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Corona AKA COVID-19 AKA Sars-CoV-2 Krise


gylgamesh
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der mensch an sich tut sich schwer mit dingen, die seiner persönlichen kontrolle weitgehend entgleiten.

 

Man kann hier auch deutlich erkennen, dass Selbstständige deutlich unentspannter reagieren als Menschen mit Anstellung.

 

Wenn das Ganze vor 10 Jahren passiert wäre, wärs mir auch halbwegs egal gewesen wenn ich 2 Wochen in Quarantäne gewesen wäre, oder ein Lockdown mich daheim gefesselt hätte.

 

Nun müssen von meiner Kohle halt eine Frau und ein Kind mitgerissen werden, es weden Mitarbeiter bezahlt und horrende Mietkosten- und da wird man schnell wesentlich kritischer mit jeder Maßnahme die von "oben" auf meine Firme eingreift.

 

Dazu kommt dann noch, dass diese Maßnahmen großteils von zwei Politikern verkündet werden denen kaum mehr ein Unternehmer vertraut (Stichwort koste es was es wolle, Verordnungen die dann doch nicht so gemeint waren und, und, und)

 

 

ICH würde mir deutlich mehr Experten vor der Kamera wünschen und deutlich weniger Anschober und Kurz.

 

 

Und ich würde mir deutlich weniger Medien wünschen - die nicht leben von Klicks, Kommentaren und Presseförderung.

 

Aber mittlerweile geht es leider um nichts anderes mehr :(

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Ohne Zweifel ist COVID-19 für einige schwerer als für andere und so manche politische Entscheidung zu hinterfragen. Aber ich finde es bemerkenswert wie manche um sich schlagen sowie abstrusen Theorien und Leuten folgen, wenn sie sich ihrer Existenz und Freiheit bedroht fühlen. Ist wohl einfach ein Überlebenstrieb. Oder der Egoismus einfach stärker als die soziale Verantwortungsgefühl im derzeitigen Stadium der menschlichen Evolution........

 

Eine im vergleich zu krieg und hungersnot überschaubare lebensstandardkrise welche zu viele an ihre grenzen bringt.

 

Können wir nur hoffen dass nix schlimmeres kommt.

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Gestorben wird durchschnittlich 5 Wochen nach Diagnosestellung. Deswegen können aktuelle Infektionszahlen nicht mit aktuellen Todeszahlen verglichen werden.

 

Ich hab gestern ServusTV geschaut, weil ich es gut finde sich aktiv aus der Filterblase zu begeben und Argumente zu hören, die eine andere Ansicht unterstützen. Die Skeptiker der Coronamaßnahmen haben mich zwar nicht überzeugt, aber interessant war, dass sich alle einig waren, dass es nicht schlau ist, mit den Fallzahlen herum zu werfen. Der Experte, der alles verteidigen musste was die Skeptiker aufgebracht haben, hat auch gemeint, dass die Fallzahlen eigentlich nur dazu da sind, damit Experten hochrechnen können wie sich die Situation im Gesundheitssystem ändern wird. Das ist aber eben keine Milchmädchenrechnung und deshalb auch für die Öffentlichkeit nicht sehr tauglich. Denn die Hochrechnung hängt auch davon ab wieviel man testet, wieviele davon Symtome haben, wie gut der Test funktioniert, usw.

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Eine im vergleich zu krieg und hungersnot überschaubare lebensstandardkrise welche zu viele an ihre grenzen bringt.

 

Können wir nur hoffen dass nix schlimmeres kommt.

 

+1.

war unlängst in irgendeinem printmedium - wer das jetzige krise nennt, soll sich mal mit der zeit zwischen 1914-1945 beschäftigen. wobei ich das nicht ganz unterschreibe - wie rainer richtig schreibt, ist es natürlich schon was anderes, wenn die eigene existenz bedroht ist. damals war es halt viel viel umfassender und schlimmer.

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+1.

war unlängst in irgendeinem printmedium - wer das jetzige krise nennt, soll sich mal mit der zeit zwischen 1914-1945 beschäftigen. wobei ich das nicht ganz unterschreibe - wie rainer richtig schreibt, ist es natürlich schon was anderes, wenn die eigene existenz bedroht ist. damals war es halt viel viel umfassender und schlimmer.

 

Ich hab neulich mit meinem Vermieter lange gesprochen - ein älteres Semester und seit 65 Jahren Unternehmer - er meinte sehr entspannt - das ist ein Problem von uns jungen Menschen - wir kennen immer nur Steigerung, Steigerung, Steigerung

 

Und da muss ich ihm recht geben - wenn meine Firma nicht jedes Jahr um über 15% gesteigert hat war ich eh schon unrund - ich kenne es tatsächlich nicht anders.

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Man kann hier auch deutlich erkennen, dass Selbstständige deutlich unentspannter reagieren als Menschen mit Anstellung.

 

Wenn das Ganze vor 10 Jahren passiert wäre, wärs mir auch halbwegs egal gewesen wenn ich 2 Wochen in Quarantäne gewesen wäre, oder ein Lockdown mich daheim gefesselt hätte.

 

Nun müssen von meiner Kohle halt eine Frau und ein Kind mitgerissen werden, es weden Mitarbeiter bezahlt und horrende Mietkosten- und da wird man schnell wesentlich kritischer mit jeder Maßnahme die von "oben" auf meine Firme eingreift.

 

Dazu kommt dann noch, dass diese Maßnahmen großteils von zwei Politikern verkündet werden denen kaum mehr ein Unternehmer vertraut (Stichwort koste es was es wolle, Verordnungen die dann doch nicht so gemeint waren und, und, und)

 

 

ICH würde mir deutlich mehr Experten vor der Kamera wünschen und deutlich weniger Anschober und Kurz.

 

 

Und ich würde mir deutlich weniger Medien wünschen - die nicht leben von Klicks, Kommentaren und Presseförderung.

 

Aber mittlerweile geht es leider um nichts anderes mehr :(

 

für die meisten unternehmen ist das eine große wirtschaftliche herausforderung, ebenso wie für arbeitnehmer die in den betroffenen branchen arbeiten - oder eben nicht mehr.

 

mein verständnis haben alle, auch die die schwerer erkranken oder gar sterben. nur nützt verständnis da recht wenig.

 

es ist ein abwägen zwischen gesundheit, de damit eng verwobenen wirtschaft u persönlicher freiheit. sicher nicht leicht zu lösen, aber sicher zu lösen.

 

ich glaube auch, dass anschober es gut meint...nur hat er keine erfahrung als entscheidungsträger u die erfahrenen die er im ministerium hat, legen ihm ein kuckucksei nach dem anderen..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Ich hab gestern ServusTV geschaut, weil ich es gut finde sich aktiv aus der Filterblase zu begeben und Argumente zu hören, die eine andere Ansicht unterstützen. Die Skeptiker der Coronamaßnahmen haben mich zwar nicht überzeugt, aber interessant war, dass sich alle einig waren, dass es nicht schlau ist, mit den Fallzahlen herum zu werfen. Der Experte, der alles verteidigen musste was die Skeptiker aufgebracht haben, hat auch gemeint, dass die Fallzahlen eigentlich nur dazu da sind, damit Experten hochrechnen können wie sich die Situation im Gesundheitssystem ändern wird. Das ist aber eben keine Milchmädchenrechnung und deshalb auch für die Öffentlichkeit nicht sehr tauglich. Denn die Hochrechnung hängt auch davon ab wieviel man testet, wieviele davon Symtome haben, wie gut der Test funktioniert, usw.

 

Interessant die Unterscheidung: jene die pro sind, sind "Experten", jene die dagegen sind nicht, die sind "Skeptiker" :D

 

Milchmädchenrechnung ist das vermutlich nicht. Da kommt meiner bescheidenen Meinung noch einiges anderes auch noch dazu (oder sollte ...): z.B. wie hoch war die Auslastung, der Verlauf und die Gründe dafür in den zig Jahren davor; was sind die Gründe für die derzeitige Auslastung (wird nur nach Corona gesucht/getestet oder auch Influenza etc.), ist die Abweichung von den Vorjahren statistisch signifikant etc.

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Man kann hier auch deutlich erkennen, dass Selbstständige deutlich unentspannter reagieren als Menschen mit Anstellung

[…]

 

Nun müssen von meiner Kohle halt eine Frau und ein Kind mitgerissen werden, es weden Mitarbeiter bezahlt und horrende Mietkosten- und da wird man schnell wesentlich kritischer mit jeder Maßnahme die von "oben" auf meine Firme eingreift.

 

Dazu kommt dann noch, dass diese Maßnahmen großteils von zwei Politikern verkündet werden denen kaum mehr ein Unternehmer vertraut (Stichwort koste es was es wolle, Verordnungen die dann doch nicht so gemeint waren und, und, und)

[…]

Auch wenn die Umstände nicht lustig sind, finde ich es amüsant das gerade der Apologet der Leistung und Selbstverantwortung Kurz, der eigentlich DIE unternehmensfreundliche Politik schlechthin macht und auch von vielen Unternehmern gewählt wurde, nun zur Zielscheibe des Unmuts wird. Wahrscheinlich dämmert es den meisten erst jetzt dass Kurz eher Großindustrielle und Großkapitalisten unterstützt als den Einzelunternehmer.

 

Was die "kleinen" Unternehmer betrifft; deren Geschäftsmodell wird nun auf die Probe gestellt. Wenn wenig Rücklagen da sind, reicht es für die meisten leider nicht. Das trifft aber die unselbstständig Erwerbstätigen ebenso; vom Arbeitslosengeld alleine lässt sich ein Mittelschicht-Lebensstandard ohne eigene Rücklagen in den wenigsten Fällen aufrecht erhalten.

 

Und wie gesagt, in den meisten Fällen ist es "nur" ein Einschnitt in den persönlichen Komfort. Auf der Strasse muss in Österreich dadurch kaum jemand landen.

Das ist im Übrigen nicht das Verdienst der ÖVP...

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Auch wenn die Umstände nicht lustig sind, finde ich es amüsant das gerade der Apologet der Leistung und Selbstverantwortung Kurz, der eigentlich DIE unternehmensfreundliche Politik schlechthin macht und auch von vielen Unternehmern gewählt wurde, nun zur Zielscheibe des Unmuts wird. Wahrscheinlich dämmert es den meisten erst jetzt dass Kurz eher Großindustrielle und Großkapitalisten unterstützt als den Einzelunternehmer.

 

Was die "kleinen" Unternehmer betrifft; deren Geschäftsmodell wird nun auf die Probe gestellt. Wenn wenig Rücklagen da sind, reicht es für die meisten leider nicht. Das trifft aber die unselbstständig Erwerbstätigen ebenso; vom Arbeitslosengeld alleine lässt sich ein Mittelschicht-Lebensstandard ohne eigene Rücklagen in den wenigsten Fällen aufrecht erhalten.

 

Und wie gesagt, in den meisten Fällen ist es "nur" ein Einschnitt in den persönlichen Komfort. Auf der Strasse muss in Österreich dadurch kaum jemand landen.

Das ist im Übrigen nicht das Verdienst der ÖVP...

 

 

aus welchen bundesweiten umfragewerten liest du heraus, dass kurz das ziel der unmut ist oder wird?

 

zitat statista:

 

[h=1]Kanzlerfrage in Österreich Oktober 2020[/h]Veröffentlicht von Martin Mohr, 19.10.2020

Bei einer im Oktober 2020 in Österreich durchgeführten Umfrage gaben 40 Prozent der Befragten an, den ÖVP-Chef und aktuellen Amtsinhaber Sebastian Kurz zum Kanzler wählen zu wollen, wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte. Auf Rang zwei folgt die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner mit 11 Prozent; den dritten Platz belegt der FPÖ-Parteiobmann Norbert Hofer mit 8 Prozent.

 

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Auch wenn die Umstände nicht lustig sind, finde ich es amüsant das gerade der Apologet der Leistung und Selbstverantwortung Kurz, der eigentlich DIE unternehmensfreundliche Politik schlechthin macht und auch von vielen Unternehmern gewählt wurde, nun zur Zielscheibe des Unmuts wird. Wahrscheinlich dämmert es den meisten erst jetzt dass Kurz eher Großindustrielle und Großkapitalisten unterstützt als den Einzelunternehmer.

 

Was die "kleinen" Unternehmer betrifft; deren Geschäftsmodell wird nun auf die Probe gestellt. Wenn wenig Rücklagen da sind, reicht es für die meisten leider nicht. Das trifft aber die unselbstständig Erwerbstätigen ebenso; vom Arbeitslosengeld alleine lässt sich ein Mittelschicht-Lebensstandard ohne eigene Rücklagen in den wenigsten Fällen aufrecht erhalten.

 

Und wie gesagt, in den meisten Fällen ist es "nur" ein Einschnitt in den persönlichen Komfort. Auf der Strasse muss in Österreich dadurch kaum jemand landen.

Das ist im Übrigen nicht das Verdienst der ÖVP...

 

Fast bissl passend dazu ....habe ich heute erhalten:

 

Kurz.jpg

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Ich hab neulich mit meinem Vermieter lange gesprochen - ein älteres Semester und seit 65 Jahren Unternehmer - er meinte sehr entspannt - das ist ein Problem von uns jungen Menschen - wir kennen immer nur Steigerung, Steigerung, Steigerung.

das ist ein problem, das stimt. das andere, größere glaub ich, ist dass viele firmen ohne nennenswerte rücklagen arbeiten, viele überhaupt von den banken abhängig sind. das betrifft leider auch viele private - wem gehört das "eigene" auto? um ein beispiel zu nennen. mittlerweile werden schon fernseher, fahrräder ... auf pump angeschafft. wenn dann das einkommen weg ist und man den laden dicht machen muss, am fernseher der kuckuck klebt - dann ist die regierung schuld.

ja, diese regierung hat sicher nicht alles richtig gemacht, aber fakt ist, dass weltweit alles mögliche ausprobiert wird gegen die pandemie und den goldenen weg hat scheinbar noch niemand gefunden.

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+1.

war unlängst in irgendeinem printmedium - wer das jetzige krise nennt, soll sich mal mit der zeit zwischen 1914-1945 beschäftigen. wobei ich das nicht ganz unterschreibe - wie rainer richtig schreibt, ist es natürlich schon was anderes, wenn die eigene existenz bedroht ist. damals war es halt viel viel umfassender und schlimmer.

 

Aktuell sehe ich es für österreich immer noch als lebensstandard und nicht als lebensbedrohende krise.

 

Die wirtschaftliche existenz hängt natürlich für viele mit der existenz als mensch zusammen. Das verstehe ich, in diesem kulturkreis bin auch ich groß geworden.

 

Wer jetzt schon über landesflucht und ausweglosigkeit nachgrübelt, der beginnt vielleicht zu verstehen was menschen dazu bewegt sich in ein schlauchb.........,

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Soziale Verantwortung durch Maskentragen :D:D... und wieviele machen sich Gedanken wie es den Menschen geht die die Kleidung hergestellt haben die sie tragen ??

Soziale Verantwortung heutzutage heißt doch nur " Ich will mit dem Leid nicht konfrontiert werden dass durch mein Verhalten verursacht wird"..

 

Existenzangst in Österreich, erzähl das mal einem Flüchtling in Moria...

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Auch wenn die Umstände nicht lustig sind, finde ich es amüsant das gerade der Apologet der Leistung und Selbstverantwortung Kurz, der eigentlich DIE unternehmensfreundliche Politik schlechthin macht und auch von vielen Unternehmern gewählt wurde, nun zur Zielscheibe des Unmuts wird. Wahrscheinlich dämmert es den meisten erst jetzt dass Kurz eher Großindustrielle und Großkapitalisten unterstützt als den Einzelunternehmer.

 

Die Regierung Kurz besteht auch aus Ministern, die für die Wirtschaft nicht unbedingt förderlich sind: Kurz, ein everybody Schwiegermutter's Darling; Nehammer, ursprünglich ÖAAB, Blümel detto Kurz; Köstinger schwach, trotz Agrarerfahrungen bis Brüssel hinauf, und von Tourismus keine Ahnung; Tanner als ehemalige Bauernbundpräsidentin ist im Verteidigungsressort.

 

Kurz hält aktuell auch alle Övp Untergruppierungen samt Bundesländerchefs erfolgreich zusammen. Solange die Wahlergebnisse gut bis überragend sind, sitzt er fest im Sattel.

Kann noch lange dauern, oder schnell aus sein. Ich tippe auf Ersteres. ...Solange keine interne Unmut herrscht - solange gibt es auch kein Problem!

 

@reinis mod mode: Sorry for OT, aber Kurz macht wegen Covid unternehmerUNfreundliche Politik.

Bearbeitet von graveloso_marveloso
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aber fakt ist, dass weltweit alles mögliche ausprobiert wird gegen die pandemie und den goldenen weg hat scheinbar noch niemand gefunden.

 

Es st ein problem dass sich nicht in 3 monaten erledigt hatte, "outgesourct" oder verkauft werden kann.

 

Sind wir halt nicht gewohnt, da muss wer schuld haben dass das immer noch akut ist.

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da

ja, diese regierung hat sicher nicht alles richtig gemacht, aber fakt ist, dass weltweit alles mögliche ausprobiert wird gegen die pandemie und den goldenen weg hat scheinbar noch niemand gefunden.

 

Grundsätzlich hat man die Situation im Herbst unterschätzt. Weltweit.

Man hat aber schon vorm Sommer gewusst, dass entweder ein Lockdown oder extrem effizientes Contact Tracing Möglichkeiten sind, die Ausbreitung einzudämmen. Lockdown möchte man verhindern - gut so. Nur hat man sich im Sommer nicht ausreichend genug auf das Contact Tracing vorbereitet. Anstatt das zuzugeben schiebt man lieber den schwarzen Peter der Bevölkerung zu.

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Eine im vergleich zu krieg und hungersnot überschaubare lebensstandardkrise welche zu viele an ihre grenzen bringt.

 

Können wir nur hoffen dass nix schlimmeres kommt.

 

Amen. Ich erinner mich, dass ich so mit 11-12, während der Vater auf arbeitssuche durch Österreich tingelt is, zu Hause als "Mann im Haus" (Ältester von 4 Kindern) den letzten halben Kilo Brot verteilt und Margarine portioniert hab. Und nicht nur einmal hab ich bei Nachbarn an Liter Milch fürn Jüngsten gschnorrt, damit die Mutter sich die Schande ned antun muss. Wünsch ich wenigen, die Erfahrung.

Andererseits, vielleicht verdients a Gesellschaft ja auch, die nur auf Pump lebt, auf Kosten der Umwelt jeden Schas jedes Jahr neu und dreifach haben muss, einmal so richtig auf die Fresse zu falln. Das Drama dran is halt, dass wir, wenn wir nix mehr konsumiern, auch die mitreißen, die unsere Konsumgüter produziern, und davon auch nur mehr schlecht als recht leben, während sie sich dabei a gsunde Umwelt schaffen, wie er durchschnittliche chinesische Fabriksarbeiter oder ein 10-jähriger Elektroschrottsortierer in Ghana...

 

 

Grundsätzlich hat man die Situation im Herbst unterschätzt. Weltweit.

Man hat aber schon vorm Sommer gewusst, dass entweder ein Lockdown oder extrem effizientes Contact Tracing Möglichkeiten sind, die Ausbreitung einzudämmen. Lockdown möchte man verhindern - gut so. Nur hat man sich im Sommer nicht ausreichend genug auf das Contact Tracing vorbereitet. Anstatt das zuzugeben schiebt man lieber den schwarzen Peter der Bevölkerung zu.

 

Ganz unschuldig is das Volk ja ned. Anfangs brav weil besorgt, und ab dem Moment, ab dem die Wirtn wieder öffnen durften hamma glebt und san wieder überall und immer mehr zampickt, als obs nie ein Virus geben hätt. Mit a bissl mehr Eigenverantwortung (auf welche die "wir sin das Volk"-Fraktion ja so Wert legt) und Selbstdisziplin, hätt ma die Regierung vermutlich gar ned in a Situation bracht, in ders so rumpfuschen kann. Ungeachtet dessen, dass die von "wir lassen keinen zurück" bis grad im Bildungsbereich so nötiger Digitalisierung so ziemlich alles versemmelt und verschlafen ham. So unschuldig, dass es sich ned zumindest an spürbaren Anteil am Schwarzen Peter verdient, is das Volk dann doch ned.

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Grundsätzlich hat man die Situation im Herbst unterschätzt. Weltweit.

Man hat aber schon vorm Sommer gewusst, dass entweder ein Lockdown oder extrem effizientes Contact Tracing Möglichkeiten sind, die Ausbreitung einzudämmen. Lockdown möchte man verhindern - gut so. Nur hat man sich im Sommer nicht ausreichend genug auf das Contact Tracing vorbereitet. Anstatt das zuzugeben schiebt man lieber den schwarzen Peter der Bevölkerung zu.

 

Contact Tracing kannst komplett vergessen.

Bin ja K1 mit starken Symptomen und hab noch immer keinen Testtermin. Bis ich das Testergebnis hab, sind meine Kontaktpersonen quasi schon wieder aus der Quarantäne raus und könnten in der Zwischenzeit theoretisch schon wieder viele andere angesteckt haben... Es ist eine Farce!

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Wer es übrigens nicht kennt, auf Wikipedia gibt es sehr detaillierte Infos über den Pandemieverlauf in verschiedenen Ländern.

Vor allem die Grafik Wachstumsverhalten: Neuinfektionen in sieben Tagen nach Bezirken pro 100000 Einwohner

In Tschechien sind die Zahlen bereits 4-stelling pro Bezirk.

Hier Tschechien https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Tschechien

Hier Österreich https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_%C3%96sterreich

 

Ich glaube, dass sich bei uns die Infektionszahlen nur noch einfangen (=stabilisieren) lassen, wenn sich wirklich alle versuchen an die Regeln zu halten.

Bearbeitet von marty777
typo
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Ganz unschuldig is das Volk ja ned. Anfangs brav weil besorgt, und ab dem Moment, ab dem die Wirtn wieder öffnen durften hamma glebt und san wieder überall und immer mehr zampickt, als obs nie ein Virus geben hätt. Mit a bissl mehr Eigenverantwortung (auf welche die "wir sin das Volk"-Fraktion ja so Wert legt) und Selbstdisziplin, hätt ma die Regierung vermutlich gar ned in a Situation bracht, in ders so rumpfuschen kann. Ungeachtet dessen, dass die von "wir lassen keinen zurück" bis grad im Bildungsbereich so nötiger Digitalisierung so ziemlich alles versemmelt und verschlafen ham. So unschuldig, dass es sich ned zumindest an spürbaren Anteil am Schwarzen Peter verdient, is das Volk dann doch ned.

 

Man muss aber auch sagen, dass es von der Regierung so verkauft wurde. Geht's Essen, Einkaufen, machts Urlaub (aber nur in Österreich - Ausland ist böse).

Dazu kam zu Ostern der Schwachsinn, dass man zu Hause kein Osterfest feiern darf. Wo sich dann herausgestellt hat, dass es ja gar nicht verboten war. Da kamen sich schon viele verarscht vor.

Und mit den Maßnahmen jetzt im Herbst haben halt viele ihre Partys ins Private verlegt, weil jeder noch von Ostern weiß, dass man sowas nicht verbieten kann.

Und wenn man jahrzehntelang beim Bildungssystem spart, darf man sich net wundern, dass manche es nicht begreifen, wenn die Lage wieder ernster wird und man Eigenverantwortung und bissl Hirn zeigen sollte.

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