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Rennrad-Reifen


HAL9000
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hi @all,

 

habe mir vor kurzem ein (tw. gebrauchtes) rr zugelegt. auf der

mavic cxp33 sind conti grand prix 3000 aufgezogen.

 

da die schon etwas abgefahren sind, muß ich mir demnächst neue

mäntel zulegen. soll ich bei den gleichen bleiben, oder gibt es

bessere?

 

ich fahre keine rennen, sondern nehme das rr nur zum trainieren.

da ich kein reiner schönwetterfahrer bin, soll das ding schon auch

auf nassen straßen halbwegs haftung haben.

diese sicherheit brauche ich, da ich als mtb-ler über die

bremsleistung von rr-bremsen ehrlicherweise etwas entsetzt

bin... :eek:

 

danke für eure tips...

 

CU,

HAL9000

 

p.s.: habe nach einem rr-reifen-thread gesucht, überraschenderweise

keinen gefunden, und somit einen aufgemacht... :)

 

 

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Ich habe auch meine Erfahrungen mit div. Conti- Produkten gemacht.

Ergebnis:

 

Der "alte" Conti Grand Prix (Gummi, nicht Silica!) war ein sehr guter Reifen, der auch auf feuchter, rutschiger Fahrbahn problemlos gehalten hat.

Das kann ich vom GP 3000 nicht behaupten. Auf trockener Fahrbahn sehr gut, auf nasser Fahrbahn auch sehr gut, dazwischen besch..... Was mich noch mehr enttäuscht, ist der Veschleiss. Kürzere Lebensdauer als alle anderen Marken.

 

Vredestein ist da um Welten besser, vor allem im Verschleissverhalten.

 

Seit zwei oder drei Jahren fahre ich auf den meisten Laufradsätzen Vittoria in verschiedenen Ausführungen (Rubino Pro Kevlar, Action Pro Kevlar). Nach meiner Auffassung äusserst gute Reifen. Keine Defekte, sehr gute Bodenhaftung bei allen Witterungs- u. Fahrbahnbedingungen, trotz Silica sehr gutes Verschleissverhalten.

 

Soviel zu den Drahtreifen (ohne Draht!:p )

 

Bei Schlauchreifen:

 

Vittoria ist mittlerweile wieder ganz brauchbar, Conti ist hier ganz OK , aber die mit Abstand besten Schlauchreifen: Tufo

 

MfG Potschnflicker

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Original geschrieben von Potschnflicker

Soviel zu den Drahtreifen (ohne Draht!:p )

 

Bei Schlauchreifen:

tut mir sorry für die laien-/anfänger-frage!

bei mtb-reifen-typen kenne ich mich ja so halbwegs aus, aber bei

rr stehe ich a bissl auf'n schlauch... :)

 

drahtreifen/drahtreifen ohne draht/schlauchreifen... :confused:

 

oiso, an schlauch hobi drinnen (schwalbe, 65g), hobi jetzt an

schlauchreifen, oda is do a drohtreifn ohne droht... :confused:

 

ich dachte mir, mit der angabe der felge (mavic cxp33) wäre das

alles eindeutig...

 

ein total verwirrter

HAL9000

 

 

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@HAL9000

 

Sorry, ich wollte Dich nicht verwirren.

 

Also:

CXP 33, das sind Drahtreifenfelgen, definitiv!

 

Somit hast Du Drahtreifen.

 

Das mit den Drahtreifen ist so:

 

Es gibt Mäntel, die haben eben KEINEN (Stahl)Draht im Wulst, sondern einen elastischen "Draht", Kevlar, o.ä. Diese Mäntel lassen sich falten.

 

Die andere Variante (preisgünstiger, etwas schwerer) haben im Reifenwulst einen Stahldraht eingearbeitet. Analog zum MTB Reifen.

Auch hier gibt es div. Modelle in beiden Versionen, meist auch in verschiedenen Breiten. Bei der Reifenbreite hat sich 23 mm bestens bewährt, beste Werte bzgl. Rollwiderstand und Defektsicherheit.

 

 

Schlauchreifen:

 

Mantel und Schlauch sind zu einer Einheit vernäht und werden auf speziellen Felgen aufgeklebt.

Werden (leider) heutezutage fast ausschliesslich von Profis und wahren Kenneren gefahren. Gewicht, Abrollverhalten, Defektsicherheit (kaum Durchschlag möglich!) ist unschlagbar.

 

MfG Potschnflicker

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Kleiner Nachtrag:

 

Im Gegensatz zum MTB spielt das Profil beim RR-Reifen KEINE Rolle. Hier sind Slicks die beste Wahl!

Sogar die Techniker von Conti haben zugegeben, dass diese angedeuteten Profile ausschliesslich aus Marketinggründen produziert werden.

 

Aquaplaning bei dieser geringen Reifenaufstandsfläche würde erst jenseits von 200 km/h auftreten.

 

MfG Potschnflicker

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danke für die aufklärung, jetzt weiß ich bescheid - also für mich

drahtreifen ohne draht - i wü nix schwaas auf'n rr - des hot unter

8kg, wü net mehr...

 

soll also heißen, da ja der 3000 ein "profil" hat, kann ich es ohne

weiteres mal mit dem supersonic probieren? oder sind die von

dir angeführten mäntel eh ohne profil... ?

 

CU,

HAL9000

 

 

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@HAL9000

 

Der Supersonic soll angeblich ein bisserl besser sein als der 3000.

Ums gleiche Geld bekommst aber den Vittoria Open Corsa CX, wie alle anderen auch ein Slick, der wahrscheinlich beste Mantel fürs Rennradl, auf gleicher Stufe wäre da noch der Michelin Axial Pro.

 

In meinem Bekanntenkreis schwört keiner mehr so recht auf Conti.....

 

MfG Potschnflicker

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@potschnflicker:

fahre den conti gp 3000 - und bin eigentlich zufrieden (nur 1 defekt in 2 jahren).

nur bin ich noch nix anderes gefahren. hab also keinen vergleich.

punkto abnützung: eine saison muss er aushalten, und das tut er auch (ca.5000km).

 

wie lange (od. wieviel km) fährst du mit deinem reifen (vredestein ?).

 

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@Sonntagsfahrer

 

Wie gesagt, ich fahre überwiegend Vittoria, die halten ca 8000-10000 km, allerdings werden sie turnusmässig vorne/hinten getauscht.

 

Vredestein fahre ich selbst nicht, aber einige Kumpels. Der Fortezza hält dabei auch mindestens eine Saison (auch ca 8000-10000 km).

 

Defektsicher sind beide Marken, bei richtigen Luftdruck und "popscherlheben" bei Kanten ist man vor Defekten genauso gefeit, wie bei Conti.

 

Ein sehr guter Reifen ist auch der Schwalbe Stelvio, bzw. Stelvio Rain (hält bei Nässe sensationell gut, im Trockenen noch annehmbar). Laufleistung ca5000-7000 km, keine Reifenpanne bekannt ( in meinem Bekanntenkreis).

 

MfG Potschnflicker

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Ich hatte auf meinem vorhergehendem RR einen Vittoria Rubino Pro Kevlar drauf. Hat mich aber nicht umgehauen. War nach 7000 km auf dem gesamten Profil durchgerieben (Fäden waren durchgehend sichtbar). Nachteil Vittoria: Die Profilfläche in der Mitte ist nur aufgeklebt.

 

Fahre jetzt einen Conti Grand Prix 3000 der aus einem "durchgehendem Gummi" besteht. Über km leistung kann ich aber noch nichts sagen.

 

Was Gewicht und Rollwiederstand angeht ist der Supersonic die beste Wahl, allerdings die km leistung und pannesicherheit muß darunter leiden. Daher mein Griff zum GP 3000.

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@ppl

 

Fairerweise sollte man doch erwähnen, dass man ZWEI Stück Vittoria Rubino Pro zum Preis eines Conti 3000 erhält!

 

Durchgehend Gummi gab es nur beim "alten" Conti GP. Der Conti GP 3000 hat eine Silicamischung, also keinen Gummi. Durchgehend im klassischen Sinn kann die Beschichtung bei keinem Silica-Reifen sein, da die mittlere Lauffläche härter als an den Flanken ist.

 

Zur Haltbarkeit:

Ich kenne Leute, die den Vredestein Fortezza nach nur 2000 km bis auf die Leinwand abgefahren haben. Ist halt mitunter auch eine Frage des Einsatzbereiches, Fahrstils, Gewicht, etc..

Die Lebensdauer des Reifens erhöht sich doch deutlich, wenn man in gewissen Zeitabständen Vorder- u. Hinterradreifen untereinander tauscht.

 

MfG Potschnflicker

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Reifen sind wohl ein Thema über das man genauso lange philosophieren kann wie über die Frage Shimano od. Camp, da muss ich natürlich auch ein Statement abgeben.

 

Grundsätzlich kann ich Potschenflickers erstes Posting bestätigen, mit einigen Anmerkungen:

 

Als ich vor etwa 8 Jahren mit dem RR-Fahren begonnen habe, hatten Vittoria unter Möchtegernprofis Kultstatus, da war es keine Frage welche Reifen ich verwende. Meine Erfahrungen mit diesen Reifen (Corsa CX) war jedoch desaströs. Pannen ohne Ende, aufgelöste Flanken, abgelöste Lauffläche. In 2 Saisonen habe ich eine unglaubliche Anzahl an Reifen verschlissen. Ein Radhändler hat mir dann erzählt, dass Vittoria die Fertigung nach Fernost verlegt hat und seither zum Vergessen ist.

 

Ich habe mich dann ein wenig intensiver mit Fahrradtechnik beschäftigt und festgestellt, dass der Reifenaufbau von Vittoria eigentlich überholt ist. Einfacher Karkassenaufbau, Karakasse und Lauffläche nicht vulkanisiert sondern nur geklebt, usw..

 

Seither habe ich einige Reifen probiert und war mit allen recht zufrieden, intensive Erfahrungen habe ich mit folgenden Produkten gemacht:

 

Ritchey:

leicht, läuft gut, Grip ok,lange Lebensdauer, Pannensicherheit nur mäßig

 

Michelin Axial pro:

läuft gut, lange Lebensdauer, guter Grip, gute Pannensicherheit, jedoch schwer und optisch nicht mein Geschmack, außerdem sind die farbigen Streifen nicht ganz gerade, man hat immer das Gefühl einen Seitenschlag zu haben

 

Conti GP:

läuft gut, lange Lebensdauer, guter Grip, gute Pannensicherheit, leicht

 

Conti GP 3000:

läuft gut, guter Grip im trockenen, gute Pannensicherheit, leicht, die Lebensdauer ist jedoch mäßig (besonders am Hinterrad, wird schnell eckig), das Nassverhalten lässt auch zu wünschen übrig

 

Meine subjektiven Eindrücke (auch bezüglich Vittoria) wurden auch durch Test bestätigt (vor längerer Zeit in Tour und Bikesport News).

 

Objektiv müsste ich eindeutig den Conti GP favorisieren (der auch preislich sensationell ist), trotzdem fahre ich den GP 3000, weil er mir einfach optisch besser gefällt. Die Lebensdauer (rd. 7000km wenn man vo u. hi wechselt) ist akzeptabel, die Nasseigenschaften nehme ich in Kauf.

 

Den Supersonic, mit dem ich auch Erfahrungen habe, habe ich aus der Wertung genommen. Er ist ein ultraleichter Wettkampfreifen (im Prinzip ein 3000er mit einer Stofflage weniger und nur einem Hauch von Lauffläche) und Punkto Verschleiß und Pannensicherheit fürs Training völlig ungeeignet und auch fürs Rennen nur für Profis zu empfehlen (die aber meist ohnehin Schlauch fahren).

 

Zu erwähnen wäre noch, dass ich ausschließlich mit Latexschläuchen fahre (zur Zeit "Air B") und seither praktisch keine Pannen mehr habe (ca eine Panne bei 20.000 km), zusätzlich verbessern sie (messbar) den Rollwiderstand (erreichen fast Schlauchniveau).

 

CU

kapi

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@kapi

 

Dass man über Marken eine "religiöse" Diskussion führen könnte, steht ausser Frage.

 

Aber Du vergleichst z. T. Gestriges mit Heutigem.

 

Versteh mich richtig, ich bin kein Fan von Vittoria. Das Vittoria ein grosses Qualitätsproblem hatte (nach Auslagerung der Produktion nach Fernost), ist kein Geheimnis. Nur hat sich die Qualität radikal zum Besseren gewandelt.

 

Conti liefert keine schlechten Reifen, aber das Preis/Leistungsverhältnis stimmt (nicht nur) meiner Meinung nach nicht so richtig. Ärgerlich ist und bleibt das Contiproblem des sich "Auflösens" an den Flanken. Ich bin auch gegen Errichtung eines quasi Monopols durch die (deutsche) Fachpresse. Die testen Reifen auf Prüfständen der Firma Continental (!)

 

Echte Vielfahrer haben sich in grosser Zahl von Conti abgewendet, warum nur? Ich bin letzte Saison siebzehntausend Kilometer gefahren, allerdings zum Teil mit Schlauchreifen- hier ausschliesslich TUFO, ein Traum von einem Reifen- bei Faltreifen kamen div. Vittoria und Schwalbe Stelvio zum Einsatz. Ohne "Eckigfahren", Defekte oder sonstige Auflösungserscheinungen.

Ich verarbeite eben Erfahrungswerte- nicht nur eigene Erfahrungen, ich fahre ja erst seit dreissig Jahren Rennrad, ich bin ja noch jung.....:D :D

 

MfG Potschnflicker

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meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre ergeben nur eines: die RR-Reifen werden immer besser, die Qualität der Hersteller wechselt

 

Bin früher Conti gefahren, Vittoria war nix (nur Defekte), aber mein Favorit ist Michelin Axial Pro, der hält in den Kurven extrem gut, lange Lebensdauer, und der der schwarz/graue sieht extrem geil aus.

 

Gewicht: vollkommen egal ob du hier irgendwo 100 Gramm einsparst.

 

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Also erstens, wenns faltbar sind, sinds streng genommen keine Faltreifen :D :D

 

Vredestein sind grundsätzlich nicht schlecht, besser wären aber Exemplare mit 23 mm Breite. 19 mm und 20 mm breite Reifen haben gegen die breiteren Exemplare nur Nachteile-allerdings kann man sie meist kostengünstig erwerben, da hier fast keine Nachfrage herrscht.

 

MfG Potschnflicker

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Schmale Reifen haben im Vergleich zu breiteren Reifen (bei gleicher Konstruktion und gleichem Luftdruck) einen schlechteren Rollwiderstand, da der schmale Reifen deutlich mehr Walkarbeit leisten muss. Weiters sind schmale Reifen um Einiges anfälliger gegen Defekte (Durchschlag), da sie auch niedriger sind als breite Reifen.

 

MfG Potschnflicker

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Na, da hob i gestern oba an schen Bledsinn gschriebn ;)

 

Gemeint war:

Wenns faltbar sind, sinds streng genommen keine DRAHTREIFEN.

Drahtreifen sind ja nicht faltbar, da im Reifenwulst Stahldrähte eingelegt sind.

Bei Faltreifen sind statt eines Stahldrahtes meist Kevlar"drähte" eingelegt.

 

Asche auf mein Haupt

 

MfG Potschnflicker

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  • 1 Monat später...
  • 7 Monate später...

Zeit, neue Erfahrungen zu posten:

 

Ich hab mir Anfang März ja ein neues Radl zugelegt, die serienmäßige Bereifung ist der Conti Sport (nicht faltbar).

 

Der Conti Sport ist sicher kein schlechter Reifen, ich bin damit eine zeitlang gefahren (bis der restliche Rollsplit weg war), für Trainingsfahrten genügt der Conti Sport. Ist in den Flanken steifer als hochwertige Reifen, aber defektsicher.

 

Seit zweitausend Kilometer hab ich jetzt den Vredestein Fortezza Tricomp, ein fantastischer Reifen: Rollt sehr gut, bei Näße gleich gut wie der Stelvio Rain, auch bei schmieriger Fahrbahn hält er ausgezeichnet. Auf trockener Fahrbahn Grip ohne Ende, auch defektsicher (ich hab schon einige Glassplitter aus der Lauffläche gezogen: kein Defekt).

 

Summa summarum: Dem Conti 3000 ist der Tricomp in jeder Beziehung überlegen. ;)

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