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der 9 Tage nach dem DNF Bericht


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Geschrieben

als einziger DNF aus der bikeboardgemeinde folgt auch von mir ein kurzer IMA 2006 Bericht:

- Anreise und Check In bereits Donnerstag und Übernachtung abseits des großen Trubels in Keutschach am Campingplatz, lockere 50km am Rad, am Freitag noch 1000m Schwimmen und ganz gut gefühlt

- Samstag 17h letztes Carboloading und um 21h ins Bett, im Gegensatz zu allen bisherigen Starts leider kaum bis gar nich schlafen können (max. 2-3h) und daher schon einmal etwas verunsichert

- die 3 Stunden vor dem Wettkampf liefen wie üblich (frühstück, Wechselzonenhektik, leichtes Aufwärmen und ab in den Neo) und ohne probleme ab

- start zum schwimmen vom beginn der letzten gruppe und ohne größere probleme ausser mit den besagten blauen bojen in 1:19:59h aus dem wasser was für mich recht ok ist

- ganz langsamer wechsel und ab aufs rad

- 1 Runde super vom gefühl und puls her in 2:59h, das ziel war 6h gesamt fürs rad

- auf der zweiten radrunde dann wie aus dem nichts der einbruch ab ca. km 120-150, völlig schwach gefühlt, vielleicht auch zusätzlich unterstüzt durch den gegenwind und magenprobleme, weder das scheußlich schwach angemixte iso noch wasser wollte runter, ich konnte einfach nichts mehr trinken noch essen

- nach einer 2. runde in 3:20 und gesamt rad 6:19h gings dann in die wechselzone wo für mich klar war, dass ich absteige und zum ersten mal einen triathlon nicht beenden werde, die helfer haben mich dann aber mit allen mitteln versucht zu überreden es doch noch auf der laufstrecke zu probieren und ich hab mich halt überreden lassen, völlig dehydriert bin ich dann bis zur ersten labe bei km 2,5 getrabt, als ich auch dort weder wasser, iso noch cola runterbekam hab ich endgültig das handtuch geschmissen und bin zu fuß richtung finisherzelt, bittere minuten in denen einen sovieles durch den kopf geht, was habe ich falsch gemacht? ausser spesen nichts gewesen? nie wieder langdistanz bis zu so kann ich nicht aufhören, nächstes jahr wieder! wäre es mein 1. im gewesen wäre ich vielleicht die 40km bis ins ziel gegangen aber so wollte ich mir das nicht antun.

- zu der zeit waren ca. 8h-8:30h vergangen und die pros kamen langsam ins ziel, war ganz interessant im zelt zu beobachten und auch die nahrungsaufnahme und das trinken funktionierte wieder, nur halt kein iso oder wasser sondern apfelsaft, latella und bier bzw. obst, grillhendel und gulaschsuppe, ich konnte alles ohne probleme in mich hineinstopfen :D

- wenigstens meine freundin hat das ziel gesehen und ich konnte sie noch ein wenig unterstützen und in der zwischenzeit die räder auschecken, wo neben mir die leute reihenweise kollabierten bzw. erbrachen, da habe ich mir gedacht wer weiss für was mein dnf gut war besser als gesundheitliche schäden davontragen.

 

mittlerweile sind ja einige tage vergangen und ich habe ein paar tage ohne internet, handy,... in den osttiroler bergen verbracht und dort hat sich auch vieles wieder relativert und ich habe beschlossen, heuer definitiv bei keiner langdistanz (so als trotzreaktion) mehr zu starten und stattdessen wieder zeit zu investieren in dinge, die in den letzten monaten zu kurz gekommen sind. aber irgendwann möcht ich noch meine dritte langdistanz finishen und wenns in 10 jahren ist, in den nächsten jahren habe ich andere projekte, aber dazu an anderer stelle mehr.

allen finishern aus dem bb im nachhinein alles gute für die erbrachten leistungen. :klatsch:

Geschrieben

Manchmal gehört mehr dazu, sich eine "Niederlage" einzugestehen, als auf Biegen und Brechen zu kämpfen.

 

Hut ab vor der Vernunft - wenns nicht mehr geht, gehts nicht mehr!

Geschrieben
Wer 3,8km schwimmt und 180km radelt, hat sich auch ohne das Finisher-Diplom Respekt verdient. Klaro fühlt man sich scheisse (musste einzigen 2 Marathon-Versuche bei ca. 28km abbrechen), aber das vergeht wieder und bewahrt den Körper u.U. vor grösseren Schäden. In Würde und mit Vernunft abbrechen (ich sage absichtlich nicht aufgeben) braucht ebenso einen starken Geist wie finishen :)
Geschrieben

@Roland13:

Wenn ich merk es geht gar nicht würde ich auch aufgeben. Vergiss das ganz schnell (Hakerl drunter und nach vorn schaun)!

Ein Mensch ist nicht jeden Tag gleich. So wie man hin und wieder ins Büro geht und man (ohne den Grund zu kennen) mit einem totalen Brummschädel nach Hause fährt, so kanns eben passieren dass man gerade diesen Sch... Tag beim IM erwischt. Einfach aus dem Gedächtnis löschen. Ein einem anderen Tag - wirst sehen - gehts wie von selber. Ich würds gleich nochmal versuchen (PODO?!), jetzt wo du schon dafür trainiert hast. Hab selber auch schon "Totalversager" gehabt. Ein andermal - kurz darauf - lief ich wieder Bestzeiten. Nur nicht darüber herumsinnieren. Neuer Bewerb - neues Glück! :toll:

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