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Novartis - ganz großes Kino


fullspeedahead
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Aufgrund der brisanten wirtschaftlichen Lage (letztes Jahr nur 7,2 Mrd. Dollar Rekordgewinn), muss das Management entsprechende Konsequenzen ziehen. Der Aktienkurs dankt, der Kapitalismus grüßt :wink:

 

Naja, was hast Du Dir denn vorgestellt? Das ist schon normal, dass Leute sang- und klanglos gekündigt werden, um die "Effizienz zu maximieren". Da erinnere ich mich an meine alte Firma: Die hatte mal so ein Plastikkärtchen herausgegeben, wo ein sogenanntes "Mission Statement" draufstand: Da stand irgendwas drauf von shareholder und shareholder value und der ist das einzig Wichtige und so weiter. Ich weiß nicht, ob ich das dämliche Kärtchen noch irgendwo habe. Die haben echt geglaubt, die Leute würden sich das ins Geldbörsel stecken und sich jedes Mal, wenn sie es aufmachen, andächtig anschauen. Aber das ist ja schon normal. Es ist so normal, dass es schon unerträglich ist, diese Form der Normalität.

That's it.

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jein... is es keine? finden wir den kapitalismus jetzt schlecht? oder doch gut? oder finden wir nur das gut was uns gut tut und den rest schlecht?

 

Die Art und Weise, wie man solche Veränderungen den Beschäftigten mitteilt, hat nichts mit dem Kapitalismus zu tun.

Das ist ja auch das einzige, worüber sich der Artikel aufregt, schliesslich ist eh geplant, einen Sozialplan auszuarbeiten.

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Aufgrund der brisanten wirtschaftlichen Lage (letztes Jahr nur 7,2 Mrd. Dollar Rekordgewinn), muss das Management entsprechende Konsequenzen ziehen. Der Aktienkurs dankt, der Kapitalismus grüßt :wink:
Na ja, scheinbar war den Anteilseignern die 7,2 Mrd US-$ zu wenig. sind auch nur Daumen x Pi 4,8 Mrd. US-$. Trotz extrem hoher Margen, die in der Pharmabranche herschen (verglichen mit anderen Branchen), offenbar zu wenig.:rolleyes:
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jein... is es keine? finden wir den kapitalismus jetzt schlecht? oder doch gut? oder finden wir nur das gut was uns gut tut und den rest schlecht?

 

Vielleicht finden manche auch nur, dass sich die Wirschaft verselbstständigt hat und zu einem Großteil nur mehr dem Wohle einer privilegierten Minderheit dient.

Wobei ich in diesem Fall nur die Art und Weise der Kündigung übel finde, wenn sich der Standort nicht mehr rentiert kann man wohl nur wenig machen.

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Vielleicht finden manche auch nur, dass sich die Wirschaft verselbstständigt hat und zu einem Großteil nur mehr dem Wohle einer privilegierten Minderheit dient.

Wobei ich in diesem Fall nur die Art und Weise der Kündigung übel finde, wenn sich der Standort nicht mehr rentiert kann man wohl nur wenig machen.

Semperit in Traiskirchen hat sich aber dennoch rentiert (pos. gewirtschaftet), wurde aber zugedreht.

 

Dass andere Wirtschaftssysteme, wie z.B. der Kommunismus (der ja das krasse Gegenteil darstellt) eigentlich nie wirklich funktioniert haben, hat eben den Kapitalismus über die Jahre hinweg als das Optimum heranreifen lassen. Zumal am Wirtschaftssubjekt "Kaptialismus" eine unendliche Reihe an Werten dranhängt, die die eine Mehrzahl der Leute eher schätzt, denn abhlehnt.

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Naja, was hast Du Dir denn vorgestellt? Das ist schon normal, dass Leute sang- und klanglos gekündigt werden, um die "Effizienz zu maximieren".

 

Und warum reden wir zu diesem Thema über die Novartis?

 

Reden wir doch über unsere liebe Post!!! DA geht's ab. Batzengewinne, ständig irgendwo einkaufen, aber daheim zdeppad, die beiden größten Kunden zu behalten und 1600 Leut raushaun. Dafür kriegen wir halt einen neuen zusätzlichen Vorstand.

 

Hab ich da nicht noch irgendetwas von "Privatwirtschaft" gelesen?

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Semperit in Traiskirchen hat sich aber dennoch rentiert (pos. gewirtschaftet), wurde aber zugedreht.

 

Dass andere Wirtschaftssysteme, wie z.B. der Kommunismus (der ja das krasse Gegenteil darstellt) eigentlich nie wirklich funktioniert haben, hat eben den Kapitalismus über die Jahre hinweg als das Optimum heranreifen lassen. Zumal am Wirtschaftssubjekt "Kaptialismus" eine unendliche Reihe an Werten dranhängt, die die eine Mehrzahl der Leute eher schätzt, denn abhlehnt.

 

Ich schätze die Werte des Kapitalismus durchaus aber gewisse Dinge laufen einfach aus dem Ruder.

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Nach welchen Prämissen handeln solche Konzerne? Wo liegen die Entscheidungskriterien, ob ein Standort zugedreht wird? Wer bestimmt, ob ein Gewinn wirklich ein Gewinn ist?

 

Oder naiv gefragt: Warum macht ein Konzern das?

 

aus orf.at:

Der Schweizer Pharmakonzern hatte im Jahr 2006 trotz Sonderkosten den Reingewinn um 17 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar gesteigert und damit erneut einen Rekordgewinn vorgelegt. Der Konzern-Nettoumsatz erhöhte sich in Lokalwährungen um 14 Prozent und erreichte mit 37,02 Mrd. Dollar ebenfalls einen Rekordwert.

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Ich schätze die Werte des Kapitalismus durchaus aber gewisse Dinge laufen einfach aus dem Ruder.

 

gewisse dinge ...

 

und weil der tom die post anspricht

dort machen die eigenen mitarbeiter bei dem wahnsinn mit

indem sie aktien ihres eigenen unternehmens "billiger" bekommen ...

nur blöd jetz sinds nix mehr wert ...

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leider weiß keiner so genau warum der wiener standort wirklich geschlossen wird bzw. was der für kosten verursacht. prinzipiell ist es in jedem fall die schuld des lokalen management wenn der standort wien in der zentrale schlecht dasteht. weil aus jux und tollerei schließt nicht einmal ein pharmakonzern einen standort. wenn der positiv wirtschaftet (und hier gibt es sicher probleme bei der bewertung - weil der ROI bei F&E ist nun halt mal eine schwammige bzw. mittel- bis langfristige geschichte), dann wird er auch nicht geschlossen. wenn die mitarbeiter das per videobotschaft bekommen haben, ist das skandalös. aber wenn es die regional-manager ihnen vorspielen weil sie die eier nicht haben sich hinzustellen und zu sagen: sorry, wir sind die idioten, dann ist das eine andere sache.
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und da bin ich absolut dafür, alle die nicht arbeiten gehen (dürfen) und keine arbeit bekommen, werden mit € 1000,-- pro monat fürs lang schlafen belohnt. der staat, der durch alle arbeitenden und firmen die steuern eintreibt muss für die rationalisierungsmaßnahmen aller privaten unternehmen, die auf der strecke gebliebenen unfreiwillig arbeitslosen durchfüttern, dann schließt sich der kreis...

 

ein loch aufgraben und ein anderes zuschütten. oder eher ungekehrt. ein loch zuschütten und ein neues aufgraben. n1ce :k:

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Ich schätze die Werte des Kapitalismus durchaus aber gewisse Dinge laufen einfach aus dem Ruder.

genauso das trifft auch meine Einstellung auf den Punkt. :toll:

 

 

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass unter dem Deckmantel von Ausreden wie

die privatwirtschaft is hald kein wohltätigkeitsverein

ODER

das ist halt die Kehrseite der Globalisierung / EU

ODER noch schwammigeren Aussagen wie

man muss sich an die neuen Gegebenheiten anpassen

sich ein System manifestiert (dass es nicht neu ist, ist mir schon klar, aber ich bin halt recht neu auf der Welt ;)) das den Menschen so lange diese Slogans einprägt bis wir sie als die eine einzig wahre Realität zur Kenntnis nehmen und das System akzeptieren.

 

Aber wie der Oliver eben einwirft:

und das ist eine Entschuldigung? Od. bedarf die Thematik nicht mal einer Entschuldigung?

will ich für mich selbst auch hinterfragen, ob das wirklich so laufen muss, dass ein Manager nur gut ist, wenn er, am besten als Einstieg einen Teil des Personals feuert, dass die Aktionäre ganz automatisch derartige Entscheidungen mit einem Kurssprung honorieren, dass Gewinnsteigerung vorrangiges Ziel ist. Warum ist das eigentlich alles so klar? Ich hab ehrlichgesagt absolut keine Ahnung von all diesen Dingen...:confused:

 

Irgendwie hab ich eben das Gefühl:

...,dass sich die Wirschaft verselbstständigt hat und zu einem Großteil nur mehr dem Wohle einer privilegierten Minderheit dient.
und die Politik (scheißegal welche Partei an der Macht ist, Demokratie ist in diesem Fall Augenauswischerei) und der gesamte Finanzsektor mitspielt.

 

 

Letztlich hab ich die Befürchtung, dass sich durch die Summe der Entwicklungen letztlich die Lebensqualität der einzelnen Menschen (was ja doch irgendwie das Ziel sein muss (langfristig gehört da ja Nachhaltigkeit auch dazu), leider glauben halt manche Lebensqualität könnte man in Geld messen) verschlechtert.

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Und noch so ein Fall:

 

aus orf.at:

Paukenschlag bei BMW: Bereits im kommenden Jahr sollen im Rahmen eines umfangreichen Sparprogrammes Tausende Jobs gestrichen werden. Laut einem Medienbericht sind sogar 8.000 Stellen betroffen. Abgebaut werden sollen vor allem Leiharbeiter, aber auch bei der Stammbelegschaft wird der Sparstift angesetzt.

Dabei verkündete Konzernchef Reithofer noch vor wenigen Monaten, dass die Arbeitsplätze gesichert und die "wie ein Uhrwerk" laufenden Fabriken zu 100 Prozent ausgelastet seien.

 

Und weiter unten:

 

Den Absatz, der im Vorjahr bei 1,37 Millionen Autos lag, will BMW bis 2012 auf mehr als 1,8 Millionen ausbauen und bis 2020 auf deutlich mehr als zwei Millionen. Zudem kündigte BMW für 2007 eine deutlich höhere Dividende an.

 

:f:

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Und noch so ein Fall:

 

aus orf.at:

 

Paukenschlag bei BMW: Bereits im kommenden Jahr sollen im Rahmen eines umfangreichen Sparprogrammes Tausende Jobs gestrichen werden. Laut einem Medienbericht sind sogar 8.000 Stellen betroffen. Abgebaut werden sollen vor allem Leiharbeiter, aber auch bei der Stammbelegschaft wird der Sparstift angesetzt.

Dabei verkündete Konzernchef Reithofer noch vor wenigen Monaten, dass die Arbeitsplätze gesichert und die "wie ein Uhrwerk" laufenden Fabriken zu 100 Prozent ausgelastet seien.

 

Und weiter unten:

 

Den Absatz, der im Vorjahr bei 1,37 Millionen Autos lag, will BMW bis 2012 auf mehr als 1,8 Millionen ausbauen und bis 2020 auf deutlich mehr als zwei Millionen. Zudem kündigte BMW für 2007 eine deutlich höhere Dividende an.

 

:f:

 

 

 

Stellenabbau ist halt ein positives Signal für Investoren!

 

;)

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gewisse dinge ...

 

und weil der tom die post anspricht

dort machen die eigenen mitarbeiter bei dem wahnsinn mit

indem sie aktien ihres eigenen unternehmens "billiger" bekommen ...

nur blöd jetz sinds nix mehr wert ...

 

wenn die mitarbeiter ned die privatisierung verschlafen hätten, hätts vielleicht mehr wert ;o)

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