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Interview Christoph Strasser: 1day1000k

Interview Christoph Strasser: 1day1000k

26.08.21 05:57 23.986Text: NoManFotos: Manuel Hausdorfer, Lex Karelly, GEPA/Wolfgang Grebien (2), Luke Biketalker (1), Erwin Haiden (1), Loco (1)Eigentlich wollte sich Christoph Strasser nur den 24-Stunden-Weltrekord auf der Straße zurückholen. Tatsächlich durchbrach er mit 1.026,2 Kilometern eine Schallmauer. Der steirische Ultraradsportler im Gespräch über falsche Grundannahmen und richtige Schlussrechnungen, Fragen der Ehre, Notdurft und Sockenlänge, und was sicher nicht als Nächstes kommt.26.08.21 05:57 25234

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26.08.21 05:57 25234 NoMan Manuel Hausdorfer, Lex Karelly, GEPA/Wolfgang Grebien (2), Luke Biketalker (1), Erwin Haiden (1), Loco (1)Eigentlich wollte sich Christoph Strasser nur den 24-Stunden-Weltrekord auf der Straße zurückholen. Tatsächlich durchbrach er mit 1.026,2 Kilometern eine Schallmauer. Der steirische Ultraradsportler im Gespräch über falsche Grundannahmen und richtige Schlussrechnungen, Fragen der Ehre, Notdurft und Sockenlänge, und was sicher nicht als Nächstes kommt.26.08.21 05:57 25234

NoMan
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Eigentlich wollte sich Christoph Strasser nur den 24-Stunden-Weltrekord auf der Straße zurückholen. Tatsächlich durchbrach er mit 1.026,2 Kilometern eine Schallmauer. Der steirische Ultraradsportler im Gespräch über falsche Grundannahmen und richtige Schlussrechnungen, Fragen der Ehre, Notdurft und Sockenlänge, und was sicher nicht als Nächstes kommt.
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Als Langstrecken liebender Laie: die Sitzposition ist einfach alles - es genügt mitunter ein um wenige Zentimeter tiefer gesetzter Lenker um wesentlich ökonomischer übers Land zu kommen - oder auch der Lenkeraufsatz - da kann man Christoph nur gratulieren wie er das verinnerlicht und in langer Arbeit konsequent umgesetzt hat - und ein natürlich supermodernes Radl kommt dazu.

Grad dafür ist ein Leistungsmesser als live Kontrolle gold Wert.

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hab (viel zu spät) A) den podcast entdeckt und bin jetzt eifrig am binge-nachhören :) und B) ein bissl live mitgetickert und -gefiebert und gedacht: der straps hat nach 21hxxmin den alten rekord geknackt, da geht sich jetzt der 1000er aus. absoluter wahnsinn und glaubwürdigst auch für ihn so nicht zu erwarten gewesen...

die gänsehaut war fast so gut wie bei einer eigenen "überraschungsleistung" (auf pimperlniveau)

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Griaß euch liebe Bikeboarder!

Zuerst möcht ich danke an die Redaktion sagen, Lisi hat das richtig cool geschrieben, ich musste einige Male selber laut lachen weil meine Aussagen so wortwitzig wiedergegeben wurden ;-)

Und natürlich danke an alle Daumendrücker und Gratulanten! Ich pack das ganze selbst noch nicht so richtig.

 

Bin auch gerne für Fragen und Diskussionen da, für Anregungen, Zurechtweisungen und Herausforderungen. #jawui!

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Wann und wie haben die 80kg gewogen? Mit nasser daunenjacke, schischuhen und radl in der Hand vielleicht. Aber alleine, nur in lycra, niemals

 

Nana, das stimmt schon. Pudelnackert und trocken, nach dem Pipi gehen. Ich wär gern leichter, jeder, der am Radl fährt, wär gern leichter.

Ich hab mich abgefunden und versuche keine erfolglosen Strategien mehr anzuwenden, Gewicht zu verlieren, mit weniger Gewicht druck ich nämlich das harte Training net durch. Da meine Masse recht sinnvoll auf die Oberschenkerl verteilt ist, kann ich sie ja gut nutzen. Trotzdem bin ich keine Waffe am Berg, in der Ebene geht dafür richtig was weiter (vor allem, seit ich mich aero aufs Radl positioniert hab).

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Hallo Christoph!

 

Ich nehme an Du hast Deine Sitzposition empirisch - über die Jahre entwickelt - oder warst Du auch zur Probe in einem Windkanal?

Spannend wäre auch zu wissen, wieviel Watt gefühlt oder gemessen Dir das "Superradl" gebracht hat.

Wie hat sich Zeit geschätzt aufgeteilt in Position auf den Auflegern und am Zeitfahrlenker und vielleicht noch wieviel Watt man durch die noch extremere Position am Zeitfahrlenker extra sparen kann.

Interessant auch wie der Puls über die Zeit bei fast gleicher Leistung gefallen ist - hast Du da ein Gefühl ab welchem Punkt Du dann echt "fertig" bist

(für mich persönlich ist das immer ein Indiz - wenn ich den Puls nicht mehr raufbring bin ich ausgepowert)

 

Viele Fragen - aber ich war ja immer schon neugierig...

 

LG und allergrößten Respekt - das ist ein echter Peak den vermutlich lange niemand knacken wird - und wenn dann aufbauend auf Deiner Erfahrung.

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Nana, das stimmt schon. Pudelnackert und trocken, nach dem Pipi gehen. Ich wär gern leichter, jeder, der am Radl fährt, wär gern leichter.

Ich hab mich abgefunden und versuche keine erfolglosen Strategien mehr anzuwenden, Gewicht zu verlieren, mit weniger Gewicht druck ich nämlich das harte Training net durch. Da meine Masse recht sinnvoll auf die Oberschenkerl verteilt ist, kann ich sie ja gut nutzen. Trotzdem bin ich keine Waffe am Berg, in der Ebene geht dafür richtig was weiter (vor allem, seit ich mich aero aufs Radl positioniert hab).

 

Du schaust halt nicht aus wie 80kg ;)

Aber stimmt, andere haben statt mukis mehr wärmedämmung und die is halt leichter

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Hallo Christoph!

 

Ich nehme an Du hast Deine Sitzposition empirisch - über die Jahre entwickelt - oder warst Du auch zur Probe in einem Windkanal?

Spannend wäre auch zu wissen, wieviel Watt gefühlt oder gemessen Dir das "Superradl" gebracht hat.

Wie hat sich Zeit geschätzt aufgeteilt in Position auf den Auflegern und am Zeitfahrlenker und vielleicht noch wieviel Watt man durch die noch extremere Position am Zeitfahrlenker extra sparen kann.

Interessant auch wie der Puls über die Zeit bei fast gleicher Leistung gefallen ist - hast Du da ein Gefühl ab welchem Punkt Du dann echt "fertig" bist

(für mich persönlich ist das immer ein Indiz - wenn ich den Puls nicht mehr raufbring bin ich ausgepowert)

 

Viele Fragen - aber ich war ja immer schon neugierig...

 

LG und allergrößten Respekt - das ist ein echter Peak den vermutlich lange niemand knacken wird - und wenn dann aufbauend auf Deiner Erfahrung.

 

Hallo!

Zuerst habe ich mich am Zeitfahrer einfach so hingesetzt, wie es sich gut und komfortabel angefühlt hat, ich war ab 2013 beim RAAM damit immer etwa 50% der Strecke unterwegs. Über Tage hinweg reicht der Effekt, den man damit sowieso erzielt, da habe ich nichts sonderlich optimiert, denn Komfort geht bei 5000km nonstop über alles. Man will sich da keine Probleme mit Rücken, Nacken usw. einhandeln.

2014 war ich im Windkanal von Specialized in Kalifornien, geändert wurde aber nichts an der Position, sondern wir haben nur Equipment verglichen, die Unterschiede zwischen Trikot offen/geschlossen, Trinkflasche im Rahmen/hinterm Sattel u.ä.

 

Richtig begonnen hab ich mit den Details vor 1 Jahr im Windkanal in Augsburg. Gemeinsam mit Hycys (früher Staps) haben wir die Position am ShivTT optimiert, bis dahin war ich am Shiv unterwegs (das aus dem Triathlon kommt und nicht UCI konform ist). Jetzt weiß ich, dass ich zB auf der Bahn beim 24h-Track-Rekord mit dem damaligen Setup einen CdA Wert von 0,24 hatte. Mit den Optimierungen (anderer Anzug, weiter hinten sitzen, Extensions weiter nach vor, Unterarme schmäler) kamen wir auf 0,23 runter. Viel mehr geht bei meinen Schultern und Oberschenkeln nicht. Richtig niedrige CdA Werte bekommt man nur, mit Tony-Martin-Schultern oder superdünnen Wadln.

Wobei ich auch gelernt habe, dass die aktive Position am Rad den wichtigsten Part darstellt: Schultern zammen zwicken, Birne einziehen usw...

 

@Puls: Dazu gibt es Studien, 2009 war ich auch einer der Studienteilnehmer: Bei 24-Stunden-Ergometrien (nein, das war nicht lustig) sieht man bei allen Propanden, dass sich der Puls nach etwa 12-18 Stunden bei gleicher Leistung zu sinken beginnt. Weil sich da der Herzmuskel kurzfristig (geht 1-2 Tage nach der Belastung wieder in den Normalzustand) adaptiert und mehr Volumen befördert.

 

Dass du bei niedrigem Puls ausgepowert bist, kommt glaub ich daher, dass deine Speicher leer sind und du nicht mehr intensiv fahren kannst, Leistung nieder, und dadurch logischerweise auch Puls nieder. Dieser Effekt bei mir hat andere Gründe, da waren die Speicher immer voll und die Beine gefühlt immer gut. Da war das größte Problem wirklich die Position gegen Ende hin.

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geiler Bericht von einer unfassbaren Leistung!

 

Fährt der Christoph da eine 12fach Kette + 12fach Schaltwerk mit einem 11fach Kettenblatt?

weiß das wer?

 

Ich habe eine SRAM AXS etap 12-fach (oder wie das auch immer heißt, jedenfalls die neue SRAM Schaltung mit 1x12 Gängen und der flattop-Kette).

Hinten ganz normal die 10-28 Kassette und vorne ein Ceramic Speed Tretlager, eine Rotor Kurbel, p2m Leistungsmesser und dann das Kettenblatt von Garbaruk (vom Baranski bestellt). Für Mono-Kettenblätter braucht es eigene Modelle, die haben längere Zähne, damit die Kette nicht runterfällt. Wenn du ein Standard Kettenblatt einfach mono fährst und das kleine abschraubst, fehlt dir diese Sicherheit, weil auch der Umwerfer fehlt und die Kette halt nicht runterfallen soll.

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Hallo Christoph!

 

Ich nehme an Du hast Deine Sitzposition empirisch - über die Jahre entwickelt - oder warst Du auch zur Probe in einem Windkanal?

Spannend wäre auch zu wissen, wieviel Watt gefühlt oder gemessen Dir das "Superradl" gebracht hat.

Wie hat sich Zeit geschätzt aufgeteilt in Position auf den Auflegern und am Zeitfahrlenker und vielleicht noch wieviel Watt man durch die noch extremere Position am Zeitfahrlenker extra sparen kann.

 

Wieviel das Rad gebracht hat, ist schwer zu sagen, denn da haben wir keine Messungen oder Vergleiche mehr gemacht. Es war einfach klar, dass Keramik Lager usw. was bringen, aber in Zahlen kann ich das leider nicht nennen. Würde mich selber interessieren ;-)

Und auf der Straße kann man das ja nicht seriös ermitteln, Wind, Wetter, Verkehr usw... würden das alles verkomplizieren und ungenau machen. Man hätte dafür nochmal auf die Bahn gehen müssen, dafür war aber keine Zeit und eigentlich ist es auch wurscht. Weil im Endeffekt musst es ja eh treten, und zu wissen, ob ich jetzt 272, 269 oder 275W treten müsste, hilft mir im Vorfeld nichts. Weil wenn alles mögliche optimiert ist, hast du eh alles gemacht und dann entscheidet sichs beim Race.

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Hallo Christoph,

 

schön, dass du hier mitschreibst, auch wenn als Podcasthörer ja fast keine Fragen mehr offen sind!

 

Gibt es einen Geheimtipp von dir, wie man am besten aus einem Hungerast wieder rauskommt?

 

VG,

Stefan

 

puuuhhhh, das ist schwierig. Ich glaub da hilft nur viel Zucker :-D

Muss aber ehrlich sagen, dass ich Hungeräste nicht oft erlebe. Wenn, dann beim Training, weil ich zu wenig gegessen habe davor, oder unterwegs zu wenig dabei habe und das kann bei Intervall Trainings in die Hose gehen.

Meinen schlimmsten Hungerast hab ich mal gehabt, als ich noch leicht "eingespritzt" von einer Feier am Vorabend ohne Frühstück aufs Radl bin, und ziemlich andrücken musste um zum Geburstags-Essen von der Schwiegermama zu kommen. 2h später bin ich mit Schüttelfrost an einer Theke gesessen und hab mir dort im Gasthaus 2x 0,5L Cola reingeschüttet.

 

Falls du jetzt eine professionelle Antwort haben wolltest: Kann ich leider nicht geben. Nur so viel: Besser keinen Hungerast zulassen, dann wenn es soweit ist, ists ziemlich oasch.

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