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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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Antidopinggeständnis.jpg

Man kann es auch anders: Antidoping als Bestätigung der Spielregeln, unter denen Sport, der Spiel ist, stattfindet. Was kann einem schon ein Sieg eintragen, wenn hinter dem Sieger Pharmazeutisches steht? Mir würde die Freude stecken bleiben. Doch scheint es heute so zu sein, dass man gelernt hat, nicht nur mit der Unwahrheit zu leben, sondern sie auch noch als Erfolg zu verkaufen (solange man nicht erwischt wird). - Sport ist doch nur ein kleines Symptom, und das Doping in ihm, vor allem dessen Entlarvung, dient auch gesellschaftlichen Zwecken: Man inszeniert die Dopinggeschichten, um die alltäglichen moralischen und rechtlichen Brüche zu überdecken und weiter betreiben zu können. Eine müde Dekadenz ist das, auf beiden Seiten. "Willst du die Welt verändern, fang bei dir an" (Mahatma Ghandi). Daher ein Antidopinggeständnis.

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Nein, damit wir das Zeugs kaufen, mit dessen Markennamen ihr Gewand bedruckt ist. Somit gefährden medienwirksam als gedopt gebrandmarkte Sportler nicht nur ihr eigenes Einkommen, sondern auch den Umsatz der Sponsoren. Hobbetten gefährden nur sich selbst (oder ihr Hobby).

 

Ist übrigens das Problem, dass gedopte Sportler "mit dieser Lüge leben müssen", wie man so gerne betont, tatsächlich so groß? Sind u.U. nicht die Ungedopten in den Augen der Gedopten die Loser? Die, die sich nicht trauen, nicht wissen wie's geht oder gar nicht wirklich siegen wollen? Und die Loser mit ihrer Moral der Verlierer halten ihre nutzlosen Werte hoch und es bleibt ihnen nur noch, diejenigen zu erniedrigen, die das Zeug (im doppelten Wortsinn) zum Sieg haben?

Es gibt doch bestimmt verschmitzt-augenzwinkernde Floskeln und scherzhafte Halbwahrheiten auf die Frage (der eigenen Kinder) vor all den stolzen Pokalen, ob die denn auch alle sauber errungen wurden. Und ist der Doper dann tatsächlich der "eigentliche" Verlierer und der Böse, wie man ihn gerne hinstellt?

Ich find, in gewisser Weise hat das schon Eier, dem ÖRV, der NADA, den Fans und den Medien etwas vorzumachen. (Auch wenn ich die meinen lieber anders einsetze.)

 

Ja, genau: Im Profisport kann Doping neben sportrechtlichen auch straf-, zivilrechtliche oder arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Also gelten hier Gesetze, die auch Verteidigungsrechte der Beschuldigten beinhalten.

 

Als Veranstalter eines RM kann ich aber selbst entscheiden, wen ich an den Start lasse und wen nicht. Leider ist das zu vielen Veranstaltern (warum auch immer) egal, man braucht nur nach Purbach schauen.

 

Und ja, ich habe auch das Gefühl, dass die verschmitzten Superschlauen eine gewisses Ansehen genießen. Aber auch nur deshalb, weil andere die Beschissenen sind - zB die "sauberen" 3. oder 4.-Platzierten diverser Wettkämpfe - und nicht man selbst.

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Hier die offizielle Reaktion der CENTURION Mountainbike Challenge:

 

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Aufgrund eines Dopingfalles wird ein Teilnehmer aus der Gesamtwertung 2014 genommen!

Die CENTURION Mountainbike Challenge steht für eine absolute Nulltoleranz gegenüber Doping!

In allen Rennen der CENTURION Mountainbike Challenge wird allen Fahrern, egal in welcher Radsportsparte und egal welcher anderen Sportart sie wegen Dopingvergehens gesperrt sind, der Start verweigert.

 

Hier die korrigierte Gesamtwertung 2014 in der Kategorie Herren 3:

(Die Umsetzung in der Ergebnisliste erfolgt aus organisatorischen Gründen erst Ende November.)

 

1 Trausmüller Eduard 472,19

2 Heiling Manfred 466,03

* Schwarzäugl Michael 462,82

3 Lehrer Peter 446,75

 

* Wegen Dopingvergehen nachträglich aus der Wertung genommen

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LINK: http://www.mountainbike-challenge.at/ergebnisse_2014-pid454

 

sauber und schnell reagiert!!!

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Nein, damit wir das Zeugs kaufen, mit dessen Markennamen ihr Gewand bedruckt ist. Somit gefährden medienwirksam als gedopt gebrandmarkte Sportler nicht nur ihr eigenes Einkommen, sondern auch den Umsatz der Sponsoren. Hobbetten gefährden nur sich selbst (oder ihr Hobby).

 

Ist übrigens das Problem, dass gedopte Sportler "mit dieser Lüge leben müssen", wie man so gerne betont, tatsächlich so groß? Sind u.U. nicht die Ungedopten in den Augen der Gedopten die Loser? Die, die sich nicht trauen, nicht wissen wie's geht oder gar nicht wirklich siegen wollen? Und die Loser mit ihrer Moral der Verlierer halten ihre nutzlosen Werte hoch und es bleibt ihnen nur noch, diejenigen zu erniedrigen, die das Zeug (im doppelten Wortsinn) zum Sieg haben?

Wer siegt, hat Recht. Ergo, wer nicht erwischt wird, hat gewonnen.

 

Im Profi Radsport, wo "Pauschalverurteilung an" fast alle (99%) dopen, also unerlaubte oder leistungssteigernde Mittel nehmen, stellt man ja "nur" die Chancengleichheit wieder her. Ein Katze, die sich in den Schwanz beißt. Denn wenn eh alle dopen, dann betrügt man ja auch niemanden. Und würde "man" als einziger die Moral (Ehrlichkeit, Stolz, Rechtschaffenheit, Tugend, bla bla :zzzz:) hoch halten, dann wäre man erst recht der Verlierer :mad:.

 

Und im Vergleich "zum Büro" (ergo Wirtschaft, Unternehmen) gibt es dort eben keine (Anti-Doping) Regeln. Da gibt es maximal das Aktien(gesellschafts)recht oder das Börsengesetz. Was zählt sind Umsatz, Gewinn, Wert des Unternehmens und der Aktienkurs. Solange die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden, können sich Manager, Führungskräfte, CEO, Verwalter oder Mitarbeiter alles reinpfeffern, was sich zur Leistungssteigerung (des Unternehmens) eignet.

 

 

Und bezüglich goldene Ananas. Mal ganz abgesehen davon, gibt es auch ein Leben neben oder gar statt :eek: dem Wett"kampf".

Die Freude an der Bewegung, die Freude, eine Strecke bewältigt zu haben, einen Trail sauber hinauf- oder hinunter gefahren zu sein, die Freude mit Freunden zu fahren, die Freude in der Natur, an der frischen Luft, am Berg zu sein.

 

Aber auch die Freude, mit einem technisch unterlegenen Rad (ohne Federung oder Singlespeed) eine Strecke zu bewältigen.

 

Weiters, die Freude daran, sich absurde Anmeldegebühren und Abzocke bei so mancher Veranstaltung zu ersparen ;), der Streß und die Angst, sein Material zu beschädigen weil testosteron gesteuerte, hirnlose und/oder hirnlose Doper einem reinfahren :( oder man einfach die Landschaft/Gegend nicht genießen kann, weil man immer nur auf den Reifen/Schaltwerk/Hintern des Vordermannes/-frau schaut...

 

Aber solange Topfengolatschen mit Rosinen und Kaffee nicht auf der Dopingliste stehen, kann ich beruhigt bei keinem Rennen teilnehmen :p.

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Ich sehe da keineswegs irgendein Problem, das sind alles Einzelfälle, das Team, der Vorstand oder die Trainer wissen darüber nicht bescheid und hatten noch nie mit Doping etwas zu tun oder auch nur irgendeine Ahnung wie es dazu kommen könnte. Alles eigentlich nur blöde Zufälle. Das Team oder die Teamleitung wegen so was zu bestrafen wäre wirklich eine Sauerei.

 

ich glaube auch nicht, das doping im radsport etwas bringt ! :D

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Nationalrat verschärft Anti-Doping-Gesetz

Der Kampf gegen Doping in Österreich wird verschärft. Mit einer Novelle des Anti-Doping-Gesetzes, die Mittwochabend vom Nationalrat einstimmig beschlossen wurde, kommt es unter anderem zu einer Änderung des Testpools. Fokussiert werden soll auf Sportarten mit erhöhtem Dopingrisiko.

 

Zudem wird Sportlern untersagt, mit einschlägig vorbestraften Betreuern zusammenzuarbeiten. Auch Beihilfe zum Doping durch Sportlerkollegen wird sanktioniert. Die Regelstrafe bei Dopingvergehen steigt von zwei auf vier Jahre.

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Nationalrat verschärft Anti-Doping-Gesetz

Der Kampf gegen Doping in Österreich wird verschärft. Mit einer Novelle des Anti-Doping-Gesetzes, die Mittwochabend vom Nationalrat einstimmig beschlossen wurde, kommt es unter anderem zu einer Änderung des Testpools. Fokussiert werden soll auf Sportarten mit erhöhtem Dopingrisiko.

 

Zudem wird Sportlern untersagt, mit einschlägig vorbestraften Betreuern zusammenzuarbeiten. Auch Beihilfe zum Doping durch Sportlerkollegen wird sanktioniert. Die Regelstrafe bei Dopingvergehen steigt von zwei auf vier Jahre.

 

 

:toll::klatsch:

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Puh, zum Glück bleibt der Fußball unangetastet.

 

Wenn man dem Jahresbericht der dt. NADA vertrauen darf, werden dort in absoluten Zahlen mehr Fußballer als Radsportler getestet. Was zwar noch nyx über die Anzahl der jew. testbaren Personen aussagt, aber immerhin ...

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