MARIO Geschrieben 1. Februar 2008 Teilen Geschrieben 1. Februar 2008 Mit der Herzfrequenz lässt sich die Intensität des Ausdauertrainings steuern und kontrollieren. Die Trainingsherzfrequenz ist so wie die Maximalherzfrequenz individuell geprägt. D.h. es ist weder gut noch schlecht mit Puls 160 zu laufen, sondern es ist entweder richtig oder falsch dosiert. Oder anders ausgedrückt: Wenn Athlet „A“ mit einem bestimmten Puls läuft, kann dieser sich (wie gewünscht) z.B. an der anaeroben Schwelle bewegen. Person „B“ hingegen kann bei diesem Puls schon total überfordert sein (weil rein anaerob unterwegs), Person „C“ hingegen erreicht nicht den Trainingeffekt weil dessen Schwelle erst bei einem höheren Puls ist… Die Trainingsherzfrequenz kennzeichnet die Beanspruchung, die Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems auf die gesetzte Belastung. Da sich aber neben der Trainingsbelastung weitere Anforderungen wie Hitze, Psyche, usw. gesellen können, ist die Herzfrequenz als Steuerinstrument der Stoffwechsel-Beanspruchung störanfällig. Wenn man also die Belastung im angesteuerten Trainingsbereich halten will, ist es notwendig, eine Korrektur nach oben oder unten entsprechend der Art der „Störgröße“ vorzunehmen. So kann es beispielsweise notwendig sein, bei Hitze mit einem höheren Puls zu trainieren, um die Beanspruchung im angesteuerten Trainingsbereich zu halten. Störgrößen und deren Auswirkung: Puls steigt an bei:HitzeHoher LuftfeuchtigkeitFlüssigkeitsdefizitEmotionale BelastungPsychische BelastungHöhenlageUnfunktionelle Sportbekleidung Puls sinkt ab bei:KohlehydratmangelÜberforderung Puls steigt an oder sinkt ab bei:ÜbertrainingMedikamente Fazit: Das Training nach Pulsvorgaben ist an sich eine tolle Sache. Man sollte sich aber mit der Materie ein wenig auseinandersetzen, um bei eintreten von Störgrößen eine Korrektur des Trainingspulses (bei der entsprechenden Trainingseinheit) nach oben oder nach unten vornehmen zu können… Wie bereits erwähnt kann es beispielsweise notwendig sein, bei hoher Hitze mit einem höheren Puls zu trainieren, um die Beanspruchung im angesteuerten Trainingsbereich zu halten. Andere Störfaktoren, wie z.B. erhöhter Puls durch Flüssigkeitsverlust, sollten natürlich nicht so ohne weiteres „ignoriert“ werden, d.h. hier ist Trainingsabbruch angesagt… Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge