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Geschrieben
ich meinte bei der Variante mit den 2 Freiläufen kannst net rückwärtsfahren, weil auch wenn du rückwärts trittst wird´s ja in eine Vorwärtsbewegung gewandelt. wie bei retrodirect. oder wovon redest du ziller :confused:

 

Ein Freilauf vorwärts und einer rückwärts ergeben kein Retrodirect, sondern ein normales Fixie. Ein Freilauf sperrt beim Vorwärtstreten, der andere beim Rückwärtstreten.

Die beiden Kettentriebe müssen die gleiche Übersetzung haben, sonst verspannt sich der Antrieb, bis irgendwas nachgibt...

 

Ich glaube, im laden steht noch ein Hinterrad mit zwo Gewinden (das linke normal zum Aufschrauben einer Trommelbremse...), vielleicht kann ich das mal irgendwo reinbauen und finde zwo Kurbeln mit gleichen Kettenblättern dazu.

Geschrieben
klingt nach was lustigem, vollkommen unnötigem.. das schreit nach nem eigenem thread! go for it! ;)

 

Das Hinterrad steht noch im Laden. 28", 40 Speichen, und ne abartig perverse Nabe.

Saustift hat eh Prüfung, ich klemm mir das Ding untern Arm, wenn ich morgen ausm Laden geh, und keiner wird mich aufhalten.

No need fo flipflop, 18er Freilaufritzel liegen immer genug rum;- wenn nicht, schraub ich sie von irgendwelchen Singles.

 

Zwo gleiche rechte Pedale brauch ich halt noch...

Geschrieben

Hallo Retrodirectantriebalternativensucherinnen,

 

soll ein Fahrrad mit Kettenantrieb (Kardanantrieb o.ä. lasse ich mal beiseite) durch rückwärts oder vorwärts Treten nach vorne fahren, muss die Kette am hinteren Ritzel (egal ob links oder rechts montiert) (im Kraftfluss) OBEN ablaufen.

Daran kommt man bei üblichen Freiläufen nicht herum.

(Ev kann man ein Planetengetriebe einer 3Gang-Nabe durch geschicktes Sperren der Planeten zur Drehrichtungsumkehr des Ritzels 'überreden'.)

Also nochmals: die Kette muß am Ritzel oben nach vorne ziehen damit das Fahrrad nach vorne fährt.

Ist dies verinnerlicht kann man sich um die weitere Kettenführung Gedanken machen.

 

Im Buch 'the Dancing Chain' sieht man etliche (patentierte) RetroDirect-Antriebe des zu Ende gehenden 19. Jarhunderts, z.B. auch solche mit gekreuzter Kette.

Warum eigentlich sich nur das bekannte und in diesem Thread vorgestellte 'Hirondelle'-Konzept durchsetzte erklärt sich einzig und allein aus der geringen Anzahl an Teilen sowie Kettenumlenkungen und -führungen --> so einfach wie möglich = haltbar, zuverlässig.

 

 

Zu Fahrrädern die vor- und zurückfahren, je nach Tretrichtung, jedoch auch einen Freilauf und 2 Ketten haben sollen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht (und mangels Motivation sowas haben zu wollen auch nicht vor :) ).

 

 

Noch einen Nachtrag zu meinem Retro-Direct:

Bin Anfang Juli damit nach SLO gefahren, nach 22km brach die Drehfeder des NoName-Kettenspanners (den habe ich durch weit mehr Vorspannung als üblich überfordert). War schon knapp dran aufzugeben. Zum Glück konnte ich den Gummispanner der den Rucksack am Gepäckträger halten sollte so verwenden dass er den Kettenspanner ausreichend kräftig nach vor ziehen konnte. Ein Stück Draht (einer nahe gelegenen Tankstelle) reichte dass der Gummispanner sicher am kettenspanner halten konnte. 2 oder 3 mitgeführte Kabelbinder fixierten das Gummiband so dass es weder am Kettenblatt noch am Reifen scheuerte.

Mit reichlich Verspätung ging es ohne weitere Probleme ans Ziel, die paar steilen Hügel in SLO hätte ich mit einem Singlespeed sicher nicht durchgedrückt. Auch heim (wieder ca 120km) am übernächsten Tag lief das RD wieder brav.

 

lg

Horst

 

PS: War letzte Woche in CZ und hab am Weg zum Zielort 2 Fahrradmuseen besucht, in einem (Novy Hrady) war ein Hirondelle Retro-Direct Damenrad mit Kettenkasten zu sehen. Leider war fotografieren verboten, so hab ich in der Nähe des Kassiers kein Bild machen können. Aber ein paar andere skurrile Teile hab ich schon fotografiert, sowie z.B. Ur-Fixies mit Ritzel li und re. Die Fotos kann ich aber erst in den nächsten Tagen einmal von der Digicam runterladen.

Geschrieben
Hallo Retrodirectantriebalternativensucherinnen,

[...]

Im Buch 'the Dancing Chain' sieht man etliche (patentierte) RetroDirect-Antriebe des zu Ende gehenden 19. Jarhunderts

Interessant :toll:

 

Noch einen Nachtrag zu meinem Retro-Direct:

Bin Anfang Juli damit nach SLO gefahren, nach 22km brach die Drehfeder des NoName-Kettenspanners (den habe ich durch weit mehr Vorspannung als üblich überfordert). War schon knapp dran aufzugeben. Zum Glück konnte ich den Gummispanner der den Rucksack am Gepäckträger halten sollte so verwenden dass er den Kettenspanner ausreichend kräftig nach vor ziehen konnte. Ein Stück Draht (einer nahe gelegenen Tankstelle) reichte dass der Gummispanner sicher am kettenspanner halten konnte. 2 oder 3 mitgeführte Kabelbinder fixierten das Gummiband so dass es weder am Kettenblatt noch am Reifen scheuerte.

Ist ein fixier(ter) Ketten"spanner" (eigentlich müßte es Kettenhalter/-umlenkrolle heissen), nicht eh besser als ein gefederter?

 

mfg wo-ufp1

Geschrieben

Hallo wo-ufp1,

eine fix(iert)e Umlenkrolle ist nur dann besser wenn alle Kettenglieder exakt gleich lang sind, Ritzel und Kettenblatt exakt rund und nicht abgenutzt sind. Ist das nicht der Fall (Realität, bzw Verschleiss) ist die Kette mal locker, mal fest gespannt.

Ist's eine 'prae'-HG-Kette und haben die beteiligten Zahnräder keine Steighilfen bzw ist die Flucht sauber neigt die Kette nicht zum Abspringen, tut sie aber trotzdem wenn sie zu lasch gespannt ist.

Ebenso helfen natürlich teure HiTech-komponennten (hab ich nicht).

Bei HG-Komponenten will die Kette noch leichter runter.

 

In der früheren Singlespeed-Version meines RDs testete ich das Verhalten des Kettenspanners aus und kam zu dem Ergebnis dass eine 'definierte, aber begrenzte' Vorspannung das Optimum zw Leichtlauf und Zuverlässigkeit darstellt:

KTM Strada 2000 SSp1 kompletter Antrieb 52/20

I.Allg. soll die Kette nicht gespannt werden, kommen aber alle ungünstigen Parameter zusammen und die Kette hat die geringste Spannung würde sie schlabbern. Durch die Speiche habe ich einen Begrenzer (des Verstellweges) sodass die Kette meist ohne Vorspannung lauft (Laufruhe, Schonung des Plsatikzahnradels im Spanner), im kritischen Fall greift aber der Kettenspanner ein und spannt doch etwas nach.

 

Etwas Ähnliches schwebt mir auch beim RD vor, denn da sind meine Ritzel sicher nicht so präzise aufgesetzt dass es ohne Spanner ginge. Ich möchte das mit einem Anschlag machen bis zu dem der Kettenspanner entspannen kann, erfordert die Kette mehr Weg dann soll die Federkraft des Spanners etwas Weg frei geben.

Mein aktuelles Problem: Die gebrochene Drehfeder war offensichtlich zu wenig, eine Speiche als 'Kniehebelpresse' half zwar, war aber immer noch zuwenig. Der Gummispanner funktioniert prächtig (die nächsten 5 Jahre) schaut aber furchtbar gepfuscht aus --> Muß mir eine Ersatzfeder einfallen lassen (z.B. Vergaserrückholfeder eines alten Autos)

 

lg

Horst

Geschrieben

Dies ganzen point- und sonstwas- Kettenspanner taugen nix.

Der einzige, der was bringt, iss der Alfine von shimano.

Kost´halt auch, iss aber sein Geld wert!

 

Ob er am RD auch funzt, kann ich natürlich nicht beurteilen.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo RDler,

 

möchte euch den Auszug aus einem Artikel über die Effizienz des Rückwärtspedallierens zukommen lassen: Ramondo Spinetti: backward vs forward pedaling

Dass 'die Kraft', genauer das Drehmoment größer sein kann (wenn man das Rückwärtstreten schon gut drauf hat), habe ich auch schon so empfunden, dass auch die Leistung höher sein soll kann ich nicht bestätigen, aber das liegt an meinem eher mäßigen Geschick im Anlernen neuer Bewegunsgabläufe.... :)

 

lg

»Horst

Geschrieben
möchte euch den Auszug aus einem Artikel über die Effizienz des Rückwärtspedallierens zukommen lassen: Ramondo Spinetti: backward vs forward pedaling

Dass 'die Kraft', genauer das Drehmoment größer sein kann (wenn man das Rückwärtstreten schon gut drauf hat), habe ich auch schon so empfunden, dass auch die Leistung höher sein soll kann ich nicht bestätigen,

Aha.

Hm, Danke für den Artikel, aber ich habe mich mit solchen Dingen im Zusammenhang mit Retro Direct noch nie beschäftigt.

 

Ich merke, daß andere Muskeln(gruppen) beansprucht werden :bump:

 

Auf jeden Fall hab ich das Rückwertstreten schon heraußen, auch der runde Wiegetritt :eek: klappt :bounce: .

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Jetzt sind auch ein paar kleinere Videos "erhältlich":

 

http://www.youtube.com/user/united1fed2bike3polo#p/a/u/2/76uwHh2Ppyo

 

http://www.youtube.com/user/united1fed2bike3polo#p/u/4/4Tw5sJYaP7I

 

http://www.youtube.com/user/united1fed2bike3polo

 

Wenn man ein paar Hügerl, und das auf einer Strecke von ca. 10 km damit fährt, dann merkt man, wie gewisse Muskelpartien beansprucht werden, die man sonst vom "normalen" Radfahren her nicht kennt.

 

Und, zwei Gänge :) und ein Freilauf :bounce: können manchmal schon recht nett sein :cool:.

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