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Geschrieben
traurig. da will man immer dass die sportler hintermänner/ärzte/trainer nennen, und dann glaubt man ihnen erst recht nicht.

 

Da geht es nicht um "glauben". Da geht es darum, um das, was man sagte, beweisbar ist. Solche Aussagen gehören wohl klar überlegt und mit Profis (Anwalt) abgestimmt ...oder man haut es aus Kalkül raus, damit es mal gesagt ist, und muss dann halt die Stopptafel akzeptieren.

Geschrieben
Gibts die Servus TV Sendung irgendwo zum anschauen. Hab auf den Link geklickt aber hier in England krieg ich nur den Text nicht aber das Video. Danke

 

Was soll man da sagen? Genau genommen muss man das geo-blocking (https://de.wikipedia.org/wiki/Geoblocking) umgehen. Das ist aber illegal und führt dazu, dass Lizenzrechte umgangen werden. ;)

Google mal "vpn" oder schau ob jemand auf youtube die passage gepostet hat.

Geschrieben
Die Biathlon-WM wird sicher interessant. Aber das allumfassende Netwerk sehe ich da echt nicht ...

nun ja. Dürr hat sich ja auch im Motel am Irschenberg die Beutel rückführen lassen. Das ist von Erfurt aus schon eine ganz schön weite Fahrt. Bayrisch-Zell liegt da deutlich näher...

Geschrieben
Jörg Werner der Manager von Tony Martin, Marcel Kittel, John Degenkolb sowie der verunglückten Bahnspezialistin Kristina Vogel sagt, dass keiner der genannten Radsportler bei Mark Schmidt in "Behandlung" war........nur er selbst war *zufällig* dort in hausärztlicher Betreuung :D

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/sport/sonstige-sportarten/Manager-Deutsche-Radstars-keine-Patienten-von-Mark-S-id53688826.html

 

Schade, dass Dr. S nicht Gynekologe ist! - Die Ausrede wäre einfach leiwander! :-)

Geschrieben
mich würde ja interessieren, was die zweifellos überdurchschnittlich informierte gesellschaft des bikeboard‘s meint, welche auswirkungen dieser doping skandal haben wird?

auswirkungen auf wen?

auf mich: null.

auf radsportler/langläufer: ständige rechtfertigung (eh wie immer, also auch tendenziell gegen null)

vereine: wieder weniger sponsoren, darum auch weniger veranstaltungen, insbesondere für den breitensport.

verbände: die stehen eh schon mit dem rücken zur wand oder liegen regungslos am boden (örv) oder versuchen die problemkinder schnellstmöglich loszuwerden, um ihre weiße weste nicht anzupatzen (ösv)

meine kinder: ich werde sie weiter mehr oder weniger erfolgreich zum sporteln animieren, aber sicher nicht zum spitzensport zu bringen, das liegt aber nur peripher am doping, sondern allgemein am missverhältnis gesundheitliche gefahren vs. entlohnung/entschädigung.

Geschrieben
mir persönlich macht ja der öst. radsport mehr sorgen, als der skisport..dem örv kann man da keinen vorwurf machen, aber wenn das weite kreise zieht u deutschland auch stark betroffen ist, dann erwarte ich schon ein mittleres erdbeben mit zerstörungsfolgen.

 

ich bin zb ziemlich sicher, dass es das magazin radwelt noch gäbe, ohne diese doping scheisse...

der österreichische radsport ist doch schon fast tot, die paar deppen (ich mein das jetzt wirklich so, ich hab sehr wenig mitleid und seh sie nicht als opfer) schaffen den rest. auch wenn sie nur teil eines größeren systems sind, wäre ich dafür mal ein paar für ein paar monate einzubuchten. für den einen oder anderen ist es dann vielleicht abschreckend.

ich bin mordsmäßig angfressen, wie du, dass ohne diese dopingsch.... unser schöner sport kaputt gemacht wird und ohne das ganz anders da stehen würde. diese egomanen zerstören so viel mehr als ihre jämmerliche existenz.

Geschrieben

Ich denke schon, dass es längerfristige Auswirkungen haben wird, wenn immer wieder erfolgreich versucht wird, Doping-Netzwerke auffliegen zu lassen und entsprechend Bewußtsein geschaffen wird.

Nur dauert es, bis die Verbände neue Köpfe bringen, die die Strukturen dahingehend verbessern und eine neue Generation Sportler heranwächst, deren Einstellung

zum Doping eine andere ist. Schwarze Schafe wird´s immer geben, aber die werden hoffentlich weniger.

Und noch länger wird es dauern, bis der Sport selbst wieder in der öffentlichen Meinung an Ansehen gewinnt (und damit wieder mehr Sponsorengelder fließen).

Geschrieben

und warum das Ganze? Wegen einer genetisch vorbestimmten VO2max, die sich durch Training etwas verbessern läßt, aber bei verschiedenen Menschen nicht auf das gleiche Niveau. Dadurch gibt es immer Supertalente und Leute die wissen, dass sie nie so gut sein werden. Letztere versuchen dann mit Doping den Rückstand aufzuholen und manchmal erwischt es sie.

 

So ist mein Weltbild - da wird sich auch nicht viel ändern - außer es werden die (Anti-Doping)Regeln geändert.

Geschrieben
mich würde ja interessieren, was die zweifellos überdurchschnittlich informierte gesellschaft des bikeboard‘s meint, welche auswirkungen dieser doping skandal haben wird?

 

Eine wahre Flut an neuen Radshops und Radsport-Großhändlern wird Europa überschwemmen.

Geschrieben
Ich denke schon, dass es längerfristige Auswirkungen haben wird, wenn immer wieder erfolgreich versucht wird, Doping-Netzwerke auffliegen zu lassen und entsprechend Bewußtsein geschaffen wird.

Nur dauert es, bis die Verbände neue Köpfe bringen, die die Strukturen dahingehend verbessern und eine neue Generation Sportler heranwächst, deren Einstellung

zum Doping eine andere ist. Schwarze Schafe wird´s immer geben, aber die werden hoffentlich weniger.

Und noch länger wird es dauern, bis der Sport selbst wieder in der öffentlichen Meinung an Ansehen gewinnt (und damit wieder mehr Sponsorengelder fließen).

 

Wie soll sich die Einstellung zum Doping ändern? Als Leistungssportler dreht sich dein ganzes Denken und Tun um das Steigern deiner Leistung. Mehr trainieren, leichteres Rad, bessere Fahrtechnik,... Du versucht so viele Variablen wie möglich zu optimieren. Jeden Tag, den ganzen Tag. Ob man dann dopt, hängt von vielen Faktoren ab: persönliche Einstellung, mögliche Alternativen (bin ich zu deppert für was anderes, oder kann ich notfalls auch noch ne Ausbildung machen und normal arbeiten?), Umfeld, psychische Abhängigkeit vom Zuspruch und der Anerkennung durch Dritte,... Mit und ohne Doping ist Leistungssport in meinen Augen nichts anderes als gesellschaftlich legitimiertes Suchtverhalten. Ich war nicht anders. Ich hatte keine Freunde, kein soziales Umfeld, kein Wertgefüge außerhalb des Sports. Jede Sekunde, jeder Gedanke, jeder Cent dreht sich um die Droge Sport. Nur ist es halt nicht sehr opportun zu sagen: "Hey, ich bin so geil weil ich mir jeden Tag ne Flasche Jacky reinziehe / Heroin spritze.". Hingegen "Hey, ich bin so geil weil ich jeden Tag trainiere und ach-so-gesund lebe und damit auch noch erfolgreich bin." zu sagen verschafft dir zumindest in deiner Peer-Group ordentlich Anerkennung. Millionen von Instagram-Usern funktionieren nach dem gleichen Prinzip.

Am Ende ist es Suchtverhalten. Der eine ist nach Likes süchtig, der andere nach Schnaps (legale Droge, vergleichbar Sport) und der Dritte nach MDMA oder Crack (illegale Droge, vergleichbar mit Sport + Doping). Ich habe für mich die Entscheidung getroffen "Säufer" zu werden. Statt meiner Leber waren halt die Beinhaut, die Achillessehnen und sonst alles kaputt. Alles andere als gesund (paradoxerweise vermutlich MIT Doping sogar gesünder, weil weniger verletzungsanfällig) war das allemal. War ich innerlich zerrissen, als ich Profi wurde und von Anfang an wusste, dass ich niemals auf Augenhöhe kämpfen werde? Ja. Hätte ich gewusst, wo ich das Zeug bekommen hätte? Höchstwahrscheinlich hätte ich nicht lange fragen müssen. Bin ich stolz es dennoch nicht gemacht zu haben? Heute ja, aber früher war das echt nicht leicht sich um 5:30 aus dem Bett zu quälen und völlig im Arsch ins Schwimmbad zu fahren, während andere mir erzählen, dass sie nach 6h Schlaf aufwachen wie nach einer Ruhewoche.

 

Am Ende ist es immer noch eine persönliche Entscheidung. Doping freizugeben oder mit langjährigen Haftstrafen zu belegen wird nichts daran ändern, so wie Strafen noch nie vor anderen Suchtkrankheiten bewahrt haben. Aber eine Freigabe verbietet sich in meinen Augen alleine schon auf Grund der Signalwirkung an die Jugend und deren Eltern. Ich will, dass meine Kinder Sport machen. Wenn sie wollen, auch Leistungssport. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, waren größtenteils sehr positiv, und ich wäre heute nicht da im Leben, wo ich heute stehe. Diese Erfahrungen darf man niemandem verwehren, nur weil es Schattenseiten gibt. Man verbietet ja auch niemandem eine BWL-Ausbildung, nur weil an manchen Stellen betrogen, bedroht und geschmiert wird.

Geschrieben

Am Ende ist es immer noch eine persönliche Entscheidung. Doping freizugeben oder mit langjährigen Haftstrafen zu belegen wird nichts daran ändern, so wie Strafen noch nie vor anderen Suchtkrankheiten bewahrt haben.

erstmal: schön, dass ich mal wieder was von dir lesen kann.

 

mit einbuchten hab ich gemeint, dass die bisher nur angedrohten konsequenzen auch mal vollzogen werden. das ist bisher nicht so. vielleicht wäre auch ein verpflichtender besuch in einer justizanstalt vor dem ersten profivertrag ernüchternd. wenn du dir vorstellst, da drin dann ein paar monate leben zu müssen, dann mag das auch ein argument gegen doping sein. muss aber nicht, ich glaub dir, dass man als profi oder am weg dorthin in einer eigenen blase lebt.

ich seh im unterschied zu manch anderem die doper auch nicht als opfer, zumindest nur sehr eingeschränkt. das sind erwachsene menschen, die entscheidungen treffen und mit den konsequenzen leben müssen.

Geschrieben
Was soll man da sagen? Genau genommen muss man das geo-blocking (https://de.wikipedia.org/wiki/Geoblocking) umgehen. Das ist aber illegal und führt dazu, dass Lizenzrechte umgangen werden. ;)

Google mal "vpn" oder schau ob jemand auf youtube die passage gepostet hat.

 

daheim ist eh alles VPN'd aber wuerds halt gern waehrend der Arbeit anschauen:) Bei Filmen und Sportevents versteh ich, auch wenn ichs deppat find, geoblocking noch, aber bei einer Diskussion ists wirklich fuern Oa...h

Geschrieben

was mich nun wirklich interessieren würde, sind unsere (hochleistungssportler)österreicher tatsächlich so "schwach" das wir es nie (legal) an die weltspitze schaffen, oder wird das(doping) in den anderen nationen wo es verhältnismässig zu uns wenig aufblattelt besser geschützt?

hat der germane das wirklich nur für unsere 4-5 und die 4-5 letten gemacht? sonst gibts da keine labors/dottores die z.b die germanen/norweger usw... betreuen?

sind die norweger wirklich mit so extrem feinen genen behaftet das sie in den ausdauerportarten(LL, Biathlon, und jetzt auch bei der LA EM usw...) alle anderen so alt aussehen lassen...??? das die norweger einen anderen pool an ausdauerportlern haben ist mir schon klar, aber in der extremen masse..?.da geht ein northug da kommt ein sundby/klebo, da geht ein björndalen da kommt ein boe usw....bei den Damen detto...und fesch sinds auch noch dazu die norwegerinnen/schwedinnen, des is überhaupt die größte frechheit :D ok also doch die GENE ;)

Geschrieben
was mich nun wirklich interessieren würde, sind unsere (hochleistungssportler)österreicher tatsächlich so "schwach" das wir es nie (legal) an die weltspitze schaffen, oder wird das(doping) in den anderen nationen wo es verhältnismässig zu uns wenig aufblattelt besser geschützt?

hat der germane das wirklich nur für unsere 4-5 und die 4-5 letten gemacht? sonst gibts da keine labors/dottores die z.b die germanen/norweger usw... betreuen?

sind die norweger wirklich mit so extrem feinen genen behaftet das sie in den ausdauerportarten(LL, Biathlon, und jetzt auch bei der LA EM usw...) alle anderen so alt aussehen lassen...??? das die norweger einen anderen pool an ausdauerportlern haben ist mir schon klar, aber in der extremen masse..?.da geht ein northug da kommt ein sundby/klebo, da geht ein björndalen da kommt ein boe usw....bei den Damen detto...und fesch sinds auch noch dazu die norwegerinnen/schwedinnen, des is überhaupt die größte frechheit :D ok also doch die GENE ;)

 

Ich würde sagen, hängt von der Sportart ab: Dort, wo ein ausreichender Pool an Nachwuchs vorhanden ist, der entsprechend gefördert wird, klappts dann auch mit der Weltspitze. Siehe alpiner Skisport.

Geschrieben (bearbeitet)

letten :rofl:

 

es wurde hier eh schon geschrieben: die norweger haben eine so breite basis an langläufern in ihrem land, dass da zwangsläufig rein vom verhältnis viel viel mehr supertalente dabei sein müssen als in anderen nationen.

heißt nicht, dass die nicht dopen. heißt aber, dass sie auch wenn alle sauber wären, noch die besten karten hätten.

Bearbeitet von Gili

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