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Schraube beim Tretlager überdrehen?


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Hallo miteinander,

 

ich habe heute mein Bike für die wochenendliche Ausfahrt in Kitzbühel durchgecheckt (wird wohl eher eine Schneegestöber-Tour) und habe "mit groooßer Soooorge feeeestgesteeellt" :D, dass das Tretlager knackst.

 

Normalerweise kein Problem, ziehst mal eben die Inbusschrauben fest. Auf der linken Seite war die Schraube ganz fest, auf der rechten (Zahnkranz-) Seite war die Schraube eigentlich relativ "locker". Also ziehe ich diese an. Nach einer halben Umdrehung habe ich immer noch keinen stärkeren Widerstand gespürt und habe mich dann nicht mehr getraut, die Schraube weiter anzuziehen. Das Knacken ist jetzt weg. Kann es sein, dass die Schraube ab- bzw. überdreht ist? Wenn ja, muss ich nur die Schraube, oder auch gleich das ganze Tretlager tauschen? Ich habe übrigens eine XT Kurbel, falls das bei der Antwort irgendwie helfen sollte.

 

@Potschnflicker

Gleich im Vorhinein danke für deine Antwort :D:D

 

CU,

 

markob

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Habe mir gerade den Thread mit dem Duell Potschnflicker gegen Christoph in Sachen Drehmomentschlüssel durchgelesen.

 

Soeben habe ich meine Ansicht zu diesem Thema geändert:

 

früher: sauteuer

jetzt: sauteuer, aber es wirkt :D:D:D

 

Welche DMS sind denn zu empfehlen?

 

CU,

 

markob

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Octalink!

 

Da Octalink nicht konisch sind, hat sich die Kurbelschraube (und damit die Kurbel) gelockert. Dadurch, dass die Welle eben nicht konisch ist, merkt man eine gelockerte Kurbel erst, wenn sich seltsame Geräusche einstellen. Im Gegensatz zu Vierkantwellen, wo sich eine lockere Kurbel durch Kippen/Wackeln sofort bemerkbar macht.

 

Abnhilfe:

Kurbel festschrauben, eine halbe Umdrehung wird zuwenig sein. Ist die Schraube einmal gelockert, kann es schon sein, dass sie noch weiter aufgeht. Es ist eben eine Eigenart der Octalink-Wellen, dass sich die Schraube erst lose anfühlt, bis sie "greift". Noch dazu, wo diese Schrauben ja ein Feingewinde haben. Das heisst, dass die Schraube je Umdrehung wenig Weg zurücklegt. Dazu ist der Widerstand der Kurbel beim Festziehen sehr gering, wieder im Gegensatz zum konischen Vierkant.

 

Wenn Du Dich nicht traust, die Schraube festzuziehen (ein Drehmomentschlüssel ist sehr vorteilhaft!), dann zieh einfach die Kurbel ab. Dann siehst Du ganz genau, ob das Gewinde beschädigt ist (ich halte das nicht für wahrscheinlich). Das Ganze neu fetten, wieder montieren.

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Markob

verstehe Dein Problem nicht ganz

 

Du hast also die Schraube ca. 1/2 Umdrehung angezogen und spürst kaum Wiederstand, also warum nicht weiterdrehen ?

 

Wenn Du ganz sicher sein willst, Schraube herausschrauben und Gewinde von Schraube / Trettlager kontrollieren.

Im Prinzip aber egal, versuch die Schraube anzuziehen, sollte das Gewinde wirklich kaput sein mußt Du sowieso entweder Schraube/Tretlager oder beides tauschen.

 

( hätte eine andere Lösung auch noch, die erzähl ich aber wenn nur Christoph )

 

gernott

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@Christoph

 

Wer sagt, dass Du ein Pfuscher bist, noch dazu ein grober und fahrenlassiger :D :D

 

Pfuscht habe ich schon vor dreissig Jahren, bis mir mein Herr Papa..., na lass ma das :p

 

Übrigens, mit Gewindeeinsätzen kann man so manches Bauteil retten, gibts ja in allen gängigen Grössen. Habs mal bei alten Stronglightkurbeln angewendet, Gewinde für den Abzieher war im A...

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Geh jetzt hörts aber auf

 

Helicoil o.a. Gewindeeinsätze, das ist aber wirklich kein "echter" Pfusch sondern ist eine Professionelle Reparatur.

Habe ich mal bei einer Federgabel ( Bolzen für Bremsen ) gemacht, wichtig ist nur, da noch genug Materialdicke vorhanden ist.

 

Möchte aber doch betonen, das ich die Schraubenkleberei hier ausdrücklich nicht empfehlen möchte ( ausser für ein Citybike der Schwiegermutter ).

 

gernott

 

 

 

 

 

 

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Original geschrieben von Potschnflicker

@Markob

 

Wenn Du Dich für einen Drehmomentschlüssel interessierst, bei Proxxon wirst fündig. Ham die a Homepage?

 

http://www.proxxon.de/

 

Das besagte Geschäft in der Mariahilfer Str. ist es das?

 

http://www.technikmodern.at/

 

war leicht zu finden über die Gelben Seiten.

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@Gernott

 

Bei der Tretlagerwelle wärs schon ein Pfusch (den ich nie machen würde), wenn man in Betracht zieht, wie dünn die Welle ist. Aufbohren, Gewindeschneiden, Einsatz einkleben, ist ein bisschen viel Aufwand. Da gerade in diesem Bereich unerhörte Biegekräfte auf die Welle einwirken, dort Material abgetragen wird...uuuups

 

Das Ganze ist eh nur ein Scherz, ein neues Lager ist sicherer und kaum teurer.

 

Allerdings:

Ist ein Innengewinde (bei einer Hohlwelle!) wirklich hinüber, so kann man analog zu einem Schnellspanner von einer Kurbel zur anderen einen Zuganker statt den Kurbelschrauben einsetzen.

Es gab oder gibt(?) einen Hersteller, der Kurbeln mit dieser Technik auf den Markt brachte

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Potschnflicker

 

genau, ist wirklich nur ein Scherz da es ganz billige Tretlager ja auch gibt.

 

Eine Zugankerlösung im Sinne von durchgehender Verschraubung, ist an sich sogar vorteilhafter, da durch die viel größerer Dehnlänge der Verschraubung es praktisch nicht mehr zu einem Lockern der Verschraubung kommen kann. Nebenbei würde man beide Kurbeln gleichzeitig und auch gleich stark anziehen.

Nachteil zu jetzigen Hohlwellentretlager ist halt das höhere Gewicht.

 

Eine Frage hab ich aber wirklich.

Wie hast Du Kurbel, bei der das Abzugsgewinde kaput war, heruntergebracht ? ( habe im Bekanntenkreis ähnlichen Fall )

Oder hast Du im eingebauten Zustand das Gewinde reparriert ?

 

gernott

 

 

 

 

 

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@Gernot

 

Tatsächlich, ich habe die Stronglight damals im montierten Zustand mit dem Gewindeschneider bearbeitet. War ob der Kürze des Gewindes eine ungute Geschichte. Hat aber funktioniert. Da ist mir aber der Umstand zugute gekommen, dass die alten französischen Kurbeln ein grösseres Gewinde als die allgemein üblichen hatten. Jetzt funktioniert diese Kurbel mit normalem Abzieher.

 

Eine alte, unbrauchbare Kurbel (Billigsdorfer) habe ich mittels Heissluftgebläse erhitzt. Ich wollte das einmal ausprobieren, zu Testzwecken. Ist mit zwei oder drei Schlägen mit dem obligaten Gummihammer herunten gewesen. Ohne Beschädigung.

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