Gast zwartrijder Geschrieben 1. Mai 2015 Geschrieben 1. Mai 2015 Die meisten fahren deshalb viel im Grundlagenausdauerbereich, weil man dabei gut plaudern kann, es für die Gesundheit am besten ist, sie ohnehin mehr als 10.000km pro Jahr runterspulen und damit für andere Trainingsmethoden genug Spielraum bleibt. Geht es nur um Leistungssteigerung sind aber bei unter 5000 Jahreskilometern (das sind gerade mal 14km pro Tag) andere Trainingsmethoden vorzuziehen, weil die Regenerationsphasen zwischen den Einheiten ausreichend lange sind, um auch harte Trainingseinheiten wegzustecken. So kannst du das glaube ich nicht rechnen - ich schätze, dass erst im April, Mai begonnen wird und bereits September Oktober wieder das Ende naht (Schönwetterfahrer) und genau der fährt dann mehr als 14 km pro Tag :-) Wenn du dem dann sagst er soll dreimal in Woche ans Limit gehen verliert der maximal den Spass am radfahren... Aber wie schon mehrmals und jetzt das letzemal geschrieben: jeder ist gsd anders und trainiert anders - ich zb habe mich heute von meiner Gruppe verabschiedet, da mich diese nicht mehr weiter bringt. Zitieren
Rubicon Geschrieben 1. Mai 2015 Geschrieben 1. Mai 2015 Zwischen Grundlagenausdauertraining und All-Out gibt es eben noch viele andere Trainingsmethoden. Nachdem du von All-Out auf umfassendes Training umgestellt hast, kann man nicht sagen, ob das Grundlagenausdauertraining an der Leistungssteigerung überhaupt einen Anteil hat. Meiner Meinung nach eine gewagte Aussage ;-) Ich glaube man muss sich die Frage stellen, was man mit dem Training bewirken möchte und was eine Trainingseinheit auf den Körper bewirkt. Man ist sich glaub ich einig, dass GA1-Training den Fettstoffwechsel anregt und verbessert, das Herz-Kreislaufsystem trainiert, die Regenerationsfähigkeit verbessert und sich der Köper generell an die Belastung gewöhnt (Bänder, Sehnen, Gelenke etc.). Alles Dinge, die ich auch dann brauche, wenn ich nur kurze Rennen bestreite. Selbst bei 30min-Belastungen liefert der Fettstoffwechsel (aerob) Energie für die Muskelbewegung, je besser das funktioniert, desto weniger muss anaerob umgesetzt werden. Sprich: Desto schneller bin ich. Zudem könnte ich es mir überhaupt nicht vorstellen, zu Trainingsbeginn im Winter wie ein Blöder durch die Gegend zu heizen. Da wäre wohl nach einer halben Stunde Feierabend... Zitieren
revilO Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Je später ich blau bin (oder je höher die anerobe Schwelle), desto später kommst in Sauerstoffschuld. je besser das funktioniert, desto weniger muss anaerob umgesetzt werden. Sprich: Desto schneller bin ich. Gehen wir einmal davon aus, dass sich ausschließlich mit GA1 Training dieser Effekt erzielen lässt (was nicht der Fall ist) und betrachten als Beispiel zwei Sportler: Beide Sportler verfügen über das gleiche Talent, haben die gleichen Körpermaße und trainieren den gleichen Gesamttrainingsumfang (unter 200 Stunden im Jahr) an Stunden. Sportler A trainiert sehr viel im GA1 Bereich und vernachlässigt zeitbedingt die intensiven Trainingsmethoden, wie Sprint-, Intervalltraining und Wiederholungsmethode, etc... Er hat seine anaerobe Schwelle bei 250 Watt und kann maximal für 5min 300 Wattt leisten. Sportler B verzichtet weitestgehend auf GA1 Training und trainiert nur im oberen Belastungsbereich. Er hat seine anaerobe Schwelle bei 230 Watt, kann aber aufgrund seiner ausgezeichneten anaeroben Fähigkeiten für 5min 350 Watt leisten. Wer von den beiden wird bei einem typischen Eintagesrennen mit kurzen Anstiegen vorne sein? Betrachtet man jetzt auch noch den Windschatteneffekt, ist es für Sportler A selbst an längeren Steigungen, wo die aerobe Kapazität ausschlaggebend ist, nahezu unmöglich, Sportler B abzuhängen, der dann seinerseits spätestens auf den letzten Metern vorbeisprinten wird. So trivial dieses Beispiel klingen mag, tatsächlich tritt genau diese Situation bei vielen Bewerben im Hobbybereich auf, weil viele Hobbysportler meinen, sie müssten wie die Profis auch zwei Drittel des Gesamttrainingsumfangs im GA1-Bereich herumgurken und zwangsläufig jede Dynamik im Training verloren geht. Die wenigen bestrittenen Wettkämpfe im Jahr können dieses Defizit nicht wettmachen. Ein Profi mit zwei Drittel GA1 kommt aber allein aufgrund der immensen Renntage immer noch auf viele tausend km intensives Training. Zitieren
Gast chriz Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 (bearbeitet) Wer von den beiden wird bei einem typischen Eintagesrennen mit kurzen Anstiegen vorne sein? Betrachtet man jetzt auch noch den Windschatteneffekt, ist es für Sportler A selbst an längeren Steigungen, wo die aerobe Kapazität ausschlaggebend ist, nahezu unmöglich, Sportler B abzuhängen, der dann seinerseits spätestens auf den letzten Metern vorbeisprinten wird. . Bei Marathons mit dementsprechenden Höhenmetern sieht die Sache aber wieder ganz anders aus. Fahrer A ist beim St.Pöltner vorne, Fahrer B beim Leithaberg. Bearbeitet 2. Mai 2015 von chriz Zitieren
revilO Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 (bearbeitet) Bei Marathons mit dementsprechenden Höhenmetern sieht die Sache aber wieder ganz anders aus. Jede einzelne Tempoverschärfung im Feld bringt Sportler A in den roten Bereich. Bei der Bildung der Spitzengruppe im Kantewind muss er aufgrund seiner Laktatunverträglichkeit schon die Segel streichen und kann sein aerobes Potenzial am Berg hinten im Feld gar nicht mehr entfalten, weil seine Beine von den vielen Antritten zuvor mit Laktat vollgesogen sind. Beim Glocknerkönig, wo jeder großteils sein eigenes Tempo fahren kann, ist er vielleicht vorne, sofern er bei der Anfahrt nicht überziehen muss, um eine vernünftige Position im Feld zu halten. Bearbeitet 2. Mai 2015 von revilO Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Sportler A wird beim RAU finishen - Sportler B in Gmünd vom Rad steigen! Hahaa Sportler A fährt in Grieskirchen acht Runden mehr als Sportler B! Zitieren
Rubicon Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Wer von den beiden wird bei einem typischen Eintagesrennen mit kurzen Anstiegen vorne sein? Gibt es einen kurzen Berg, an dem attackiert wird, mag Fahrer B vorne sein. Spätestens beim dritten oder vierten Anstieg wird Fahrer B aufgrund seiner geringeren Fähigkeit zur Regeneration (während Abfahrten und im Windschatten) und geringeren Ausdauer seine 5min-Leistung nicht mehr halten können, während Radler A nun aufholen und überholen kann. Meine Meinung. Allerdings spielen da extrem viele Faktoren eine zusätzliche Rolle (Grundfitness der beiden, Trainingsjahre, genetische Veranlagungen, Rennlänge etc. ) dass man die Diskussion wohl ewig weiterführen kann. Für mich persönlich wird GA-Training auf jeden Fall die Basis fürs Trainingsjahr bleiben... Zitieren
revilO Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Gibt es einen kurzen Berg, an dem attackiert wird, mag Fahrer B vorne sein. Spätestens beim dritten oder vierten Anstieg wird Fahrer B aufgrund seiner geringeren Fähigkeit zur Regeneration (während Abfahrten und im Windschatten) und geringeren Ausdauer seine 5min-Leistung nicht mehr halten können, während Radler A nun aufholen und überholen kann. Meine Meinung. Warum war dann etwa Ullrich bei einem Eintagesrennen in der Regel chancenlos gegen Bettini, obwohl der Unterschied in der aeroben Kapazität zugunsten Ullrichs viel höher war als in meinem Beispiel? Zitieren
Gast chriz Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Die meisten Hobbeten sind eben Rennradfahrer und nicht Radrennfahrer. Zitieren
Rikscha_89 Geschrieben 2. Mai 2015 Geschrieben 2. Mai 2015 Die meisten Hobbeten sind eben Rennradfahrer und nicht Radrennfahrer. :klatsch: Zitieren
luxury1712 Geschrieben 3. Mai 2015 Geschrieben 3. Mai 2015 Bei Rennen die nicht länger als 100km sind wird wohl immer fahrer 2 vorne sein wenn keine langen steigungen dabei sind. Wenn mann die kurzen distanzen in st. pölten oder in der wachau (die ich kenne) betrachtet kann mann mit wenig training (weit unter 5tkm) auch respektable ergebnisse erziehlen. Fahre selbst selten grundlage weils mir zu fad ist und ich schlicht keine zeit dafür habe und bin trotzdem unter den ersten 10% was sicher bei 160km ganz, ganz anders wär Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 3. Mai 2015 Geschrieben 3. Mai 2015 aus Erfahrung glaube ich: es ist immer gut, das viel oder oft zu trainieren, was man gut können will... Zitieren
goißnpeda Geschrieben 4. Mai 2015 Geschrieben 4. Mai 2015 aus Erfahrung glaube ich: es ist immer gut, das viel oder oft zu trainieren, was man gut können will... :klatsch: Zitieren
exotec Geschrieben 12. Mai 2015 Geschrieben 12. Mai 2015 ich fahr ohne Plan und hab auch von Trainingsplanung keinen Plan, fahre so intensiv wie es mir grad Spass macht und damit habe ich heute meine Seiberer (7,7km und 506hm) Bestzeit aus dem Vorjahr von 32:36 auf 30:42 ausgebaut. nochmal soviel und 8kg fehlen mir auf den KOM Zitieren
biker1970 Geschrieben 19. Mai 2015 Autor Geschrieben 19. Mai 2015 Danke liebe Foren Gemeinde Dank eurer Tipps, habe ich mein Ziel (unter 30 min) geschafft. Der Berg ist besiegt :bounce: :bounce::bounce: Ich flog in 28:22 min förmlich hinauf (glaube ich kann noch schneller werden, momentan fülle ich mich großartig es läuft einfach "pipifein") Zitieren
feristelli Geschrieben 19. Mai 2015 Geschrieben 19. Mai 2015 Bravo! Und wie hast es angestellt? Warmfahren? Intervalle? Abnehmen? Zitieren
biker1970 Geschrieben 19. Mai 2015 Autor Geschrieben 19. Mai 2015 Der Schlüssel zu meinen Erfolg waren die Tipps von den Jungs hier - DANKE NOCHMAL Ich trainierte vorher ohne jeden Plan...rauf auf Rad und "gemma Gas" Und zur Leistungsüberprüfung eben Hausberg attackiert ( x male um die 30-32 min gebraucht, aber eben nie unter den angestrebten 30 min) ich steigerte Trainingspensum von 3-4 Std. pro Woche auf 7-8 Std. pro Woche...ohne Erfolg, war schon voll frustriert, doppelter Einsatz und nix kommt dabei raus. Dann eben hier im Forum mein Anliegen gepostet. Was mir unheimlich viel gebracht hat: 1. Grundlagenausfahrten: Ich merkte förmlich wie sich mein Körper aufgeladen hat. 1,5 - 2 Std. locker spazieren fahren ein Traum (vorher undenkbar für mich, dachte das ist nur was für faule Weicheier) ich füllte mich Woche für Woche immer besser und spritziger und gekam die Power für 2.Intervall Einheiten Raus aus dem Sattel und Vollgas, Pause, und etc. Rekordversuch kam heute voll spontan bin aufgestanden und füllte, heute kann ich Bäume ausreisen . Bin dann 25 min warm gefahren, und dann voller Elan gestartet. Kenne natürlich meine Checkponits am Wegrand und wusste das ich verdammt schnell unterwegs war. Und oben ins "Ziel" gekommen füllte ich mich echt gut. Als ich das erste mal vor Jahren rauf fuhr brauchte ich 55min Zitieren
Rubicon Geschrieben 19. Mai 2015 Geschrieben 19. Mai 2015 Super!!! Freut mich dass es mit dem neuen Konzept so schnell geklappt hat! Und danke dir, dass du im Prinzip perfekt bewiesen hast, dass Grundlagenfahrten auch den 'Heizern' in keiner Weise schaden ;-) Also viel Spass weiterhin! Keep on riding! Zitieren
feristelli Geschrieben 20. Mai 2015 Geschrieben 20. Mai 2015 Falls jemand sich ein Beispiel an Biker1970 nimmt und sich zusätzlich zu Warmfahren, Grundlagentraining und Intervalltraining auch am Abspecken versucht, sei die folgende Radiosendung empfohlen: http://oe1.orf.at/programm/404660 (die war Mo-Do je eine viertel Stunde lang und kann je eine Woche lang nachgehört werden). Mo: zum Zuckerkonsum Di: (hab ich nicht gehört) Mi: Diäten mit radikal wenig Fett sind kontraproduktiv morgen Do: zur sog. mediterranen Ernährung Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Mai 2015 Geschrieben 20. Mai 2015 (bearbeitet) nach meinem Wissensstand senkt Zucker "nur" sehr kurzfristig den testo Spiegel, dass der Zuckerlösung langfristig eine Auswirkung hätte war mir nicht bekannt.. gibt's da Belege oder Studien dazu? oder ist das wieder eine Lifestyle Studie für Gläubige? abgesehen davon schadet es nie, monosacharid wegzulassen- abgesehen von harter Belastung* ps: den lowcarb Hype kann ich btw auch nicht nachvollziehen- meist ist eine positive Umstellung schlechter essensgewohnheit der Grund für Verbesserungen aber nicht low Carb. aber jedem sein plaisierchen* Bearbeitet 20. Mai 2015 von User#240828 Zitieren
revilO Geschrieben 20. Mai 2015 Geschrieben 20. Mai 2015 Wissen ist das eine, Tun das andere - bei mir auf jeden Fall. Aber hie und da will ich es auch wissen was denn so geht. Bei mir bricht spätestens nach zwei Wochen Abstinenz der Schokowahnsinn wieder durch. Bewährt hat sich aber Zotter-Schoko. Die schmeckt nicht nur ausgezeichnet und hat hochwertige Inhaltsstoffe, sie ist auch so teuer, dass man sich jedes Stück besonders genießt, was dazu führt, dass die Rückmeldung des Sattseins vom Gehirn kommt, bevor man eine 300g Tafel intus hat. Zitieren
mahatma Geschrieben 20. Mai 2015 Geschrieben 20. Mai 2015 Die Frage ist wie low "low carb" wirklich ist. Habe voriges Jahr 1 Monat mit Für die meisten ist es denk ich vor allem als Appetitzügler super, weil die Insulin Spikes wegfallen/weniger werden und Fett super sättigt. Im Training hemmt man sich v.a. bei kurzen Einheiten ( Zitieren
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