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Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich möchte hier ein Thema anschneiden, dem man zurzeit eh nicht entkommt: Natascha Kampusch.

 

Ich weiß nicht wies euch damit geht, aber ich find den seit zwei Wochen andauernden Medienrummel schlicht und einfach widerlich. Dass Thema ist derart präsent, dass es nur durch völlige Medienabstinez möglich wäre, ihm zu entkommen. Sogar im von mir so geschätzten Mittagsjournal auf Ö1 ists fast immer das Hauptthema. Oder heute, das Interview in der Primetime. Die Wahlkonfrontationen dagegen erst um 22:30.

 

Klar ists interessant und berührend, wenn so was passiert wie die Flucht der N.K. Wie die Medien mit diesen Gefühlen und Neugierden der Öffentlichkeit jedoch spielen wie auf einer Klaviatur und einfach nicht aufhören, im fortissimo zu blasen, ist zum kotzen. Das werden sogar News und Krone zu "sozial kompetenten" Zeitungen.

Klar kann die junge Frau das Geld sehr gut gebrauchen, irgendwie werd' ich aber das Gefühl nicht los, dass sie so unfreiwillig zu einer Art Medienprosituierten gemacht wird. Und die Redaktionen spielen das Unschuldslamm.... :k:

 

Wieso lässt man die Frau nicht einfach in Ruhe?! Ach ja, das Interesse der Öffentlichkeit. :mad::(

 

lg

Kuglblitz

Geschrieben

der orf war der erste käse-sender, der mitm macro-objetiv den keller gefilzt hat. :rolleyes:

 

und jetzt ist der küniglberg die hochburg der beschützer der n.k.

 

sind wir da in crazy america oder wos? :k:

Geschrieben

sie versucht zumindest ihre bekanntheit und das dazugehörige geld für ihre projekte zu nützen... für kinder und entführungsopfer

 

die spendenhotline läuft laut orf schon heiss. ich hoff das klappt :toll:

auch als aufgabe und erfüllung für ihr zukünftiges leben...

Geschrieben

Ich wäre da auch für ein Medienverbot, keine Berichte mehr als die notwendigsten. Arme Frau Kampbusch, ganz klar, aber sie ist nun frei und hat sicher andere Dinge zu tun, als Interviews zu geben. Bin gespannt, wann sie bei der Vera ( :k: ) auftaucht :rolleyes:

 

Allein dass wir hier schon wieder drüber diskutieren ist eigentlich... naja :zzzz:

Geschrieben
aber was. sie bekommt genug kohle dafür und wird sich damit einen wirklich ordentlichen start in ihr neues leben ermöglichen - und wenn es in australien ist. besser als ohne kohle dastehen, den gleichen rummel haben und als ungelernte hacklerin beim billa anfangen. wenn die situation schon so ist, dann auch ein bisschen kohle draus machen.
Geschrieben

Ich stimme der Frustration zu und mir geht das auf die Nerven, wenn die Frau tagelang im Mittelpunkt steht und alles andere weniger Bedeutung hat. Wo es doch eine Menge Fälle gibt, die vielleicht schon eher in den Medien stehen sollten, als der Fall Natascha :mad:

 

MFG

Geschrieben

Muss meinen Vorredern "leider" widersprechen:

 

So wie der ORF das Thema behandelt hat,war "vorbildlich" da können sich die "Privaten" was abschneiden, was Berichterstattung bedeutet, "bravourös" so gut gemacht, ohne Sensationsgeilheit präsentiert, auch hier können sich die "Privaten" was abschneiden, eine große Scheibe bitte sehr..

 

 

Ich habe dieses Interview gesehen und ich sage:

Man muss den ORF wirklich loben!

Geschrieben

Eh klar, dass die Medien sich auf so ein Thema stürzen - dazu sind sie aber ja auch da, oder?;)

 

 

Ich hab kurz in den "runden Tisch" nach dem Interview reingeschaut, da brachten sie auch Ausschnitte aus selbigen. Ich denke, N.K. sollte jetzt, solange das Thema noch interessant ist, versuchen das optimale für sich herauszuholen.

Sie hat ja sonst nichts, keine Ausbildung, kein eigenes Geld und hat daher ein Recht darauf, sich wenigstens einen finanziellen Polster zu schaffen.

 

In 2 Monaten ist das Thema eh vergessen.......

Geschrieben
So wie der ORF das Thema behandelt hat,war "vorbildlich" da können sich die "Privaten" was abschneiden, was Berichterstattung bedeutet, "bravourös" so gut gemacht, ohne Sensationsgeilheit präsentiert, auch hier können sich die "Privaten" was abschneiden, eine große Scheibe bitte sehr..

 

 

Ich habe dieses Interview gesehen und ich sage:

Man muss den ORF wirklich loben!

 

 

recht vorbildlich find ich das nicht wenn das interview angekündigt wird wie die x-te "erstaustrahlung" irgendeines kinofilms :rolleyes:

 

naja, wenigstens kassiert sie (vermutlich) ordentlich dafür und die diversen tv-sender und tageszeitungen können sich als die großen menschenfreunde aufspielen, in einem halben jahr kennt keiner mehr den namen der armen und sie hat ruhe...

Geschrieben

Bitte folgendes nicht falschzuverstehen...aber ich finde es immer wieder interessant wie gerade die Leute, die laut gegen den Medienrummel wettern, es schaffen in diversen Medien (z.B. in einem Bikeforum) das Thema immer wieder aufzuwirbeln. Sich einerseits über die Medien aufzuregen und dann selbst das Thema dauernd aufzuwärmen ist meiner Ansicht nach nicht viel besser. Und dieses Phänomen betrifft nicht nur den aktuellen Fall, sonder lässt sich auf nahezu jedes beliebe "Medienevent" übertragen.

Just my 2 cents.

Geschrieben

über alles legt sich eis, wenn es nicht immer wieder aufgegriffen wird. oder wie viele menschen gedenken noch dem 11. september, wenn das nicht jährlich wieder gebracht werden würde? sehr wenige hier zu lande.

 

auch das wird vergehen.

 

das was da passiert ist, ist scheisse, das was daraus gemacht wird auch nicht weniger. gesamt weis ich aber nicht was ich davon halten soll, einfach schon deshalb weil mir dinge, wie das interview, sehr sonderbar vorkommt. ebenso das sie ihre eltern nicht sehen wollte, und heute eigentlich wieder was ganz anderes sagt.

 

aber da ich nicht ihr psychologe bin, ist die sache sowieso hinfällig. ich wünsch ihr das beste für die zukunft und vor allem ruhe. und nach dem interview wird es sicher nun etwas ruhiger um die sache, weil auf das hat ja jeder gewartet.

Geschrieben
Muss meinen Vorredern "leider" widersprechen:

 

So wie der ORF das Thema behandelt hat,war "vorbildlich" da können sich die "Privaten" was abschneiden, was Berichterstattung bedeutet, "bravourös" so gut gemacht, ohne Sensationsgeilheit präsentiert, auch hier können sich die "Privaten" was abschneiden, eine große Scheibe bitte sehr..

 

 

Ich habe dieses Interview gesehen und ich sage:

Man muss den ORF wirklich loben!

Jetzt hab ich schon gedacht, ich steh ganz allein mit meiner Meinung da.

 

 

Sorry, aber ganz so einfach ist die Geschichte halt nicht.

 

Faktum ist:

- es ist eine Story, die absolut einzigartig ist und daher sehr sehr viele bewegt

- die Medien werden daher immer schreiben, egal was sie macht

 

Was wenn sie das Interview nicht gegeben hätte: das schlimmste als Betroffener ist wohl, ständig Falschwahrheiten lesen zu müssen.

 

Is irgendwie auch ein bisserl an der Realität vorbei, wenn man glaubt, sie könne ihren Namen ändern und dann einfach ein normales Leben führen. Wenn sie sich nicht gezeigt hätte, würden ihr Paparazzi so lange nachlaufen bis ein A4 großes Foto von ihr auf der Titelseite Österreichs :D prangern würde.

 

 

So konnte sie ihre persönliche Erfahrung und ihre Wünsche authentisch und direkt bringen, psychologische Unterstützung wird sie sowieso brauchen.

 

 

Bin der Meinung, das das hier sehr professionell gelöst wurde. Ein Interview zu geben, aber den Sender zu verpflichten, dass die direkteren Einnahmen (also verkauf von Ausschnitten an andere Sender, etc.) einer eigenen Foundation zugute kommen find ich absolut :toll:

 

@Sie selbst und das Interview, das sie gegeben hat: unpackbar, beeindruckend, Respekt! Selber schuld wenn mans verpasst und im Gegenzug Infos über die vergangenen, teils fragwürdigen Zeitungsartikel holt.

 

Ich fands supa! :)

Geschrieben
Muss meinen Vorredern "leider" widersprechen:

 

So wie der ORF das Thema behandelt hat,war "vorbildlich" da können sich die "Privaten" was abschneiden, was Berichterstattung bedeutet, "bravourös" so gut gemacht, ohne Sensationsgeilheit präsentiert, auch hier können sich die "Privaten" was abschneiden, eine große Scheibe bitte sehr..

 

 

Ich habe dieses Interview gesehen und ich sage:

Man muss den ORF wirklich loben!

Keine Frage, wie der ORF arbeitet, ist professionell und gut gemacht. Auch sensibel, was den persönlchen Umgang mit N.K. betrifft.

 

Anderer Meinung bin ich aber, wenn's um den Stellenwert im Medienraum geht. Der ist doch völlig überzogen, das Thema ist seit 2 Wochen ständig präsent, wird auf und ab gesendet.

 

Klar ist's etwas, was viele interessiert, aber rational betrachtet - und das solte der ORF als öffentlich-rechtliche Anstalt - gibts doch wirklich wichtigeres als das Einzelschicksal einer jungen Frau, die zudem keine Erfahrung im Umgang mit Medien besitzen kann.

Geschrieben
Bitte folgendes nicht falschzuverstehen...aber ich finde es immer wieder interessant wie gerade die Leute, die laut gegen den Medienrummel wettern, es schaffen in diversen Medien (z.B. in einem Bikeforum) das Thema immer wieder aufzuwirbeln. Sich einerseits über die Medien aufzuregen und dann selbst das Thema dauernd aufzuwärmen ist meiner Ansicht nach nicht viel besser. Und dieses Phänomen betrifft nicht nur den aktuellen Fall, sonder lässt sich auf nahezu jedes beliebe "Medienevent" übertragen.

Just my 2 cents.

Natürlich gehört thematisiert, wie Medien - vor allem öffentlich-rechtliche - mit ihrer Sendezeit- und Gestaltung umgehen. Hier wird einem an sich persönlichen Thema extrem mehr Raum gegeben, wird ein Schicksal schlicht und einfach ausgeschlachtet.

 

Als Rezipient wird mal - ob mans will oder nicht - zum Voyeur, da das Thema - und ab morgen wohl auch das Bild - überall präsent ist bzw. sein wird.

 

Auf http://orf.at wird's schön deutlich: Mehr als 50 %(!) der Headlinefläche gelten N.K.

Geschrieben

hier in D-land wird das ganze relativ wenig gezeigt (in den Öfenntlich-rechtlichen - die anderen habe ich nicht...) - natürlich heute Abend schon - aus aktuellem Anlass (ORF-Interview) - somit wird es behandelt als ob es ein "Österreichisches Problem" wäre (obwohl es etwas vergleichbares voe einigen Monaten hier auch gab...)

es wird also sicherlich genauso schnell wieder abflauen - das wünsche ich im übrigen auch der jungen Dame (ich habe nur einen Ausschnitt auf der ORF-Homepage gesehen) - Sie macht zwar einen relativ gefassten Eindruck, aber auch einen sehr angespannten und teilweise hysterischen (verständlicher Weise) (zeigt sich durch plötzliches Verkrampfen der Hände oder spontane, schnell weggetupfte Tränen...) Die Fragestellungen des Journalisten und seine Reaktionen auf ihre Antworten waren im Übrigen wirklich vorbildlich...

 

- hier ist allerdings das "Gammelfleisch" gerade quotenträchtiger...

Geschrieben

Was wenn sie das Interview nicht gegeben hätte: das schlimmste als Betroffener ist wohl, ständig Falschwahrheiten lesen zu müssen.

und du glaubst wirklich das sie in jedem Blatt nur die Wahrheit lesen wird? :rolleyes:

Träum weiter!

Das sie damit Geld verdient sei ihr vergönnt auch wenn ich die Geschichte so wie sie präsentiert wird nicht ganz glaube. Aber er kann nix mehr dazu sagen.

 

Jedenfalls geht mir der ganze Tamtam auch schon längere Zeit am Nerv, aber über was sollten die Zeitungsfritzen sonst schreiben?

Geschrieben

waaaahhhh - da habe ich doch gerade eine wüßte Aussage im Tourforum gelesen:

 

"(...)Trotzdem ist das ein besseres Abendprogramm als das übliche deutsche Serientheater...sehr interessant..."

 

da wird das alles wohl nur als Show gesehen???

Geschrieben
waaaahhhh - da habe ich doch gerade eine wüßte Aussage im Tourforum gelesen:

 

"(...)Trotzdem ist das ein besseres Abendprogramm als das übliche deutsche Serientheater...sehr interessant..."

 

da wird das alles wohl nur als Show gesehen???

Gibt dort aber auch differenziertere Medungen:

 

Sorry, aber dieser 'Schicksalvoyeurismus', den die Medien da fördern und bedienen, widert mich an. :mad:

Das hat mit ehrlicher Anteilnahme nichts mehr zu tun.

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