sohlenplatte, da man den Kunststoffgips eben nicht so gut modellieren kann, wie den Weißgips. So bald man draufsteigen darf, gibt es eine Laufsohle dazu, die man mit Klettverschlüssen auf den Kunststoffgips draufgeben kann.

 

Ob Kunststoff oder Weißgips, hängt immer von der Art der Fraktur ab, verschoben/unverschoben, gelenksnah/gelenksfern. Natürlich gibt es da auch immer Ausnahmen.

[ace]

Antworten zu Belastungsvorgaben nach Frakturen der Unteren Extremität von Laien in einem Forum zu erfragen, ist nicht die beste idee ever. das wichtigste nach einer fraktur, ist entsprechende knochenheilung zu ermöglichen und nicht möglichst schnell wieder auf einem rad zu sitzen. inwiefern eine weber a frakrut von büroarbeit abhalten soll, ist mir unbegreiflich - krücken, anyone?