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Geschrieben
kurz zum fall ac - ohne mir alles zuvor wirklich aufmerksam durchzulesen..ich habs nur "überflogen"..

 

ein radfahrer ist immer suspekt - der kann erzählen was er will - er wird vorverurteilt (landläufig)

 

clenbuterol ist nix neues, schon bei r.v. und w.v. wurde über das mittel und deren wirksamkeit diskutiert..

 

es ist lächerlich anzunehmen, der effekt von clenbuterol - den es garnicht gibt in einer geringen menge, würde auch nur irgendetwas an der leistungsfähigkeit von a.c. ausgemacht haben..

 

kein benefit - aber ein hohes risiko erwischt zu werden - noch dazu während der tour? absolute unrealistisch..

 

fazit: a.c. ist einzustufen wie alle radfahrer seit beginn des leistungssports...generell unschuldig? keine ahnung - in diesem falle schuldig? lächerlich..

 

meinst du das ernst oder ironisch?

Geschrieben
kurz zum fall ac - ohne mir alles zuvor wirklich aufmerksam durchzulesen..ich habs nur "überflogen"..

 

es ist lächerlich anzunehmen, der effekt von clenbuterol - den es garnicht gibt in einer geringen menge, würde auch nur irgendetwas an der leistungsfähigkeit von a.c. ausgemacht haben..

 

kein benefit - aber ein hohes risiko erwischt zu werden - noch dazu während der tour? absolute unrealistisch..

 

 

hätte ich im ersten moment auch gedacht, nach lesen der freds auf 508 / 509 schauts aber do ned nach schnitzi aus;)

 

auch für die rettung des profi radsports gibts schon ein überzeugendes konzept © Revilo:

 

Die UCI überlegt schon neue Dopingbestimmungen, damit der Star der letzten Jahre nicht abhanden kommt. Zukünftig müssen überführte Fahrer pro positivem Befund ihr Rennrad mit zusätzlichen 3% des Körpergewichts beschweren und bei Flachetappen und Zeitfahren den Lenker um 3cm höher stellen.

 

da hoff ich auf ein umfassendes konzept, das auch die rückkehr vergangener größen erlaubt.

Quotenhit: Eine tour mit rasmussen, armstrong, ulle, vielleicht auch noch lemond

blöd nur dass einige der protagonisten schon verstorben sind:f:

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)

um es klar auszudrücken, ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die tour sieger der letzten jahre mehr oder weniger alle zurecht mit dopingvergehen in zusammenhang gebracht werden -

ich halte es aber für lächerlich, contador für das faktisch nachgewiesene vergehen (nachweis von clenbuterol) zu einer langen sperre zu verurteilen - wenn dann muss die arbeit von der wada schon seriös gemacht werden, und die uci aufgrund von konkreten vorwürfen ebenso seriös urteilen.

 

edit: kein sportler muss um aspirin komplex (wenn pseudoehedrin gemeint ist) einen grossen bogen machen..man sollte sich nur net vor dem wettkampf 10 sackler reinschiessen davon..

Bearbeitet von User#240828
Gast User#240828
Geschrieben
hätte ich im ersten moment auch gedacht, nach lesen der freds auf 508 / 509 schauts aber do ned nach schnitzi aus;)

:

 

 

robert, es ist doch egal, wonach es aussieht...wenn jemand dreck am stecken hat, muss ich ihm das eben nachweisen..und zwar so, wie es sich rechtlich vertreten lässt...mir reicht es einfach nicht zu sagen: egal was er intus hat, verboten isses, gesperrt ghört er..die sollen ihre möglichkeiten ausschöpfen und wenn das nicht reicht, hat der eine pech und der andere glück gehabt..und trau schau wem ist in allen richtungen angebracht..

Geschrieben
robert, es ist doch egal, wonach es aussieht...wenn jemand dreck am stecken hat, muss ich ihm das eben nachweisen..und zwar so, wie es sich rechtlich vertreten lässt...mir reicht es einfach nicht zu sagen: egal was er intus hat, verboten isses, gesperrt ghört er..die sollen ihre möglichkeiten ausschöpfen und wenn das nicht reicht, hat der eine pech und der andere glück gehabt..und trau schau wem ist in allen richtungen angebracht..

 

???

 

fakt ist:

man hat - sofern die messung valide ist - bei ac eine verbotene substanz nachgewiesen.

dh eine sperre ist gerechtfertigt, weil er gegen die spielregeln verstossen hat.

wie das strafausmass auszusehen hat, wird ja hoffentlich irgendwo geregelt sein.

und wenn herr contador meint er sei unschuldig, dann muss er den - allerdings schwierigen - gegenbeweis antreten.

ihn ein bisschen zu sperren, weil man nicht genau weiss ob absicht oder nicht, ist jedenfalls humbug.

im übrigen ist schon anderen sportlern ein derartiger gegenbeweis gelungen, allerdings war die rennpause dadurch länger als nur 3 monate.

Gast User#240828
Geschrieben

was verdient 3 fragezeichen an der aussage - dass fakten zählen sollen..

 

jeder sportler - auch ein unschuldiger wäre nicht gut beraten, eine 3 monate sperre anzufechten! abgesehen davon ist die zweite sperre dann schon zu 99%das ende der karriere, auch wenn die erste zu unrecht hingenommen wurde.

klar kann man es sich einfach machen und "kollateral schäden" hinnehmen - rechtlich in ordnung wird es deshalb auch nicht und betroffene fahrer haben so gut wie keine rechte und (beinahe) keine realistischen möglichkeiten (mehr), den gegenbeweis anzutreten - schon garnicht unter vorliegenden umständen.

vielleicht habe ich ja auch net aufgepasst - aber weiss man von dem nachweis von clenbuterol erst seit bekanntwerden in den medien?

Geschrieben

schon klar. die dreimonatige sperre jetzt im herbst ist ja de facto so gut wie keine sperre. anfechten erübrigt sich also. die frage die sich ja eher stellt, ist ob hier nicht ein hauptprotagonist des radsports verschont werden soll (wie seinerzeit vermutlich auch dieser amerikaner).

dass die situation für einen profisportler ein horror ist, ist mir schon klar, va wenn er unschuldig ist. letztlich bedeutet es meist das karriereende und er kann nur noch um sein image kämpfen (wie seinerzeit hans k. aus schladming). auf der anderen seite handelt es sich um akkredietierte labors und die wahrscheinlichkeit, dass dort lug und trug getrieben wird ist zwar nicht ausschliessbar, aber doch um welten geringer als im sport.

 

von der clenbuterol erfuhren die medien offenbar erst vor ein paar tagen, obwohl es bereits im august gemessen worden war. auch das spricht dafür, dass man hier offenbar etwas geheim halten wollte.

Geschrieben

ich weiß aber bis heute nicht was beim knaus hansi raus gekommen ist - letzten winter hat er eine zahnspange getragen ist mir aufgefallen (ok das war jetzt sehr böse). irgendwas bleibt halt immer hängen wobei das bei den profiradlfahrern scheinbar wurscht ist weil sowieso alle unter generallverdacht stehen. es dürfte sich nix am werbewert ändern wenn einer positiv war - bekommt ja e jeder immer einen neuen vertrag. und ich denke die unternehmen welche diverse teams sponsern werden sich schon überlegen ob sie gewisse sportler vielleicht nicht unter vertrag nehmen sollten.

schau ma mal ob der blutdopingvorwurf noch erhärtet werden kann.

Gast User#240828
Geschrieben

@b.opi

 

entweder geheimhalten (uci?) - oder warten auf die "saure gurkenzeit..." seitens der wada..

ich möchte da auf viele medienkampagnen der wada verweisen, die kurz vor dem stattfinden von grossen sportevents "heisse ballons" haben steigen lassen..und man sollte die "zusammenarbeit" von wada, nada und uci/staatlichen verbände wirklich recht "differenziert" betrachten.

vielleicht erinnert sich noch wer an die wada kampagne vor vancouver?? lächerlicher gings wohl net..

wenn, so wie du einräumst, die situation für betroffene (vielleicht unschuldige) sportler ein horror ist - warum ist es nicht legitim, es einzufordern, dass im zweifel noch immer der angeklagte freigesprochen wird? und sportler nicht völlig entrechtet werden sollen..

der glauben, dass zwar wirtschaftsbosse, politiker und polizisten wie richter und staatsanwälte (angeblich ;o) bestechlich sind, labormitarbeiter oder dopingjäger nicht, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar - zumal du selber von geheimhalten sprichst...hier habe ich keinen konkreten verdacht, dass will ich feststellen, jedoch glaube ich so wie du, dass massgeblich sportgrössen im interesse der wirtschaftlichkeit der jeweiligen sportart, von mächtigsten stellen "gedeckt" wurden und werden..

witzig ist auch der umstand, dass a.c. und umfeld offenbar nie die probe selbst bestritten haben, sondern vielmehr sehr schnell den übeltäter (nicht der bock, das rind wars) ausgemacht hatten! was nichts daran ändert, dass die schiefe optik nicht im einklang mit meinem persönlichen rechtsempfinden steht..im vorliegenden fall ist für mich eine sperre (höher gehts wohl kaum, als drei monate) nicht nachvollziehbar und einmal mehr würde ich die verantworltichen zumindest genauso in die pflicht nehmen, wie die dopingsünder selbst.

Geschrieben

@reini

 

was den zeitpunkt betrifft, gebe ich dir recht. das ist mir auch schon aufgefallen.

 

was den zweifel betrifft, kann ich den nicht erkennen. und du sagst ja selbst: sie haben die richtigkeit der messung nicht einmal angezweifelt. das hätte aber die erste strategie sein müssen, um mit "im zweifelsfall für den angeklagten" argumentieren zu können. jetzt liegt die tatsache am tisch, dass in einer probe eine verbotene substanz war. dagegen zu argumentieren ist juristisch und publicity-mässig extrem schwierig.

 

klar sind auch labormitarbeiter bestechlich. in diesem fall müsste also jemand das labor geschmiert haben, damit sie einen "positiven" wert produzieren. wie gesagt, ich halte es für wahrscheinlicher, dass ac gemogelt hat als dieses szenario. dennoch könnte man ein system etablieren, dass über einen solchen verdacht erhaben ist (zb laborstandort nicht bekannt geben, proben aufteilen und an zwei oder drei von einander unabhängige labors schicken, proben anonymisiert ans labor schicken.....). das wäre im sinne und zum schutz der sportler.

Gast User#240828
Geschrieben

naja, zweifel im sinne von "was wollte der täter..." - dopen oder ein steak essen..das macht einen unterschied - den rest deines beitrages unterschreibe ich gern...

und wie gesagt, es scheint niemand an der probe zu zweifeln - also wird das labor gearbeitet haben, wie es sich gehört..für mich ist der fall contador nur ein weiterer beweis, dass die adas zwar repressiv (erfolgreich) sind - die tendenz jedem sportler alles zu unterstellen und nicht hörige oder unwichtige von null auf nix aus dem sport und deren wirtschaflicher existenz zu katapultieren - davon halt ich genau garnix - und es braucht bb leser, abo und gelgenheitsleser von special interest und medien konsumenten - die auch diese unrühmlichen vorgangweisen kritisiert, um nicht nur die sportler auf einen "sauberen" kurs zu bringen, sondern auch die "jäger"..deshalb werd ich halt nicht müde - auf diese probleme hinzweisen - auch wenn mir latent unterstellt wird, dem doping zu pragmatisch gegenüber zu stehen..

Geschrieben
naja, zweifel im sinne von "was wollte der täter..." - dopen oder ein steak essen..das macht einen unterschied - den rest deines beitrages unterschreibe ich gern...

und wie gesagt, es scheint niemand an der probe zu zweifeln - also wird das labor gearbeitet haben, wie es sich gehört..für mich ist der fall contador nur ein weiterer beweis, dass die adas zwar repressiv (erfolgreich) sind - die tendenz jedem sportler alles zu unterstellen und nicht hörige oder unwichtige von null auf nix aus dem sport und deren wirtschaflicher existenz zu katapultieren - davon halt ich genau garnix - und es braucht bb leser, abo und gelgenheitsleser von special interest und medien konsumenten - die auch diese unrühmlichen vorgangweisen kritisiert, um nicht nur die sportler auf einen "sauberen" kurs zu bringen, sondern auch die "jäger"..deshalb werd ich halt nicht müde - auf diese probleme hinzweisen - auch wenn mir latent unterstellt wird, dem doping zu pragmatisch gegenüber zu stehen..

 

auch da geb ich dir recht. man kann sich des eindrucks nicht erwehren, dass die jäger es mitunter auch übertreiben und hier gewisse allmachtsfantasien offenbar eine rolle spielen. soll und muss genauso kritisch hinterfragt werden, keine frage, hat aber andererseits nichts damit zu tun, dass ein spitzenradfahrer eine positive probe abgegeben hat.

meine vermutung - aber bitte es ist meine persönliche interpretation - dass hier eigenblutdoping betrieben wurde und das erykonzentrat mit resten von clenbuterol aus der vorbereitungsphase verunreinigt war. verunreinigung also ja, aber blut- statt fleischkonserve...;)

Geschrieben
ein drama an der situation wird noch gar nicht diskutiert: contador wird durch eine sperre bedroht, weil ein labor viel genauer messen konnte, als die wada dies vorschreibt. wäre seine probe bei einem beliebigen anderen labor gelandet wäre der befund negativ gewesen. zusätzlich zu allen anderen unklaren faktoren beim doping-reglement kommt jetzt also auch noch das glück (oder pech? oder schicksal? oder beziehungen?) bei der laborauswahl hinzu.
Geschrieben
ein drama an der situation wird noch gar nicht diskutiert: contador wird durch eine sperre bedroht, weil ein labor viel genauer messen konnte, als die wada dies vorschreibt. wäre seine probe bei einem beliebigen anderen labor gelandet wäre der befund negativ gewesen. zusätzlich zu allen anderen unklaren faktoren beim doping-reglement kommt jetzt also auch noch das glück (oder pech? oder schicksal? oder beziehungen?) bei der laborauswahl hinzu.

 

fürwahr unfair ... jetzt stellt man sich auf einen Grenzwert ein, und dann sowas. Das nächste mal ißt man nur das halbe Schnitzerl und mehr Kartoffelsalat :)

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